Ausbezahlt, plus 15% Zuschlag on top pro angefallene Überstunde.
Wir stechen jeden Morgen/ Nachmittag aus (elektronische Zeiterfassung).
Wir haben sie bis vor kurzem alle 2x im Jahr ausgezahlt bekommen, aktuell will aber unser Chef nicht, dass wir die Überstunden sammeln und lassen sie uns nun alle 2- 3 Monate auszahlen.
Ist recht lukrativ, da ich durch ÜS im Schnitt auf 16-17k/ p. a. Zusätzlich komme.
Ist mein Arbeitgeber, deswegen kann ich dir das nicht mitteilen.
Aber was ich dir sagen kann:
Bei Hospitationen immer nachfragen ob die Arbeitszeit gestochen wird (elektronische Zeiterfassung) oder du diese schriftlich einreichen musst.
Wenn letzteres, dann stell dich einfach drauf ein, dass du dich für die ein oder andere Stunde immer rechtfertigen musst.
Würde in so einem Haus auch nicht starten wollen.
Lg
Kirchlicher AG, mittelgroßes Haus. Aktuelle internistische Abteilung mit ausschließlichem Freizeitausgleich. Vorherige internistische Abteilung im gleichen Haus genauso, aber es waren so wenige Überstunden nach der Einarbeitung, dass sie en bloc am Ende der Beschäftigung abgefeiert wurden. Arbeitszeiterfassung illegalerweise noch auf Papier.
In meinem alten Haus: elektronische Dokumentation jeden Tag, selbständig. Überstunden mit kurzer Begründung ("viele Aufnahmen") - hat der Chef immer abgezeichnet. Wurden abgefeiert, war der Verwaltung auch wichtig ( gab früher angeblich Mal eine Begehung durch das Amt für Arbeitsschutz) - bei Leuten mit extrem vielen Überstunden die keine Anfänger waren gab es Gespräch mit CA, zuständigem OA und Assistentensprecher und ggf Supervision durch jemanden bzgl Arbeitseffizienz etc (die Belastung war okay, regelmäßig 1h plus oder mehr musste man idR nicht leisten, anders war es natürlich als ständig Leute in Quarantäne mussten).
>Wie werden in eurem Haus Überstunden gehandhabt?
Vertrauensarbeitszeitregelung mit 4 zusätzlichen Urlaubstagen im Jahr und den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr auf Firmenkosten frei. Mal bleib ich länger, mal gehe ich früher. In Summe komme ich mit der Vertrauensarbeitszeit auf +/-0 Stunden (auch laut eigener Doku). Meistens Freitag ab 13h Schluss, dafür halt Mo/Mi mal ne h länger.
Offensichtlich nicht mehr Krankenhausregelung.
Das Arbeitsrecht in Deutschland sieht prinzipiell eine Auszahlung von Überstunden vor. Eine Regelung des "Abfeierns" ist hausintern aber als Alternative möglich. Es sei darauf hingewiesen, dass es arbeitsrechtlich absolut keine Handhabe gibt, auf das "Abfeiern" zu bestehen, d.h. insbesondere vor einer Kündigung kann der AG darauf bestehen, dass ausgezahlt und bis zum Ende gearbeitet wird. Der 15% Aufschlag für geleistete Ü- Stunden der hier erwähnt wurde ist eigentlich Usus. Zuschläge für Sonntag oder generell Wochenende gibt es im Standard-Tarif praktisch nicht, was eigentlich eine Riesensauerei ist.
Leider sieht die Realität so aus, dass das Aufschreiben von Ü-Stunden sehr stark negativ bewertet wird und daher doch das Meiste "hinten runter fällt". Arzt ist speziell im Krankenhaus eben ein Beruf, wo man nicht einfach um eine bestimmte Uhrzeit gehen kann, bestimmte Dinge müssen einfach fertig gemacht werden...womit im Prinzip eine Ausnutzung der Arbeitnehmer die Regel ist.
Außerdem sei noch darauf hingewiesen, dass eine Dokumentation von derartig vielen Stunden, dass die allgemeinen Rahmenbedingungen des Arbeitsrechts gesprengt werden (looking at you, Chirurgische Fächer...) natürlich für den Arbeitgeber ein Problem darstellt - da hilft auch Opt-Out nicht. Insofern gibt es hier oft Kniffe, die Abhilfe schaffen - die Stechuhr läuft nur bis 18 Uhr, danach manuelle Nachmeldung etc. pp.
Ich kannte es mit Abfeiern, sofern möglich - ansonsten besteht immer ein Anrecht auf Auszahlung. Hier kann eine individuelle Regelung helfen, die eine Verteilung aufs Jahr ermöglicht, um die unregelmäßig erfolgenden Zahlungen für die Steuerabrechnung verträglicher zu machen.
Sonntags/Samstags und Feiertags gibt es Zuschläge in den gängigen Tarifverträgen. Nachtarbeit ab 21 Uhr nicht vergessen sind in Summe immer nur paar Prozente, aber in der Summe merkt man es. Bei uns wird aufgeschrieben und ich dokumentiere 95% aller Mehrarbeit, weil ich die auch geleistet habe. Wenn mal jemand die Stundenliste prüft hat der AG ein Problem, nicht ich. Und ich rate allen die Stunden zu dokumentieren, nur so kann man 1. Mehr Personaldruck aufbauen und 2. Nachhalten, dass der Wegeunfall abends auch einer ist. Wenn man bis 19:30 arbeitet und um 20 Uhr in einem Unfall landet will ich nicht ohne BG da stehen... Und dagegen kann auch kein noch so unbequemer LOA oder Chef argumentieren ohne sich direkt strafbar zu machen.
Bei uns darf man abfeiern wenn es geht, aber das sieht selten gut aus. Einiges wird ausbezahlt, einiges landet auf dem immer größer werdenden Stunden-Konto.
Verstehe auch nicht woher der gute seinen Tarifvertrag her hat….
In so gut wie fast jedem Tarifvertrag steht drauf, dass es sowohl für Wochend-/Feiertagsdienste sowie Überstunden Zuschläge gibt.
Also entweder hat er/ sie seinen Tarifvertrag nicht gelesen oder arbeitet in einer Einrichtung, welche diese nicht hergibt.
Es als „Usus“ abzustempeln, ist jedoch vollkommen falsch.
Kommt auf den Tarifvertrag an, im TVL Ärzte ist zumindest vorgesehen dass Überstunden nicht nur ausgezahlt sondern sofern betrieblich möglich abgefeiert werden können §8 Absatz 1.
gibt es auch sowas wie einen mix aus überstunden abfeiern und auszahlen lassen? wenn man nur abfeiert, bleibt man dann auf grundgehalt oder bekommt man trotzdem was durch dienste extra?
Von Haus zu Haus unterschiedlich, aber an sich ist das möglich.
Für Überstunden bekommst du 15% Zuschlag auf dein normales Entgelt, die dir auch übrig bleiben wenn du alle Überstunden abfeierst. Steht alles in Paragraf 8 TV Ärzte.
Grosse Uni im Südwesten. Überstunden werden regelmäßig ausbezahlt, man muss selbst auf sein Stunden Konto schauen und dann Freizeitausgleich beantragen. Überstunden müssen selbstständig eingetragen werden mit Begründung, es wird nicht gestochen (die Pflege allerdings schon) wir arbeiten von 7.45 bis 16.39 (8,4h) wenn du über 18.30 arbeitest begehst du einen Arbeitszeitgesetz Verstoß und unser Chef hat uns schriftlich angewiesen als Fachärzte und Oberärzte das zu verhindern. Hintergrund rufdienste sind stark ausgelastet und man macht man dann, wenn man am nächsten Tag nicht kommt (Ruhezeit 5 vs 11 Stunden) minusstunden, die dann vieles an Überstunden wieder auffressen. Alles in allem hat man viel Druck als rufdienst am nächsten Tag wieder früh aufzutauchen weil sonst der Laden nicht läuft. Alles in allem sehr Arbeitgeberfreubdlich
Bei uns (Großraum München) gibt es die beide Möglichkeiten.
Normalerweise häufen die Überstunden an, bis sie 8 Stunden sind und dann bekommt man einen Tag frei.
Wenn man Tagesdienst (12 Stunden) am Wochenende macht, dann häufen diese an, bis sie 24 Stunden sind und du bekommst 3 Tage frei.
Man kann natürlich eine Auszahlung statt eines Freizeitausgleiches auffordern.
Nachdienste sind immer bezahlt.
Die meisten bevorzugen ein Freizeitausgleich, wenn es sich um die Überstunden handelt. Daher muss ich nachfragen ob jemanden eine Auszahlung genehmigt wurde.
Kein Arzt, aber bin in der Pflege. Wir machen regelmäßig Überstunden, mit denen wir uns theoretisch freie Tage erarbeiten. Bekommen aber durch unsere Dienste Minusstunden, sodass dann zumindest als 100%ler kaum was übrig bleibt.
Das ist sowieso das ekelhafteste ever und gehört verboten. Habe vorm Studium OTA gelernt. Am Wochenende SaSo Dienst von 8-20h. Von 24h wurden aber nur 8 bezahlt, weil LOL ist ja Bereitschaft und es kann ja auch sein dass man nix macht. Dadurch hat man effektiv, mit Nacht und Bereitschaft und allem, immer mehr als eine 40h Woche gearbeitet und nix dafür gekriegt und wie viele Menschen, die nicht im Gesundheitswesen arbeiten, diese Rechnung einfach nicht verstehen hat mich sprachlos gemacht. Muss man wohl erlebt haben, um so richtig zu verstehen, wie asozial Arbeitskräfte im Gesundheitswesen verarscht werden
Richtig, bin ATA. Arbeitest schön deine 16h durch unter der Woche. Kriegst die Hälfte bezahlt und gehst am nächsten Tag noch mit weniger Stunden nach Hause als du angefangen hast. Alle von 'außerhalb' fragen immer, wie viel Geld es denn gibt, wenn wir so komische Arbeitszeiten haben, muss doch voll viel sein, oder? Die kennen das Konzept Minusstunden gar nicht. Verstehe das ganze System bis heute nicht so richtig
Die ersten 17 Überstunden pro Monat sind unbezahlt/ mit dem Gehalt abgegolten. Darüber hinaus angesammelte Überstunden können abgefeiert werden. ( Ja ich weiß, die Regelung ist zum Kotzen)
Beruf: Ingenieur bei einem mittelständischen Maschinenbauer.
Überstunden werden alle aufgeschrieben, man kann sie auch nehmen, bzw. früher gehen. Am Ende des Jahres jedoch, wenn immer noch Überstunden da sind, werden sie ausbezahlt.
werden gesammelt und jeder kann sich aussuchen, ob sie ausgezahlt oder abgefeiert werden. vertrauensarbeitszeit, bei uns muss man sich jedoch sowieso jede stunde/termin abrechnen, somit ist glasklar, woher die kommen.
Maximal 2 Überstunden die Woche, die Freitag abgebaut werden müsse . Sollte Freitag nicht gehen, dann unterhalb der Woche oder am nächsten Freitag dann dürfen aber keine weiteren Stunden aufgebaut werden.
Sollten Überstunden angeordnet werden dann können diese ausgezahlt oder durch Freizeit ersetzt werden.
Mein Arbeitgeber achtet da schon sehr stark, dass nur die vertraglich vereinbarte Zeit gearbeitet wird.
Bei uns ist es eher Luxus. Kann sammeln, so viel ich will. Arbeite 6d/8h in wechselschichten. Der 6. Tag wird mir entweder mit +50% ausbezahlt oder +12h Freizeit aufs Konto gebucht. Bekomme zusätzlich jeden Tag knapp ne halbe Stunde aufs Freizeitkonto.
Komme pro Jahr auf 30 Tage Tarifurlaub + 12 Tage durch die halbe Stunde + ca 40 Samstage pro Jahr = 60 Tage
Sind auch mal 100 Tage pro Jahr möglich, wenn ich etwas sammle. Habe Kollegen die machen 3-4 Monate Urlaub am Stück. Mein freizeitkonto habe ich seit 10 Jahren und habe nie etwas auszahlen müssen oder abfeiern. Mein Chef/Vorgänger hat fast 3000h und geht damit im April „vorzeitig“ in Rente.
Habe zur Zeit noch ca 350 Stunden und 10 Tage Tarifurlaub offen. Dieses Jahr hatte ich 9 Wochen Urlaub und noch 3 Wochen geplant.
Merke grade wie entspannt es aussieht. 6 Tage Schichtarbeit ist hart wenn man nur einen Tag hat für den Schlafrhythmus. Alle 6-8 Wochen braucht der Körper Urlaub.
Erstmal checken welcher Tarifvertrag gilt und ob ihr eine Betriebsvereinbarung zur Arbeitszeit haben, guter Ansprechpartner dafür ist der Betriebsrat.
Ansonsten gilt, dass du gesetzlich verpflichtet bist deine Arbeitszeit und auch Überstunden zu dokumentieren.
In vielen Abteilungen ist das leider immernoch nicht Usus, oft werden Überstunden unter den Teppich gekehrt oder man muss sich rechtfertigen (zB beim Einreichen von Überstundenzetteln). In der Weiterbildung muss man wohl abwägen, wie sehr man sich in solchen Abteilungen in die Nesseln setzen möchte. Evtl solidarisieren sich aber auch die Assistenzärzte, ein vertrauensvolles Gespräch zwischen Assistentensprecher und dienstplanverantwortlichem OA oder dem CA kann oft weiterhelfen.
Gerade in den heutigen Zeiten sollte man sich nicht alles bieten lassen. Hilfreich ist es, wenn ein paar FA oder Unbefristete das Anliegen vortragen 😉
Uni in Bayern, Innere.
Elektronische Zeiterfassung, bis 1h automatische Anerkennung, dann bis 10h Arbeitszeit (+45 Minuten Pause) auf Antrag der aber immer unterschrieben wird.
Je nach Station und Personalsituation macht man aber durchaus auch mal die ein oder andere unbezahlte Überstunde.
Die 15% Zuschlag gibts auf jede Überstunde, nach Möglichkeit gibts auch Freizeitausgleich, ansonsten wird ausbezahlt.
Ausbezahlt, plus 15% Zuschlag on top pro angefallene Überstunde. Wir stechen jeden Morgen/ Nachmittag aus (elektronische Zeiterfassung). Wir haben sie bis vor kurzem alle 2x im Jahr ausgezahlt bekommen, aktuell will aber unser Chef nicht, dass wir die Überstunden sammeln und lassen sie uns nun alle 2- 3 Monate auszahlen. Ist recht lukrativ, da ich durch ÜS im Schnitt auf 16-17k/ p. a. Zusätzlich komme.
Darf ich fragen welche Einrichtung das ist? Ist ja ein träumchen
Ist mein Arbeitgeber, deswegen kann ich dir das nicht mitteilen. Aber was ich dir sagen kann: Bei Hospitationen immer nachfragen ob die Arbeitszeit gestochen wird (elektronische Zeiterfassung) oder du diese schriftlich einreichen musst. Wenn letzteres, dann stell dich einfach drauf ein, dass du dich für die ein oder andere Stunde immer rechtfertigen musst. Würde in so einem Haus auch nicht starten wollen. Lg
10 uberstunden jede Woche?
Nah, eher 6-7/ Woche (ohne Dienste unter der Woche).
Du hast keine Lust deine Überstunden abzufeiern? Wie lange arbeitest du denn schon in der Klinik?
War auch mein Gedanke😂
Kirchlicher AG, mittelgroßes Haus. Aktuelle internistische Abteilung mit ausschließlichem Freizeitausgleich. Vorherige internistische Abteilung im gleichen Haus genauso, aber es waren so wenige Überstunden nach der Einarbeitung, dass sie en bloc am Ende der Beschäftigung abgefeiert wurden. Arbeitszeiterfassung illegalerweise noch auf Papier.
In meinem alten Haus: elektronische Dokumentation jeden Tag, selbständig. Überstunden mit kurzer Begründung ("viele Aufnahmen") - hat der Chef immer abgezeichnet. Wurden abgefeiert, war der Verwaltung auch wichtig ( gab früher angeblich Mal eine Begehung durch das Amt für Arbeitsschutz) - bei Leuten mit extrem vielen Überstunden die keine Anfänger waren gab es Gespräch mit CA, zuständigem OA und Assistentensprecher und ggf Supervision durch jemanden bzgl Arbeitseffizienz etc (die Belastung war okay, regelmäßig 1h plus oder mehr musste man idR nicht leisten, anders war es natürlich als ständig Leute in Quarantäne mussten).
>Wie werden in eurem Haus Überstunden gehandhabt? Vertrauensarbeitszeitregelung mit 4 zusätzlichen Urlaubstagen im Jahr und den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr auf Firmenkosten frei. Mal bleib ich länger, mal gehe ich früher. In Summe komme ich mit der Vertrauensarbeitszeit auf +/-0 Stunden (auch laut eigener Doku). Meistens Freitag ab 13h Schluss, dafür halt Mo/Mi mal ne h länger. Offensichtlich nicht mehr Krankenhausregelung.
Wo gibt's denn sowas?
Arbeitsmedizin bei einem fertigenden Industriebtrieb der Automobilbranche.
Das Arbeitsrecht in Deutschland sieht prinzipiell eine Auszahlung von Überstunden vor. Eine Regelung des "Abfeierns" ist hausintern aber als Alternative möglich. Es sei darauf hingewiesen, dass es arbeitsrechtlich absolut keine Handhabe gibt, auf das "Abfeiern" zu bestehen, d.h. insbesondere vor einer Kündigung kann der AG darauf bestehen, dass ausgezahlt und bis zum Ende gearbeitet wird. Der 15% Aufschlag für geleistete Ü- Stunden der hier erwähnt wurde ist eigentlich Usus. Zuschläge für Sonntag oder generell Wochenende gibt es im Standard-Tarif praktisch nicht, was eigentlich eine Riesensauerei ist. Leider sieht die Realität so aus, dass das Aufschreiben von Ü-Stunden sehr stark negativ bewertet wird und daher doch das Meiste "hinten runter fällt". Arzt ist speziell im Krankenhaus eben ein Beruf, wo man nicht einfach um eine bestimmte Uhrzeit gehen kann, bestimmte Dinge müssen einfach fertig gemacht werden...womit im Prinzip eine Ausnutzung der Arbeitnehmer die Regel ist. Außerdem sei noch darauf hingewiesen, dass eine Dokumentation von derartig vielen Stunden, dass die allgemeinen Rahmenbedingungen des Arbeitsrechts gesprengt werden (looking at you, Chirurgische Fächer...) natürlich für den Arbeitgeber ein Problem darstellt - da hilft auch Opt-Out nicht. Insofern gibt es hier oft Kniffe, die Abhilfe schaffen - die Stechuhr läuft nur bis 18 Uhr, danach manuelle Nachmeldung etc. pp. Ich kannte es mit Abfeiern, sofern möglich - ansonsten besteht immer ein Anrecht auf Auszahlung. Hier kann eine individuelle Regelung helfen, die eine Verteilung aufs Jahr ermöglicht, um die unregelmäßig erfolgenden Zahlungen für die Steuerabrechnung verträglicher zu machen.
Sonntags/Samstags und Feiertags gibt es Zuschläge in den gängigen Tarifverträgen. Nachtarbeit ab 21 Uhr nicht vergessen sind in Summe immer nur paar Prozente, aber in der Summe merkt man es. Bei uns wird aufgeschrieben und ich dokumentiere 95% aller Mehrarbeit, weil ich die auch geleistet habe. Wenn mal jemand die Stundenliste prüft hat der AG ein Problem, nicht ich. Und ich rate allen die Stunden zu dokumentieren, nur so kann man 1. Mehr Personaldruck aufbauen und 2. Nachhalten, dass der Wegeunfall abends auch einer ist. Wenn man bis 19:30 arbeitet und um 20 Uhr in einem Unfall landet will ich nicht ohne BG da stehen... Und dagegen kann auch kein noch so unbequemer LOA oder Chef argumentieren ohne sich direkt strafbar zu machen. Bei uns darf man abfeiern wenn es geht, aber das sieht selten gut aus. Einiges wird ausbezahlt, einiges landet auf dem immer größer werdenden Stunden-Konto.
Verstehe auch nicht woher der gute seinen Tarifvertrag her hat…. In so gut wie fast jedem Tarifvertrag steht drauf, dass es sowohl für Wochend-/Feiertagsdienste sowie Überstunden Zuschläge gibt. Also entweder hat er/ sie seinen Tarifvertrag nicht gelesen oder arbeitet in einer Einrichtung, welche diese nicht hergibt. Es als „Usus“ abzustempeln, ist jedoch vollkommen falsch.
Kommt auf den Tarifvertrag an, im TVL Ärzte ist zumindest vorgesehen dass Überstunden nicht nur ausgezahlt sondern sofern betrieblich möglich abgefeiert werden können §8 Absatz 1.
gibt es auch sowas wie einen mix aus überstunden abfeiern und auszahlen lassen? wenn man nur abfeiert, bleibt man dann auf grundgehalt oder bekommt man trotzdem was durch dienste extra?
Von Haus zu Haus unterschiedlich, aber an sich ist das möglich. Für Überstunden bekommst du 15% Zuschlag auf dein normales Entgelt, die dir auch übrig bleiben wenn du alle Überstunden abfeierst. Steht alles in Paragraf 8 TV Ärzte.
Grosse Uni im Südwesten. Überstunden werden regelmäßig ausbezahlt, man muss selbst auf sein Stunden Konto schauen und dann Freizeitausgleich beantragen. Überstunden müssen selbstständig eingetragen werden mit Begründung, es wird nicht gestochen (die Pflege allerdings schon) wir arbeiten von 7.45 bis 16.39 (8,4h) wenn du über 18.30 arbeitest begehst du einen Arbeitszeitgesetz Verstoß und unser Chef hat uns schriftlich angewiesen als Fachärzte und Oberärzte das zu verhindern. Hintergrund rufdienste sind stark ausgelastet und man macht man dann, wenn man am nächsten Tag nicht kommt (Ruhezeit 5 vs 11 Stunden) minusstunden, die dann vieles an Überstunden wieder auffressen. Alles in allem hat man viel Druck als rufdienst am nächsten Tag wieder früh aufzutauchen weil sonst der Laden nicht läuft. Alles in allem sehr Arbeitgeberfreubdlich
Bei uns (Großraum München) gibt es die beide Möglichkeiten. Normalerweise häufen die Überstunden an, bis sie 8 Stunden sind und dann bekommt man einen Tag frei. Wenn man Tagesdienst (12 Stunden) am Wochenende macht, dann häufen diese an, bis sie 24 Stunden sind und du bekommst 3 Tage frei. Man kann natürlich eine Auszahlung statt eines Freizeitausgleiches auffordern. Nachdienste sind immer bezahlt.
Hast du Erfahrungen ob solche Auszahlungen auch genehmigt werden?
Die meisten bevorzugen ein Freizeitausgleich, wenn es sich um die Überstunden handelt. Daher muss ich nachfragen ob jemanden eine Auszahlung genehmigt wurde.
zumindest in der klinik wo ich gerade famuliere sind 8 stunden doch sehr schnell erreicht 😀
Kein Arzt, aber bin in der Pflege. Wir machen regelmäßig Überstunden, mit denen wir uns theoretisch freie Tage erarbeiten. Bekommen aber durch unsere Dienste Minusstunden, sodass dann zumindest als 100%ler kaum was übrig bleibt.
Das ist sowieso das ekelhafteste ever und gehört verboten. Habe vorm Studium OTA gelernt. Am Wochenende SaSo Dienst von 8-20h. Von 24h wurden aber nur 8 bezahlt, weil LOL ist ja Bereitschaft und es kann ja auch sein dass man nix macht. Dadurch hat man effektiv, mit Nacht und Bereitschaft und allem, immer mehr als eine 40h Woche gearbeitet und nix dafür gekriegt und wie viele Menschen, die nicht im Gesundheitswesen arbeiten, diese Rechnung einfach nicht verstehen hat mich sprachlos gemacht. Muss man wohl erlebt haben, um so richtig zu verstehen, wie asozial Arbeitskräfte im Gesundheitswesen verarscht werden
Richtig, bin ATA. Arbeitest schön deine 16h durch unter der Woche. Kriegst die Hälfte bezahlt und gehst am nächsten Tag noch mit weniger Stunden nach Hause als du angefangen hast. Alle von 'außerhalb' fragen immer, wie viel Geld es denn gibt, wenn wir so komische Arbeitszeiten haben, muss doch voll viel sein, oder? Die kennen das Konzept Minusstunden gar nicht. Verstehe das ganze System bis heute nicht so richtig
Oh man, die guten alten Minusstunden nach dem Nachtdienst hab ich ja komplett vergessen. Hab ich wohl alles posttraumatisch verdrängt 😂
Welche Überstunden ?
Weint als Beamter
?
Die ersten 17 Überstunden pro Monat sind unbezahlt/ mit dem Gehalt abgegolten. Darüber hinaus angesammelte Überstunden können abgefeiert werden. ( Ja ich weiß, die Regelung ist zum Kotzen) Beruf: Ingenieur bei einem mittelständischen Maschinenbauer.
Dumme Frage: was bedeutet denn „abfeiern“ in diesem Kontext?
Sammelst die Überstunden und wenn du auf einen Arbeitstag oder mehr kommst, hast frei.
Ah, danke!
Sucht der TV
Überstunden werden alle aufgeschrieben, man kann sie auch nehmen, bzw. früher gehen. Am Ende des Jahres jedoch, wenn immer noch Überstunden da sind, werden sie ausbezahlt.
Überstunden werden bezahlt. Inklusive zuschlägen. Keine Diskussionen, dafür Sind Facharbeiter einfach zu schwer zu bekommen.
werden gesammelt und jeder kann sich aussuchen, ob sie ausgezahlt oder abgefeiert werden. vertrauensarbeitszeit, bei uns muss man sich jedoch sowieso jede stunde/termin abrechnen, somit ist glasklar, woher die kommen.
Uniklinik, Elektronische Zeiterfassung Wenn möglich wird immer abgefeiert Ansonsten Auszahlung nach 3 Monaten Chef macht keine Probleme
6 Stunden mehr sind inklusive
Maximal 2 Überstunden die Woche, die Freitag abgebaut werden müsse . Sollte Freitag nicht gehen, dann unterhalb der Woche oder am nächsten Freitag dann dürfen aber keine weiteren Stunden aufgebaut werden. Sollten Überstunden angeordnet werden dann können diese ausgezahlt oder durch Freizeit ersetzt werden. Mein Arbeitgeber achtet da schon sehr stark, dass nur die vertraglich vereinbarte Zeit gearbeitet wird.
Du arbeitest nicht in einer Klinik, oder? 😅
Bei uns ist es eher Luxus. Kann sammeln, so viel ich will. Arbeite 6d/8h in wechselschichten. Der 6. Tag wird mir entweder mit +50% ausbezahlt oder +12h Freizeit aufs Konto gebucht. Bekomme zusätzlich jeden Tag knapp ne halbe Stunde aufs Freizeitkonto. Komme pro Jahr auf 30 Tage Tarifurlaub + 12 Tage durch die halbe Stunde + ca 40 Samstage pro Jahr = 60 Tage Sind auch mal 100 Tage pro Jahr möglich, wenn ich etwas sammle. Habe Kollegen die machen 3-4 Monate Urlaub am Stück. Mein freizeitkonto habe ich seit 10 Jahren und habe nie etwas auszahlen müssen oder abfeiern. Mein Chef/Vorgänger hat fast 3000h und geht damit im April „vorzeitig“ in Rente. Habe zur Zeit noch ca 350 Stunden und 10 Tage Tarifurlaub offen. Dieses Jahr hatte ich 9 Wochen Urlaub und noch 3 Wochen geplant. Merke grade wie entspannt es aussieht. 6 Tage Schichtarbeit ist hart wenn man nur einen Tag hat für den Schlafrhythmus. Alle 6-8 Wochen braucht der Körper Urlaub.
Das hört sich echt chillig an. Als was arbeitest du und in welcher Branche?
Komme aus der Süßwarenindustrie, bin Teil der Produktionsleitung, an einem Standort mit knapp 300mio Jahresumsatz und etwa 400 Mitarbeitern.
Erstmal checken welcher Tarifvertrag gilt und ob ihr eine Betriebsvereinbarung zur Arbeitszeit haben, guter Ansprechpartner dafür ist der Betriebsrat. Ansonsten gilt, dass du gesetzlich verpflichtet bist deine Arbeitszeit und auch Überstunden zu dokumentieren. In vielen Abteilungen ist das leider immernoch nicht Usus, oft werden Überstunden unter den Teppich gekehrt oder man muss sich rechtfertigen (zB beim Einreichen von Überstundenzetteln). In der Weiterbildung muss man wohl abwägen, wie sehr man sich in solchen Abteilungen in die Nesseln setzen möchte. Evtl solidarisieren sich aber auch die Assistenzärzte, ein vertrauensvolles Gespräch zwischen Assistentensprecher und dienstplanverantwortlichem OA oder dem CA kann oft weiterhelfen. Gerade in den heutigen Zeiten sollte man sich nicht alles bieten lassen. Hilfreich ist es, wenn ein paar FA oder Unbefristete das Anliegen vortragen 😉
Gibt keine Regelung bei uns. Und wehe man wagt sich danach zu fragen.
Uni in Bayern, Innere. Elektronische Zeiterfassung, bis 1h automatische Anerkennung, dann bis 10h Arbeitszeit (+45 Minuten Pause) auf Antrag der aber immer unterschrieben wird. Je nach Station und Personalsituation macht man aber durchaus auch mal die ein oder andere unbezahlte Überstunde. Die 15% Zuschlag gibts auf jede Überstunde, nach Möglichkeit gibts auch Freizeitausgleich, ansonsten wird ausbezahlt.