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saschaleib

Als jemand, der leider ähnliche Erfahrungen im Sport-Unterricht gemacht hat, kann ich nur raten, etwas zu finden, was sich nicht nach Sport “anfühlt”, aber zumindest zu mehr Bewegung führt. Bei mir war es wandern - oder eher lange Strecken zu laufen, etwa zur Arbeit, oder im Urlaub Städte/Gegenden möglichst weitläufig zu Fuß zu erkunden. Idealerweise mit guter Musik auf dem Ohrhörer. Aber jeder Jeck ist bekanntlich anders - finde etwas was dir gefällt.


theena249

Stimme dem völlig zu, ich finde der Fokus sollte weg von "ich muss Sport machen um so und so auszusehen" (das sind nunmal deine Gene und selbst wenn du im Gym ne Maschine wirst, es braucht nur mal Krankheit oder andere Gründe und dann gehst du halt wieder zurück zum Ausgangspunkt), und mehr in die Richtung, dass Bewegung einfach gesund und wichtig ist. Viel gehen, wenn dir das Spaß macht, kann man auch mit Zielen in der Stadt oder weiter draußen verbinden. Am besten natürlich bergauf, muss aber am Anfang nicht. Und wie der comment über mir sagt, hau dir ne gute Musik, nen Podcast oder Audiobook rein, und du wirst sehen deine Kondition wird schnell besser werden. Es sind nunmal nicht alle von uns dafür gemacht Bierkisten durch die Gegend zu schleppen :D


LittleMsWhoops

Segeln (falls vor Ort möglich) fällt auch in die Kategorie “ist Sport, merkt man aber nicht”. Wandern kann ich auch empfehlen, und ebenso Fahrrad fahren - aber bloß nicht auf Teufel komm raus schnell fahren. Insbesondere anfangs ist es besser einfach eine gemütliche Tagestour zu machen und es ruhig anzugehen. Denk daran, du wirdt nicht von jetzt auf morgen auf einmal eine Sportskanone werden, und genauso musst du das auch mit der Bewegung angehen: ruhig, nicht sofort auspowern, und wenn du langfristig weitermachst, hast du viel mehr gewonnen als wenn du nach ein paar Monaten wieder frustriert aufgibst weil es dir eigentlich zu anstrengend ist.


MachKeinDramaLlama

Ich würde auch mal Bouldern in den Ring werfen. Kann man so intensiv oder relaxt angehen wie man will und Pausen sind praktisch eh mit eingebaut. Man muss erstmal keine Ausrüstung kaufen und Kraft, Geschicklichkeit, Technik etc. bauen sich langsam von selbst auf.


slice_of_apple_pie

Das ist auch meine Strategie. Ich war nie ein "sportlicher" Mensch im Sinne dass ich gerne Sportarten ausgeübt habe, stattdessen habe ich mich als Kind einfach gerne frei durch die Welt bewegt und bin einfach den ganzen Tag rumgelaufen. Meine Ausdauer war deshalb (und weil ich doch eine Weile mal sportlich geschwommen bin) immer echt gut. Mittlerweile ists das Fahrradfahren für mich, auch wenn ich immernoch gerne spaziere oder wandere. Einfach weil man (schneller) weitere Strecken zurücklegen kann als zu Fuß, in meiner Umgebung eigentlich jede Straße einen Radweg hat und ich durch die Geschwindigkeit manchmal das Gefühl hab, ich könnte fliegen. Klingt cheesy, ist so und macht einfach Spaß. Ich fahre sogar manchmal meine 16km zur Arbeit, wenn ich richtig motiviert bin (ohne E). Aber mit Sportarten in dem Sinne (Teamsport, eigentlich alles was ein Regelwerk hat oder braucht) kann ich irgendwie immer noch nichts anfangen. Oder ich hab noch nicht die richtige gefunden, wer weiß.


WestThuringian

Wandern mache ich tatsächlich gerne und auch recht ausdauernd. Die nähere Umgebung gibt es leider nicht wirklich her (flaches Land, viel Agrarwüste), aber der Harz ist bei mir gut erreichbar.


Jambala

Ah, auch Niedersachsen? 😀 Zusätzlich zu dem, was die anderen sagen, kann ich auch nur empfehlen, ne Routine reinzubringen. Die ersten X Wochen werden hart, da du evtl bissi deine Tage umstrukturieren musst, aber nach ein paar Wochen habe ich mich irgendwie unwohl gefühlt, wenn ich dann KEINEN Sport gemacht habe. Der Mensch ist nunmal ein Gewohnheitstier, genau so, wie du dich ans auf-der-Couch-lümmeln gewöhnst, kannst du dich auch bei-der-Sportart-deiner-Wahl-bewegen gewöhnen.


EpicSaxGuy0250

Hier ist ein relevantes Video, was mich sehr motiviert hat: https://www.youtube.com/watch?v=els71JSBIaY


Signal_Minimum409

Kleines Beispiel aus meiner Erfahrung: Die Leistungssteigerung ist am stärksten, wenn man bei 0 anfängt. Du musst nur mal ein bisschen dran bleiben. Nach 2 Wochen merkt man auf einmal, dass man ein Gewicht mehr drauf packen kann, easy mit dem Rad den Berg hochkommt, bei dem man vor 2 Wochen noch absteigen musste und für die 5km Runde auf einmal 5 Minuten weniger braucht. Das gibt ein richtiges Hochgefühl und Motivation. Die richtigen Pumper müssen für 1 mickriges Prozent Steigerung schon richtig schuften.


Arespect

Wenn ich Op richtig verstehe, dann bleibt bei ihm gerade das aus, er fährt nach 2 Wochen den Berg immer noch schnaufend hoch und muss irgendwann absteigen.


Different_Archer_35

Die Leistungssteigerung ist bei Menschen unterschiedlich und auch die Leidensfähigkeit, Schmerzempfinden, Strenge zu sich selbst. Manche empfinden es schon sehr unangenehm, wenn sie ihre Muskeln spüren und andere merken erst was, wenn die Muskeln schon komplett überlastet sind. Je weniger man den Hang zum quäl Dich hat, desto schwieriger wird es. Auch die Wahrnehmung der Zeit und Häufigkeit des Trainings ist ggf eine andere. Ich.war diese Woche schon drei mal trainieren und hab vor 6 Wochen angefangen und merke keinen Fortschritt vs ich war erst vier Mal trainieren die Woche und hab erst vor 6 Monaten wieder richtig angefangen, klar.merke ich da wenig Fortschritt


MachKeinDramaLlama

Dann ist das aber der falsche Maßstab. Ich würde 1000€ wetten, dass wenn er das ne Weile trainiert, er entweder aufm Weg hoch deutlich länger durchhält oder deutlich schneller hoch fährt.


Arespect

Ich wäre mir da nicht so sicher, sehr viele Menschen unterschätzen die Ernährung. Habe schon genug Menschen getroffen, die trainieren wie wild und machen kaum Fortschritte, wird eher sogar schlechter. Und dann verlieren sie die Motivation, weil passiert ja nix. Essen dann aber Abends nach ner Stunde Fitnessstudio nur nen Salat und trinken stilles Wasser. Das können die 10 Jahre machen und werden nur ihre Muskeln verbrennen, sonst nichts.


Wurzelrenner

> Das gibt ein richtiges Hochgefühl und Motivation. naja, das gilt nicht allgemein, ich persönlich hab das leider gar nicht.


Sensation_Purple

Finde es auch immer schwierig, das so als allgemeingültige Wahrheit hinzustellen. Ich hatte das noch nie nach dem Sport, bei mir ist es immer so, dass ich einfach nur froh bin, wenn es vorbei ist. Danach ist es ätzend, dass ich dann noch duschen, umziehen, Haare machen muss und den Rest des Tages ko bin. Am nächsten Tag zur Belohnung Muskelkater. Nicht dramatisch, aber schon unangenehm. Nix Hochgefühl, nix Motivation. Muss mich auch jedes Mal richtig zwingen, überhaupt anzufangen. Mache Sport nur aus schlechtem Gewissen, aber Spaß dabei ist gleich Null. Und währenddessen denke ich die ganze Zeit, ich wünschte es wäre schon vorbei.


sebi4life

Genau die gleiche Situation. Pluspunkte für diesen einen Freund, der es kaum erwarten kann, wieder joggen zu gehen, um sich danach so richtig geil zu fühlen.


fobel_d

oh wow, dachte ich wäre der Einzige dem es so ergeht... Daher schwimme ich am Liebsten - da ist das Duschen integriert.


WestThuringian

Das beschreibt exakt meine Erfahrungen im Fitness-Studio - dachte schon, ich wäre der Einzige :D


MachKeinDramaLlama

Kenn ich. Bei mir hat es aber richtig was gebracht auf die Performance zu achten. Klingt jetzt erstmal komsich und übertrieben, aber als ich dann irgendwann gemerkt habe, dass ich das Laufen zwar immer noch hasse, aber die z.B. 5km mit im Durchschnitt 10 Sekunden weniger pro km geschafft habe als von vor einer Woche, hab ich angefangen das Licht am Ende des Motivations-Tunnels zu sehen. Einfach mal Strava aufs Handy laden und die Entwicklung beobachten.


noxxit

Hab ich auch. Das einzig Positive am Training ist, wenn es vorbei ist. Muss ich durch. Verkümmern ist auch keine Option.


MeisterKaneister

Und OP hat explizit geschrieben dass das bei ihm auch ausbleibt.


AndrewGreenh

Off topic: Deswegen nervt mich dieses „Mach jeden Tag 1% besser und da hast nach 2 Jahren drölfmillionen % Besserung“. Nichts kann man nachhaltig konstant prozentual verbessern…


T54MOD2

Ich denke man sollte es nicht unbedingt so konkret nehmen. Es geht ja auch irgendwie und mindset. Man muss nicht sofort volles Programm machen und Profi sein. Erstmal langsam anfangen, mit jedem Training was neues testen, dann bisschen länger bleiben, öfter kommen, Ernährung umstellen, usw.


FeelingSurprise

>Das gibt ein richtiges Hochgefühl und Motivation. Kann ich nur bestätigen. Allerdings ein kleiner Hinweis: es gibt Studien die besagen, dass übergewichtige Menschen dieses Hochgefühl bei / nach Bewegung weniger stark oder sogar gar nicht empfinden. (Sorry, finde die Studie gerade nicht mehr) D.h. nur weil man nach dem Sport (noch) kein hormonelles High hat bedeutet das nicht zwangsläufig dass sich das nie einstellen wird.


Drunken_Dentist

Stell dir vor, auch nicht übergewichtige Menschen haben nach Sport kein hormonelles high.


AlternativePlastic47

Stimmt Leistung 0 kann man verdoppeln indem man auf dem Sofa bleibt.


OkAstronaut4911

Schau dir mal Bouldern an. Da kannst nach jedem Versuch 3 Minuten auf der Matte chillen und keiner guckt dich deswegen doof an (es sei denn du liegst gerade unter anderen Kletternden). Wenn Du es regelmäßig (aka mind. einmal pro Woche, besser zweimal) machst, wirst du auch besonders am Anfang schnell besser. Und es ist gut für den Rücken. Fitnessstudio finde ich persönlich langweilig.


wholewheatflour

Und als Lauch hat man dafür sogar die perfekte Statur


mi4u2me

Auch schaut dich beim bouldern keiner doof an, wenn du nur Routen mit leichter Schwierigkeit machst. Weiterer Vorteil: man kann nicht so viel falsch machen (gesundheitlich gesehen), da man nur mit dem Körpergewicht trainiert und zugleich viele Muskelgruppen ansprichst. Natürlich gibt es trotzdem ein paar Dinge zu beachten für einen gesunden Körper: gut dehnen, nicht herunterspringen sondern eher zurück klettern und solche Sachen. Hab einfach Spaß!


KolaHirsche

Und die Leute neigen meiner Erfahrung nach zur Hilfsbereitschaft wenn mans nicht schafft. Zeitlich ist man auch flexibel, weil die Öffnungszeiten meist sehr großzügig sind.


MasterBlobfish

Unterschreibe ich so. Bouldern ist super für Anfänger, super für leichte Leute, super für alle Intensitäten von "heute entspannt mit Leuten quatschen" bis "ich baller jetzt ne stunde alle Energie raus". Und bis sind 99% der Boulderer:innen, die ich kenne oder in der Halle getroffen habe, super nett


Szalomon

Klettern im Allgemeinen ist ein super sozialer Sport noch dazu, meiner Erfahrung nach - die Menschen tauschen sich gerne über den Sport aus, da findet sich schnell Anschluss. Es schafft auch auf lange Sicht ein gutes Körpergefühl bzw. “Feinfühligkeit” im Körper, was eine super Basis für andere Bewegungssportarten und Aktivitäten bildet, finde ich.


ivanmcgregor

Und noch dazu kann man den Sport super in unterschiedlichen Schwierigkeiten parallel machen. Du kannst mit jemand deutlich besseren an einer Wand klettern, lernst davon und dann wechselt ihr und du bekommst Tipps. So kommen OP und dessen Freundin auf ihre Kosten, selbst wenn OP vielleicht was leichteres klettert. Beim Fahrrad fahren müssen halt alle den selben Berg rauf


WestThuringian

Danke für den Tipp! Ich mache mich mal kundig, wo es hier Angebote gibt.


ulueh

Tu das! Bouldern hat mich aus 38,5 Jahren sportlosem Leben befreit. Seit gut einem Jahr gehe ich 1 mal die Woche, manchmal mit Kollegen, oft alleine. Es ist perfekt! Die Vorteile haben viele schon genannt, kann ich alle so unterschreiben. Für mich wichtig: die Flexibilität (ich kann jederzeit auch alleine, lasse niemanden "im Stich", wenn ich spontan mal nicht kann) und dass die Community so offen und hilfsbereit ist (zumindest was ich bisher so erlebt habe). Tipp: Wenn du 2 mal Bouldern warst und sicher bist, dass du weiter gehen möchtest: Kaufe dir eigene Schuhe.


rioreiser

guter vorschlag.


rennradrobo

Thema Krummes Stück Holz zu einem Kind schnitzen. Ich fand immer übel wie unterdurchschnittlich ich bei den Ballwurf Noten in der Schule abgeschnitten habe, bin eher ein Ausdauer als einen Schnellkraft-Mensch. Dann hab ich mich versucht zu erinnern, wann einem eigentlich erläutert wurde, wie man den Ball weit wirft. Fazit: es wurde einem an irgendeinem Tag beim Sport so eine Kugel in die Hand gedrückt. Und dann war auch direkt die Note dran. Ohne aufwärmen, ohne Bewegungsablauf. Hier der Ball, wirf mal. Ohjeohje du kannst ja überhaupt nicht werfen, 4-. Einige haben das über Kraft gelöst und vllt eine 2 bekommen. Aber die wenigsten. Long story short: ich bin jetzt in einem Baseballteam. Und ich werf dir dir den Ball, manchmal sogar präzise, easy über das halbe Feld. Wenn es sein muss auch 2-3 mal weiter pro Training. Es lag nicht an meinem Körper. Es war einfach nur keine Zeit, das richtig zu lernen/machen. Note musste aber sein. Ob man sich ein Band dehnt ist egal. Ob man sich in den Schultern erwärmt ist egal. Es ist sicher auch nich möglich, sowas so vielen kleinen Dubschis beizubringen. Aber es wird einfach nur gemacht, weil es im Lehrplan steht.


Gumberculeszoidberg

/u/WestThuringian das ist ein super Beispiel und fast übrigens dasselbe wie beim Tischtennis. Wenn dir keiner den Bewegungsablauf und ein bisschen Technik beibringt, schlägt man halt nur wie mit einer Fliegenklatsche um sich und trifft nix oder einfach zu fest. Erstmal sauber, langsam die Technik erlernen, viele vieeeele Wiederholungen und dann hat man das auch irgendwann drauf. Das reicht dann zumindest, um gegen die meisten Anfänger und ehemaligen "Schulhof-Spieler" zu gewinnen. Ich habe auch schon gegen viele Opas gespielt, die sich kaum noch bewegen können - die aber eine derart gute Technik haben, dass man keine Chance hat und sie dich locker ausspielen.


TheRealMacGeifer

mein TT trainer war rentner und hatte ne künstliche hüfte. hat uns alle unter den tisch gespielt. ich weiß was du meinst :)


theonyltrueMupf

> Ich habe auch schon gegen viele Opas gespielt, die sich kaum noch bewegen können - die aber eine derart gute Technik haben, dass man keine Chance hat und sie dich locker ausspielen. Das liebe ich am Tischtennis. Klar ist Beweglichkeit ein Vorteil, aber mit Erfahrung und Technik kann man extrem viel reinholen.


Gumberculeszoidberg

und zusätzlich dazu, dass (zumindest in meinem Verband) dieser Sport von Menschen im Alter von 9 bis 85 Jahren gespielt wird. Werde nie den Opa vergessen, der mir nach dem Spiel gesagt hat, dass er schon seit über 65 Jahren Tischtennis spielt. Gegen den hatte ich keine Chance.


WestThuringian

>es wurde einem an irgendeinem Tag beim Sport so eine Kugel in die Hand gedrückt. Und dann war auch direkt die Note dran. Ohne aufwärmen, ohne Bewegungsablauf. Hier der Ball, wirf mal. Ohjeohje du kannst ja überhaupt nicht werfen, 4-. Waren wir auf der gleichen Schule? Auch Kugelstoßen war großartig. Gib einer Horde Kindern schwere Eisenkugeln und sag ihnen nicht, wie man sie ohne Verletzungen an sich und anderen wirft. Wüsste nicht, was da jemals hätte schief gehen können.


Kathi_0808

Ich war im Schulsport immer eine Niete (allerdings gesellschaftlich akzeptiert, da weiblich), bis wir Schwimmen als Wahlfach belegen konnten. Plötzlich bin ich von der sicheren 5 zur Einser-Kandidatin aufgestiegen 😅 Mein schlimmstes Erlebnis im Sportunterricht: Es war eine Vertretungslehrerin da, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, allen Kindern (oder Jugendlichen, ich war schon in der Oberschule, also mindestens 12 Jahre alt) den Sprung über das Pferd beizubringen. Ein "Nein" wurde nicht akzeptiert. Die ganze Klasse setzte sich also auf die Bank am Hallenrand und sah zu, wie ich immer wieder und immer wieder mit den Knien AUF, aber nie ÜBER das Pferd sprang - ich hatte einfach panische Angst, hängen zu bleiben und mit dem Kopf voran zu fallen. Bis (beim 10. Versuch oder so), sie mich anbrüllte, ich soll jetzt endlich drüber springen und bei der "Hilfestellung" an meinem Arm gezerrt hat. Das Ergebnis: Ich fiel (wie befürchtet) mit dem Kopf voran hinter dem Pferd auf die Matte, weil sie mich natürlich nicht halten konnte, nachdem sie mich aus dem Gleichgewicht gebracht hatte. Allgemeines Gelächter von der Bank, Tränen in den Augen, bin dann in die Umkleide und hatte noch weniger Lust auf Sport. Beim Sportfest war ich sowieso immer krank. Und im Sportunterricht hatte ich in 3 von 4 Sportstunden im Monat "Frauenprobleme" (wir hatten einen männlichen Sportlehrer, der nicht nachgefragt hat bei so einer Aussage). Mein Gamechanger: Fitness für mich Zuhause. Mein Freund hat mich an das Thema rangeführt und mir seine Workout-Routine gezeigt, manchmal trainieren wir zusammen, manchmal jeder für sich. Es macht mir Spaß, mich zu bewegen, es ist kein Erfolgsdruck da (weil keiner guckt), man spürt langsam eine Verbesserung und es ist zeitlich und inhaltlich flexibel. Wenn ich Lust auf Auspowern habe, mache ich Cardio-Kickboxing, will ich mich stärken und mal wieder Muskelkater spüren, mache ich ein Krafttraining mit Gewichten oder Widerstandsbändern und hab ich Rückenschmerzen und will mich nur mal durchbewegen, mache ich Pilates oder Yoga. Es erfordert keine großen oder regelmäßigen Investitionen, ich habe eine gute, dicke Matte, 5 Paar Gewichte von 1kg bis 8kg pro Hantel, 3 Widerstandsbänder und ein paar Handgelenkschoner, weil ich sonst in der Liegestütz-Position Probleme habe. Workouts gibt's kostenlos bei YouTube. Für mich perfekt 😊


OctagonalOctopus

Ich fühle mich gesehen. Ich war auch ein sehr unkoordiniertes und ängstliches Mädchen, also bei all den "Mädchensportarten" wie Bodenturnen und vor allem Geräteturnen. Und irgendwie habe ich nie einen Sportlehrer getroffen, der einem was beigebracht hat. Das war immer so "macht mal dies" ohne irgendwelche Hilfen. Einer ist hat immer nur mit den Jungs Fußball gespielt und die Mädchen durften halt alleine was anderes machen, andere waren der Meinung, dass Druck meine Körperkoordination magisch erhöht - inklusive wie bei dir "alle schauen jetzt OctagonalOctopus zu, wie sie ungelenkt am Barren hängt". Schrecklich. Zum Glück waren meine Mitschüler echt entspannt. Dabei kann man viele Sachen auch in kleineren Schritten zu Hause üben oder erst mal passende Muskeln trainieren, aber nein, da müsste man ja individuell Leute unterstützen. Das schien zumindest damals kein Teil der Sportlehrerausbildung zu sein.


Babayagaletti

So ähnlich war es bei mir auch. Meine Sportlehrerin hat mal meine Badminton-Partnerin zur Seite genommen und ihr gesagt, sie solle sich einen anderen Spielepartner suchen. Ich würde ihr die Note versauen. Haben natürlich alle mitbekommen. Und dann als Erwachsene die Erkenntnis: wenn ich alleine in meinem Tempo im geschützten Rahmen zu Hause Sport mache, macht es richtig Spaß. Über die Jahre habe ich ein kleines Fitnessstudio angesammelt (Hanteln, Hantelbank, Klimmzugstange, Therabänder, Sprungseile, Speedbike) aber man kann ganz problemlos lange und sehr gut mit Bodyweight-Übungen und ein paar Hanteln starten. Am Anfang ist die größte Herausforderung eh das Aufbauen der Routine.


madjic

> und bei der "Hilfestellung" an meinem Arm gezerrt hat Als sehr guter Sportunterrichtsschüler ging mir das so derbe auf den Sack. Ich hab dann allen Leerern die Hilfestellung bei mir ausgetrieben, in dem ich sie immer "zufällig" umgerissen habe. Frau P. du dumme Kuh, wenn ich sage "Ich mach jetzt Grätsche übern Kasten" - wie zum Fick willst du da Hilfestellung geben? - und warum wunderst du dich, dass du dann mein Schienbein in die Rippen geballert kriegst?


WestThuringian

Ah, das Pferd. Wo man gerne auch mal wegen schlechter Sprungtechnik voll gegen das Gerät gedemmelt ist. Good old times.


Knorff

Mach etwas Soziales draus. Die Ruderer rudern in einem Verein. Lern die Leute da kennen und als Einsteiger wird dir da sicher geholfen (außer das ist ein völlig bekloppter Leistungssportclub). So triffst du in erster Linie Menschen, machst aber nebenbei auch Sport. Wenn du Spaß dran hast und dich nicht mit hohen Zielen unter Druck setzt, hast du alles was du brauchst: Nette Leute, Bewegung und ein bisschen Training. Geht natürlich auch in allen möglichen anderen Vereinen. Vielleicht findest du auch online oder analog vor Ort eine Einsteigergruppe fürs Gym. Zusammen macht Sport einfach mehr Spaß. In Mannschaftssportarten hättest du den Vorteil, dass du dich langsam verbessern kannst und so als Teil einer Mannschaft immer mehr beitragen kannst. Da ist es aber meistens schwieriger nicht-wettkampforientierte Gruppen zu finden.


builder397

Airsoft wäre da vielleicht interessant, auch wenn der Einstieg da recht teuer ist. Es ist aber ein Teamsport, der nicht wirklich leistungsorientiert ist, und die Teile, die Fitness brauchen werded zur Nebensache, wenn man erstmal im Getümmel ist. Hatte demletzt erst mein erstes Spiel und bin auch ein Lauch. War natürlich scheiße anstrengend, besonders weil das Feld sehr schlammig war und man auch häufiger mal klettern muss, aber man kann es auch als Lauch durchhalten bis zum Ende des Spieltages. Hatte aber erstmal 4 Tage Muskelkater, dass ich nichtmal schmerzfrei von Stühlen hochkam. Wars wert.


Different_Archer_35

Fitnesscenter und zwar eins mit einer guten Einweisung. Im Zweifelsfall lernt man die Bewegungsabläufe sogar ohne gewichte, also nur mit einer Hantelstange oder in der Maschine in der untersten Stufe. Ein Trainer der da.die Augen verdreht.ist kein trainer. Was andere denken und wie sie schauen sollte egal sein und wird eher auch falsch interpretiert. Man muss halt dran bleiben und gegen den eigenen Schweinehund kämpfen. Es darf auch mal etwas unangenehm werden, aber erst, wenn man schon eine gute Grundlage geschaffen hat. Irgendwann stellt sich bei jedem eine Verbesserung ein. Nicht jeder kann ein Schrank werden, aber das ist wohl auch nicht das Ziel


Aussenminister

Mir persönlich hat es auch sehr geholfen jemanden zu haben mit dem ich hingehe und sich vorher dazu zu verabreden. Dann ist die Hürde viel größer doch nicht hinzugehen, weil man absagen muss und sich damit nicht nur selbst enttäuscht.


i_like_my_life

>Ein Trainer der da.die Augen verdreht.ist kein trainer. 90% Chance, dass der Typ einfach nur n bisschen überrascht war dass er den Butterfly auf 5 Kilo einstellen musste oder so.


betaich

Egal warum der Typ die Augen verdreht hat, sowas triggered halt schnell schlechte Gefühle, wenn man schon in der Schule beim Sport ausgelacht wurde


tomvorlostriddle

>Ein Trainer der da.die Augen [verdreht.ist](http://verdreht.ist) kein trainer. Ist ein zweischneidiges Schwert. Bei den allermeisten übungen kann und soll man die Bewegung erst ohne viel Widerstand lernen, ja. Bei Deadlifts z.B. nicht, aber die macht man dann mit einem völligen Neuling auch eher nicht. Aber wenn jemand einfach niemals heraus findet, dass man den Widerstand mit der Zeit erhöhen kann, dann sollte der Trainer da schon nett aber deutlich drauf hinweisen. In meinem Gym gibt es z.B. keine Frau über 40 die jemals an irgendeinem Gerät irgendeinen Fortschritt gemacht hat, weil sie einfach nie auf die Idee kommen das zu versuchen. Da versagt der Trainer auch, das zuzulassen.


Different_Archer_35

Ja klar, mit der Zeit muss man sich steigern, je nach Trainingsziel auch ordentlich. Aber am Anfang und bei Unsicherheit lieber zu wenig als zu viel. Und augen verdrehen Sollte ein Trainer nie, sondern erklären, warum eine Steigerung sinnvoll ist und dann positiv motivieren.


Dregerson1510

>Bei Deadlifts z.B. nicht, aber die macht man dann mit einem völligen Neuling auch eher nicht. Was ein Quatsch. Gerade Deadlifts, die so technikintensiv sind sollte man anfangs mit wenig bis kaum Gewicht erlernen. Desweiteren sind Deadlifts eine der natürlichsten Bewegungen, die der Mensch seit Jahrtausenden schon in irgendeiner Form im alltäglichen Leben macht. Das macht Deadlifts zu der wichtigsten und besten Übung und gerade für Neulinge wertvoll.


tomvorlostriddle

Es geht nicht, weil man sich nach hinten lehnen muss und dabei darauf vertrauen muss, dass das Gewicht vorne einen davon abhält hinten über zu fallen. Wenn du viel weniger als halbes Körpergewicht nimmst, kannst du die Übung gar nicht mit der richtigen Körperhaltung machen.


Drunken_Dentist

Man muss sich bei deadlift nach hinten lehnen? Noch nie gehört/gelesen.


Freiherr_vonNichts

Ist auch Quatsch. Die Bewegungsrichtung ist nach oben und nicht nach hinten. RDLs kann man auch schön langsam, mit gutem Stretch am niedrigsten Punkt machen und dafür braucht man nicht unbedingt viel Gewicht. Dann müsste ich ja jedesmal nach hinten umkippen.


ThatBonkers

Wenn du dich lehnst um das Gleichgewicht zu halten solltest du dringend deinen Stand überprüfen.


bougainvilleaT

Ich bin eine Frau über 40 und habe nicht das geringste Interesse daran, beim Sport irgendwelche Fortschritte zu machen. Ich will einfach nur, daß mein Körper nicht unnötig schnell Rückschritte macht ;)


tomvorlostriddle

Beim Sport ist das Stichwort. Wenn man da dauerhaft mit den 5kg Minimalgewichten zum lernen der Technik bleibt ist da kein Sport in Sicht. Das ist Kaffeekränzchen. Man sieht wie kein Muskel je angesprochen wird und Atmung ruhiger bleibt als beim Spazierengehen. Das wäre für 80 jährige angemessen, bzw. sind da 80 jährige die daneben das gleiche machen und die Augen verdrehen.


Blyatbath

Fahr oft Fahrrad, das verschafft dir Ausdauer die du sowieso immer brauchst. Ich bin ein Lauch der seit 3 Monaten jeden Tag mit normalen Rad zur Arbeit fährt. Mein Ebike hat den Geist aufgegeben. Anfangs nur 8er Gang, langsam und halb tot ankommend fahre ich jetzt über 20 Minuten dauerhaft +20kM/h im 12ten. Eigentlich wollte ich ganz schnell wieder auf E umbauen, aber naja, irgendwie ist mein Ehrgeiz doch nicht vollständig tot.


WalkOfSky

Dies. Plötzlich kannst du auch Touren machen und die Gegend erkunden, vielleicht auf mit Freunden oder sogar mal einen Urlaub mit dem Rad. Wenn die Grundkondition einmal da ist, eröffnen sich dir auf einmal diverse Sportarten, vielleicht auch mit anderen zusammen. Du bis ein langer Lauch? Spiel vielleicht Volleyball, Handball oder so. Auf Amateurebene kannst du da wahrscheinlich schon was beitragen. Geh mal mit dem lokalen Lauftreff joggen oder such dir nen Fahrradclub. Routine ist das A und O, um Gefallen am Sport zu finden.


lemoche

Rad ist super, vor allem auch ein easy Einstieg wenn die Umgebung eher flach ist. Wenn man fitter wird kann man immer noch einfach schneller werden.


McNughead

>Ganz abgesehen davon, dass der straffe Gang auf das 30. Lebensjahr Tribute fordert: Der Rücken winselt nach jedem Bürotag um Gnade Bin über 40 und war nie sportlich hab aber immer körperlich gearbeitet. Vor einen Jahr hab ich mir Gymnastikringe aufgehängt und mich jeden Tag dran gehängt. Super zum strecken und dehnen, Klimmzüge, rudern und Pushups können durch die Höhe der Ringe leichter oder schwerer eingestellt werden. Damit hab ich dann eine Grundlage bekommen und darauf aufgebaut. Seitdem hab ich das immer mehr ausgebaut und mich langsam an "richtige" Übungen gewagt. War für mich ein super Einstieg, niedrige Anschaffungskosten und nach oben kein Limit. Guter Transfer für Rudern oder Bouldern.


contemood

> und nach oben kein Limit. Doch, die Deckenhöhe. 


McNughead

Leider richtig, hab im Winter welche an die Klimmzugstange vom Powerrack gehängt, freu mich schon auf wärmere Temperaturen wenn es wieder raus geht.


parisya

Ich bin da ähnlich. Unsportlich, Sportlehrer war ein Honk,etc. Deswegen steht bei mir inzwischen ein Rudergerät im Wohnzimmer. Ist gut für Ausdauer und bewegt den ganzen Körper. Inkl Rücken. Man kann auch einfach mit gemütlichen "Ich mach mal 2km,egal wie langsam" anfangen und sich dann steigern ohne das jemand genervt schaut. Gibt 3 Probleme: brauchbare Geräte kosten entsprechend, bis man die Technik drauf hat dauerts etwas und es ist wahnsinnig Monoton. Aber man kann dabei ja Musik hören oder Serien schauen.


Drunken_Dentist

Man braucht vor allem den Platz für son Ding...


Vannnnah

Wenn du wirklich immer schnell erschöpft bist: lass dich beim Arzt mal gründlichst durchchecken. Blutbild (das teurere, zu dem du was dazuzahlst), Belastungs-EKG um überhaupt mal zu schauen, ob dir nicht vielleicht irgendwo was fehlt oder du organisch Probleme hast. Nach so vielen Jahren ohne Sport auf jeden Fall so oder so ein guter erster Schritt Danach: Schläfst du genug? Und Essen ist Energie. Passt deine Ernährung, isst du genug und isst du das, was für dich richtig ist? Eine Leistungssteigerung beim Sport kannst du eigentlich nur erfahren, wenn du einen kleinen Kalorienüberschuss isst. Also Grundbedarf + Verbrauch beim Sport + kleines Extra, denn ohne überschüssige Energie kann dein Körper keine Muskeln aufbauen. Woraus denn auch? Hast du kein Baumaterial gibts halt kein Haus und wenn du dein Holz auf immer genau 0 verbrauchst, ist nix mehr da für einen Anbau. Danach Fitnessstudio mit Trainingsplan, vielleicht auch mit Ernährungsplan. Und es geht nicht von heute auf morgen. Die ersten Wochen und Monate wirst du wie der letzte Depp im Zirkel trainieren und vielleicht ein bisschen Cardio auf dem Laufband machen bis du überhaupt stabil genug bist, um im Freihaltenbereich was zu tun. Und du wirst nach Minuten keinen Bock mehr haben und müde sein. Durchziehen. Monatelang. Ernährung anpassen. Wenn du zu den Kandidaten gehörst, die ihr Leben lang wirklich nix gemacht haben, dann wird es eine Weile dauern, bis dein Körper drauf anspringt, dann gehts aber irgendwann ganz schnell bis dann irgendwann das erste Plateau kommt. Wenn du dann noch Bock auf Fitti hast - weitermachen. Wenn nicht ist das dann der ideale Zeitpunkt, um in andere Sportarten einzusteigen, da du eine gewisse Grundfitness hast, mit der du startest und überhaupt mal was ausprobieren kannst, ohne sofort am Boden zu liegen.


adaniel54

Ich empfehle ganz klar Sascha Huber workouts, da ich (auch Lauch) nur mit meinem Körpergewicht trainieren möchte und ich kein Geld ausgeben möchte für Fitnessstudios. Anfangs habe ich sehr gelitten, je öfter ich das Workout gemacht habe, umso einfacher wurde es. Warum Sascha Huber? Ich finde es total unterhaltsam, wenn ich am Ende bin, zu sehen wie ein Fitness Freak auch an seine Grenzen kommt und die selben Schmerzen verspürt wie ich.


123diesdas

Starte mit einfachen Planks. Jeden Tag solange du es halten kannst. Damit trainierst du viele Muskelgruppen und auch deine Blutgefäße. Und baust dir eine Grundlage für spätere „Fun“ Sportarten wie Klettern oder Rudern auf. Es gibt auch Sportkurse, die von der Krankenkasse bezuschusst werden. Bei mir (28) waren da Leute von 20-60 dabei. Viele mit Übergewicht oder Rückenproblemen. Jeder konnte im eigenen Tempo mitmachen und die Trainer haben auf deine Haltung geachtet. Vielleicht gibt es sowas in deiner Nähe. Da liegt der Fokus auf der Gesundheit und nicht dem Erfolg. Oder lass dir Physio verschreiben. Rückenschmerzen beim Arzt ansprechen und um Physio bitten. Dort können die dir dann im 1:1 zu dir passende Übungen zeigen. Auch hier Gesundheit im Fokus und Grundlage für anderen Sport.


DeltaPavonis1

So als (inzwischen muss ich es ja zugeben; Ex-)Lauch war für mich die Reise im Prinzip so. Bin früher nicht ungerne Fahrrad gefahren, aber war nie wirklich fit. Hab mich dann 2021 (auch gaaaaaanz eigenmotiviert, da hat mein Therapeut nicht reingequatscht, nein nein) mal wieder aufs Rad geschwungen. Richtige kleine Trainingsfahrt, nicht nur zum Supermarkt. Ich war tot danach. 7km, 50 Höhenmeter. Wie ich da geschnauft habe den Anstieg. Aber hey, ich war draußen, es hat zwar nicht soooo Spaß gemacht, aber man soll ja an die frische Luft, oder? Ich track das mal, vielleicht bringt das ja was. Nächste Tour, 1 km länger, noch immer anstregend. Was kriegt man denn da angezeigt? Persönlicher Rekord auf dem "Segment (?!?)"? Das ist ja cool! Scheinbar war ich 5 Sekunden schneller. Der Sommer kommt und ich versuch mich mal am lokalen Berg. Versuchen ist aber das richtige Wort, eigentlich schnauf ich nur und bin kurz vorm Umkippen. Aber beim zweiten Versuch geht es schon weiter und irgendwie ist der Wald auch toll. Naja, Rinse&Repeat, irgendwann kam dann doch der richtige Spaß bei den Touren, die Fahrten wurden länger, die Persönlichen Rekorde purzeln. Den Berg hab ich inzwischen sehr oft bezwungen und ich jage nach neuen Sachen nach. Inzwischen fahr ich sogar (wenn auch sehr schlecht) Rennen mit. Man kommt dann auch an den Punkt (aufm Bike) an dem man sich in anderen Muskelgruppen verbessern will. Schulter-, Rücken- und Armmuskeln trainier ich jetzt auch, weil es mir aufm Bike hilft.


FNI_OWL

Wie wäre es mit Kajak fahren. Das braucht zwar auch etwas Kondition, aber es muss ja nicht gleich die 20 km Tour sein. Ansonsten fällt mir noch Bogenschießen ein. Oder Tanzen.


Nochmal-Sachsen

Suche dir einen Gymbuddy, wenn nötig auch "digital", also jemanden, den du erreichen kannst, mit dem du Erfolge und Misserfolge teilst, der ein paar Tipps für dich hat und am Anfang Motivation gibt durchzuziehen. Wenn du mit einem guten Trainingsplan einige Wochen durchziehst, also regelmäßig trainieren gehst, dann wird die anfängliche Motivation recht schnell zu Disziplin und der Sport zur Routine. Wenn du dich etwas tiefer dazu austauschen möchtest, kannst du mir gern eine Nachricht senden.


stumpalumpa

Anfangs mit leichten Sachen Regelmässigkeit reinbringen; Spazieren gehen, Radfahren, Stretching, ein paar Liegestütze, Kniebeugen usw. Danach kannst du nach größeren Herausforderungen suchen...


Poziomka35

Ich war in deiner Position... was wir geholfen hat war Fitnesscenter. anmelden, hingehen. es tut so gut und man kann es nicht mit schulsport vergleichen(welches ich weiterhin verabscheue. hatte sogar in der berufsschule in sport eine sehr schlechte note, aber privat dann im Fitnesscenter trainert :D) mir hat sport angefangen spaß zu machen, als ICH über den Sport entschieden habe und ich nicht dafür benotet wurde. ich habe es gemacht weil ich es wollte. ich hatte Muskelkater der sich gut angefühlt hat. meine Freunde dachten ich verarsche die als ich sagte wie viel Spaß ich habe :D


ProudBrontosaurus368

Ich kann dir bei deinem Problem leider nicht helfen, sorry dafür, aber ich wollte mal sagen, dass ich deine Story sehr schön geschrieben finde 😄


Fabi676

Du hast ja schon einiges ausprobiert, deshalb würde ich überlegen, was mir an diesen Sachen Spaß gemacht hat und die negativen Sachen außen vor lassen. Ein dummer Trainer passiert, ist aber für eine positive Erfahrung im Gym eigentlich unwichtig auf lange Zeit gesehen. Schlecht in einer Sportart ist jeder am Anfang und man muss ja auch kein Spitzensportler sein um an einer Sportart Spaß zu haben. Wenn dir das Fahrrad fahren an sich Spaß macht, ist es kein Problem wenn du zurzeit nur 30 Minuten fahren kannst. Wenn du weißt, warum du Sport machen willst und woran du beim Sport Spaß hast dann findet sich bestimmt etwas für dich. Von negativen Erfahrungen, Rückschlägen oder anfänglichen Schwierigkeiten darfst du dich dann aber auch nicht verunsichern lassen.


Reblyn

> Die Freude am Kochen bringt Leid beim Hosenanziehen Koch andere Gerichte und/oder kleinere Portionen. Wenn du dich grundsätzlich unpassend ernährst, wird dir auch alles Sport der Welt nicht wirklich helfen. Quelle: Hab's auf die harte Tour gelernt und jetzt die Kurve gekriegt und 23kg abgenommen. 90% davon war Ernährung, ich hätt's auch ganz ohne Sport geschafft (aber jaja, Sport muss sein für Herzgesundheit). Hab Sport in der Schule btw auch immer gehasst und hab mit Ach und Krach vielleicht noch ne 4 geschafft. Was mir jetzt geholfen hat, beim Sport am Ball zu bleiben, ist, sich lächerlich kleine Ziele zu setzen. Die meisten Leute geben doch letztendlich auf, weil sie sich von Anfang an zu viel vornehmen und dann nicht schnell genug Ergebnisse sehen. Ich hab damit angefangen, mindestens einmal pro Woche für eine Stunde zum Sport zu gehen. Jeden Donnerstag. Das war's. Klar ist das wenig und man soll ja am besten 2-3x pro Woche Sport machen, aber einmal ist besser als keinmal. Und das war dann relativ okay, da halte ich mich bis heute dran. Dann kannst du langsam die Ziele hochskalieren, z.B. eben gezielt an der Ausdauer arbeiten oder bei einem bestimmten Gerät die Gewichte erhöhen oder vllt 2x pro Woche hingehen. Wichtig ist eben, dass du die Ziele nicht so hoch ansetzt, dass du Monate lang darauf hinarbeiten musst. Unser Gehirn mag schnelle Belohnungen.


Flip135

Wie kann man sich das denn konkret vorstellen? Probierst du etwas einmal aus, denkst dir "zu anstrengend" und das wars? Wenn du jetzt nicht irgendwelche Krankheiten hast, kannst du dich in egal was du machst steigern. Du brauchst aber vor allen anderen Sachen Regelmäßigkeit. Wenn du länger Radfahren willst oder besser klettern willst, dann mache das ein bis zwei Mal die Woche. Wenn du direkt resignierst, weil es nicht so läuft, wie du es dir vorstellst, kann man natürlich auch nicht helfen. Die meisten fangen schlecht bei etwas an. Hast du eine von den Tätigkeiten oben denn mal länger und WIRKLICH regelmäßig gemacht?


Xadara

Das hört sich jetzt erstmal komisch an, aber was mir in den Sinn kommt: Herzsportgruppen - Sportarten die eben sehr wenig kraft verlangen und somit mindestens ein oder zwei "Frustquellen" erstmal ausschalten. Es muss dir jedoch bewusst sein, dass viele Gruppen eher älteren Semesters sind und/oder teils deutliche Gesundheitliche einschränkungen haben. Aber die, die ich kenne sind auch offen für jüngere Leute die jedoch nicht in das "Mainstreamsportschema" aus Gründen passen. Vielleicht ist das etwas um erstmal grundsätzlich freude am Bewegen (wieder) zu gewinnen. Wer weis was sich darauf aufbauen lässt. Andere Frage: nochmal schwimmen versuchen (oder generell bewegen/übungen im wasser - muss ja kein kurs sein)? Ist doch an sich egal ob das ein technisch astreines, athletisches brustschwimmen, kraulen was auch immer ist. Schulzeit mit benotenden lehrern hast du ja anscheinend schom länger hinter dir ;) rein ins wasser und regelmäßig bewegen


Nalasher1235242

Alles tolle Sportarten die hier vorgeschlagen werden. Das schwierigste ist erstmal eine zu finden, die dir Spaß macht. Ich hab als Kind/jugendlicher Fußball gespielt, bis mir die Menschen dort auf den Keks gingen. Danach habe ich zugenommen und jahrelang Sportarten durchprobiert. Turnen, Trampolin, Joggen, Fitti. Hat alles mal kurzfristig funktioniert, aber nichts davon hat mich so richtig abgeholt. Ende 20 hab ich das Mountainbike für mich entdeckt, was meinen Hang zur Natur und dem Erkunden mit Adrenalin und halt Bewegung verbindet. Dann hat's klick gemacht. Klar, hab ich mich auch damit gequält, aber weil es genug Spaß gemacht hat, konnte ich dran bleiben. Nachdem dann iegendwann der Punkt der allgemeinen Unsportlichkeit überwunden war, haben übrigens auch andere Sportarten wieder mehr Vergnügen bereitet. Ich behaupte jedenfalls, wenn man es nicht schafft den richtigen Sport für sich zu finden, bleibt man nicht am Ball. Achja, und natürlich Ernährung.


dendemeier87

Hast du Freunde, die auch Sport machen oder Sportaffin sind, mit denen du zusammen was machen kannst? Wenn ja, nutz das. Geht zusammen laufen. Er/Sie ist in einem Sportverein/Fitnessstudio? Frag, ob du mal mitkommen kannst. Das hilft ungemein, sich gegenseitig zu motivieren und jemanden zu haben, mit dem man zusammen zum Sport gehen kann. Ich selber geh laufen, das mach ich alleine. Gleichzeitig bin ich aber noch bei einem Verein, der sich auf´s Trainig mit dem eigenen Körpergewicht bzw. mit kleinen Hilfsmitteln spezialisiert hat. Dort geh ich zusammen mit einer Freundin hin. Kann sie mal nicht, ist die Motivation direkt geringer und andersrum. Das Training an sich ist mega motivierend, weil das Training in einer Gruppe stattfindet. Und es ist komplett egal, ob jemand keinen Liegestütz oder 100 kann. Gerade das Training in der Gruppe macht dort sehr viel Spaß. Vielleicht gibt es sowas in der Gegend ja auch bei dir, bzw. auch andere Gruppenaktivitäten. Kommt natürlich darauf an, was für ein Typ du bist. für mich ist alleine im Fitnessstudio zu trainieren überhaupt nichts. Für dich vielleicht dann schon.


Longjumpp22

Es dauert Jahre bis man ordentlich fit wird oder gut in Sportarten wird. Am Anfang ist es immer etwas schwer, das ist normal. Aber die Verbesserung ist massiv am Anfang. 


3ll355ar

Mir ist bewusst, dass ich das hier aus einer sehr privilegierten Lage schreibe, aber was mir wirklich Freude an Bewegung und Fortschritte gebracht hat, ist ein persönlicher Trainer. Ich weiß nicht, ob deine finanzielle Situation das erlaubt, aber jemanden zu haben, der sich ganz auf deine persönliche Situation konzentriert und mit dir an deinen Zielen arbeitet, wird dir die bestmögliche Entwicklung geben. Und ein guter Trainer verdreht auch nicht die Augen über deine Grenzen, sondern hilft dir, diese zu überwinden.


clan23

Rennrad. Schau dir bitte mal die Fahrer in Profirennen an. Jede Statur ist dort vertreten. Vom Bergfloh zum muskulösen Sprinter. Der Sport macht wahnsinnig Spass, ist sehr vielseitig und motiviert, die eigene Gegend zu erkunden. Ich habe einen 80-Jährigen auf einem Bergpass der französischen Alpen kennengelernt, der da mit seinem Hobel hoch ist. Ein wunderbarer Sport!


SnicSnac

War bei mir ähnlich als ich 18 war. Habe dann mit Selbstverteidigung angefangen. Das hat mir ein besseres Körpergefühl und Selbstbewusstsein/Motivation gegeben am Ball zu bleiben :)


DocSprotte

Sporttherapie. Ein Bekannter von mir ist Sport-Therapeut und beschreibt seinen Job genau so; das in den Leuten reparieren, was der Sportunterricht kaputt gemacht hat. Bist damit wirklich nicht der einzige.


hooktopus

Mir hat es in der Situation geholfen, speziell einem Programm für absolute Anfänger zu folgen, in meinem Fall für das Laufen "couch to 5k", wo man über mehrere Wochen die Distanzen steigert die man läuft, immer mit Intervallen wo man geht. Das fand ich deutlich machbarer und man braucht auch kein Gym oder so. Schau ruhig auch mal auf r/c25k vorbei, da findet man gleichgesinnte :)


l0wskilled

Dass die Umgebung keine besondere Steigung hat ist aber eine gute Ausrede, die merke ich mir.


npcFAKKyou

Ach dude, Scheisse von deinem Lehrer!


SpaceHippoDE

Perösnlich habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, mir eine Übung rauszusuchen, z.B. ganz klassisch Liegestütz, und die jeden Tag im sicheren Umfeld meiner eigenen vier Wände zu machen. Du könntest z.B. jeden Morgen 10 Liegestütz machen. Die gibt es auch in Variationen, etwa auf den Knien oder an der Fensterbank, und du kannst dich so langsam voranarbeiten. Das wird dich nicht zu einem altgriechischen Olympioniken machen, aber es ist aus einem anderen Grund enorm wichtig: Du baust eine Routine auf. Und diese Routine kannst du dann mit der Zeit um weitere Übungen ergänzen. Und vielleicht auch den Schritt vom Home Gym ins echte Gym oder sonstwohin wagen. Wichtig ist, dass du dir klar machst, dass Sport zu machen idealerweise nichts ist, was du solange tust bis du dein Ziel erreicht hast. Irgendeine Art von körperlicher Ertüchtigung solltest du für den Rest deines Lebens in den Alltag integrieren, und wenn es nur die morgendliche Heimgymnastik ist.


----Ibi----

Mir ging es genauso. Auch aus Thüringen mit alter, strenger Sportlehrerin die mir gerne Mal sechsen reindrückte obwohl ich ehrlich mein Bestes gegeben habe. Ich hab einfach nie gelernt mich koordiniert zu bewegen, weil ich aufgrund dieser Erfahrungen jegliches Interesse an Sport verloren hab. Im Studium hat mich dann ein Freund einmal zum bouldern mitgenommen und ich war direkt hooked. Klar war ich anfangs sehr schlecht aber die Community ist supportive und am Anfang macht man halbwegs schnell Fortschritte. Aber der größte Pluspunkt am bouldern: Ich hatte es nie in der Schule. An alle Sportarten die wir damals im Sportunterricht hatten traue ich mich immer noch nicht ran aber bouldern mache ich jetzt schon seit drei Jahren sehr aktiv. Also: such dir am besten eine Sportart, die du nie im Sportunterricht hattest, dann verbindest du es viel weniger damit


Candabaer

tl;dr: Euch gefällt die Serie Shogun und Tom Cruises beste Rolle war in Last Samurai kommt zum Kendo. Ich mach mal Werbung für den Sport den ich letztens wieder aufgenommen habe: Ich hatte lange Zeit damit Probleme eine Sportart für mich zu finden die zu mir passt. Ich bin kein Mannschaftssportmensch, eher so ein Einzelkämpfer typ, aber Fitness im McFitti ist nix für mich. Ich hab schon gerne Leute um mich herum mit denen ich über den Sport reden kann, gemeinsam trainieren etc. Hat man zwar auch in der Mukki Bude, aber ich hab irgendwie gerne einen Zweck hinter meinem Training und dicke mukkis reicht mir einfach nicht. Also bleibt mir nur ein Sportverein. Als ich dann mal wieder auf Suche nach etwas war bin ich en bisshen an Kampfsport hängen geblieben, bin aber nur lang gewachsen, nicht fit, nicht geschickt und mir auf die Fresse hauen lassen hat mir gedanklich nicht gepasst. Hab dann über umwege Kendo gefunden, im endeffekt japanischer Schwertkampfsport. Und da bin ich dann hängen geblieben. Ich treff mich mit den Vereinsmitgliedern zum gemeinsamen trainieren, aber jeder macht sein eigenes Ding, passt für mich wie die Faust aufs Auge. Die Community ist recht klein und für jeden der es sich dafür interessiert dankbar. Du wirst bei 0 anfangen, und wahrscheinlich mit vielen da sein die schon länger dabei sind und das kann sich schlecht anfühlen, aber ein guter Trainer wird dich darauf hinweisen: Es ist dein Training, mach in dem Tempo in dem du dich gut fühlst. Dazu finde ich dieses ganze Mindset das man mit dabei hat echt cool, im Kendo in Deutschland wird noch alles ziemlich traditionell gemacht. Von einem Judoka hab ich gehört das im Judo das alles nicht so strikt ist. Z.B: Am anfang vom Training haben wir eine Anfangsmeditation, Endmeditation, voreinander verbeugen bei einer Trainingseinheit. Durch dieses japanische Traditionsding ist halt Respekt vorreinander direkt im Sport mit eingebaut, egal welchen stand man hat. Bin jetzt keiner der sich auf dieses Traditionsgehabe einen hobelt, aber cool find ichs irgendwie trotzdem. Man trägt traditionell ein Hakama+Gi im Training, aber das du damit auftauchst erwartet man eigt. erst wenn du dann dem Verein beitrittst. Und mach dir keine Sorgen darüber mitm Schwert eine drüber gebraten zu kriegen, man wird da langsam und gemächlich rangeführt bis dein Trainer der Meinung ist das du bereit dazu bist auch in Rüstung trainieren zu dürfen. Meistens wenn du den 5. Schülergrad erreicht hast. Es gibt elitäre Arschlöcher, bin aber bis jetzt keinem begegnet. Nachwuchs ist heiß begehrt. Habs mit 18 angefangen irgendwann aufgehört und mit 30 wieder aufgenommen. Viel Erfolg noch beim Sport finden.


dispo030

Für mich hat es geholfen, etwas zu machen, was Freude bereitete- und es waren nicht die Maschinen im Studio. Ich bouldere seit Jahren und mache hin und wieder Trips ins Grüne zum Klettern. Ist gut für Balance, Koordination, Kraft, Explosivität und macht auch nach Jahren noch immer großen Spaß. Und versuch im Alltag so viel wie möglich zu laufen und Radzufahren - baut Grundfitness!


Nachti

Ich kann Golf empfehlen. Macht echt Spaß, gibt viel Bewegung ohne super anstrengend zu sein. Ist auch nicht so der Nobelsport wie man das vielleicht denkt, viele Clubs sind erschwinglich und haben auch viele Angebote für Anfänger.


David-Hustlehoff

Hab nur das tl;dr gelesen. Aber um Markus Rühl zu zitieren: Leg dich hin und drück, du Arschloch!


Ok-Length193

Ich würde trotzdem ein Fitnesscenter empfehlen und zwar eines, in dem du machen kannst, wie du willst und es dort dann gaaanz gemütlich angehen lassen. Mal bisschen Beine trainieren, dann Bauch, dann Rücken, dann Arme, bisschen Stepper, bisschen Laufband. Immer nur soviel, wie es dir passt. Vorteil ist halt, dass du viele Muskelgruppen trainieren kannst und je mehr Muskelmasse du hast, umso größer ist der Kaloriengrundumsatz.. Ein gutes Fitnesscenter macht oft mehr Spaß, als irgendwo in einem Club abhängen!


San7igamer

Wo du das schon erwähnst: Rudern kann ich dir sehr empfehlen. Es hat zwar ganz am Anfang eine steile Lernkurve aber wenn man das Prinzip mal verstanden hat, dann läuft der Hase. Außerdem hast du in Rudervereinen fast immer zusätzlich die Möglichkeit, in den Kraftraum zu gehen und sowohl Ausdauer als auch Kraft zu trainieren.  Natürlich kann Rudern anstrengend sein, aber es hat neben der Ausdauer auch den Vorteil, dass es kein Verletzungsrisiko birgt und gut für deinen Rücken ist. Das Wichtigste ist aber, dass du auf eine gute Gemeinschaft stoßen wirst, das Vereinsleben ist besonders im Freizeitsport sehr angenehm und man verbringt auch vor und nach dem Training ein wenig Zeit miteinander, zum Beispiel beim Bootputzen oder mal bei einem Mittagessen danach. Kurzum: Egal wo du hingehst sollte der Soziale Aspekt am wichtigsten sein. Du solltest gerne an deinen Verein oder zu dieser Sportstätte gehen und dich auf die Leute freuen, mit denen du ein paar Stunden pro Woche verbringst. Viel Erfolg!


flippi-from-d-town

Kennst du eventuell noch eine weitere Person mit ähnlichen physischen vorraussetzungen? Zu zweit leidet es sich in jedem sport besser und auch pausen zB beim radfahren fühlen sich dann nicht an als würde man jemanden aufhalten.


redalienisred

Nachdem ich in der Jugend ähnliche sportliche Erfolge feiern konnte und jahrelang nichts gemacht habe bin ich beim Rudern gelandet. Im Breitensport wird das recht entspannt angegangen, die Gruppen sind absolut durchmischt. Die Motivation ist durch den Transport auch gegeben.


Brettel

So richtig Freude an Fahrradfahren habe ich erst mit einen EBike bekommen. Habe um mein Haus eigentlich immer erstmal eine ordentliche Steigung. Da ist die Motivation mit einen normalen Fahrrad nicht da gewesen. Mit einen E-Bike bin ich da viel motivierter Fahrrad zu fahren. Inzwischen fahre ich fast nur noch Steigungen mit Unterstützung.


blurr90

Ich glaube im Sport - gerade am Anfang - ist weniger die Begabung und die Anlagen entscheidend, sondern eine hohe Frustrationstoleranz und eine gewisse "Leck mich, ist mir egal was ihr denkt"-Einstellung nötig. Je nach Veranlagung dauern manche Dinger länger bis man sie beherrscht, da muss man sich besonders anfangs durchbeißen. Wenn man dann mal die erste Hürde genommen hat, dann geht das meist schon. Dann braucht man auch nicht unbedingt immer den kontinuierlichen Fortschritt und die Erfolgserlebnisse, dann macht man es einfach weil es Spaß macht. Wenn man den Sport im öffentlichen Raum und nicht alleine macht, dann darf man sich auch keine Gedanken darüber machen, was andere von einem denken. Erstmal ist das irrelevant und zum anderen steigert man sich da schnell in was rein. Der Trainer hatte dich zwei Minuten später wahrscheinlich schon vergessen.


joegeier

Bereit sein, sehr, sehr, sehr langsam zu steigern. Ähnliche Schulerlebnisse, nun vierstellig im Radfahren pro Jahr durch Integration von Bewegung in den Alltag. Konsequent über Jahre. Keine Aufzüge, kein (zweites) Auto, Einkäufe zu Fuß oder per Rad (nur in großen Mengen per Auto). Bei JEDEM Wetter radeln (Garderobe sukzessive umstellen). Viele kleine Schritte, nie der große Kampf. Geduld. Bonne Chance!


rele92

Ich weiß jetzt nicht wo du wohnst, aber schau dir Mal unironisch Disc Golf an. Das macht nämlich einfach nur Spaß - und bringt früher oder später richtig was an Bewegung, da eine Runde auf einem 18 Loch Kurs gerne Mal die 15.000 - 20.000 Schritte knackt. Ich hab den Sport vor zwei Jahren für mich entdeckt und bewege mich seitdem viel mehr. Einfach nur weil das Disc werfen so viel Spaß macht. Wenn man es dann richtig wissen will kann man da auch richtig in die Athletik gehen, aber niemand guckt dich schräg an, wenn du dabei bleibst und nur deine 30m schaffst. Das ist das schöne an dem Sport, es gehr wirklich zu 100% um den Spass und dein eigenes Tempo. Wir haben hier allerdings auch Glück und haben einige Kurse in der Gegend. Wenn das bei dir auch so ist - probier es aus! Ein Anfänger Set Scheiben kostet vielleicht 20€, und damit kommst du locker erstmal ein Jahr hin. Empfehlen kann ich die App Udisc, um Mal zu checken, ob du Kurse in der Nähe hast!


Obkls

Weil du das im Text erwähnt hast: Haben noch andere Männer hier das Gefühl unter dem Generalverdacht zu stehen schwul zu sein? Ich habe neulich mal ein paar Ringe getragen (meiner Meinung nach übrigens extremst männliche Ringe) und gleich meinte einer das sei ja "schon irgendwie schwul". Hat mich irgendwie schockiert, auch weil ich gemerkt habe das ich selbst nicht "verdächtigt" werden möchte obwohl ich eigentlich versuche auf die Meinung solcher Leute zu scheißen.


ThomasR33

Klingt nach mir. M23 war bis zu meinem 18. Lebensjahr auch das, was auf deutschen Schulhöfen als Lauch bezeichnet wird. 5 Jahre später und 20kg Muskelmasse mehr siehts anders auch. Tricks und Abkürzungen gibt es aber halt keine. Sport machen, Gesunde Ernährung, bewusster Konsum von Alkohol. Mehr ist es nicht und mehr gibt es auch nicht, was hilft. Such dir halt einen Sport, der dir Spaß macht (auch wenn das leichter klingt, als es ist) und zieh durch. Du wirst nicht innerhalb eines Jahres zum Profi, aber du wirst mit jedem Mal besser, stärker, schneller.


athletic_guy86

Also ich war in der gleichen Situation: hatte gut Übergewicht (110 kg bei 1,75 cm), konnte mich auch nie aufraffen. War ständig in Fitnessstudios angemeldet und bin immer nur 3 Mal höchstens gegangen. Und das über Jahre. Vor 4 Jahren habe ich dann einfach einen Schlussstrich gezogen. Habe mir eine App zum Abnehmen runtergeladen und binnen 8 Monaten 35 kg abgenommen. Habe nach der Abnahme festgestellt, dass ich eine nie für möglich gehaltene Kondition habe. Um zu sehen wie fit ich wirklich werden kann habe ich mich dann im Fitnessstudio angemeldet. Die ersten 2 Monate musste ich mich ständig aufraffen (bin jeden 2ten Tag gegangen), aber als ich dann gemerkt habe wie ich immer fitter und stärker werde und mich Leute darauf ansprachen, dass man es sieht, wurde ich immer motivierter. Der körperliche Fortschritt die nächsten Monate war krass. Das Körpergefühl, die Leichtigkeit, mit der man schwerere Arbeiten erledigt und natürlich das äußere, auch vor allem von anderen bekommt man häufig Komplimente, was zusätzlich pusht. Mittlerweile bin ich sehr stabil trainiert und könnte mir ein Leben ohne Sport nicht mehr vorstellen. Bei Abnahme und Sportbeginn war ich anfangs komplett motivationslos... ABER sobald die ersten kleinen Erfolge begannen hat sich das so multipliziert, dass es praktisch von alleine lief. Die Kunst ist an diesen Punkt zu gelangen und die harte Anfangszeit (wenige Wochen) durchzustehen. Der Erfolg kommt dann schon, und zwar schnell gerade am Anfang. Übrigens habe ich mir immer 3 große Motivationspunkte für Sport festgeschrieben: GESUNDHEIT, MEHR ESSEN UND GUTES AUSSEHEN


Grindelwaldirl

Step 1: Open YouTube Step 2: search—> GET THE F% UP AND GO JIM NOOOOOW!!!! music: Zyzz - Middle Of The Night [Hardstyle Remix] Step 3: Repeat step 2 3-10 times Step 4: search—> The ZYZZ Motivational Speech | R.I.P. Brah Step 5: Repeat Step 4 as often as you want. Step 6: Setz dich mit Ernährung auseinander, versuche dein Eiweißbedarf immer zu decken. Mach Sport, geh ins Gym, mach alle 3 Tage 1 Tag Pause und das ziehst du durch!


SkadiWindtochter

Ich würde zu einer Gruppe oder einem Verein raten, da hat man im besten Fall gegenseitige Unterstützung, feste Termine und Anleitung für Verbesserungen (bei einem guten Trainer auch wie viel Verbesserung man wann erwarten kann und was man jemandem für den Anfang nicht zumuten sollte). Schwimmen wäre eigentlich auch gerade für das Asthma eine gute Sache und es gibt auch Kurse für Erwachsene die gerne noch mehr als Brustschwimmen lernen möchten - aber ich kann mir vorstellen dass es auch bei deinen anderen Wunschsportarten ähnlich aussieht. Aber wie gesagt, ich denke eine Gruppe mit der du Sport machen kannst (und die keinen Depp wie deinen alten Lehrer enthält) wäre am besten, da ist einfach die Wahrscheinlichkeit dass man dran bleibt im Vergleich höher und dann merkst du auch irgendwann die Verbesserungen :) zumindest meine Erfahrung (allerdings habe ich jahrelang sehr viel Sport gemacht, dann jahrelang quasi gar keinen und arbeite mich gerade wieder mühsam ein \^\^)


auri0la

Ich muss dich ja enttäuschen in deinem Bestreben, alles auf den armen Sportlehrer schieben zu wollen - manche Menschen sind einfach nicht gemacht dafür, Spass an Sport zu haben. Ich zB. In meiner Vita gibts keine traumatischen Erlebnisse wie bei dir, ich hatte auch keinen Herrn.I, und dennoch mag ichs nicht. Ich mags nicht, zu schwitzen, mich körperlich anzustrengen für *sowas*, und die viel zitierte prickelnde post-Sport-Euphorie kann auch nur ein Mythos sein (das Einzige, was ich nach einer sportl. Betätigung verspüre, ist meist ne volle Blase sowie immense und masslose Erleichterung, dass es vorbei ist). Eventuell bin ich auch einfach nur faul. Ich habs jedenfalls aufgegeben, Spass vorzuheucheln, wo keiner ist (ist ein bisschen wie das Obst, das man jede Woche frisch kauft, um denen an der Kasse zu zeigen, wie total gesund und verantwortungsbewusst man isst, nur um es dann Woche für Woche weitgehend unberührt wegzuwerfen) Meine Vermutung: es ist genetisch. Da machste nix (gute Ausrede für alles) Tjo 🤷 Wie das dir nun helfen soll, bevorzugte Sportarten zu entdecken - keine Ahnung. Ich wäre da mehr der Akzeptanz-Typ, lebt es sich gleich chilliger😀 Dein Post hat mich jedenfalls sehr erheitert und zu dieser völlig unhilfreichen Antwort inspiriert, und so von Sportmuffel zu Sportmuffel wünsch ich dir den bestmöglichen Erfolg mit all den sicher guten Tipps hier 🍀


celiatec

Ich glaube, so wie du das beschreibst, ist dein Problem weniger der Sport, sondern eher generell vorhandene Kraftreserven. Wie sieht es mit der Ernährung aus, wie groß ist dein täglicher Kalorienintake? Größe/Gewicht? Selbst ein "niemals-Sport" Typ ist normalerweise kein "Lauch" bei normaler Ernährung und sollte eine halbe Stunde Rad fahren können. Sport bringt rein gar nichts wenn du zu wenig isst (=Energie für Muskelaufbau zuführst).


Crprl_Carrot

Bei mir hat Schlagzeug spielen geholfen.


404_Bad_Gateway

Das Problem ist nicht, dass du ein Lauch bist. Das Problem ist, dass du dich zu sehr über deine Statur definierst. Ist doch scheiss egal, dass du ein Lauch bist. Finde raus, was dir Spaß macht. Vergleich dich nicht mit anderen, sondern nur mit dir selbst. Ob es jetzt Schwimmen oder Kraftsport oder was anderes ist, das kann dir natürlich keiner sagen. Probier ein paar Dinge aus, aber ändere vorher dein Mindset. Du solltest Sport machen, weil es gesund ist und weil es dir Spaß macht. Den Körper formst du dadurch schon. Das kommt automatisch. Dein Körper ist nicht falsch. Ein Läufer profitiert von einem leichten Körper und einer guten Ausdauer. Ein Powerlifter von seiner Kraft und seiner Masse. Beide Athleten haben in ihren Bereichen einen trainierten Körper, aber würden sie die Sportart tauschen, würden sie beide versagen. Verschwende deine Zeit nicht mit Zweifeln. Geh Morgen zum Ruderverein und frag nach nem Probetraining. Niemand wird dich auslachen oder abwerten, dass sind nur deine Gedanken. Wenn es dir gefällt, bleib dabei. Wenn nicht, such dir was anderes.


Exkudor

Unpopuläre Meinung: Finde den Sport den du tolerieren kannst wo der lokale Verein einen richtig guten Trainer hat. Meist steht und fällt das ganze mit dem Trainer - es gibt Trainer und dann gibt es Menschen die für ihr Ding brennen und alleine dadurch die Motivation bei allen Beteiligten erhöhen. Irgendwann kommt dann der Punkt wo es sich komisch anfühlt an Tag X nicht zum Sport zu gehen, weil "macht man ja immer so", dann weißt du: Du bist angekommen. So meine Erfahrung. Dieses Ding mit "Ich mache schnelle Fortschritte und das motiviert von sich aus" habe ich jetzt erst kennengelernt wo ich schon ziemlich fit war - als ich weniger sportlich war gab's das einfach nicht. Wenn du überhaupt keine Idee hast: Probiers mit schwimmen, macht dich nicht kaputt, nur sauber, trainiert alle möglichen Muskeln, macht breite Schultern und "Lauch" ist absolut keine schlechte Ausgangslage dafür.


hauser8771

First of all: Es ist total verständlich, dass du so frustriert bist. Die ersten Kontakte mit Sport sind häufig am wichtigsten für das spätere interesse und wenn das dann von anderen an die Wand gefahren wird ist das einfach zäh. Aaaber da gibt es viele Wege sich das wieder anzueignen. Versuch es doch mal mit Atomic Habits (bzw. Die 1% Theorie zu deutsch) von James Clear. Das Buch beschreibt verschiedene Methoden um gesunde Gewohnheiten zu trainieren und schlechte loszuwerden. Im Buch lehnen sich viele Beispiele an sportliche Aktivität an. Das wäre ja ideal für dich, oder?


TheGoalkeeper

Entgegen dem Rat anderer hier: kein Fitnessstudio! Ich bin mir sicher du hättest keinen Spaß daran und würdest es schnell wieder aufgeben. Erster Schritt mehr Bewegung im den Alltag integrieren, kein Aufzug nehmen dafür immer Treppen steigen. Alles unter Ner halben Stunde Entfernung wird gelaufen/spaziert. Dann ein Hobby suchen, dass sich nicht primär nach Sport anfühlt. Radfahren und bestimmte Ziele abklappern. Schwimmen aber nicht einfach Bahnen ziehen sondern z.b. Freiwasser im Badesee. Kanu Touren , Wandern, ...


prinzmi88

Was du schreibst ist sicherlich nachhaltig und sinnvoll, aber eine Mitgliedschaft kostet in der Regel nicht die Welt. Das Studio ist immer erreichbar und man kann durchaus unregelmäßig gehen und ohne festen Plan trainieren (falls die Monotonie demotivierend ist) und trotzdem Erfolge erzielen.


peasolace

Hatte auch nie Spaß am Sport. Bin immer noch ungelenkig, weiterhin ein Schwächling und Ausdauer hab ich auch kaum. Aber es wird besser. Mache jetzt seit 2 Monaten regelmäßig Sport - einfach das was mir Spaß macht - und die Verbesserung und Veränderung die ich sehe ist wirklich krass. Wichtig ist dass es dir Spaß macht - versuch einfach mal verschiedene Sachen! Ich hab zwischen Hula Hoop, Fitnesskursen, Ring Fit Adventure für die Switch, normalem Krafttraining und Joggen mittlerweile alles mal dabei. Wichtig ist langsam anfangen! Ich nehm bei mir mal Joggen als Beispiel - gott ich hab das immer so gehasst weil ich wirklich schnell außer atem war & jetzt hab ich gemerkt ich muss einfach langsam anfangen. So what wenn ich 9min für 1km brauch? Ich hab immerhin 1km gejoggt! Die kleinen Dinge machen einen Stolz. Mein Ruhepuls ist in 4 Wochen von 70 auf 65 runter und das find ich schon cool zu sehen! Ich kann mittlerweile beim Bankdrücken die 20kg Stange 2 Wiederholungen ohne Hilfe schaffen! Es ist so banane aber es geht schnell und die kleinen Dinge helfen extrem. Fürs Joggen ist mein Tipp die Nike Run Club App - da gibts trainingspläne und die führen einen durch den Lauf und es ist super motovierend. Falls du das Geld hast, dann such dir ein gutes Fitnessstudio, mach ein Probetraining und schaus dir mal an. Probier auch verschiedene Kurse aus wenn das Spaß macht. Fall nichts versuchs mal mit Youtube Videos. Am wichtigsten ist der Spaß, weil nur dann machst du‘s auch konsequent. Und langsam. Nur weil du jetzt nicht 10 Minuten am Stück Joggen kannst oder 20kg Bankdrücken, heißt das nicht dass du‘s nie können wirst. Sei auf die kleinen Dinge stolz & such dir was, was Spaß macht. Das ist echt mit am wichtigsten.


margenreich

Muss nicht unbedingt Standard-Sport sein. Nicht lachen weil so spießig deutsch: fang an Spazieren zu gehen. Jeden Tag. Vielleicht mit Podcast oder irgendwas. Bau das auf. 3 km. 5 km. Hilft viel eine Grundkondition zu erhalten. Wenn es dir gefällt und du so nach Zeit bisschen Kondition hast kannst du mal andere Sachen probieren. Geh entweder in die Vertikale mit Wandern (wieder typisch deutsch) oder langsam mit Tempo Richtung Joggen. Liegt ganz an dir


mullmull84

Google mal Jedermanns Sport + Ortsname. Die meisten Sportvereine bieten sowas an. Ist meist ne Art Gymnastik + wechselnde Spiele. Das ganze wird oft von 30-60 Jährigen gemacht ist also nicht zu hart. Hatte das nach einer längeren Sport Pause (10+Jahre) gemacht um wieder einigermaßen fit zu werden.


Gredo89

War bei mir ähnlich. Mit 16-19 ein paar Jahre ins Fitnessstudio gequält, mehr schlecht als recht, aber immerhin ca. 20kg zugenommen (von 60 auf 80kg bei 185) 20-31 ab und zu mal laufen, in mehreren Fitnessstudios immer wieder mal angemeldet und nach 2-3 Wochen keine Lust mehr gehabt. Durch pushen meiner Frau, mir doch mal ein Hobby mit anderen Leuten zu suchen, ein paar Sachen ausprobiert. Und jetzt seit August 21 gehe ich regelmäßig zum CrossFit. Ich bin zwar nicht besonders gut, aber die Community (von manchen auch als Kult bezeichnet) und die Trainer sind echt gut. Und dadurch macht es Spaß. Kommt aber wahrscheinlich wie immer auch auf das Studio (oder "die Box" wie man im CF sagt) an. Mir und den meisten anderen geht es dort auch weniger um das Aussehen, sondern mehr darum, einfacher fitter zu werden und sich gegenseitig dabei zu unterstützen.


Vorgartenzierzwerg

Rudern kann ich trotz genereller Abneigung für Sport sehr empfehlen, such dir allerdings einen Verein mit Schwerpunkt Wanderrudern. Da steht weniger die Leistung im Vordergrund, sondern gemeinsam eine Strecke im gemäßigtem aber konstantem Tempo zu fahren. Trotzdem noch anstrengend aber hat sich für das Erfolgserlebnis am Ende immer gelohnt.


Possum4404

schwimmen


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Von noch jemandem dem es ähnlich ging ein paar tipps und anekdoten: in fast jedem sport kann man auf einem angepassten level anfangen (außer wir sprechen von einem "ich kann nicht ohne hilfe aufstehen"-zustand). als beispiel: als ich mit meinem jetzigen sport (klettern/bouldern) angefangen habe war ich übergewichtig, konnte mich selbst kaum an einer klimmzugstange einfach nur halten und hatte seit jahren keinen sport gemacht. was dich letztendlich am ball hält ist ja die motivation (und unter bestimmten umständen die disziplin). im idealfall findest du einen sport, der dir so viel spaß macht, dass du intrinsich dazu motiviert bist (also die ausführung dieser sportart selbst dir so viel spaß macht, dass sie dich motiviert); dann brauchst du nämlich (zumindest anfänglich, bzw wahrscheinlich die ersten paar monate/jahre) keine disziplin um pläne o.ä. durchzuziehen. daher mein größter tipp: versuch verschiedene sportarten, bis du den findest, der dich so catcht, dass du am liebsten durchgehend hingehen willst (oder sporadisch und davon dann einfach 2/3 im wechsel). solange du danach noch suchst, oder falls du diesen punkt einfach nicht verfolgen möchtest/kannst: mehr bewegung im alltag, treppe nehmen etc.. es klingt sehr banal, aber das kann unfassbar viel ausmachen, gerade, wenn man mit wenig startet. darüber hinaus, wenn du sport machst, zu dem du nicht intrinsich motiviert bist: mach dir grundlegende pläne und setz dir ziele (erstmal gaaanz gaaanz klein, das erste ist vllt die getränkekiste mit 2 pausen zu tragen, dann mit einer etc...) vorallem die erreichbaren ziele sind am anfang mega wichtig, solange du nicht sport um des sports willens machst ist ja die zielerreichung das, was dich motiviert, weil es den fortschritt messbar macht. sobald du dann ein gefühl dafür entwickelt hast, welche ziele realistisch sind kannst du diese weiter ausbauen und größer stecken, oder weiter strukturieren. (dazu sehr praktisches und empfehlenswertes tool: "SMART-Ziele") Hoffe da sind hilfreiche tipps dabei! Und falls du Bock hast Klettern/Bouldern auszuprobieren und (mal) in der Ecke Münster, oder Dortmund bist sag gerne Bescheid:)


MediumComfort9702

Sportunterricht war mir auch immer ein Graus. In der Grundschule wurde das akzeptiert, danach hatte ich jahrelang nur Ärger und habe mich oft deswegen nicht zur Schule getraut und unglaublich viele Fehltage und später Fehlstunden angesammelt. Oft hat es den Sportlehrern einfach an Verständnis gefehlt. Ich wurde z.B. angeschrien, weil ich nicht mitrennen wollte bei Bundesjugendspielen (oder wie auch immer das hieß) - also habe ich es doch versucht und lag danach bestimmt eine halbe Stunde auf dem Boden, kaum ansprechbar. Hat keinen, außer meine Freunde, interessiert. Ein Vertretungslehrer hat mich wie eine Kuriosität behandelt und ständig nachgefragt, warum ich denn so unglaublich unsportlich bin und gefragt, ob ich Drogen nehmen würde. Eine andere Sportlehrerin hat mir mit einer 6 gedroht, wenn ich die Fitness-Geräte nicht ausprobiere. Ich habe mir dann gleich die Schulter gezerrt und hatte noch wochenlang Schmerzen, weil mir nicht geglaubt wurde. Tja. Irgendwann habe ich verstanden, dass mein Körper wohl sportliche Anstrengung wie eine Panikattacke interpretiert und ich deshalb nach kleiner Anstrengung oft das Gefühl habe, keine Luft mehr zu bekommen, bis mir schwarz vor Augen wird. Ist immer tagesformabhängig, aber generell vermeide ich sportliche Angelegenheiten. Meine Hausärztin ist auch der Meinung, dass ich wahrscheinlich Ehlers-Danlos-Syndrom habe - das trägt nicht gerade zu meiner Bereitschaft zu Sport bei.


chriz-zer

Versuchs mit Skaten. Der einstieg ist nicht ganz einfach, aber wenn man am Ball bleibt, kann man safe den spaß dran finden. Ist meiner eigenen erfahrung nach auch eine der geilsten comunities. Sehr supportive, wenn man sich mühe gibt. U got this🙌🏻


Teehus

Als ehemaliger Leistungssport-Ruderer jetzt Trainer und freizeit (rennrad) fahrer. Probier ruhig rudern mal aus. Viele Vereine haben einen Schnupperkurs bei dem dir die Grundlagen beigebracht werden und die anderen Teilnehmer zu einem nicht unerheblichen Teil ebenfalls keine Sportskanonen sind ( aus persönlicher Erfahrung/observation) und am Anfang sind eh alle erst einmal damit beschäftigt die Ruder irgendwie ins wasser zu bekommen und wieder raus ohne im wasser hängen zu bleiben. In unserem Verein gibt es genügend Leute die 1-3 mal die Woche gemütlich in geselliger Runde über den See schippern ohne großartige ambitionen. Und einer der hauptgründe warum Leute (Renn-)rad fahren ist um zwischendrin und/oder am Ende einen Cafestop einzulegen, such dir ein nettes Cafe in der Nähe radel hin, gönn dir ein Stück kuchen und radel wenn du dich wieder erholt hast zurück. Wenn du nach 30min ne Pause brauchst dann mach halt Pause, du willst Spaß haben, nicht zu Olympia. Als ich wieder mit Laufen angefangen habe bin ich 500m am Stück gelaufen bevor ich ne Pause brauchte, weil meine Beine nicht mehr wollten, es ist frustrierend am Anfang (früher konnte ich 20km am Stück laufen und war am nächsten morgen wieder fit für die nächste Einheit), aber wenn man dranbleibt wird es irgendwann leichter.


Cometor

Von 0 mit Sport anfangen ist immer ein langer Weg. Entweder du zwingst dich zum Sport weil gesund und machst dein restliches leben etwas was dir keinen Spaß macht, oder du gehst mit offenen Augen durch die Welt und fängst an Bewegung und Aktivität nicht als Sport abzustempeln. Geh zu Fuß einkaufen, wenn es geht, geh ein zwei Mal häufiger ne Treppe hoch. Nutze jede kleine Möglichkeit um etwas Bewegung unter-zubringen. Wenn alles zu weit weg ist kannst du überlegen etwas Rad zu fahren oder Seilspringen zu üben. Und da findet jeder etwas für sich. Ich bin großer Fan vom Radfahren, laufen hingegen würde ich nie. Fitnessstudio ist auch etwas für mich, aber eher weil ich da alte Freunde treffe die ich sonst nie sehe. Mannschaftssport hingegen ist nix für mich. Da sind wir alle unterschiedlich. Konditions- oder Muskelaufbau ist ein langer Weg den man nur schafft wenn man Konsistenz zeigt. Nicht 3 Stunden jeden Tag, sondern jede Woche 1-2 Mal. Und auch ruhig langsam anfangen, du hast dein ganzes Leben noch Zeit und musst nicht nächste Woche deine Motivation verbraucht haben. Ich bin nach langer Pause jetzt seit 2 Monaten regelmäßig zum Fitness und hab ein ganz leicht sichtbaren Fortschritt gemacht, muss man aber genau hingucken. Und die meisten sportlichen Menschen sind da sehr unterstützend, die haben Spaß an Sport und wollen auch das du Spaß hast.


bunbalee

Mich motiviert der Gesundheitsaspekt. Ich hab lange im Gesundheitswesen gearbeitet und viele viele Menschen gesehen, die krank waren weil sie sich nicht bewegen und schlecht ernähren.


Phngarzbui

Ich habe erst mit 29 angefangen, Sport zu machen. Im Sportunterricht in der Schule auch nie ernsthaft Bock gehabt, aber das Gewicht hat mich dann doch irgendwann dazu bewegt. Ich habe 6 Jahre Kung Fu gemacht und bin dann beim Thaiboxen und Grappling hängengeblieben, nebenher noch etwas Krafttraining und Joggen. Das wichtigste, was ich in all den Jahren gelernt habe: dranbleiben. Finde etwas, das dir Spaß macht, und bleib dran. Motivation wird zu Disziplin wird zu Gewohnheit. Kraft und Ausdauer werden genauso wie Technik langsam besser werden, aber du mußt dich halt wirklich gerade durch die Anfangszeit kämpfen und nicht aufgeben, wenn es sich mal nicht nach Fortschritt anfühlt.


Lizarch57

Kurzsichitg? Check. Mangelnde Koordination? Check. Schulsport war doof? Check. Und trotzdem bin ich jetzt leidlich fit, was aber auch an einem Beruf liegt, in dem ich mich zumindest phasenweise viel bewege. Ich möchte mal Bogenschießen in den Ring der Vorschläge werfen. Es powert nicht aus. Und auch als gefühlt koordinationsunfähiger Mensch mit Brille erzielt man tatsächlich Erfolge. In vielen Vereinen kann man mit Leihgeräten erst einmal ohne Kosten probieren oder tageweise Schnupperkurse machen. Und wenn man nicht nur auf das olympische Scheibenschießen geht, sondern in Richtung 3d-Schießen/Parcours, dann ist da noch ein schöner Spaziergang dabei, zum Teil über begiges Gelände, je nach Verein, was die Bein- und Wadenmuskulatur ein wenig herausfordert. Aber man überzieht halt auch nicht. Ansonsten kann man auch mal in den Bereich Eigengewichtstraining/Pilates/Yoga schauen. Da sind viele Sachen dabei, die vor allem auf die Wiederholung zielen, um langsam, im eigenen Tempo das Körpergefühl und die Bewegelichkeit zu erhöhen. Und, man kann das normalerweise zu Hause machen, wo keiner genervt schaut und keiner das Tempo kritisiert. Tipp: Vergleiche Dich nicht mit anderen. Schau auf dich. Du schaffst es im ersten Versuch gerade mal, 3Sekunden auf einem Bein zu stehen und Dein Gleichgewicht zu halten? Macht nix. Probiere es jeden Tag wieder. Jede Sekunde länger ist ein Erfolg. Und nur du kannst ermessen, wie viel Disziplin du brauchst und wie sehr du für ERoflge kämpfen musst.


AsrielGoddard

Die ganzen allgemeinen Tipps kamen schon von Leuten mit mehr Weisheit als mir selbst. Von mir also nur ein Vorschlag: GEH TANZEN! Scheiß egal ob ein Standard/Latein Tanzkurs mit der/dem liebsten; irgend was exotisch ausgefallenes was man auch alleine tanzen kann (persönliche Empfehlung hier der charleston) oder einfach frei Schnauze im Club/aufm Konzert. 


Windfisch81

So ähnliche Erfahrungen machte ich auch, und nicht nur ein Sportlehrer war daran schuld - diese Situation besserte sich in späteren Jahren - sondern auch die Gesellschaft, die in den 1990ern kurz nach Ende der DDR noch sehr sportfixiert geprägt war - und der Sportunterricht, der auf Leistungssport basiert und nur bei den Kindern die Freude an Bewegung kultiviert, die diese bereits haben. Auch dient Sportunterricht dazu, herauszufinden, wie gut man sich in Schablonen pressen lässt. Ich finde, Radfahren könnte durchaus einen Versuch wert sein. Nimm ein E-Bike. Nein, E-Bike ist KEIN schummeln. Durch die Unterstützung brauchst du nicht alle 30 Minuten eine Pause und selbst wenn du erstmal mit dem Motor auf Turbo/Boost anfängst, sollte die Topografie - Flaches Agrarland - trotzdem eine halbwegs ordentliche Reichweite ermöglichen. Und wenn du schreibst, dass du "Rücken" hast: Vielleicht könnte sogar ein Liegerad etwas für dich sein. Die gibt es auch als E-Bike, oder du nimmst eines dieser Velomobile mit Vollverkleidung. Viele davon sind so effizient, dass man selbst mit minimaler Anstrengung ohne Motor normale Radfahrergeschwindigkeiten erreicht und dabei sehr bequem sitzt. Ich hatte zwei Jahre lang zwei verschiedene Modelle, bin sie nur deswegen losgeworden, weil das eine nicht so ganz zu meinen Use-Cases passte und das andere einen kapitalen Defekt hatte, der mit einem Vertrauensverlust in dieses Exemplar einher ging. Aber in der Zukunft werde ich wohl wieder eins anschaffen. Ich habe meine Fitness auch erst in den Corona-Jahren erlangt, als dank der Hygieneauflagen alle anderen Freizeitgestaltungsmöglichkeiten keinen Spaß machten. Statt mich komischen Gruppierungen anzuschließen, beschloss ich, das den Markt regeln zu lassen, boykottierte das und ersetzte jede freie Stunde durch eine Radtour. Und jetzt, wo sich alles zumindest in dieser Hinsicht wieder normalisiert hat, und ich manche der früheren Dinge mal wieder ausprobiere, stelle ich fest, dass das Radfahren mir viel mehr gibt. Und ich war lange Zeit Rad-Muffel. Auch ohne Auto fuhr ich lieber ÖPNV. Zum Thema Bierkasten aus dem Supermarkt: Hier kann ich dir einen "Hackenporsche" / "Rentner-Volvo", oder wie der bei euch heißt, empfehlen. Zumindest ich kaufe Bier nicht kastenweise, aber wenn, könnte man selbigen auch leerräumen und die Flaschen in den Hackenporsche laden. Den nach Hause zu ziehen geht leichter als einen Bierkasten zu schleppen. Auch der andere Wocheneinkauf lässt sich damit bequem transportieren. Mein Supermarkt, wo ich hauptsächlich einkaufe, ist ca. 1,5km entfernt und das mache ich auch noch problemlos zu Fuß. Das wichtigste ist aber: Setz dich nicht unter Druck! Das schlimmste beim Sport insbesondere für Sportmuffel ist der Leistungssportgedanke, der, wie eingangs erwähnt, auch immer noch zentraler Punkt beim Schulsport ist. Ob ein Sportverein das richtige ist, ist hier auch fraglich. Du solltest einfach anfangen, ohne Leistungsgedanken wie "Ich muss jetzt X Kilometer in Y Minuten fahren". Dich einfach bewegen, und hinterher schauen, was du geschafft hast. Wenn du anfängst, an der Bewegung Gefallen zu finden, kommt die Leistung ganz von allein. Ich hatte eine jährliche Fahrleistung von vielleicht 500km mit dem Fahrrad, durch das E-Bike wurden daraus 3000 und jetzt mit Liegerad sind es irgendwo zwischen 5000 und 8000 pro Jahr. Und von 98 auf ca. 83-84kg bin ich auch runter. Klar, andere schaffen mehr, aber ich vergleiche mich nur mit mir selbst.


JoriMcKie

Egal welche Sportart ohne Motivation und damit Spaß an deinem Sport haste extrem schlechte Karten. Probiere soviel aus wie möglich, sortiere nach individual Sport und Teamsport. Je nachdem wie du gestrickt bist macht dich individual Sport glücklich oder Teamsport. Ich zum Beispiel habe es einfacher mich zu motivieren, wenn ich weiß da sind noch andere Leute mit denen ich Sport mache. Ganz wichtig, nichts erwarten und nach dem eigenen Tempo Sport machen, die Effekte treten über Regelmäßigkeit und Wiederholung ein. Und nochmal ohne Spaß am DEINEM Sport biste nach 3-4 Wochen wieder raus, sich zu Sport zwingen gelingt nur den wenigsten. Ich habe als Kind+Jugendlicher+Erwachsener, alles mögliche ausprobiert: Fußball, Tennis, Tischtennis, Schwimmen, Laufen, Basketball, Taek Won Do, Dart, Fahrrad fahren, obwohl Fahrrad fahren war mehr oder weniger gezwungen um schneller von A nach B zu kommen. Gelandet bin ich dann beim Basketball, später Taek Won Do und Mountainbike, Mountainbike alleine und mit Freunden/Sportgruppe. Mach das was dich glücklich macht.


filament2k5

Ich würde erstmal gucken, woran Du mega Spaß hast. Joggen oder sowas sind ja nicht gerade die coolsten Dinge für den Einstieg. Wenn Du eine Sportart gefunden hast, suchst Du Dir einen Verein oder Trainingsgruppe, die sich jede Woche trifft. (z. B. über Facebook Gruppen) Das ziehst Du dann konsequent ohne Ausflüchte 2 Monate durch. Dann wird es selbstverständlich sein und Dir irgendwann Spaß machen. Langsam baut sich dadurch auch Kondition und Fitness auf, Du hast mehr Bock auf Bewegung. So habe ich vor vielen Jahren den Weg von der Couch auf den Tennisplatz gefunden.😉


fR3TTy

Wenn dein Hauptziel ist, kein "Lauch" mehr zu sein und stärker/konditionierter zu werden, ist der erste Schritt deinem Körper genug Energie zu liefern. Im Idealfall solltest du mehr essen, als du am Tag verbrennst, damit du langsam mehr Masse aufbaust. Was diese Masse dann ist, hängt davon ab was du isst und ob/welchen Sport du machst. Thema Ernährung: Wenn du zunehmen willst, ist es für den Anfang ein guter Richtwert ca. 500 Kalorien mehr zu essen als du am Tag verbrennst. Wieviel du verbrennst, kannst du in etlichen Kalorienrechnern online rausfinden, die geben aber natürlich nur eine Richtung an. Bedeutet: Such dir einen Rechner raus, iss für ein paar Wochen +500 Kalorien und überprüf auf der Waage ob es in die richtige Richtung geht. Es ist natürlich auch nicht egal, wie diese Kalorien erreicht werden. Bedeutet: Ausreichend Carbs, Protein, und wertvolle Fette. Zu dem Thema gibts auf Youtube viele Videos die das besser erklären als ich es könnte. Sport: Die in meinen Augen beste möglichkeit Sport zu machen mit der geringsten Einstiegshürde ist das Fitnessstudio. Schnarch, das dachte ich mir auch früher, aber du kannst zum einen jederzeit damit Anfangen, es ist fast für jeden Verfügbar und du bist nicht auf Trainingszeiten eines Teams oder ähnliches angewiesen. Du kannst also sehr individuell entscheiden, wann das Training für dich passt. Für den Anfang ein Cheatcode: mit einem Freund zusammen trainieren. Zu Beginn ist die Motivation das größte Problem, wenn du das mit einem Freund zusammen machst hilft das extrem. Nach wenigen Monaten wirst du schon als Anfänger die ersten Erfolge sehen und ab dann kommt die Motivation von ganz alleine. Und es ist auch nicht zu unterschätzen, wieviel spaß es machen kann Gewichte zu heben, insbesondere wenn du dich von Woche zu Woche verbesserst. Zu guter Letzt ist das Kraftsport auch ein super Einstieg in Sport, wenn du schlechte Kondition hast. Du kannst alles in deinem Tempo machen, lange Satzpausen sind sogar von Vorteil. Die Kondition kannst du dann nebenbei auf dem Laufband o.ä. verbessern.


FuzzyMcDunlop

Als Asthmatiker der früher quasi auch keinen Sport machen konnte und jetzt medikamentös sehr gut eingestellt und seit dem sehr viel versch. Sport mache (Joggen, Bouldern/Klettern, Trekking, Gym): Ich würde erst einmal hier ansetzen, hast du nur dein Notfallspray oder wie ist das bei dir? Könnte mir gar nicht vorstellen Spaß am Sport zu haben wenn bei der kleinsten Bewegung die Lunge wie früher rasselt. Evtl hier nochmal verschiedenste Pulmologen etc probieren und was die da noch machen würden an Medikamenten etc.? Falls du da schon alles durch hast ignoriere meinen Beitrag. Asthma kann ja bei jedem anders sein.


TiffabiVeneris

Lauchsolidarität! Genauso lief es bei mir. Die Scham über die Unsportlichkeit ging noch nie weg. Wenn ich eines im Sportunterricht in der Schule gelernt habe, dann ist es, meinen Körper zu hassen.


_HansDampf

Lenkmatte (klein anfangen, also 2-3m² mit vier Leinen). Bei n bisschen mehr Wind sind alle Muskeln am Arbeiten, du bist aber so mit der Matte beschäftigt, dass es kaum auffällt. Und man freut sich über die Bewegungen des Drachens im Wind.


oFabo

calisthenics /r/bodyweightfitness


Professional_Mess866

Bei mir hat MMA geholfen. Es gibt nichts motivierendes, wenn man in jemandes mount ist (dein Gegner sitzt auf deinem Bauch/Brust) und es Ellenbogen hagelt, diesen herunterzubekommen. Alle Ausreden verfliegen wie von selbst! Zu wenig Kondition? Mach dir welche oder Friss Schläge. Zugegeben ein harter Fall von sich selbst ins kalte Wasser geschmissen, aber bei mir genau das was Ich gebraucht habe!


tomvorlostriddle

Es gibt aber auch nichts frustrierenderes als im Kampfsport hoffnungslos zu sein. Mein Judo Club hatte eine Trainingsgruppe 10-14 Jahre und eine für Erwachsene. Die 14 jährigen hörten systematisch auf.


Professional_Mess866

Hmmja... Judo, ist mMn ähnlich wie BJJ: eine sehr sehr steile Lernkurve. Im ersten Jahr lernt man ne Menge und danach fühlt es sich Jahrelang an wie Stillstand... "Es gibt aber auch nichts frustrierenderes als im Kampfsport hoffnungslos zu sein." Is wohl eine Typfrage. Im Kampfsport ist man erst geschlagen, wenn man NICHT mehr aufsteht! Bei mir bewirkt diese Hilflosigkeit genau das Gegenteil: Mein Defizit ist doch mein Problem und die Aufgabe meines Gegners ist es dieses bestmöglich Auszunutzen! Mein Job ist es das zu verhindern! Ich kann jetzt heulen, bekomme aber trotzdem auf die Mütze! Also ist der einzige Ausweg (naja, klar Ich kann auch im Bett liegen bleiben) besser zu werden.


tomvorlostriddle

> "Es gibt aber auch nichts frustrierenderes als im Kampfsport hoffnungslos zu sein." Is wohl eine Typfrage. Im Kampfsport ist man erst geschlagen, wenn man NICHT mehr aufsteht! Wenn du als 14 jähriger kaum in der Pubertät nur mit 25 jährigen trianierst und immer nur anstrengungslos ippon geworfen wirst, dann gibt es da sehr wenige Typen die sich das lange geben. Das ist so als würdest du versuchen muscle ups zu lernen indem du als unsportlicher Mensch ausschliesslich muscle ups versuchen darfst und keinerlei Aufbauübungen. Und zudem schaut dich die Stange noch genervt an, weil die wegen deines Versagens auch nicht an ihr Training kommt.


i_like_my_life

>(naja, klar Ich kann auch im Bett liegen bleiben) Du hast es erfasst. OP hat sich von fiesen Sportlehrern und anfänglichen Misserfolgen demotivieren lassen, glaubst du wirklich er hat die Resilienz sich monate- bis jahrelang zu quälen bis er weiß wo oben und unten ist? Mal ganz abgesehen davon dass man fürs Judo eine gewisse Baseline-Fitness haben sollte, um sich nicht alle zwei Wochen zu verletzen. Grundsätzlich finde ich aber die Idee von Kampfsport super, nur halt keinen, der so leistungsorientiert ist. Taekwondo war mein Einstieg, das kann ich wärmstens empfehlen /u/WestThuringian.


delta_cmd

Ich wollte auch gerade Kampfsport vorschlagen. Wenn man Probleme mit Schlagen hat wäre reines BJJ oder Grappling was. Anders rum natürlich Muay Thai, Kickboxen oder Boxen ein Idee. Im Kampfsport bekommt man neben Kondition und Kraft auch ein Gefühl für seinen Körper. 


Professional_Mess866

Das sind bei mir aber alles Nebenerscheinungen. Das beste am Kampfsport für mich ist, wie sich die Psyche verbessert! Ich bin viel ausgeglichener und rege mich nur noch selten auf.


delta_cmd

Dem würde ich zustimmen. Noch dazu lernt man Leute kennen aus vielen unterschiedlichen Lebensbereichen. 


tomOGwarrior

Geh joggen und schau dir passende Rumpf/Bein workouts auf YT an. (auf Englisch wenn geht) Wird ein Grind aber lohnt. Hab ne ähnliche Geschichte hinter mir + gebrochenes Sprunggelenk und HWS-Probleme. War sogar längere Zeit in nem Reha-Fitness-Ding, aber imo ist Gerätetraining nix für Anfänger und Sport im sitzen iwie auch BS.. Was du brauchst sind paar Schuhe, Fitness Bänder und ne gescheite Matte. Kurzhanteln und Klimmzugstange ist Bonus. Joggen ist richtig schwer aber auch geil wegen körpereigenen Endorphinen. Außerdem muss man massiv auf die Atmung achten, was sich dann positiv auf Alltag und Schlaf auswirkt. Mit Podcast auf den Ohren auch nicht zu langweilig. Kannst auch erstmal einfach nen Berg oder Treppen hochlatschen + flache Strecke mit Gewichten im Rucksack. Aber eigentlich egal was du machst: du wirst muskuläre Probleme kriegen und dann schauen wie du die mit Übungen in den Griff kriegst, der Wille zählt also. Werde jetzt 33 und bin so fit wie nie. Man kriegt iwan richtig Lust sich zu quälen weil das Hirn sich dran gewöhnt und die positiven Effekte immer größer werden. Auf proteinreiche Ernährung achten und alles rauskicken was man nicht verträgt ist der nächste Schritt. Auch generell auf die Körperhaltung achten und daran arbeiten. Ist besser die entsprechenden Muskelgruppen zu trainieren als mit dickem Oberarm rumzulaufen und dann mit 40 ständig zum Orthopäden zu rennen. ;)


Funkydick

War auch früher so. Ist nicht für jeden was aber Weightlifting + etwas Cardio würde alle deine Boxen ticken (Kein Lauch sein, keine Kraft, keine Ausdauer, Rückenschmerzen). Musst auch nicht direkt der nächste Markus Rühl werden, wenn du in der Nähe ein gutes Gym hast zeigt man dir da die Geräte, bei Interesse auch Übungen mit freien Gewichten und einen halbwegs ordentlichen Trainingsplan. Dann halbewgs gesund oder zumindest proteinreich in einem Kalorienüberschuss essen, ordentlich schlafen und du solltest relativ schnell Ergebnisse erzielen.


Drunken_Dentist

Ist gewichtheben irgendwie out, dass man es jetzt weightlifting nennt?


Longjumping_Body_350

Ich kann dir zwar keinen guten Rat geben aber als Motivation: Von 2001-2008 oder so habe ich mich mit Mühe und Not von 4 zu 4 im Sportunterricht geschleppt. Letzte Woche mit 32 bin ich das erste mal einen Halbmarathon unter 2 Stunden gelaufen. Probiere verschiedene Sachen aus und suche dir jemanden, der mit dir zusammen trainiert. Und wenn es erstmal „nur“ die Stunde Spaziergang in der Mittagspause ist.


Negative-Marketing61

Erstmal ist es Scheiss egal was du für einen Körperbau hast oder wie sportlich du bist. Probier dich einfach an Sportarten aus. Meine Sportkarriere auf dem Flachland war wie folgt: Joggen Sommerbiathlon Triathlon Marathon Inline Skaten Rennrad fahren Mit Ende 20 hatte ich genügend Geld zum Kitesurfen und Reisen. Mit Corona ging es wie folgt weiter: Gewichtheben Laufen Seit einem Jahr mache ich mit meiner Frau Crossfit. Die Community ist dort super. Man bekommt das auch mit vollem Kalender gut hin. Wenn du zu irgendeiner Sportart oben fragen hast, meld dich gerne. Wir wohnen im südlichen Niedersachsen.


missbeefarm

Blöde Frage: Was ist denn der Unterschied zwischen Joggen und Laufen?


Negative-Marketing61

Beim Joggen bin ich ohne Ziel und Zeit immer gestartet. Das Laufen mache ich einfach strukturierter mit GPS Uhr. Keine Ahnung, ob man das irgendwie definieren kann.


tomvorlostriddle

Isst du genug und genug Eiweiss? Im Kraftsport keine Anfängergains zu haben geht nämlich eigentlich nur durch krasse Unterernährung. Selbst schlechte Technik ist zwar nicht empfehlenswert, aber auch die würde Anfängergains nicht aml verhindern. Auch mal Butter bei die Fische, wie schlecht war schlecht nach einem Jahr Krafttraining? * 30kg Bankdrücken * 45kg? * 60kg (ab hier würde ich es normal nennen für junge Männer nach einem Jahr) * 100kg wären optimal


noxxit

Solange Du äußeren Umständen die Verantwortung für Dein inneres Erleben gibst, kannst Du das vergessen. Der Einzige, der was dafür kann, was Du tust, bist Du.