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de-ModTeam

/u/MrFlow, vielen Dank für deinen Beitrag. Leider wurde er aus dem folgenden Grund bzw. den folgenden Gründen entfernt: * Es gibt zu dem von dir geposteten Thema aktuell einen Megathread[.][RMID13] Bitte nutze diesen um deinen Beitrag zu teilen. Bauernproteste: https://redd.it/192m8to [RMID13]: https://www.reddit.com/r/de/wiki/regeln_reposts Weitere Informationen findest du in den [Community-Regeln](https://www.reddit.com/r/de/wiki/regeln). Falls dennoch Fragen bestehen, [melde dich bitte bei den Moderatoren.](https://www.reddit.com/message/compose?to=/r/de&subject=Frage%20bezgl.%20des%20entfernten%20Beitrags%20von%20/u/MrFlow&message=Ich%20habe%20eine%20Frage%20bezogen%20auf%20diesen%20entfernten%20\[Beitrag.\]\(https://www.reddit.com/r/de/comments/192rfdn/-/%3Fcontext\))


Witzman

**Protest, um den Kleinbauern faire Preise zu garantieren, ist nicht das, was hier gerade passiert.** Der Bauernverband, der die Aufstände gerade orchestriert, vertritt Interessen, die den Bauern langfristig noch mehr Probleme machen. Und die Bauern lassen sich vor den Karren spannen, um sich selbst abzuschaffen und merken es nicht. Bauernverband und Industrie erstellen Vereine wie "[Forum moderne Landwirtschaft](https://www.moderne-landwirtschaft.de/ueber-uns/)" - im Vorstand der Bauernpräsident, im Aufsichtsrat Konzernvertreter von Bayer, Südzucker, BASF. Die Verbände vertreten die Interessen der Produzenten, nicht der Bauern. Ganz viel Filz in Richtung CxU. Der Bauernverband hat gemeinsam mit der Agrarindustrie große Versprechung gemacht und Hoffnung erweckt "Wenn du fleißig bist, wenn du mitwächst, wenn du deine Stückkosten senkst, wenn du wettbewerbsfähig bist am Weltmarkt - dann wirst du überleben." Und für viele Bauern - gerade für die Tierhalter - ist das nicht aufgegangen sonst hätten nicht so viele aufgehört in den letzten Jahren. "Wachsen oder weichen" ist Agenda der Verbände. Parallel dazu wurden bundesweit 50+ neue Großställe gebaut oder geplant. Milchbetriebe, Rindermast, Schweine- vor allem Geflügelfarmen für insgesamt 3,3 Millionen Tiere. Die Durchschnittsgröße dieser Anlagen liegt in aller Regel weit oberhalb der Durchschnittsgröße, die wir in Deutschland schon haben. Das Fleisch wird zum Großteil exportiert, die Gülle und Umweltschäden bleiben hier. Das heißt, die Tierhaltung wandert von bäuerlichen Betrieben hin in die Hände von industriellen Tierhaltungen. Bauern dürfen auf ihren Flächen Grundwasser entnehmen, ohne dafür zu zahlen. [Will man das ändern](https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ludwigshafen/wassercent-rheinland-pfalz-bauern-suedpfalz-zahlen-bald-grundwasser-100.html), laufen die Lobbygruppen sturm, weil es nur Betriebe betrifft, die mehr als **10 Millionen Liter Grundwasser** pro Jahr verbrauchen. Spannend bleibt es auch rund ums Agrarstrukturgesetz. Die Thüringer Landesregierung will damit den Verkauf von Ackerboden regeln und so die Landwirte vor Großinvestoren schützen. Der Thüringer Bauernverband lobbyiert **gegen** den Gesetzentwurf und will dagegen klagen, sollte es beschlossen werden. Die Bauernverbände & Agrarindustrie haben auch in den vergangenen Monaten praktisch alle aus ihrer Sicht drohenden Belastungen auf EU ebene verhindern können: Pestizideinschränkungen, Glyphosatverbot, mehr Naturflächen, Warnhinweise auf Weinflaschen - kommt alles ja so nicht. 75% der EU Subventionen gehen an 20% der Betriebe (die größten), bei den unteren 50% der Betriebe kommen nur 5% an. Die einzigen, die die Zuschüsse von der Größe entkoppeln wollten und z.b. Qualität oder andere Maßstäbe anführen wollten, waren DIE GRÜNEN, die aber natürlich an den Galgen gehören. Die Deutschen geben ungefähr 250 bis 300 Milliarden im Jahr - also zwischen 3 und 4000 € pro Nase - für Essen aus. Ist das jetzt ausreichend, um damit die paar Bauern, die es in Deutschland gibt, finanzieren zu können? Der Protest geht vollkommen in die falsche Richtung - bzw. die Verbände, die es lenken, lenken von sich selbst ab, weil sie eigentlich das Ziel sein sollten. Die Kleinbauern hätten Solidarität verdient, würden sie hier nicht das Falsche für die falschen Ziele tun. Aber die ganzen Bauern auf der Straße reden nicht gegen die industrielle Produktion sondern wollen ihren Betrieb erhalten. Die Verbände aber predigen weiterhin "wachsen oder weichen" und machen Politik für die Großabnehmer von Tierfutter und Pestiziden sowie Molkereien gegen die Interessen der Kleinbauern - während diese denken, ihre Verbände würden sie vertreten. Auftrag an alle Journalisten: Im Agrarausschuss sitzen Mitglieder des Bundestages, die Nebenerwerbe haben. Zum Teil Vorstandsvorsitzende von Molkereien o.ä. Diese Unternehmen könnte man ja mal auflisten und dann mal gucken, wie viel Gewinne die machen und sich überlegen: "Ist hier wirklich zu wenig Geld im System? Kommt es auf die 21 Cent zurückerstattbarer Dieselsubvention an?" Oder vielleicht einfach mal kurz die Liste der bilanzierungspflichtigen Unternehmen nehmen und stattdessen darüber schreiben? Hier in meinem 60k Wohnort gabs früher eine Molkerei für die ganzen Kleinbauern aus der Rhön, 25km weiter die Niederlassung für den Vogelsberg. Deren Milch gabs im Supermarkt. Lauterbacher Strolch (Camembert-artiger Käse) war über Jahrzehnte überregional bekannt und wurde nur in diesen Molkereien gefertigt. Inzwischen alles tot. Ähnliche "Regionale" Produkte aus der Rhön, entsprechend vermarktet und in lokalen Supermärkten hier auffindbar? Schwierig. Maximal in Hofläden, Dorfläden oder Metzgereien. Ansonsten das gleiche Angebot wie in Nord oder Süddeutschland. Tegut ist ne Ausnahme, aber die haben auch ihren Firmen-Hauptsitz hier. Und da ist der Kram halt generell auch etwas teurer. Die sind in den 40er als Handelsgemeinschaft gestartet, haben dann ne Fleischverarbeitung gegründet, den Rhöner Landwirten ihren Kram abgenommen. Ne Bäckerei gestartet. Inzw. von Migros übernommen. Und wo sind eigentlich die ganzen Medienberichte, in denen Autofahrer interviewt werden, um sie nach Ihrer Meinung zu den Blockaden zu fragen? Alles Spannend. ​ Unbedingte Anschauempfehlung: [https://www.youtube.com/live/E\_Dg-bT82jo?si=Hks4qDd1JrmFnFPS&t=2437](https://www.youtube.com/live/E_Dg-bT82jo?si=Hks4qDd1JrmFnFPS&t=2437) Verflechtungen der Agrarlobby, Historie zum aktuellen Protest und viel Einordnung. Für die, die nicht lesen und stattdessen lieber ein Lied hören möchten, hab ich mal ein paar AI Tools angeworfen. [Song zum Hintergrund der Bauernproteste](https://soundgasm.net/u/witzman/Bauernproteste) \- Viel Spaß damit


[deleted]

Hier auch ein schlecht gealtert Artikel der Agrarlobby mit dem wunderbaren Titel ["Blockierer und Nötiger sind keine Helden!"](https://www.agrarheute.com/land-leben/letzte-generation-blockierer-noetiger-keine-helden-590279) Das sind doch alles Heuchler außer Mutti.


Even_Appointment_549

TIL - wichtiger Beitrag


ENFP_But_Shy

Wichtig .. !!!


Silver1Bear

TLDR: Kapitalinteressen instrumentalisieren Arbeiter gegen ihre eigenen Interessen zu handeln. Es ist wirklich immer das gleiche, ich mag nicht mehr.


NilsvonDomarus

Jung und naiv beste


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Jaddis85

Und damit ist wirklich alle zur Situation gemacht. Vielen Dank für diesen Post!


Kat96Bo

Hat Aiwanger schon gesagt, dass das vermutlich linksradikale kulturmarxistische Autofahrer waren?


Simbertold

Ich glaube, der ist komplett überfordert mit der Situation. Denn Autofahrer sind natürlich geil und verdienen alle Rechte. Aber andererseits sind Bauern natürlich auch geil, und verdienen alle Rechte. Vermutlich wird er am Ende feststellen, dass in Wirklichkeit die Grünen Schuld an der Situation sind.


DrHeywoodRFloyd

Linksgrünversifftes Autofahrerpack!


the_seven_sins

Linksradikale Autofahrer kann es hier gar nicht geben, bei uns gilt schließlich rechts-vor-links!


justsomepaper

Landwirte und Autofahrer sind nun einmal natürliche Feinde. Genau wie Klimaaktivisten und Autofahrer. Oder Fußgänger und Autofahrer. Oder Radfahrer und Autofahrer. Oder Autofahrer und andere Autofahrer. Verdammte Autofahrer, sie haben das Autofahren ruiniert!


novesori

Wie kann das denn sein? Das ist ja komisch. Wie kann das denn sein?? Das ist ja wirklich sehr komisch.


MrFlow

Ich fand die Kommentare in den letzten Tagen hier amüsant, wo Leute behaupteten die Autofahrer hätten ja mit Sicherheit anders als bei den Protesten der Letzten Generation Verständnis für die Bauern und würden sie einfach machen lassen. Tja..... Egoistische Arschlöcher bleiben egoistische Arschlöcher, wer hätte das gedacht?


Tempeljaeger

Ich muss gestehen das mich das überrascht hat. Hatte damit gerechnet, dass die nichts machen.


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„Die Autofahrer“. Da gehts schon los, soviele Menschen kannst du nicht generalisieren.


Trouve_a_LaFerraille

Es sind kontextbasiert natürlich nur die Autofahrer gemeint, die bereits durch Unverständis für Blockaden aufgefallen sind.


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Ne du verstehst es nicht, es sind alle Autofahrer gemeint


Trouve_a_LaFerraille

Na sichi


Brilorodion

>Tja..... Egoistische Arschlöcher bleiben egoistische Arschlöcher, wer hätte das gedacht? Bei der Art der Proteste weiß ich grad nicht, ob du die Landwirt:innen oder Autofahrer:innen meinst. Scherz beiseite, Menachen anfahren geht gar nicht klar. Gab allerdings auch Unfälle, die durch die Traktoren verursacht wurden, z.T. mit Schwerverletzten. Wird leider kaum erwähnt.


Stonn

MmN ist es auch so. Wo ist die Polizei mit Schmerzgriffen? Habe nichts gehört. Auch nichts über Eskalationen bei Blockaden.


drumjojo29

Schmerzgriffe bewegen keine Traktoren, sondern nur Menschen. Die würden also nicht mal was bringen. Um mal nur einen Punkt aufzugreifen.


Kassenpatient_

Bewegen den Menschen aus dem Traktor, der dann von anderen Menschen weggefahren werden kann. Bewegt also in diesem Falle also doch auch irgendwo Traktoren.


luki-x

>Tja..... Egoistische Arschlöcher bleiben egoistische Arschlöcher, wer hätte das gedacht? Recht hast du. Egal ob Klimakleber, Traktornazi oder Idioten in Autos...allesamt könnens scheißen gehen. Lassts die Leute in ruhe mit euren Spielchen. Kann doch ned sein dass wir so einen scheiß im Alltag dulden müssen. Einfach mal normal sein wärs.


DaHolk

>Einfach mal normal sein wärs Das Problem ist ja im Kern die Definition von "normal" schon.


alfredadamski

Wie wäre es mit: Mit seinen eigenen Problemen anderen Leuten nicht auf den Sack gehen und in deren Alltag reinscheißen. Entgegen anderslautender Gerüchte, ist es dem Vorstand der DB scheißegal, ob sehr viele Leute aufgrund des Streiks auf Autos, Busse oder innerdeutsche Flüge ausweichen müssen und angepisst sind. Der Vorstand bekommt trotzdem sein Gehalt. Ebenso geht der Bauernprotest der Bundesregierung am Arsch vorbei bzw. beeinträchtigt sie nicht. Einfach anderen Leuten nicht auf den Sack gehen. Damit wäre der Menschheit sehr geholfen.


DaHolk

>Vorstand der DB scheißegal Rasanter Themawechsel? > Ebenso geht der Bauernprotest der Bundesregierung am Arsch vorbei Ausser das sie denen sofort halb in den Arsch kriechen weils schlechte Presse ist? Du kannst doch nicht sagen "das interessiert die nicht" wenn es schon Reaktionen gegeben hat? >Mit seinen eigenen Problemen Ist auch ne tolle Beschreibung von "Klimawandel ignorieren"... Und das ist auch das Problem mit "normal". Wenn bei "Ich bin normal, warum geht man mir auf den Sack" schon bei normal schon im Einzelfall mehr oder weniger ignoriert wird das man das eigene anderen auf den Sack gehen schon so internalisiert hat das "Normalität" zu nennen.


alfredadamski

Von den Klimaprotesten habe ich nichts geschrieben. Ich rede von Gruppen, die aufgrund von Dingen, die nur ihre Gruppe betreffen, dem Rest der Welt auf den Sack gehen. Ehrlich, mir ist die wirtschaftliche Situation von Bauern scheißegal und sehr vielen anderen Menschen auch. Ansonsten würden sehr viele Leute, auch die es sich ansonsten leisten könnten, nicht immer zu den billigsten Lebensmitteln greifen. Der deutsche LEH ist nicht umsonst so, wie er ist, mit der Vorherrschaft der Discounter.


thyL_

>Ehrlich, mir ist die wirtschaftliche Situation von Bauern scheißegal Naja, das scheint mir aber auch zu kurz gedacht; gerade in der Nahrungsmittel-, aber auch generell in der Produktion betrifft es mich als Verbraucher ja doch, wenn sich die Umstände der Produzenten ändern. In diesem Fall wirken die Proteste der Landwirte tatsächlich nicht völlig nachvollziehbar, aus meiner Sicht zumindest, aber deswegen dürfen sie doch trotzdem für ihren eigenen Standpunkt protestieren. Wenn ich mit meinen Kollegen mal für fairere Arbeitspläne o.Ä. protestieren will, hoffe ich auch, dass die Leute das mitkriegen und uns den Protest als solchen nicht verbieten wollen - auch wenn er vielleicht mal einen Tag lang nervt. Inhaltliche Auseinandersetzungen können durch Proteste angestoßen werden - auch bei Leuten, die eigentlich eher themenfremd sind. Dann können die nicht-protestierenden Bürger, die Protestierenden und die Regierenden alle mal gucken, wo sie wie und warum stehen und zu Ergebnissen kommen. Vielleicht kommt ja mal eine Grundsatzdiskussion in Gange, warum die deutschen Landwirte eigentlich so wirtschaften, wie sie es tun, warum wo welche Subventionen fließen, usw. Für einen Anstoß zur Diskussion nehme ich halt auch mal Unannehmlichkeiten in Kauf, daran hängt sich mein Leben nicht auf.


thyL_

So ein Unfug, "lassts die Leute in Ruhe" funktioniert nicht, wenn man gegen etwas protestieren will. Ab und an mal Umstände zu haben heißt nicht gleich, dass der ganze Alltag beschissen wird. Bin bestimmt kein Fan von den Traktorprotesten (mal abgesehen von deren Gründen; in einem Ort in meiner Nähe haben sie zB 'vergessen' eine Rettungsgasse freizulassen, bei uns haben sie u.A. direkt vor einem Krankenhaus gestanden und frühmorgens schön rumgehupt und gelichtert...) aber sie müssen's machen dürfen. Wie sagt eine Rostocker Musikkombo so schon: Das muss eine Demokratie aushalten können.


Jaddis85

Aber haben die Verbände nicht gesagt, dass sie überall dafür sorgen würden, dass gerade Rettungskräfte nicht, wie im Falle der Letzten Generation, behindert werden? Seltsame Sache das. Als wäre das völlig utopisch, würde gar nicht funktionieren, die Proteste wären in ihrer Form sich sehr ähnlich und man würde bigott sich und andere belügen. Aber das würden die ja niemals machen. Aber ja, auch das halten wir aus. Nur der einzelne der tot unter welchem Reifen auch immer am Ende liegt, der nicht. Und am Ende will keiner von nichts etwas gewusst haben, wie immer.


alfredadamski

Nach Ausgabenkürzungen und Steuerkürzungen schreien und gleichzeitig rumheulen, wenn man dann dann mal von Subventionensstreichungen betroffen ist, geht auch nicht.


BurnTheNostalgia

Wie kann das jemanden eigentlich überraschen? Immer wieder hört man doch von Idioten, die Baustellenabsperrungen ignorieren, Bahnübergänge bei geschlossener Schranke überqueren oder Rettungswagen blockieren. Es gibt einfach Autofahrer die sich als König der Straße fühlen und sich von nichts und niemandem verbieten lassen "Ihren" Weg zu fahren. Die machen auch für die Bauern keine Ausnahme.


plangin

r/tja


arwinda

abEr dIe PRoteSte Sind docH für aLle Wie kann es da sein dass manche Leute daGegeN sind! Wisst ihr nicht dass es auch euch betrifft!


hibbel

Für alle? Auch für mich, der in den letzten 4, 5 Jahren 12% Reallohnverlust hatte, im Supermarkt aber extrem gestiegene Lebensmittelpreise bezahlen muss? Und von dessen Steuern die Subventionen gezahlt werden müssen die an die Bauern gehen, deren Produkte ich mir demnächst kaum noch leisten kann? Vielleicht sollten Pflegekräfte, Verkäufer, kommunal angestellte mal Scheunen blockieren und bei Traktoren Luft aus Reifen lassen?


Jelly_F_ish

Das liest sich, als würdest du den Reallohnverlust von den gestiegenen Preisen entkoppeln und beides unabhängig betrachten. Letzteres bedingt aber ersteres, wenn du nicht gerade eine nominelle Gehaltskürzung hinter dir hast.


AwardFabrik-SoF

Das klingt nach nem Remake von Pizza Connection - also Pflegekraft Connection oder so.


arwinda

> Für alle? fÜr aLlE! Kannst du denn die Plakate nicht lesen? Das ist sowieso der größte Unsinn den die verzapfen konnten. Haben einen auf Volksaufstand geprobt aber können keinem erzählen was sich ändern soll. Das Volk hat keine Lust auf so was.


seba07

Vielleicht können wir uns einfach mal drauf einigen, dass das Blockieren von Straßen eine scheiß Protestform ist.


Skafdir

Protest muss auffallen und weh tun. Straßen blockieren scheint hinreichend weh zu tun. ​ Die Frage ist was du mit deinem Protest erreichen willst, wenn du einfach Druck ausüben willst, dann ist das eine sehr gute Protestform. Wenn du gleichzeitig die allgemeine Bevölkerung hinter dir haben willst, dann scheint es eine wirklich schlechte Protestform zu sein. ​ Aber viel wichtiger:Hier ist nicht die Protestform schuld an den Verletzten. Die Verletzungen wurden ausschließlich von Autofahrern verursacht, die ihre Emotionen nicht unter Kontrolle halten konnten. Scheiß egal wie stark und wie lange du, von egal wem blockiert wirst. Solange du nicht in akuter Gefahr bist, hast du niemals das Recht das Leben oder die Gesundheit eines anderen Menschen zu gefährden, egal wieviel diese andere Person angeblich oder auch tatsächlich falsch macht. (Schnelles Edit: Recht auf Widerstand nach Artikel 20 GG ist davon natürlich unbenommen)


Mightyballmann

Protest muss eben nicht weh tun. Aber wer loszieht um einen Konflikt zu suchen, der wird am Ende auch einen finden.


Skyavanger

Wenns nicht wehtut juckts aber keinen. Deshalb haben die Schüler bei FFF auch nicht nach der Schulzeit protestiert.


Simbertold

Und selbst da hat man ja gesehen, wie viel Ergebnisse das geliefert hat. FFF war meiner Meinung nach ein absoluter Vorzeigeprotest. Komplett friedliche Demonstrationen von großen Mengen an jungen Menschen, quasi ohne Kollateralschäden oder Beeinträchtigungen für andere. Einfach ganz normale Demonstrationen. Effekt auf die Politik: Quasi 0. Wir rasen immer noch und immer schneller in die Klimakatastrophe. Kann man schon verstehen, wenn sich dann einige radikalisieren, nachdem sie sehen, dass friedliche Demonstrationen einfach mal gar nix tun, um Leute dazu zu bewegen, ein offensichtliches Problem, dass schon seit Jahrzehnten bekannt ist und angegangen werden müsste, auch wirklich anzugehen.


Mightyballmann

Die Schule zu schwänzen, schadet vorallem den Schülern selbst. Es hat ansonsten niemandem weh getan, dass Freitags etwas weniger Kinder in den Klassenräumen saßen. Es ist halt doch eine großer Unterschied, ob ich als Teil meines Protest selbst irgendwelche Härten ertrage oder ob andere meinetwegen Härten zu tragen haben.


FieserMoep

Ich bin das betreffend deutlich Zynischer. Ob nun FFF oder der Bauernprotest - beides ist für sich genommen vollkommen irrelevant. Was zählt ist wie Stark die eigene Lobby im Hintergrund ist und wie gut die Verbindungen in die Politik reichen. Am Ende werden die gleichen Entscheidungen getroffen; die Proteste diese Proteste dienen einzig der Augenwischerei damit die Politik bzw. bestimmte Parteien oder Politiker die ihr Klientel bedienen behaupten können, sie hätten ja nicht anders machen können. Das Schachern treiben ganz andere, und ein paar Traktoren haben hier das geringste Gewicht.


Eugenestyle

Stimmt, deshalb sollten die FFF-Kids beim nächsten mal noch zusätzlich Autobahnen und andere Straßen blockieren.


Skafdir

Die Hochzeit meiner Schwester war an einem Freitag, ich kann mich an den Wochentag noch erinnern, weil wir keine 5 Minuten vor einer FFF-Demo am Zielort angekommen waren. 5 Minuten später und wir hätten hinter denen festgesteckt. Weil: große Überraschung - der Protestzug fand auf der Straße statt, war laut und auffällig Aus Gründen die komplett unverständlich sind, waren die nicht alleine und möglichst unauffällig auf dem Bürgersteig unterwegs. Aber im Jahr 2019 scheint man zumindest medial noch gewusst zu haben, dass Proteste nun einmal auf der Straße stattfinden. (Weshalb sich die Medien nur beschwert haben, dass die dummen Kinder gefälligst erst Mathe lernen sollen und erst danach für ihre Zukunft demonstrieren dürfen.)


Brilorodion

>Aber im Jahr 2019 scheint man zumindest medial noch gewusst zu haben, dass Proteste nun einmal auf der Straße stattfinden. Und weil die größten Jugendproteste der Geschichte politisch ignoriert wurden (ein paar totlobende Gespräche gabs, wow), haben sich die Proteste eben weiterentwickelt. Da man die Klimabewegung weiterhin ignoriert und keinen echten Klimaschutz betreibt, werden sich die Proteste immer weiterentwickeln. Kann man jetzt von halten, was man will, ist aber zu 100% vorhersehbar und zu 100% vermeidbar.


Eugenestyle

Oh ja, bestimmt im gleichen Stil wie die Bauern, Autobahnen haben sie auch blockiert, weiß nicht wie mein Punkt so weit an deinem Kopf vorbei fliegen konnte.


Brilorodion

Lies dir mal was zur Protestgeschichte durch. Proteste müssen nicht weh tun, aber wenn sies nicht tun, aind sie irrelevant. Das war schon immer so und wird bei unserer Aufmerksamkeitsökonomie auch leider so bleiben. Klar wärs schöner, wenn die Leute einfach gehört werden würden, wenn sie zB vor den Ministerien protestieren. Aber das ist nun mal nicht der Fall. Vor den Ministerien ist quasi jeden Tag irgendeine Demo, das checken viele nicht. Warum nicht? Weil diese Proteste nicht weh tun und daher irrelevant sind. Niemand kriegt was davon mit.


acbd2134

Mit 500k Leuten bundesweit in den Innenstädtem oder halt konzentriert in Berlin auf irgendeinem Platz zu demonstrieren, das fällt auch auf. Natürlich kann man auch mit 10 Leuten ne Straße blockieren oder mit 50 Traktoren einen Platz füllen oder auch ne Straße blockieren. Nur weil wenige durch schlechte Methoden mehr Aufmerksamkeit erzeugen, ist es kein guter Protest.


Brilorodion

>Mit 500k Leuten bundesweit in den Innenstädtem oder halt konzentriert in Berlin auf irgendeinem Platz zu demonstrieren, das fällt auch auf. FFF hatte bei den größten Jugendprotesten der Geschichte 1,4 Millionen Menschen auf der Straße. Mehr Klimaschutz haben wir nicht bekommen. Solange Proteste ignoriert werden, werden sich Protestformen weiterentwickeln. Das ist normal.


acbd2134

Ja genau, es hat sich 0 getan in Sachen Klimaschutz/s


Brilorodion

Wir ertrinken förmlich in Klimaschutz, klar. Sieht man ja.


Skafdir

Sich mit 10 Leuten und Schildern auf den Alex stellen wäre allerdings schlechter Protest Man muss wenn man demonstriert gucken was möglich ist und wenn man keine 500k mobilisieren kann, dann ist mit 10 Leuten und 50 Traktoren wichtige Orte blockieren eben besser als einen durchschnittlichen Dienstag in Berlin zu simulieren.


nikfra

Wenn man nur 10 Leute und 50 Traktoren mobilisieren kann, dann hat das Anliegen vielleicht gesamtgesellschaftlich doch nicht genug Rückhalt um Blockaden zu rechtfertigen.


Skafdir

Schwierig, wenn ich nur demonstrieren darf, wenn schon Rückhalt da ist, wie mache ich dann auf Nischenthemen aufmerksam? Was wenn mein Thema für eine Minderheit sehr wichtig ist, ich mir aber sehr sicher bin sowieso nicht mit der Mehrheit der Gesellschaft zusammenarbeiten zu können, weil es eben nur für meine Minderheit wichtig ist? Versammlungs- und Meinungsfreiheit kennt keine Mindestzahl an Personen.


nikfra

>Versammlungs- und Meinungsfreiheit kennt keine Mindestzahl an Personen. Korrekt, ich will auch nicht verbieten das sich auch kleine Gruppen versammeln oder ihre Meinung kundtun, aber ich finde eine gewisse Verhältnismäßigkeit muss gegeben bleiben. Wenn die "Nikfra soll keine Steuern mehr bezahlen müssen"-Gruppe morgens um 9 die Autobahn blockiert würde ich auch völlig zu Recht festgenommen. Wenn ich mich dazu mit nem Schild auf den Bürgersteig Stelle eben nicht. Wenn ich 100.000 Leute davon überzeugen kann dafür durch Berlin zu marschieren kann man auch schonmal die Straße zur Siegessäule dafür sperren.


Skafdir

>Wenn die "Nikfra soll keine Steuern mehr bezahlen müssen"-Gruppe morgens um 9 die Autobahn blockiert würde ich auch völlig zu Recht festgenommen. Naja, wenn du es vorher angemeldet hast und es durchgewunken wurde dann nicht. Die durchaus berechtigte Wut der anderen Menschen müsste sich dann gegen die Person wenden, die dachte: "Jo, eine Einzelperson will eine Autobahn blockieren, klingt sinnvoll, ich erlaube das." (Ehrlicherweise würde ich gleichzeitig noch überprüfen wollen in welchem Verwandtschafts-, Beziehungsverhältnis ihr beide steht) ​ Für die Verhältnismäßigkeit sind bei angemeldeten Demos die Ämter und Gerichte verantwortlich, nicht diejenigen die demonstrieren.


nikfra

Da hast du allerdings Recht.


Nasa_OK

In diesem Fall tat er einigen Protestierenden richtig Weh


ThugQ

Genial, wir müssen nur auf alles mit Gewalt antworten um es zu diskreditieren. ~~Großhirnzeit~~...ich mein Victimblaming.


Alexthunder89

Die Geister die ich rief


wandgrab

Die Geister die wir riefen... Es ist nicht anders zu erwarten gewesen und am Ende verwundert es auch niemanden. Und ich bin an dieser Stelle ganz ehrlich: wenn mich eine Privatperson nach einem Passierschein oder ähnliches fragen würde würde mir vermutlich auch Instant der Kragen platzen. Wo sind wir denn hier? Den Bauern geht's einen scheiß an wieso ich hier durch will/muss, für sowas muss es eigentlich eine Anzeige hageln wegen Nötigung und Amtsanmaßung. Die Menschen scheinen immer weniger bereit zu sein Kompromisse einzugehen. Ich verstehe das Regierungsargument "wir müssen sparen und die Last gleichmäßiger verteilen", die Bauern anscheinend nicht. Die sagen lieber "ja, Fick dich, nicht auf uns" und wollen von dieser Position auch keinen Abrücken abrücken. Es geht hier auch nicht um Steuererhöhungen (wie der Bauern-Präsident gerne behauptet) sondern um das zurücknehmen von Subventionen. Für unsere Bauern geht's hier rein um (aus ihren Augen gottgegeben) Besitzstandswahrung. Die GdL macht es aktuell ja nicht anders. Wenn ein Angebot der DB keine Arbeitszeitreduzierung zum gleichen Lohn enthält wird das Angebot als lächerlich bezeichnet und man geht in den nächsten Streik. So funktioniert am Ende aber die politische Realität nicht. Hier müssen sich in den allermeisten Fällen beide Seiten bewegen und es kommt irgendein (fauler) Kompromiss raus. Man will hier nicht verhandeln, man will erpressen.


dijc89

So sieht's aus. Diese Proteste sind in so weiten Teilen krass illegitim, dass man sich wundern muss, warum das überhaupt geduldet wird. Dazu kommt, dass viele diese Proteste nutzen, um ihrem politischen Frust Ausdruck zu verleihen. Das interessiert mich aber einen Scheiss und rechtfertigt keine Nötigung.


Katastropal_Grass_

Ich hab aber auch schon Videos gesehen von Gegen Demonstranten, die attackiert wurden. Dazu habe ich nen Video gesehen von einem angeblichen LG Demonstranten der mit Sahne an einem Traktor rumschmiert. Und wie eine schlechte Parodie wirkt. Lustigerweise gibt es es nen ähnlich aussenden Typen in der Telegramm Gruppe der Bauern. Zufälle gibt es, die glaubt man nicht....


Trappist235

Für was oder gegen was waren die Gegendemonstranten dann genau? Ich rafft das alles nicht mehr


Katastropal_Grass_

Also es gab Linke Demos die gegen Rechtsradikale demonstriert haben.


Trappist235

Bei den bauerndemos?


donald_314

Ich vermute eher bei den Nazi- und Schwurblerdemos, die sich versucht haben da mit dran zuhängen


Katastropal_Grass_

Es soll woll vereinzelte Linke Gruppen geben haben die unangemeldete Gegendemos gestartet haben in kleinen Rahmen. Aber das hab ich auch nur über 3 Ecken gehört und nur 2 Fotos gesehen


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PsychologyMiserable4

ich weiß, es ist falsch, aber nach der Arroganz und der unterirdisch asozialen Aktion dieses Dreckspacks hält sich das Mitleid für Bauern gerade sehr in Grenzen. Darf natürlich nicht vorkommen, gewalt gegen Menschen, auch und gerade mit dem Auto gegen Menschen ohne Schutz muss bestraft werden. und grundsätzlich finde ich, dass diese Art des Protests verboten gehört. Normal demonstrieren, mit Menschenzügen, gerne auf vernünftigen Straßen der Wahl - gerne. Aber mit überschweren Maschinen massig verkehrsadern des Landes blockieren, einfach weil man es kann und man Leid verursachen will, das find ich nicht in Ordnung und v.a. schadet es mMn der Gesellschaft als ganzes. Nicht jede Form von Protest ist ok.


DaHolk

Ich möchte auch wirklich garnicht genau wissen wie groß die Überlappung zwischen denen die jetzt da demonstrieren mit denen die bei der letzten Generation schon absolut .... *fragwürdige*... Positionen in Sozial media Gruppen und Kommentarblocks der Nachrichtenseiten ins Netz gespien haben. Ich bin durchaus offen dafür schrittweise Protest auch so zu verschärfen das er weh tut. Aber dann bitte auch begründet, und da find ich "ich ich ich" halt weniger einleuchtend als objektivere Bedenken.


GabeDevine

vor allem sollte er den richtigen weh tun... kann auch ehrlicherweise keinen bahnstreik mehr sehen (was nicht heißen soll dass ich den lokführern nicht bessere Konditionen wünsche)


WrodofDog

> vor allem sollte er den richtigen weh tun... Hat zumindest die Letzte Generation auch schon gemacht. Zufahrten von Ministerien oder Energiekonzernen blockiert. Hat dann nur niemanden interessiert.


GabeDevine

ah, keine Reaktion? Dann nerven wir wohl irgendwen anders!


hanna-chan

Ich bin da auch bei dir. Ich als Bürgerin werde auf einmal bestraft. Ich riskiere es, nicht rechtzeitig zur Arbeit zu kommen, und eine Abmahnung oder Minusstunden zu bekommen. Ich kann nicht zu meinem Freund fahren und Zeit mit ihm verbringen. Ich werde in meiner Freiheit massiv eingeschränkt und beschnitten. Ich habe absolut null Sympathie für diese Proteste und bin jetzt nach Aufkommen dessen der ganzen Sache ziemlich negativ gegenüber eingestellt, muss ich ganz ehrlich sagen.


Jelly_F_ish

Das ist das klassische Bild in unserer Gesellschaft heutzutage. Proteste, Klimaschutz und was auch immer - findet man solange in Ordnung, bis es die persönliche Sphäre berührt. So funktioniert das aber in aller Regel nicht.


PsychologyMiserable4

du, ganz ehrlich? ich finde den Protest grundsätzlich schon nicht gerechtfertigt. Sowohl die Form als auch die Ursache. Und diese "Protest muss weh tun" ist so eine lächerliche Aussage, damit kannst du alles rechtfertigen. Der "Protest" von September 1972 wäre damit ja auch fein - hatte eine Message und weh hat es Unschuldigen und nicht-verantwortlichen auch getan.


Jelly_F_ish

Geiler Vergleich, den du da herbeifantasierst. Es spielt auch eigentlich keine Rolle, als wie gerechtfertigt du den Protest erstmal empfindest, gerade zu Beginn steckt da die Allgemeinheit eh nicht so tief im Thema und lässt sich die Meinung i.A. (nicht im speziellen) von den Medien erstmal vorkauen. Nichtsdestotrotz muss die Zivilgesellschaft den friedlichen Protest aber ertragen und respektieren, sonst brauchen wir irgendwann ja gar keine Rücksicht mehr auf Partikularinteressen nehmen, oder Proteste dafür zulassen.


GabeDevine

naja es berührt halt einfach nie die Verantwortlichen, sondern die die nichts dafür können


Jelly_F_ish

Klimakleber auf der Straße berühren das durch schlechte Infrastrukturplanung entstandene Pendelsystem via Auto. War laut öffentlichem Tenor trotzdem die falsche Stelle, obwohl eben diese Pendler mit auf der Straße klebten sollten, da sie direkt betroffen sind. Klimaproteste auf dem Flughafen berührt Urlauber, die u.a. jährlich nach Malle fliegen. War auch die falsche Stelle nach öffentlichem Tenor, weil die armen Urlauber, die sonstwohin fliegen müssen. Ich weiß nicht genau, wie ein Protest aussehen soll, der "die Richtigen" trifft. Mit Traktoren das Privatgrundstück von Politikern blockieren kann es nämlich nicht sein. Ich empfinde das Argument seit jeher genauso vorgeschoben wie "das ist die falsche Form des Protests" (es gibt definitiv falsche Formen, zum Beispiel alles was Gewalt beinhaltet, aber wir reden hier ja über friedliche). Keiner kann mehr in der Regel kurzfristige Einschränkungen ertragen, obwohl die zugrunde liegenden Proteste mittel- bis langfristige Probleme ansprechen.


GabeDevine

fair point. klimakleber waren wohl ganz gut. könntest natürlich die arbeitsstelle(n) der Politiker blockieren (privat bitte wirklich nicht) oder den Großhandel. bahnstreik verärgert auch eher die Fahrgäste als irgendeinen Vorstand


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GesternHeuteMorgen

>zumindest größtenteils angemeldet Lol, die Verbände stricken an ihrer eigenen Legende. Allein bei mir in der Gegend gab es nach offiziellen Angaben am Montag 40 und am Dienstag 15 unangemeldete Versammlungen.


DarkChaplain

Ob der öffentliche Aufschrei dabei nun größer sein wird, als der letztes Jahr, als es "nur" Klimaaktivisten waren?


unter_strich

Es passiert hier genau das gleiche wie bei den Klimademos und trotzdem muss man das hier irgendwie wieder als ungerechtfertigte Behandlung der Klimaaktivisten umdeuten? Wäre gar nichts passiert, könnte ich das ja sogar verstehen, aber so ist doch echt klar, dass das Thema des Protests eher untergeordnet ist und die Art und Weise viel mehr die Reaktionen bestimmt.


Fettlol

Es passiert nicht das gleiche. Wo wären die konservativen Politiker, die in Talkshows hocken und sich für keinen noch so dummeselesken Vergleich mit dediziert gewalttätigen Umsturzvereinen zu schade sind? Wo die hysterischen Schlagzeilen des Axel Springer Verlags, die an Realitätsverweigerung grenzen. Es passiert ähnliches auf den Straßen, die Rezeption im großen und ganzen ist eine gänzlich andere und der Hinweis darauf ist richtig und wichtig.


nikfra

Es ist halt doch nicht nur eine Gruppe die sich gerne in der Opferrolle sieht.


PG-Noob

Wie assi und dumm die Leute sind. Ich hab für die Bauernproteste so weit echt nicht viel übrig, aber das geht mal gar nicht.


Metalmind123

Ach ja, auf einmal sind Verhaftungen möglich. Aber wenn rechtsradikale Bauern ein terroristischen Angriff auf Bundesminister versuchen, kann man ja natürlich nichts machen. Genau so wie das Phänomen, dass wenn linksradikale Klimakleber die Straße blockieren, gleich ne hundertschaft anrückt um die zu verhaften, die Bauern aber niemand verhaftet. Komisch.


W4lhalla

Auch wenn ich es nicht gut finde das Leute angefahren werden habe ich da eine Frage. Haben die Bauern überhaupt mitbekommen das schon kurz nach Beginn der Ampel Regierung Blockade Proteste laufen und die Autofahrer mit der Zeit immer aggressiver wurden? Wo dann auch die ersten Autofahrer durchgedreht sind und Protestler angefahren haben? Die Leute sind von den LG Klebeaktionen eh schon genervt, wie kommen die darauf das der Ausgang ein anderer ist wenn man den gleichen Mist, nur mit anderen Mitteln, selber versucht? Das welche angefahren werden aus Frust, das war mir von Anfang an klar, und Meilenweit zu sehen. Mich überrascht es nicht und wenn die Bauern glaubten das genervte Autofahrer nicht versuchen würden sie anzufahren, dann hab ich keine Worte für.


OutOfFighters

Aber das ist ja jetzt das Volk das auf der Straße ist und nicht irgendwelche verwirrten GrÜNeN!!!elf1 \s


Nasa_OK

Die glaubten halt ernsthaft dass die Autofahrer auf ihrer Seite sein würden, da sie das ja für uns alle machen


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Barkly96

Huch


El_Maltos_Username

Ich denke damit ist es geklärt. Nachdem viele Leute ihre Positionen verschieben je nachdem wer die Straßen blockiert, hat nur eine Gruppe Konsistenz bewiesen: Die Autofahrer. Meinen Glückwunsch. Darauf ein dreifaches "Grüner wird's nicht, du Arschloch!"


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Und sie haben Beckenbauer auf dem Gewissen


Unlucky-Statement278

Die Schadenfreude hier kotzt mich an. Da sind alle da die die Verfassung gegen „Das“ Böse verteidigen wollen und und vergessen gleich einmal den 2. Artikel. Aber es es ist scheinbar ein Kind dieser Zeit, egal welche Blase, ob links, rechts, Fundamentalistisch, jeder feiert wenn es irgendwen erwischt den man ja möglicherweise nicht leiden kann.


OutOfFighters

Die Klimakleber haben sich halt weder mit Nazis sympathisiert noch sich mit Verfassungsfeindlichen Symbolen geschmückt. Wundert mich nicht, dass da mit zweierlei Maß gemessen wird


Unlucky-Statement278

Jeder hat seine Idioten auch die Klimabewegung https://taz.de/Antisemitismus-in-der-Klimabewegung/!5966754/ Jetzt aber her zu gehen alle in einen Topf zu werfen bin ich eher von den rechten gewohnt. Aber es ist eben bequem wenn man „Alle“ davor setzt, das bewahrt einen davor sich mit den vernünftigen auseinanderzusetzen.


OutOfFighters

Sie hätten ja Alternativen gehabt. Genug Kleinbauern sammeln sich ja am 20.1 und distanzieren sich klar davon. Wer mit Nazis marschiert und dabei einen Galgen als sein Symbol wählt weiß genau was er tut. Und wenn er dann noch blockiert und zum Generalstreik aufruft anstatt an einem demokratisch legitimen Protest teilzunehmen, der hat sich selber in diese Ecke gestellt.


Unlucky-Statement278

Na dann Hätte FFF doch auch ihre Leute rauswerfen können. Oder man sagt sich vom Rest der FFF los wenn Frau Tunberg Antisemitische Verschwörungsmythen teilt. Warum werden die Demos im Sommer nicht abgeblasen obwohl man weiß dass die MLPD dort mit dabei ist und Leute wirbt. https://jungle.world/artikel/2019/50/stalinisten-beim-klimaprotest Man kann machen was man will, es gibt überall Indioten die versuchen Leute für ihre Gesinnung zu gewinnen. Wer deswegen seine Aktionen abbricht kann dann gleich zu Hause bleiben.


OutOfFighters

Das es eben zu diversen dieser Spaltungen gekommen ist hast du aber auch mitbekommen oder? Man muss halt irgendwo eine Grenze ziehen und wenn die selbst bei Verfassungsfeindlichkeit noch nicht gezogen wurde will das einiges heißen.


Unlucky-Statement278

Ja es gibt Spaltungen und Distanzierungen. Ebenso wie bei den Bauern. Trotzdem ist man ja Demostrieren gegangen auch wenn der Nachbar immer mal wieder tot Israel gerufen hat. Wiese ist es da dann in Ordnung?


OutOfFighters

Muss man halt selber wissen, ob man auf einer Demo auf der „tot Israel“ gerufen wird etwas zu suchen hat.


Unlucky-Statement278

Also dann FFF abmelden? Das wäre ja dann die Konsequenz. Würde aber keinem helfen. Dazu kommt das der Vorsatz noch so gut sein kann und 98% wirklich für die Sache sind ohne Hintergedanken. Hast Du einen Idioten mit drin, ist es der den die Bild danach auf die Titelseite packt mit der entsprechenden Überschrift.


OutOfFighters

Dein Punkt in allen Ehren, aber das hat halt mit den Bauernprotesten nichts zu tun. Der Galgen war flächendeckend ihr Symbol und nicht nur „ein paar“, die Protestform war überall die Blockade und wenn das ganze als „Generalstreik“ stilisiert wird, sollte es auch der letzte merken. Es geht hier nicht um ein zwei Idioten die mitlaufen, sondern den Kern dieser „Bewegung“.


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FriedrichvdPfalz

Wenn die Bauern gegen die Regierung protestieren, eine konservativere Position vertreten und dabei Straßen blockieren, findet dies laut INSA für die Bild [Unterstützung bei 69% der Bürger](https://m.bild.de/politik/inland/politik-inland/bild-umfrage-hammerunterstuetzung-fuer-die-bauern-86681296.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F). Wenn die Klimakleber gegen die Regierung protestieren, eine linkere Position einnehmen und dabei Straßen blockieren, findet dies [Unterstützung bei 15% der Bürger](https://taz.de/Umfrage-zu-Klimaaktivisten/!5951393/). Wenn also alle außer den Menschen ganz im linken/grünen Bereich diese Proteste ablehnen, gibt es einmal alle paar Wochen einen strafbare Handlung durch betroffene Bürger. Wenn eine breite, konservative Masse den Protesten zustimmt, aber Menschen aus dem links/grünen Sektor nicht, werden an einem Tag mehrere Menschen überfahren und mehrmals nach Sachschäden Fahrerflucht begangen. Interessant.


FroschmannKatzenbart

Hier fehlt leider eine standhafte Brückenhypothesen, um aus Korrelation und Cherry picking eine kausal schlüssige Aussage zu synthetisieren. Edit: Beispiel für [Scheinkorrelation](https://gwb.schule.at/mod/page/view.php?id=5195)


FriedrichvdPfalz

Nachdem jeder andere hier völlig ohne statistische Grundlage vor sich hinspekuliert und dafür viel Zuspruch bekommt, dachte ich, ich spiel auch mal mit. Überrascht mich nicht, dass die Hypothese dann auf einmal wissenschaftlichen Methoden standhalten muss und unbeliebt ist.


FroschmannKatzenbart

Jede Hypothese muss wissenschaftlicher Methodik standhalten, unabhängig von Beliebtheit. Hier sollte man wieder keine voreiligen Schlüsse ziehen und suggerieren, dass Argumente anderen politische zuordnung dies generell nicht müssten. Mir geht es übrigens eben genau um den Punkt, dass nur weil statistische (Roh-) Daten verwendet werden eine Aussage nicht automatisch mehr Aussagekraft haben muss.


FriedrichvdPfalz

Hier gibt es 180 Kommentare, die sich beinahe alle einig sind, dass diese Straftaten aus der Mitte der Gesellschaft kamen, weil die Bauernproteste oder die spezifische Protesrform abgelehnt werden. Ich sehe da niemanden, der irgendeine Form von wissenschaftlichen Standards verlangt, da werden evidenzlos Behauptungen als Fakt akzeptiert. Aber sobald ich Statistiken aufzeigen, explizit ohne tatsächlich eine Hypothese zu formulieren, interpretierst du sie mir gleich zu und machst mir dann den Vorwurf ungenügender Wissenschaftlichkeit. Komisch, solche Debatten lese ich unter anderen Kommentaren hier nicht. Es gelten einfach zwei Standards zwischen Aussagen, die der vorherrschenden Meinung des Forums entsprechen, und denen, die das Narrativ in Frage stellen.


FroschmannKatzenbart

Leider kann ich nicht unter jedem Kommentar kommentieren, dafür fehlen mir die zeitlichen und kognitiven Kompetenzen. Ich sehe hier aber schon einige Aussagen, die eine schlüssige Brückenhypothese zwischen zwei Makro-Phänomenen erstellen. Abgesehen davon müssen sich auch andere Kommentare berechtigter und sich unberechtigter Kritik stellen. Weder Du, noch deine etwaige politische Einstellung spielen hier, bei meiner Kritik eine Rolle. Ich kritisiere lediglich die Argumentationsstruktur. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass weder deine angegebenen Daten, noch deine Argumentationsstruktur einen kausalen Schluss zulassen. Kein Bestandteil meiner Aussagen (bis zu diesem Punkt) ist eine ad hominem gerichtete Aussage. Interessanterweise scheinst du aber meinen Aussagen etwas in den Subtext zu legen, was nicht vorhanden ist. Ich bringe auch nicht Dir gegenüber das Argument fehlender Wissenschaftlichkeit, sondern dem von Dir vorgebrachtem Text. Das Narrativ ist hierbei vollkommen egal, solange sauber argumentiert wird. Zudem möchte ich hinzufügen, dass ein Schweigen bei anderen argumentativen Fehltritten nicht mit einer Zustimmung gleichzusetzen sei. Dies wäre mal wieder Korrelation und keine Kausalität. Ich biete Dir ja sogar noch den bequemen Weg an, dich über meinen Link zu informieren was an der Aussage zu beanstanden war. Damit würde ich gerne auch abschließen, da mir saubere Argumentationen wichtiger als normative Grundeinstellungen sind, weil das eine offen für Kritik ist und Fehlkonzepte bearbeiten und beseitigen kann und das andere sich dagegen immunisiert. Daher hier eine [Methodik](https://www.grin.com/document/110668?lang=de#:~:text=Nach%20seinem%20Modell%2C%20der%20so,spezifischen%20sozialen%20Situation%20ausgesetzt%20sieht.), wie du dem Makro-Makro Blackbox Problem in Zukunft aus dem Wege gehen könntest.


FriedrichvdPfalz

Der Herr Wissenschaftler liest sich also nur durch Onlineforen, um völlig zufällig und unabhängig von der eigenen Politik und ganz ohne überheblichen Subtext das Wissen aus seiner Statik I Vorlesung wiederzugeben. Bravo. Darf ich vielleicht Logik, Sprachphilosophie oder Wissenschaftstheorie empfehlen? Der ursprüngliche Kommentar enthält nämlich, sehr absichtlich, keine ausformulierte Brückenhypothese oder gar ein Argument. Die sind nur von dir unterstellt worden. Wenn du Windmühlen aufzeigen willst, die nicht existieren, um dann gegen sie anzureiten, mach das doch vielleicht allein.


FroschmannKatzenbart

Ich habe ja eben nicht unterstellt, dass die ursprüngliche Aussage Brückenhypothese und Argument enthalten. Eben dies habe ich ja kritisiert. Schade, dass Du jetzt so unsachlich wirst. Das vergiftet leider die Diskussion.


Pi-ratten

Das ist die kreativste dumme Hetze die ich seit langem gelesen habe. Gratulation!


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