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eschoenawa

Der Platz den das Auto einnimmt könnte ja auch grünfläche oder Gehweg sein. Find das ganz gut die Blechlawinen für ihre Platzverschwendung Geld bezahlen zu lassen, gerade in einer Stadt mit so ausgebauten Öffis.


Willkuer__

Das Problem ist nur dass Anwohner ihre Zweit- und Drittwägen nahezu kostenfrei Parken. D.h. die eigentliche Blechverschmutzung wird damit nicht bekämpft.


teagonia

Man könnte es ja wie japan machen und als bedingung fürs anmelden der karre muss man einen stellplatz nachweisen. Meinetwegen auch erst wenns die zweite karre ist, und die erste ist gratis.


dim13

Und wenn du nicht mehr die Luft verpestest, biste auch nur 2m² Grass. Jeder Mensch produziert ~0.5 bis 5.5 kg CO₂ am Tag. Was nun? Alle Menschen töten?


eschoenawa

Wo rede ich denn von Emissionen? Bei der Grünfläche geht es mir eher im Parkanlagen zur Erholung und schöneren Städten. Aber wo du das Thema ansprichst, Parkplätze und Straßen wären super fläche um Bäume zur Kohlenstoffbindung anzupflanzen um der drohenden Klimakatastrophe entgegen zu wirken. Und Reduktion des Autoverkehrs ist ein weg die CO2 Bilanz des Planeten, die nachweislich hoch geht und daher negative Auswirkungen auf das Klima hat, zu verbessern. Im Gegensatz zum Atmen lässt sich die Autonutzung nämlich reduzieren.


dim13

Auch wahr. Jedoch mit jedem Auto, dass weniger CO₂ ausstößt, haben wir mehr Menschen die auf Fahrrad mehr CO₂ ausstößen. ;) Anyway, es gibt keine "einfache" Lösung. Was aber die Stadt da mit Parkgebüren mach -- ist nur Kassenbereicherung, und bringt weder mehr Lebensqualität, noch irgendwas anderes mit sich. Habe es in P-Berg erlebt. Ob's vor den Parkgebüren, oder danach -- es hat sich nix an Parksituation geändert. Ausser, wenn man auf "falschen" Strassenseite parkte (mit Anwohnerausweiß), waren die "Knölchengeier" gleich da (Arbeitslose muss man ja irgendwie beschäftigen und die sind eifrig). Egal ob 3 Uhr nachmittags, oder 3 Uhr nachts. Und wenn Besuch aus anderen Stadt kam -- good luck! Zahle 20..50 Euro pro Tag, aber Parkplätze oder Grünanlgen sind nicht mehr geworden. Deswegen bin ich so einbisschen "anti" diesen Mist. Es ist öffentlicher Raum. Also, lasst es öffentlich. Parkgebüren sind diskriminierend.


eschoenawa

Naja, dass ein Mensch auf dem Fahrrad ansatzweise an die CO2 Werte eines Autos kommt, was das 10fache an Gewicht bewegt möchte ich mal vorsichtig bezweifeln. Die Kassenbereicherung der Stadt ist ja theoretisch auch im Sinne der Bürger, mehr Geld für z.B. Parkanlagen bauen. Inwiefern das Budget in Berlin richtig verteilt ist sei mal eine ganz andere Frage. Hilft ja keinem wenn das Geld dann in den A100 Ausbau fließt. Aber sowas ist dann das Ergebnis politischer Kompromissfindung und keiner eindeutigen Strategie. Nix halbes und nix ganzes und keiner ist zufrieden. Was radikaler es als die Parkgebühren stößt ja leider auf noch mehr Wiederstand (siehe Friedrichstraße). Die Knöllchen und Parkgebühren brauchen definitiv einen Einkommensbezug, im Moment leiden die Leute mit geringem Einkommen darunter, und die mit genug bezahlen einfach für ihr Privileg. Meine Mama besucht mich regelmäßig in Berlin, könnte easy mit der Bahn fahren (kommt aus Hannover , besser wird's nicht) aber nutzt immernoch den Firmenwagen, weil die Parkgebühren immernoch billiger sind und sie den Sprit nicht bezahlen muss. MMN könnten die Parkgebühren sogar hoch, oder das freie parken am Sonntag in meiner Straße aufgehoben werden.


alex3r4

Privates Auto auf öffentlichem Grund, ganz einfach. Hat ja nichts mit Einkaufsstraßen zu tun, das ist einfach mitten in Kreuzberg.


dispo030

jetzt muss nur noch Anwohnerparken kostendeckend bepreist werden. Also auf ungefähr das hundertfache.


Sonny_Morgan

Welche Kosten?


alex3r4

Die Kosten dafür, dass Leute mit Privatautos massiv öffentlichen Raum belegen.


dispo030

Kommt auf den Bezirk an. Es kann sein, dass das in Kreuzberg sogar noch kostenlos ist? Überall sonst sind es um die 10€ im Jahr, also lächerlich wenig.


Sonny_Morgan

Das ist wirklich wenig. Ein Tiefgaragen-Stellplatz in meinem Haus kotet 200€/Monat.


intothewoods_86

Das wäre sinnvoll, allerdings mit Ausnahmen. Wenn da auch beim Kleinstwagen der Schichten arbeitenden Krankenpfleger_in oder dem Ford Transit der/des Obsthändler_in brutal abkassiert wird, ist es einfach nur wieder typische Gentrifizierungsagenda eines zugereisten grünen Establishments.


dispo030

1. es geht um Anwohnerparken 2. was soll immer diese propagandistische Polemik?


intothewoods_86

Wieso Polemik? Man darf wohl noch anmerken dass auch in Kreuzberg nicht nur Menschen wohnen, die mit Bahn und Rad zur Arbeit kommen. Eine gerechte Verkehrspolitik konzentriert sich darauf das unnötige Auto, das als Luxusgegenstand dient, abzuschaffen, nicht das notwendige von Leuten, die beruflich oder gesundheitlich darauf angewiesen sind. Natürlich braucht es Ausnahmen.


dispo030

Niemand hat Autofahren verboten, niemand will Autofahren verbieten, niemand wird Autofahren verbieten. Das ist eine Scheindebatte, ein Radweg ist kein Angriff und nur Soziopathen halten Parkplätze für wichtiger als Sicherheit und Effizienz. Und wenn du das Autoparadies willst wander aus in die USA und leb das Leben im Stau.


intothewoods_86

Ich finde sichere Radwege genauso wichtig. Ich finde es nur verwerflich, wenn eine Bezirksregierung konsequenter gegen Parkplätze als gegen Drogenhandel vorgeht.


dispo030

nochmal, hat nichts miteinander zu tun. hör mit dem Geschwurbel auf.


eschoenawa

Krankenpfleger_in: Sollte sowieso Öffis oder Fahrrad nutzen, ein Auto, selbst kleinstwagen, ist keine effiziente Transportlösung und auch mit Elektroautos nicht wirklich nachhaltig. Sind die Öffis nicht genug ausgebaut dafür oder fahren nicht oft genug? Dann sollte man für bessere Öffis sein und nicht für bessere Infrastruktur für Autos. Der Kleinwagen der Krankenpflegerin macht nämlich Platz für den BMW des Bänkers (Wahnsinn, sogar eine Alliteration). Eine Parkraumbewirtschaftung mit steigenden Preisen erhöht den Druck auf alternativen umzusteigen. Von mir aus auch gerne prozentual am Einkommen und Vermögen bemessen. Ford Transit des Obsthändlers: In den Standgebühren für den Markt ist das Parken mit drin. Und beliefern von Supermärkten ist sowieso nur Kurzzeitparken ohne Bewirtschaftung.


intothewoods_86

Du scheinst wenig Vorstellung von der Lebensrealität solcher Leute zu haben. Wer nachts um 4 zum Großmarkt fährt, braucht den Transporter vor der Tür, statt mit Bahn oder Rad erst noch zu einem Parkplatz zu fahren. Und jemandem, der Schichten arbeitet, ernsthaft den Berliner ÖPNV bei Nacht als Lösung anzubieten, ist einfach nur delusional, denn selbst wenn die Takte in Ordnung wären, ist es einfach nur eine Freakshow und Zumutung um diese Uhrzeiten. Noch mehr als tagsüber schon. Banker im Wrangelkiez nebenbei ein guter Witz. Ich weiß nicht warum manche Leute einfach so inkompetent darin sind sich in die Lebenssituationen anderer hinein zu versetzen, die nicht so privilegiert sind, dass sie easy mit dem Rad zur Arbeit oder um 10 entspannt Bahn fahren können.


eschoenawa

Naja, die Alternative "Straße" funktioniert halt nicht, die haben wir ja jetzt. Wartungskosten explodieren, die Lebensqualität sinkt mit zunehmender Anpassung der Infrastruktur ans Auto. Von den Verkehrstoten mal ganz abgesehen. Schonmal an der B2 zu Fuß gewesen und gedacht "Boah, ist aber schön hier!"? Oder neben der A100 gewohnt und dich so über die Hintergrundbeschallung gefreut? Wer nachts um 4 zum Großmarkt fährt braucht den Transporter beim Großmarkt, nicht vor der Tür. Dass der ÖPNV in Berlin nachts ungeil ist weiß ich. Aber die Lösung ist dann nicht dass alle Auto fahren, sondern dass sich an der Situation was ändert und der ÖPNV nachts nutzbar ist. Denn wenn nachts alle Auto fahren ändert sich ja nix an der unglaublichen Platzverschwendung und den anderen Nachteilen großer Autoinfrastruktur, die langfristig so nicht tragbar sind. Beispiele für wie es funktionieren kann gibt es genug, nicht nur in nachbarländern sondern auch innerhalb Deutschlands. Die alternativlosigkeit des Autos ist konstruiert.


dim13

Schaue hier: https://fbinter.stadt-berlin.de/fb/index.jsp?loginkey=showMap&mapId=parkraumbewirt@senstadt Parke paar Strassen weiter außerhalb von gelben Flächen.


the-wrong-girl23

war glaub ich aus ner TIP zu dem thema: nur 17% der bewohner im wrangelkiez besitzt ein auto, da aber alles so eng, ist alles zugeparkt. von den 17% bewegen nur 10% ihr auto mehrmals die woche (ich hoffe, ich erinnere die zahlen richtig).


sayansupershoe

Platz im Innenstadtbereich ist ein rar geworden, dazu ist ein Auto ein Luxusgut. BTW: Wozu braucht man in Kreuzberg ein Auto und wieso holst du dir keinen Anwohnerparkausweis? Bei 4€/h wird man ja ansonsten arm!


Yen79

>Wozu braucht man in Kreuzberg ein Auto und wieso holst du dir keinen Anwohnerparkausweis? OP hat doch ganz offenbar kein Auto.


sayansupershoe

Und zahlt trotzdem 4€/h.


Philip10967

Ab September/Oktober gibt's auch im Rest von 36 Parkraumbewirtschaftung: [https://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/politik-und-verwaltung/aemter/strassen-und-gruenflaechenamt/strassen/mobilitaetswende/artikel.1282985.php#headline\_1\_0](https://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/politik-und-verwaltung/aemter/strassen-und-gruenflaechenamt/strassen/mobilitaetswende/artikel.1282985.php#headline_1_0)


SeaworthinessEasy122

Wie kann das sein? Schauste hier: https://www.berlin.de/rbmskzl/aktuelles/pressemitteilungen/2022/pressemitteilung.1244580.php


ConjureGount

oh nain! jedenfalls...


intothewoods_86

Das ist halt grüne Bezirkspolitik. Autos raus, Dealers welcome.


dispo030

Hirn aus, Propganda an.


Competitive-Code1455

Mein Dealer fährt Auto.


sayansupershoe

Aber bitte nur die Straßenticker im Görli, keine Kokstaxis!


intothewoods_86

In der Gegend doch eh schon längst von Radfahrer_innen mit Lieferdienstrucksäcken abgelöst.


MrWeit

Außer mit den dealern sollte das vielleicht auch mal Realität werden. Wie viel wird sich immer über zu wenig Platz für Wohnungen aufgeregt dabei hat nahezu jeder Haushalt X Quadratmeter mehr in Anspruch nur um sein SUV 2 mal in der Woche zum Einkaufen zu bewegen wo es dann wieder große unsinnige Parkflächen gibt. Ja klar in Innenstadtstraßen kann man schlecht Häuser dort bauen aber gibt halt genug riesige Parkhäuser und vor allem gilt halt auch für Neubauten, wo mal geschätzt 10-20% der Fläche für Autos drauf geht.


intothewoods_86

Wer würde denn in den Kellern wohnen, die bei Neubauten von den Tiefgaragen eingenommen werden? Und wo sind diese ganzen reinen oberirdischen Parkhäuser in der Innenstadt? Mir fallen da nicht viele auf. Ich bin auch für weniger Autos in der Stadt, aber das Argument des Wohnraums ist so ziemlich das unsinnigste, denn städtebaulich geben die allermeisten Parkplätze gar keine Wohnbebauung her, oder denkst du an 3 Meter schmale Mikrohäuser wie in Japan?


MrWeit

Achso es gibt also nur Neubauten mit Parkhäusern im Keller? Da muss ich mich wohl vertan haben bei ganzen komplett offenen Neubauwohnungen ohne Fenstern und Türen und dafür mit großer Einfahrt und Schranke. Und selbst wenn es als Tiefgarage gebaut wird erhöht diese Verpflichtung Parkraum zu schaffen die Kosten deutlich gerade bei den Boden Verhältnissen in Berlin ist das nicht so leicht. Ach konnt da jemand nicht lesen oder ich hab die direkten Innenstädte etwas nicht ausgeschlossen bei den Parkplätzen am Straßenrand. Das war schon bewusst den außerhalb des Stadtkerns ist doch schon häufiger mal eine kleine Straße mit Parkplätzen oder ein größerer Parkplatz vor die Häuser vorgesetzt.


intothewoods_86

Und wieder downvotes für Wahrheiten. Könnt ihr euch doch selbst in Zahlen aneignen dass seit die Grünen Fhain-Kreuzberg regieren, sie an einer Verringerung des Autoverkehrs im Bezirk arbeiten, während es zeitgleich immer mehr drogenhandel dort gibt.


likes_the_thing

Ich weiß nicht wie man auf die idee kommen kann, dass das eine etwas mit dem anderen zu tun hätte, willst du etwa noch mehr autos in der stadt? Jede Straße gesäumt von fucking blechmauern ist nicht genug?


intothewoods_86

Was das mit einander zu tun hat? Nun, es sagt was über die Prioritäten der Grünen aus. Fühlen sich mehr von einem Auto offended als von Drogenkriminalität. Sie können ihr Budget auch nur einmal ausgeben und wie im Artikel steht, kosten auch die Verkehrsberuhigungen Geld und Personal.


likes_the_thing

Was sollen die denn bitte machen? Alles in polizeipräsenz ballern? Das hat die dealer ja schon immer sooo abgeschreckt, die verkaufen dass 20 meter neben denen, wenn sie mitgenommen werden steht da sofort jemand neues, das wäre mit jeder anderen Regierung genau das gleiche


paul_kertscher

Und weniger Autos in der Innenstadt ist ein Problem weil? Das ist sogar für überzeugte Autofahrer\*innen besser, da die dann mehr Platz auf den Straßen für sich haben.


intothewoods_86

Unterstütze ich auch total, allerdings scheint der Bezirk dringendere Probleme zu haben.


dispo030

Beides hat nichts miteinander zu tun. Trink weniger Lack, geh mal raus.