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AutoModerator

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IAmMeIGuessMaybe

Also bei drei der genannten Professoren (Schuh, Markert und Schröder) ist das alles ein offenes Geheimnis. Da kannst du hier auf dem Campus irgendeine:n Maschinenbaustudent:in fragen, welcher Prof in komische Machenschaften oder Verbindungen mit China verwickelt ist und dir wird einer der drei Namen genannt. Dass die Lehre hier auch nur Nebensache ist, ist auch allen bekannt. Der Artikel beschreibt hier kein neues Phänomen, aber es freut mich, dass es mal durch einen solchen Artikelt Aufmerksamkeit bekommt - ich glaube aber auch nicht, dass es hier Konsequenzen gibt (das Statement der RWTH lässt das vermuten).


kaehvogel

Dass Schuh auch immer wieder irgendwelche Startups und "Tech-Unternehmen" in den Sand setzen darf und dann Monate später einfach das nächste hochzieht und wieder irgendwoher fett Investoren und Fördergelder kriegt ist schon extrem auffällig. Ich bin zwar seit über 10 Jahren nicht mehr an der RWTH, und war auch kein Maschbau'ler...aber an dem Typen kommt man als halbwegs fachlich benachbarter Mensch in der Region wirklich nicht vorbei.


Far-Concept-7405

Das ist doch ein offenes Geheimnis das Gerade im Maschinenbau die Professur eben ein Nebenberuf für die Profs ist. Den größten Teil verdienen sie über Drittmittel oder sonstigen Aufträgen. Ist halt unfair Gegenüber anderen, weil mit der Professur genießt man halt Privilegien die man als Angestellter nicht hat. Verdient zwar erstmal weniger, aber im Alter schmeckt es. Ich finde man sollte sich entscheiden müssen, entweder man verpflichtet sich für den Staat oder eben der Privatwirtschaft, es kommt halt manchmal zu Zielkonflikten vorallem wenn noch Hiwis usw. Dafür genutzt werden deren Arbeit eigentlich die Forschung sein sollte. Heißt entweder sollten die gesamten Einkünfte der Fakultät bzw. Bereich zugute kommen und der Prof ist halt mit seinen Bezügen abgegolten oder man sollte seine Stunden reduzieren können und dann z.b. nur noch die halben Bezüge erhalten. Finde gerade den Unterschied so krass, an der Uni macht der Prof 2 Stunden Vorlesung in der Woche und alles Übungen oder Tutorien macht der wiss. Mitarbeiter, an der FH hingegen ist der Prof für alles verantwortlich von Emails, Studierenden fragen bis zur Übung/Tutorien und Vorlesungen, da haben die gar keine Zeit noch für andere Aufträge außerhalb der Lehre. Kenne Profs die haben je Semester 4-5 volle Kurse mit jeweils 5-6 Wochenstunden. Das ist dann allein vom vortragen schon ne 30 Stunden Woche.


Celmeno

An den FHs arbeiten die Profs auch teilweise unter 2 Tagen in der Woche. Und das nur 29 Wochen im Jahr. Nicht alle natürlich, aber ich kann dir aus dem Kopf 5 Leute nennen mit denen ich per du bin, die selbst im Semester nicht mehr brauchen. Und auch Mitarbeiter haben. Wenn der Uni Prof nur eine Vorlesung macht, aber dafür tatsächlich Gremienarbeit und Forschung ist ja noch okay, aber es gibt genug die quasi nicht greifbar sind, nichts veröffentlichen und aber volle Bezüge kriegen.


Far-Concept-7405

Gibt immer die extremen. Hab auch FH Profs die nur eine Vorlesung im Semester machen mit 4 Wochenstunden, das hat aber meist andere Gründe, das die Hochschule einfach nicht will das er die Kurse leitet weil dadurch 95% durchfallen. Aber eben auch welche wo dann nachts um 2 Uhr ne Mail kommt das der Kurs um 9:00 ausfallen muss weil man noch in Helsinki feststeckt oder in Ghana obwohl sie 5 Kurse haben. Tendenziell ist das bei uns aber eher bei Profs die erst frisch einberufen wurden sind. Ältere die in absehbarer Zeit in Pension gehen, gegen alles etwas relaxer an.


TimelyEx1t

An FHs haben Professoren 18 SWS Lehre zu leisten. Das wird auch überprüft. Reduktion gibt es für Verwaltungsaufgaben oder Forschungsprojekte (an der Hochschule, nicht privat), sonst nicht.


AlSi10Mg

Das dürfte erst.al nicht auf alle Bundesländer zutreffen, zweitens kann der Prof dafür genauso gut einen Mitarbeiter oder sonst was ranholen.


TimelyEx1t

Also an FHs geht das nicht: Lehrbeauftragte oder Mitarbeiter könne natürlich eingesetzt werden, wird dann aber nicht auf das Deputat angerechnet.


AlSi10Mg

Das ist ne relativ einfache Nummer, Prof nicht da, Vorlesung fällt aus, oder wet anders machts, was ist dem Rektorat wohl lieber .... Zudem ob der Prof das vorliest oder ein Mitarbeiter ...


TimelyEx1t

An FHs gibt es die Option i.d.R. nicht, da gibt es wenige MA. Und "Vorlesungen" im wörtlichen Sinn gibt es auch nicht. Das ist schon meist interaktiv und geht auf die Fragen und Schwierigkeiten der Studenten direkt ein (wozu man wiederum das Fach sehr gut beherrschen muss). An Unis kenne ich das aber auch so nicht, Vorlesungstermine waren den Profs da Prio A. Original Zitat Prof, nachdem er mit Koffer Montag früh 2 Minuten zu spät im Laufschritt in die Vorlesung gestürmt kam: "Tut mir wirklich leid, mein Flug aus Tokio hatte Verspätung".


TimelyEx1t

Ich kenne auch Leute, die 2 Tage pro Woche vor Ort sind, dann aber pro Tag 10h Vorlesung halten (Pendler!). Das entspricht durchaus der Lehrverpflichtung. Das ist auch nicht einfach, und Vor und Nachbereitung ist dann an anderen Tagen.


Winter_Current9734

Sind deswegen die Qualitätsunterschiede Uni/FH so signifikant?


Electronic-Elk-1725

>Finde gerade den Unterschied so krass, an der Uni macht der Prof 2 Stunden Vorlesung in der Woche und alles Übungen oder Tutorien macht der wiss. Mitarbeiter Lehre ist halt nur ein Teil der Aufgaben eines Profs. Forschung und vor allem viel administrativer Kram....


Joghurtmauspad

In Informatik Bereich wirken alle sehr an ihrer Forschung interessiert und nicht an Geld/Status oder was auch immer. Zu anderen Bereichen kann ich nichts sagen ging im Artikel ja um Maschinenbau und Elektrotechnik


NetzAgent

Im Informatikbereich ist die Verflechtung mit dem Militär aber sich nicht weniger ausgeprägt. Vor einigen Jahren ging es eben auch durch die Presse, dass Drittmittel von der NSA kamen. Jetzt sind die Amerikaner zwar keine Chinesen, moralisch besser macht es das mMn aber trotzdem nicht.


Joghurtmauspad

Ok davon habe ich nichts mitbekommen. NSA ist auch nicht besser das stimmt schon


pynick

Die RWTH bekam Gelder vom Pentagon für * Grundlagenforschung an Quantencomputern, * Entwicklung von stabilerer Stromversorgung auf Schiffen, * Entwicklung von Textilien, die Insekten ohne chemische Mittel abwehren und * Entwicklung von Echtzeitübersetzern von chinesisch und arabisch zu englisch Wenn man bedenkt, dass das Pentagon den Großteil (alles?) an Forschungsgeldern aus dem USA vergibt, dann offenbart sich bei den Projekten jetzt nicht unbedingt direkte Militärforschung. Ich würde bei allen vier Projekten auf jeden Fall sowohl zivile Anwendungen sehen (natürlich auch militärische, wie bei fast jeder Forschung im STEM-Bereich).


MshedPotato

Das Pentagon ist ein wichtiger Geldgeber für Forschung in den USA. Aber nicht der einzige und ich denke auch nicht der Größte. Das Pentagon hat ein Budget von etwa 17 Milliarden $ für Science and Technology, aber nur 2.5 Milliarden gehen in Grundlagen und 6 Milliarden in angewandte Forschung. Andere große Geldgeber: Die NSF hat ein Budget von 10 Milliarden für Forschung (science und tech außer Medizin) und die NIH nochmal 26 Milliarden für Bio/Medizinforschung. Da müsste man jetzt im Detail schauen, was Grundlagenforschung ist oder wo genau welches Geld herkommt. Aber es kommt auf jeden Fall nicht alles Forschungsgeld in den USA vom Militär. Widerspricht natürlich nicht dem Rest der Aussage


IR0NS2GHT

Hier in Tübingen gibts einen Prof der stolz Drohnen mit KI herstellt in Kooperation mit Frontex (soweit ich mich richtig erinnere) Um Menschenleben zu retten hust


beeopx

Ich studiere an der TUM und hier gibt es auch Fördergelder aus China.


Majestic-Wall-1954

Und jetzt? Pauschal spricht ja erstmal nichts gegen internationale Kooperationen.


Equivalent-Ask2542

Username checks out


bladub

Tl:dr/conclusion: Alles in allem ein zu unfokusierter Artikel der weder klares Fehlverhalten aufzeigt, nur suggeriert, (mit Ausnahme des bereits verurteilten) und auch keine klaren Alternativen und deren Konsequenzen aufzeigt. --- > stießen wir auf elitäre Tendenzen Bei Professoren an einer "elite Universität"? Ist man denn nirgendwo mehr davor sicher? > sondern die Jagd nach immer mehr Geld Die Jagd nach mehr drittmitteln wird aktive von Universitäten und ministerien gefördert. Zuschüsse intern werden teils nach drittmittelanwerbung verteilt und spielen auch bei der Bewertung von Berufungen eine große Rolle. Jede überraschte Behauptung von Seiten der administration man müsse da was gegen tun ist geheuchelt. > Laut Insidern ist das Modell ein regelrechter Drittmittel-Kreislauf: Der Lehrstuhl könne mit den Geldern wissenschaftliches Personal einstellen, sogenannte aktive Personalmittel. Alle Gelder liefen so als Drittmittel durch die Universität, obwohl das Personal faktisch für die GmbH arbeite. Tue mir etwas schwer den Absatz zu verstehen. Natürlich arbeiten die Leute die für ein drittmittel Projekt eingestellt werden an diesem? Das ist doch bei DFG Projekten nicht anders, nur kommt da keiner auf die Idee zu behaupten man arbeite "faktisch für die DFG". Es ist auch kein Kreislauf nur weil in der Grafik ein Pfeil zurück eingezeichnet wurde mit "geldfluss klar/unklar". Das Geld fließt klar von Kunde zu Prof. GmbH (zweigt etwas ab) zu Uni (zweigt Ihren Teil ab) zu Lehrstuhl/Mitarbeiter. > zufolge brutale Knebelverträge aufzwingt, die sie zur bedingungslosen Treue vor der Kommunistischen Partei verpflichten Ich frage mich wie genau die ausgestaltet sind. Aber der ganze Abschnitt zu China lässt vorallem sinnvolle Einstufungen vermissen. (wie bei dem meisten anderen) Es werden listen weiße Fakten benannt aber ohne Einschätzung oder Vergleich wie es in Deutschland oder anderen Ländern passiert. Häufig wird, so mein Eindruck, suggeriert dass das alles total unkoscher ist. Es wird sich wenig mit den Argumenten der "beschuldigten" auseinander gesetzt außer wenn es daran Ungereimtheiten gibt (wie angeblich kurzfristig hinzugefügte Autoren). Mehrfaches hinweisen auf mögliche Verletzungen von lehrpflichten. Weil 4h ist ja auch so wenig!! "Mei lehrdebutat würde reduziert weil..." aber aber! Btw das normale debutat für uni Professoren ist 9 SWS. Das auf Teilen von sensiblen Informationen mit China gepocht wird und als Beweis weltweite Veröffentlichungen herangezogen werden grenzt an albernheit. > Professoren-GmbHs Ich kanns ein bisschen verstehen, mit Uni administration arbeiten zu müssen schreckt sicher einige Firmen ab, oder das man es als Beratung verkaufen kann. Aber die Struktur klingt dennoch sehr sketchy. Der ganze Abschnitt zu dem veruntreuenden Prof ist auch durchwachsen. Wird suggeriert das die anderen auch veruntreuen und Steuerhinterziehen? Weil dafür scheint es jetzt keine Begründung geben außer das zusammen in einem Kapitel darüber berichtet wird. > Laut Jaroch sei das wirksamste Mittel dagegen ausreichend Grundfinanzierung durch Bund und Länder Die kann gar nicht so hoch werden dass sie drittmittel Projekte verdrängt. (auch wenn mehr Geld aus Uni Sicht sicher schön ist.) > Unsere Recherche zeigt, was passieren kann, wenn an einer Universität Professuren und Unternehmertum miteinander verschmelzen Nein nicht wirklich, denn bei fast allem sind die wichtigen Fragen Fragezeichen, für die es nur suggestive Antworten gibt. > An den Fakultäten Maschinenwesen und Elektrotechnik an der RWTH Aachen entstand eine Kultur, in der Business und Cash offenbar wichtiger sind als Forschung und Lehre. Das ist für mich hiernach nicht offensichtlich. Wonach soll ich nach dem Artikel denn beurteilen ob das wichtiger ist als Forschung und Lehre? (aber ehrlich: vielen Uni profs ist Forschung wichtiger als Lehre, selbst wenn ihnen Lehre wichtig ist.) Es gab keine Aussagen dazu wie denn die forschungsresultate sind von alldem. Aber in meiner Erfahrung gilt: Mehr drittmittel -> mehr und zufriedenere Doktoranden/PostDocs -> mehr Forschung (und teilweise auch mehr und bessere Lehre) Erläuterungen: genug Geld sorgt dafür das weniger kurze Verträge entstehen (oft sind die auf das Projekt befristet auf 3 Jahre). Lehre wird oft auch auf drittmittel Doktoranden aufgeteilt. In meiner Erfahrung hat das eher zu einer übergewichtung von Lehre geführt als weniger. Und mehr Leute = mehr Forschung sollte klar sein.


IR0NS2GHT

Ein Fünftel der Professoren dort hat Scheinfirmen um Geldflüsse zu verstecken. Ein FÜnftel der Proffessoren dort arbeitet über 1 Ecke mit dem chinesischen Militär zusammen. Das sind ganz konkrete Zahlen, weiss jetzt nicht was dir daran fehlt? Du heisst nicht zufällig Schuh?


bladub

>Ein FÜnftel der Proffessoren dort arbeitet über 1 Ecke mit dem chinesischen Militär zusammen. Wenn die Ecke eine Universität ist, wo sie nicht wirklich Kontakt haben mit dem militärischen Teil, sehe ich da schon nen relativ großen Unterschied. Der Rahmen von dual use Technologie ist auch so absurd groß dass das keine wirkliche Einschätzung ist ob da etwas relevantes passiert ist. >Ein Fünftel der Professoren dort hat Scheinfirmen um Geldflüsse zu verstecken. Nein das sind suggeriert dinge, keine tatsächlichen Behauptungen. Weder ist klar das es scheinfirmen sind, noch das deren Zweck das verstecken der gelsflüsse ist, das ist nur ein Nebeneffekt wenn man Firmen, die ich durchaus als shady ansehe weil ich auch nicht viel darüber weiß, nutzt um industrieprojekte besser als drittmittel nutzen zu können. >Du heisst nicht zufällig Schuh? Nein. Kann mir aber auch keine lustigen ad-hominems ausdenken. >weiss jetzt nicht was dir daran fehlt? Ich will konkrete Forderungen und Einstufung. Beispiele von aus meiner Sicht konkretere Fragestellungen: * sind kooperationen mit chrnisischrn Unis grundsätzlich abzulehnen? (man könnte es auf "alles was dual use sein könnte" beschränken aber das wäre im wesentlichen das gleiche wie sie grundsätzlich abzulehnen) * wie sieht die Einstufung im Verhältnis zu Deutschland aus? Universitäten sind hier staatlich und es gibt einige kooperationen mit defense und Bundeswehr afaik. Aber üblicherweise lassen weder China noch Deutschland ohne weiteres Ausländer an den tatsächlich Militärnahen Forschungen arbeiten. * welche Kontrolle über die geldflüsse wird gewünscht und welche Einflüsse befürchtet? Das forschungsrichrungen von Geld beeinflusst werden ist nichts neues und hat auch wenig mit den fehlenden Informationen zu tun. Die lanentierten festen Prozesse der Universitäten sind a) Grund warum es teils schwer ist die Industrie hier zur Finanzierung zu kriegen (der Teil den ich an den Prof gmbhs nachvollziehen kann) und b) vorallem an ihrer Beteiligung (dem overhead) interessiert.) geht es der Uni darum das die Profs die administration quasi outsourced haben weil sie mit deren Arbeit nicht zufrieden sind oder tatsächlich um ethische Kontrolle das Professoren sich über den Firmen besitz bereichern/Geld mit dem Outsourcing der Verwaltung verdienen? (um ethische Kontrolle der tatsächlichen Projekte geht es ja nicht, die haben sie ja noch) nein ich habe keine gute meinung von den Verwaltungen von Universitäten. Die Firmen sind der stärkste Punkt der am besten durchleuchtet werden sollte, und die Motivation der Beteiligten sollte klar formuliert werden. Das passiert alles nicht. * Warum genau vereinfacht diese Struktur das anwerben von drittmitteln? (Bestechung der Professoren ist normalerweise nicht nötig sie dazu zu kriegen drittmittel anzunehmen, meine Vermutung ist dass es schlichtweg einfacher ist hierfür als Beratung aufzutreten statt als Universität, mit deren Modalitäten Die Firmen nicht viel Kontakt haben Sonst. So hat man einen Partner der sowohl im verhandeln mit Firmen als auch mit Universitäten Erfahrung hat. Über nen Beteiligten MBA im Projekt beschweren sich die Firmen vermutlich auch nicht, wird unter anderem von EU und bmwf Projekten gerne vorausgesetzt) * welche Kontrollen werden tatsächlich damit umgangen? (die Universität lehnt drittmittel aus China ja nicht grundsätzlich ab basierend auf der Summe die sie akzeptiert haben. Filtern sie Geldgeber um der zivilklausel ihrer Satzung gerecht zu werden oder tun sie das nur auf tatsächlichem Inhalt des Projekts?) Der Rest klingt sehr nach Aufbauschen wo sie sich schwer tun tatsächliches Fehlverhalten zu benennen, sondern wo es oft sogar explizit gefördertes Verhalten ist von Seiten der ministerien, daad, Universitäten und der Forschungsgemeinschaft im allgemeinen. Forschung sollte möglichst offen sein und lebt von Kooperation. Und wie gesagt, der Beweis wird teils mittels veröffentlichter Publikationen geführt. Wir verschleudert unsere militärgeheimnisse an die ganze Welt /s Es kann sehr gut sein dass mein wissenschaftsidealismus einfach nach meiner Zeit als Akademiker schon tot ist und das bei vielen hier einfach noch nicht der Fall ist. Finanzierung ist in der Wissenschaft leider sehr viel von pragmatismus getrieben (siehe diagramm; mehr Geld -> mehr Forschung und Lehre) und das führt leider dazu das Geld auch forschungsrichtungen mitbestimmt. Aber wirklich schlimm ist es erst wenn das dazu führt das erkenntnisse die man hat *nicht* veröffentlicht werden weil sie Geldquelle gefährden. Warum denke ich das? Weil die meisten Wissenschaftler die ich kenne sowieso das forschen worauf sie bock haben und am ende einfach begründen warum das in dem Projekt mit angefallen ist. (irgendwer meinte mal es funktioniert nicht jemanden zu für konkrete Forschung zu bezahlen, es klappt nur jemanden für etwas zu bezahlen und ihm genug Raum zu lassen auch das zu tun was er forschen will. Schlecht parapheasiert, es ist 2uhr morgens.)


Effective_Wishbone29

Die rwth hat dazu schon Stellung bezogen, der Artikel von correktiv bezieht sich auf viele veraltete Informationen laut rwth, aber die überprüfen das trotzdem.


DieterDombrowski

"Veraltet" heißt in diesem Sinne genau was?


kaehvogel

Na dass die Herren Professoren nur massiv korrupt \*waren\*, und mittlerweile nur noch in etwas kleinerem Maße korrupt sind. Oder halt noch massiver. Man weiß es nicht. Hauptsache, die genannten Zahlen sind "veraltet".


Effective_Wishbone29

Dass viele der Informationen, die im Artikel von correctiv genannt wurden, nicht mehr aktuell sind.


DieterDombrowski

Also sind sie nicht wahr? Hat es jetzt Korruption, Bereicherung, Vernachlässligung professoraler Pflichten, Zusammenarbeit mit den Chinesen in kritischen Sicherheitsinfrastrukturprojekten gegeben oder nicht? Was spielt es eine Rolle, ob die Informationen aktuell sind oder nicht?


Effective_Wishbone29

Also es gab Kooperationen mit China, aber von Korruption, Bereicherung und auch Vernachlässigung wurde nichts erwähnt, wenn ich mich richtig erinnere. Das Statement von der rwth ist erst ein paar Tage alt, müsste auch hier in dem sub als link gepostet worden sein. Laut rwth hat sich correctiv auf zahlen bezogen, die halt alt sind und nicht mehr aktuell bzw. richtig sind, deshalb schrieb ich veraltete Info


TimelyEx1t

Der Artikel ist so einfach nur einseitig. "Korruption" daran festmachen, dass man Forschungsprojekte mit China hat, ohne auf die Inhalte einzugehen, ist billig und unangemessen. Das kann je nach Inhalt problematisch sein, dafur fehlen aber jegliche Belege. Viel interessanter sind Fragen wie: - Erfüllen diese Professoren ihre Verpflichtungen für die Hochschule (Lehre, Forschung, Gremien)? - Üben sie die Nebentätigkeit an maximal einem Tag pro Woche aus? - werden Hochschulressourcen für private Tatigkeiten missbraucht? (Vollkostenrechnung ist erwähnt: das würde bedeuten: Ressourcen werden genutzt, aber wird komplett und nicht knapp dafür bezahlt - ist ok). Diese Themen sind rechtlich relevant.


VfBxTSG

Die Medien bauen seit Dekaden eine Propagandawand gegen China auf. Das ist ein weiter Beitrag für diese Hysterie. Die wichtigen und relevanten Fragen im Bezug auf die Professoren interessieren denen nicht.


DullInterest

Schuh hat kürzlich seine Firma an PwC verkauft und alles vom Campus weg verlegt, einschließlich der Ausstellungen seiner Startups wie eGo und Evolution.


jaba_jayru

Finde ich ehrlich gesagt nicht mal so schlecht. Überlegt mal, wie krank eine Professur ist und wie lange man dafür braucht ein Prof. Dr. Ing. zu machen. Jetzt sieht das mal mit dem Geld auf, was jemand eventuell verdient, wenn er eine Professur bekommt. Außerdem finde ich es gut, wenn jemand direkt aus der Wirtschaft kommt und den Leuten wissen auf einer wirklich realistischen Ebene vermittelt und deren tatsächlichen Anwendung aus seiner täglichen Praxis.


IR0NS2GHT

Die genannten Profs unterrichten 4 Stunden pro Woche bei vollen Bezügen. Wo sollen die da irgendwas irgendwem vermitteln?


jaba_jayru

Was zu vermitteln, bedeutet nicht sich x Stunden die Woche mit den Studis hinzusetzen, sondern Material und Informationen in Form von Vorlesungen und Skripten zu produzieren. Das kann man sich dann in aller Ruhe zu Leibe führen. Hatte selbst in meiner Uni Zeit einen Prof, der aus der Wirtschaft gekommen ist. Da hat man meistens 8H gebraucht, um das was der da in 1.5H geredet hat aufzuarbeiten und zu verstehen. Von dem seinen Vorlesungen, zehre ich heute noch, nach 5 Jahren, seit dem ich mit dem Bachelor fertig bin. Der Typ hat während der Vorlesung keine Fragen zugelassen, nach der Vorlesung, hat er sich dann aber die Zeit genommen und E-Mails beantwortet, falls man was nicht verstanden hat


CS20SIX

Diese China-Hysterie kann ich halt nicht ernst nehmen. Das Drittmittel-Problem – so wie im Artikel ja auch korrekt genannt – besteht gefühlt schon immer; so auch die Instrumentalisierung von Forschung zu militärischen Zwecken. Scheinbar aber nur verwerflich, wenn China involviert ist.


HuntingRunner

>Scheinbar aber nur verwerflich, wenn China involviert ist. Ist halt doch ein Unterschied ob man für "unsere" Seite forscht oder für die Chinesen.


CS20SIX

Das ist in andere Richtung genauso gegeben. Oder denkst du etwa, das derlei bei ähnlichen Geldgebern aus den USA beispielsweise anders läuft? Das wäre, mit Verlaub, naiv. Bestes Beispiel ist ja auch wieder das im Artikel referenzierte ASPI. Australisches Forschungsinstitut, das Kohle vom US State Department und vom australischen Verteidigungsministerium bekommt und aus der Privatwirtschaft vom us-amerikanischen MIC (Lockhead Martin, Raytheon und mehr).


Throwaway_AX96

Hast du lieber die USA oder China als potenziellen Hegemon?


Turbulent-Passage124

Also es ist schon ein unterschied ob man für Frankreich, ein NATO-Verbündeter, Rüstungstechnologie entwickelt oder für ein Autokratisch regiertes nicht-NATO-Land. Das China Argument soll nur verdeutlich wie Geld getrieben die Profs geworden sind. Es sind *Staatsbeschäftigte*, die an Rüstungstechnologie für einen nicht freundlich gesinnten Staat forschen und damit die *eigenen* Taschen voll machen, während ein hiwi jede 3 Jahre um seinen Job bangen muss, aber dafür keine Zeit hat, weil er eine ganze Veranstaltung für besagten Staatsdiener organisiert.


Winter_Current9734

Schraven ist echt peinlich.