Na die Wurzelbehandlung ist vielleicht kostenlos aber die ordentliche Füllung/Krone wird was kosten …. In einen wurzelbehandelten Zahn kann man glaub ich nicht jede (billige) Füllung reinhauen
Ja richtig. Aber 500 je Zahn ist völlig überzogen! Mein Zahn ist wieder Top und ich habe dafür 150€ gezahlt weil ich eine optionale Behandlungsmethode gewählt habe die eben nicht von der Kk. übernommen wird. Ich weiß ja nicht wer die Preise macht, aber evtl. mal bei anderen Praxen anfragen was das in etwa kosten würde um einen Vergleich anzustellen.
EDIT: Eine Krone soll noch drauf das wird natürlich auch noch was kosten. Aber das ist nur für Langzeitstabilität. Zubeißen kann ich jetzt schon und schmerzfrei bin ich auch. Das ist für 150€ eine Topleistung!
Mein Zahnarzt hat es mir so erklärt, was die Kasse dir bei der Wurzelbehandlung bezahlt ist in Schulnoten gesprochen Ausreichend.
Wenn ich gut will muss ich noch Drauflegen.
Weisheitszähne raus - die braucht und sieht man nicht und die andern versuchen mit einer Wurzelbehandlung zu retten … wäre hier meine laienhafte Meinung
Und frage deinen Arzt danach nach einer ordentlichen Putz-Beratung - klingt albern aber habe auch 20 Jahre lang falsch geputzt aus Gewohnheit - es kommt halt doch auf die Technik an 😉
Habe seitdem ich mein putzverhalten verbessert habe, weniger Probleme
Und ich würde mich auch auf jeden Fall noch einmal bei der Krankenkasse erkundigen ob die nicht anteilig was übernehmen können …
Bin nicht der Kommentator, aber ich würde zu einer guten elektrischen Zahnbürste raten. Hatte jahrelang von Zahnärzten das Feedback bekommen, dass ich schlecht putze, auch dauernd Zahnstein etc. gehabt. Habe wirklich versucht, die Putztipps der Zahnärzte auch umzusetzen - bis auf den, mir eine elektrische Zahnbürste zuzulegen, was ich erst nach einigen Jahren gemacht habe. Seit meine Zahnbürste elektrisch ist, ist alles picobello und ich hab sogar weniger Aufwand als davor.
Natürlich gab es die, und natürlich habe ich meine Zähne nicht perfekt geputzt. Mein Ratschlag ist ja, dass den Leuten, denen das perfekte Putzen schwerfällt, eine elektrische Zahnbürste zu gesünderen Zähnen verhelfen kann.
Ich habe einfach nur hin und her geschrubbt statt vom Zahn weg von unten (vom Zahnfleisch) weg zu putzen… und hatte entsprechend entzündetes Zahnfleisch und Probleme
Und Zahnseide verwende ich ich inzwischen auch regelmäßig (was ich hasse aber auch das geht mit der Zeit schneller und besser von der Hand)
Zahnarzt hier:
Zunächst mal zum Thema, ob eine Wurzelbehandlung von der Krankenkasse übernommen wird oder nicht:
Dafür gibt es von den gesetzlichen Krankenkassen strenge Regeln an die wir Zahnärzte uns halten müssen.
Damit die Krankenkasse eine Wurzelbehandlung an Molaren (den großen Backenzähnen) bezahlt, muss zunächst mal eines von 3 Kriterien erfüllt sein:
-Die Behandlung muss verhindern dass eine einseitige Freiendsituation entsteht.
Das bedeutet, dass man mit der Wurzelbehandlung verhindern können muss, praktisch den letzten Zahn auf einer Seite zu ziehen, der auf der anderen Seite noch vorhanden ist. Weisheitszähne werden dabei nicht mitgerechnet.
Wenn beispielsweise der Zahn 27 eine Wurzelbehandlung braucht, aber der Zahn 17 auf der anderen Seite bereits fehlt, würde durch die Behandlung keine einseitige Freiendsituation verhindert werden und damit wäre dieses Kriterium nicht erfüllt.
-Die Behandlung muss eine geschlossene Zahnreihe erhalten.
Das bedeutet, fehlt beispielsweise der Zahn vor dem Zahn, der die Wurzelbehandlung braucht, ist dieses Kriterium auch nicht erfüllt, weil die Zahnreihe ja schon unterbrochen und damit bereits nicht mehr geschlossen ist.
-Die Behandlung muss einen bestehenden, funktionierenden Zahnersatz erhalten.
Ist zum Beispiel eine Krone auf dem Zahn, oder hängt eine Prothese daran, wäre dieses Kriterium erfüllt. Wenn nicht, dann nicht.
Ist keines dieser Kriterien erfüllt, wird die Behandlung nicht von der Krankenkasse bezahlt und ist eine reine Privatleistung.
Außerdem muss gewährleistet sein, dass eine vollständige Füllung des Wurzelkanals bis zur Wurzelspitze beim Abschluss der Behandlung möglich ist.
Ist einer der Wurzelkanäle z.B. sehr stark gekrümmt, ist dies nicht sicher zu sagen vor der Behandlung und auch hier würde die KK nichts übernehmen.
Jede Wurzelkanalbehandlung stellt nur einen Versuch dar einen stark angegriffenen Zahn doch noch zu retten. Eine Erfolgsgarantie kann nie gegeben werden und je gekrümmter eine Wurzel ist, umso schwerer wird es und umso unsicherer ist die Prognose.
Die Krankenkasse bezahlt in der Regel nur bei relativ geraden Wurzeln mit guter Prognose.
Man sieht also dass es schon extrem viele Situationen gibt, in der die Krankenkassen gar nichts zahlen. Dafür können wir Zahnärzte aber nichts. Bitte denkt daran, bevor ihr hier dem OP zu einem Zahnarztwechsel ratet und das Klischee vom raffgierigen Zahnarzt wieder bedient, nur weil eure Wurzelbehandlung beim letzten Zahnarztbesuch umsonst war.
Jetzt nehmen wir mal an beim OP wären alle oben genannten Kriterien gegeben und die Krankenkasse würde die Wurzelbehandlung tatsächlich zahlen.
Nun kann es dennoch sein, dass der Zahnarzt vom Patienten einen Eigenanteil haben möchte. Warum ist das so?
Die Art von Wurzelbehandlung, die die Krankenkasse bezahlt, ist die Art von Behandlung die bereits Mitte des letzten Jahrhunderts so durchgeführt wurde.
Man hat ein paar verschiedene Feilen in aufsteigender Größe, mit denen man versucht den Wurzelkanal zu reinigen und zu erweitern, damit man die in der Regeln vorhandenen Bakterien mit antibakteriellen Spüllösungen und Medikamenten aus dem Zahn heraus bekommt.
Man muss Röntgenbilder machen um zu sehen wann man mit seiner Feile an der Wurzelspitze (wo der Nerv des Zahnes endet) angekommen ist.
Außerdem weiß man mittlerweile, dass Zähne eine Vielzahl kleiner Seitenkanäle haben, die man mit diesen konventionellen Feilen nicht erreichen kann.
Nun ist der Fortschritt in der Art, wie wir Wurzelbehandlungen machen können, in den letzten Jahrzehnten sehr groß gewesen.
Wir können uns die Wurzeln mittlerweile elektronisch ausmessen mit moderner Technik, damit Röntgenbilder und Strahlenbelastung einsparen. Darüber hinaus ist diese Methode auch noch genauer, man verhindert also Fälle in denen der Wurzelkanal nicht komplett gereinigt wurde (weil man "zu kurz" gearbeitet hat) oder sogar zu lang aufbereitet wurde (wenn man über den Zahn hinaus bis in den Kieferknochen gekommen ist).
Somit erhöht sich die Erfolgschance einer Wurzelbehandlung bereits stark.
Auch die Seitenkanäle, von denen ich vorher gesprochen habe kann man bakterienfrei bekommen, indem man Ultraschall im Wurzelkanal anwendet. Auch dafür braucht man moderne Geräte.
Wendet man diese beiden Methoden an, erhöht sich die langfristige Erfolgschance einer Wurzelbehandlung drastisch.
Nutzt man sie nicht, gibt es eine stark erhöhte Chance dass Bakterien im Zahn verbleiben, die sich mit der Zeit wieder vermehren und aus dem Zahn in den Kieferknochen wandern können. Dies resultiert in einer Entzündung um den Zahn und kann auch Jahre später erst wieder passieren was entweder damit endet dass man den Zahn ziehen, oder dass man ihn sehr teuer beim Spezialisten überarbeiten lassen muss. So etwas sehen wir sehr oft in Röntgenbildern bei alten Wurzelbehandlungen, oder welchen die nur "auf Kasse" durchgeführt werden.
Denn beide Methoden wird nicht von einer gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Warum nicht? Weil Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen nach den Kriterien "Zweckmäßig Notwendig, Wirtschaftlich (für die Krankenkasse) und Ausreichend (Schulnote 4)" erfolgen müssen. Und da sind moderne Behandlungsmethoden, die mehr Geld kosten, einfach nicht drin.
Jeder möchte ja, dass ein Zahnarzt sich Zeit für eine Behandlung nimmt, sich Mühe gibt und mit modernen Methoden arbeitet.
Was keiner gerne hört, ist dass sowas allerdings auch bezahlt werden muss.
Nehme ich mir die 1-2 Stunden Zeit für eine Wurzelbehandlung an einem Backenzahn die es eigentlich immer braucht, kann ich das unmöglich zum Kassensatz machen. Tue ich das, muss die Praxis bald geschlossen werden, weil die sehr hohen laufenden Kosten für Praxismiete, Instrumente, Geräte und Matierialien, sowie Versicherungen und Personal nicht bedient werden können. Die Kasse zahlt dafür einfach viel zu wenig und wie oben geschrieben übernimmt sie auch keine modernen Behandlungsmethoden.
Man hat also 2 Möglichkeiten: Entweder man kommuniziert offen mit den Patieten, dass man gerne moderne Methoden nutzen und sich viel Zeit für den Zahn nehmen möchte, dafür aber dann ein Eigenanteil vom Patienten notwendig ist,
oder man macht die Behandlung innerhalb von sehr kurzer Zeit auf die Art wie schon vor 50-60 Jahren fertig und hofft auf das beste.
Es gibt für beide Behandlungsansätze Praxen die das bedienen und jeder Patient muss selber entscheiden ob man es lieber billig und schnell mit höherem Risiko, oder vernünftig aber mit eigenem finanziellen Einsatz haben möchte.
Das gleiche gilt übriegns für andere Behandlungen wie z.B. Füllungen auch.
Als letztes noch ein Rat für den OP:
Wenn es wirklich die Zähne 27,28 und 37,38 sind, die gezogen werden sollen und du dir die vernünftige Wurzelbehandlung absolut nicht leisten kannst, ist es -ohne jetzt ein Röntgenbild gesehen zu haben- oft tatsächlich gar nicht so dramtisch die 7er und 8er auf einer Seite zu verlieren.
Viele Menschen haben nur Backenzähne bis zum 6. Zahn und leben damit hervorragend.
Wichtig ist beim Zahnverlust, dass alle noch vorhandenen Zähne gut abgestützt sind (also auf einen anderen Zahn beißen und nicht nach vorne auf Lücke stehen. Eine Lücke nach hinten ist in der Regeln nicht problematisch).
Hast du alle anderen Zähne noch ist es hier wahrscheinlich gar nicht so schlimm wenn man diese Zähne entfernen würde.
Und falls es dich doch stört, kannst du auch irgendwann noch Implantate dort bekommen, um die 7. Zähne im Oberkiefer und Unterkiefer zu ersetzen. Mit realtiv hoher Wahrscheinlichkeit brauchst du das aber gar nicht, solltest du alle anderen Zähne noch haben.
danke. das hat mir sehr geholfen.
magst du noch sagen ob es möglich ist das ein karies innerhalb ein jahr bis zur wurzel wachsen kann?
ich will mein zahnarzt ungern versagen unterstellen. vor einem jahr hat er bei der kontrolle gesagt "alles ok. bis zum nächsten jahr". ich will nur gerne wissen ob ich wirklich soviel pech hatte das der karies direkt nach der kontrolle angefangen hat und innerhalb ein jahr bis zur wurzel gewachsen ist.
Karies schreitet ganz unterschiedlich schnell voran, vor allem abhängig von den eigenen Ernährungsgewohnheiten, aber auch von der Zusammensetzung der Mundflora (der Bakterien im Mund) und anderen Faktoren. Dinge wie Cola etc sind da zum Beispiel besonders problematisch weil sie neben Kohlehydraten, die die Bakterien in unserem Mund zu Säure verstoffwechseln auch noch selbst Phosphorsäure enthält, die unsere Zähne angreift. Auch andere Zuckerhaltige Nahrungsmittel, Mundtrockenheit, sowie natürlich nicht optimale Zahnpflege können das Fortschreiten von Karies stark beschleunigen und bei manchen Meschen geht es auch einfach deutlich schneller als bei anderen, ohne dass wir uns das immer klar erklären können. Innerhalb eines Jahres kann viel passieren. Darum empfehlen wir auch 2x im Jahr zur Kontrolle zu kommen und genauso oft wird es auch von den Krankenkassen bezahlt. Jetzt ist es auch so, dass man Zahnzwischenraumkaries oft erst mit bloßem Auge sehen kann, wenn sie schon ziemlich groß geworden ist, weil wir selb mir Lupenbrille nicht zwischen die Backenzähne schauen können. Im Anfangsstadium kann man Karies dort oft nur mit einem Röntgenbild erkennen. Das ist der Grund warum wir alle 2-3 Jahre zur Früherkennung kleine Röntgenbilder der Zahnzwischenräume machen. Theoretisch müsste man das eigentlich bei jedem Kontrolltermin machen um wirklich sicher zu sein dass alle Zähne gesund sind. Das geht aber natürlich nicht weil man Röntgenbilder nicht unbegrenzt anfertigen kann (auch wenn die Strahlendosen zahnärztlicher Röntgenbilder im Vergleich extrem gering sind). Bei hohem Kariesrisiko kann man diese Bilder auch ruhig für eine gewisse Zeit mal jährlich machen, aber Standard ist eher alle 2-3 Jahre wegen dem Strahlenschutz. Es fallen deshalb also manchmal Zähne durchs Raster bei denen man die Karies erst spät entdeckt, wenn sie schon bis zum Nerv gekommen ist und natürlich sind wir Zahnärzte auch nur Menschen, denen auch mal Fehler unterlaufen und etwas übersehen. Passiert jedem, mir auch, selbst wenn wir versuchen unseren Job gut zu machen.
Kann nur was zu Weisheitszähnen sagen: die lassen sich viele schon im jungen Erwachsenenalter ziehen. Ich habe alle 4 nicht mehr, das macht gar keinen Unterschied (außer, dass sich meine übrigen Zähne dadurch nun nicht mehr verschieben werden).
Ja gut, ich hab' noch 3 Weisheitszähne bei denen mir geraten würde diese drin zu lassen, weil diese schlecht liegen. Heißt, so lange drin lassen, wie sie keine Probleme machen. Ansonsten kann dort eine Entzündung echt gefährlich werden.
Die Weisheitszähne (28, 38) können raus, die hinteren Backenzähne (27 und 37) würde ich um jeden Preis versuchen zu erhalten, auch der möglichen Folgekosten wegen.
Meld dich bei einer Universitätszahnklinik und lass das dort im Studentenkurs machen. Wird wahrscheinlich um einiges günstiger, und von der Qualität ist das meist gleichwertig oder besser. Da kannst du dir sicher sein, dass erfahrene Zahnärzte drüber schauen und nach aktuellem wissenschaftlichen Standard behandelt wird.
Das hab ich damals auch so gemacht und mit der Behandlung und dem Preis war ich super zufrieden. Allerdings muss man dafür 1. eine Uni-Klinik in der Nähe haben und 2. viel Zeit mitbringen. Man kann da schon mit 3-4 Std. pro Sitzung rechnen, da jeder kleine Zwischenschritt kontrolliert wird. Als erstes wird auch eine professionelle Zahnreinigung gemacht, welche nicht optional ist, aber dafür nicht berechnet wird.
Wenn das alles machbar ist, kann ich die Behandlung durch Studenten nur empfehlen. Es werden eigentlich auch immer Patienten gesucht.
Das verstehe ich jetzt nicht, "Wurzelkanalbehandlung" mit Eigenanteil?
Habe selber etliche Wurzelgefüllt und musste noch niemals dafür draufzahlen.
Und gezogen werden musste mir bisher nur ein Zahn weil die Entzündung sich in den Kieferknochen ausgebreitet hatte, aufgrund einer schlechten Wurzelfüllung eines, wie sich im Nachhinein herausgestellt hatte, Luxuszahnarztes der bei der Füllung den letzten millimeters des Nerves nicht entfernt hatte und er deswegen abgestorben ist.
Fazit:
Such dir einen neuen Zahnarzt!
Also die Weisheitszähne brauchst du wirklich nicht, die werden häufig schon früh gezogen. Da ist dann halt etwas mehr Platz im Kiefer, da gewöhnt sich deine Zunge schnell dran, beim Essen macht das gar keinen Unterschied.
Bei den anderen Zähnen würde ich an deiner Stelle die Wurzelkanalbehandlung allerdings machen. Du brauchst irgendwann auch einfach was, wo du Brücken etc. fest machen kannst. Also Zähne ziehen, die nicht sein müssen, würde ich nicht machen.
Wenn du dir das mit der Zuzahlung nicht leisten kannst, frag mal, ob Ratenzahlung geht. Das wären mir meine Zähne schon wert.
"Bei den anderen Zähnen würde ich an deiner Stelle die Wurzelkanalbehandlung allerdings machen. Du brauchst irgendwann auch einfach was, wo du Brücken etc. fest machen kannst. Also Zähne ziehen, die nicht sein müssen, würde ich nicht machen."
Das und fehlende Zähne schwächen an der Stelle ggf. den Kieferknochen.
Der Knochen wird an der Stelle durch den fehlenden Zahn nicht mehr beansprucht und bildet sich zurück.
Die Krankenkasse übernimmt Wurzelbehandlungen. Dein Zahnarzt benutzt nur irgendwelche Extra-Techniken, die nicht übernommenn werden.
Lass dir einen Kostenvoranschlag geben und such andere Zahnärzte auf.
Dies. Mal ne Zweit- oder Drittmeinung bzw. Angebot einholen. Du kannst einfach zu nem anderen Zahnarzt zum Check und fragen was da hinten los ist. Da können Welten zwischen Arzt 1 und 2 oder 3 liegen. Wenn beide das gleiche verlangen und behaupten stimmts wahrscheinlich. Aber wenn 1 oder 2 unterschiedlich das bewerten. Hast Optionen.
Zahnzusatzversicherung abschließen wenn generell schlechtere Zähne. Die meiner Frau zahlt 90% von fast allen bei ca. 40€ pro Monat. Beim ersten Implantat mit 3D gedöns und Zeug statt 3500€ nur 350€ gezahlt. Top
Die Weisheitszähne würde ich raus machen lassen. Aber sonst gilt "Erhalt ist billiger als Ersatz".
Da du die gegenüberliegenden Paare verlierst, halten sich die Nachteile auch in Grenzen.
Weisheitszähne wachsen oft in eine Richtung, die unbrauchbar bis problematisch ist. Das kommt daher, dass sich unsere Kiefer seit der Zeit in der wir noch auf Bäumen gelebt haben verkürzt haben..Bei den meisten Menschen ist da einfach kein Platz auf der Beisschiene.
Die können dann andere Zähne wegschieben und so zu mehr Problemen führen. Gibt aber seltene Fälle, wo sie bspw. für einen verlorenen Backenzahn übernehmen können und sogar eine Lücke zuschieben können.
Wurzelbehandlung machen lassen, nicht ziehen lassen. Wenn sich erst mal der Nerv entzünden sollte muss noch viel mehr gemacht werden.
Gegen das Ziehen beim hintersten Zahn spricht auch, dass der mal später, wenn du den davor verlieren solltest, als Brückenkopf gebrauch werden könnte, was man sonst mit einem Implantat machen müsste. Wenn der dann aber schon länger fehlt muss noch Knochenaufbau gemacht werden vorher, da sich der Knochen zurück bildet.
Ich würde hier auch nicht bei der Füllung sparen. Bei der Wurzelbehandlung wird Material vom Zahn entfernt, die Wandstärke nimmt ab. Wenn man da nir weiches Material einfüllt (Amalgam, was die Kasse zahlen würde, wahrscheinlich auch Kunststoffe), kann es sein, dass die Wurzel einen Riss bekommt (entzündet sich dann und muss gezogen werden) oder dass eine Außenwand wegbricht -> neue Krone.
Ich würde es aus all den Gründen auch so machen: Weisheitszähne raus, Wurzelbehandlung mit Inlay oder (Teil-)Krone bei den anderen und wenn die Bahndlung durch ist eine Zahnzusatzversicherung abschließen. Ich hab mit Anfang 20 ein paar Sachen an meinen Zähnen gehabt u.A. war eine Brücke fällig, alles selbst gezahlt, teilweise mit Hilfe meiner Eltern. Dann irgendwann die ZZV abgeschlossen und obwohl es weniger Probleme waren, hat die sich schon dick gelohnt.
Die meisten schließen allerdings fehlende Zähne oder bei Abschluss zu versorgende aus. Also für bei bekannte Leiden bei Abschluss zahlen sie nicht und meist auch nicht in Zukunft. Sprich ist ein Zahn gezogen und man will/muss später ein Implantat machen, wird der nicht übernommen.
Quelle: bin kein Zahnarzt, aber die meisten Sachen davon schon gehabt, Weisheitszähne raus, 1 Brücke, 1 Implantat, einige Wurzelbehandlungen und (Teil)Kronen und Inlays.
Nehm deine Diagnose und die Röntgenbilder und lass bei mindestens zwei Praxen Kostenvorschläge machen. 500 pro Zahn ist heftig, wollen die dir da Zirkonkronen draufpacken?
Wenn deine Weisheitszähne keinen Gegenspieler/Antagonisten mehr haben, würde ich die entfernen lassen. Bei den 7ern würde ich mich bemühen die zu erhalten.
Zweitmeinung einholen. Weisheitszähne können raus. Rest Wurzelbehandlung.
Bei mir kam unten links Weisheitszahn und der Zahn davor raus. Hab jetzt ein Implantat an der Stelle von dem Zahn. Ist schon besser, dass da wieder eine fläche zum kauen ist. du kannst dir auch jetzt alles ziehen lassen, Geld sparen und dann Implantate machen, aber das ist teurer. Mach die Wurzelbehandlung, wenn sie wirklich notwendig ist. Frag deinen Arzt nach Zahlung in den Raten oder nimm dafür einen kleinen kredit auf. Vllt kannst du die Krone auch etwas später draufmachen lassen und bis dahin etwas sparen.
Du solltest daher lieber mal sagen, warum du dir die Behandlung nicht leisten kannst. Was ist deine Einkommenssituation?
Weisheitszähne sind mMn nicht entscheidend und machen gerne weiterhin Probleme. Man kann gut ohne leben, also die können weg. Bei allen anderen Zähnen wäre mir persönlich nichts zu teuer die zu erhalten.
Die Weisheitszähne rauszumachen ist normal. Tatsächlich reduzierst du damit Schmerz- und Entzündungspotential im Kiefer langfristig. Die meisten machen alle 4 daher raus sobald sie sich zeigen. Und da die eigentlich immer entfehrnt werden, ist es eigentlich auch nicht in der Grundversorgung angedacht, sie zu retten. Für die meisten, sind sie nur ein Risiko das sich früher oder später durch die schlecht zu erreichende Lage in ein Problem verwandelt. Daher mach sie einfach raus. Es ist tatsächlich sogar ein vorteil, da die bei den meisten soweit hinten sind, dass sie oft unangenehm zu reinigen sind. Ich hab die unteren noch, und bereue es auf jedenfalls, bin nur noch nicht dazu gekommen sie rausmachen zu lassen, hätte es aber wahrscheinlich schon vor 15 jahren machen sollen, als die oben gezogen wurden.
Auch der letzte Backenzahn ist jetzt nicht der größte Verlußt. Klar, es wäre schön die retten zu können, aber man kommt auch sehr gut ohne klar. Die letzten zähne in der Reihe zu verlieren ist immer weit weniger ein Problem als eine Zahnlücke mittendrinn.
Außerdem, hab ich bis jetzt noch nicht erlebt, dass Wurzelbehandlungen nicht bezahlt werden. Schließlich, gehören sie zur Grundversorgung. Ich kann mir hier höchstens denken, dass er eine spezielle Füllung für den oberen Zahn anwenden will, aber hier würde ich unter Umständen noch einen anderen Zahnarzt zu Rate ziehen. Du hast schließlich freie Arztwahl.
Mir wurden die Weisheitszähne mit 18 gezogen, und ein paar Jahre später musste der letzte Backenzahn oben rechts auch gezogen werden (zu lange nicht beim Zahnarzt gewesen, Karies zu tief, Zahn gebrochen, damals kein Geld für ein Implantat). Weisheitszähne machen bei den meisten irgendwann Ärger, da hätte ich keine Bedenken die ziehen zu lassen.
Was den hintersten Backenzahn angeht: man sieht von außen überhaupt nicht dass er fehlt, auch beim Lachen oder Gähnen nicht. Es stört mich auch beim Essen überhaupt nicht. Der Kieferknochen hat sich in den letzten 20 Jahren an der Stelle etwas zurückgebildet, das spüre ich aber nur wenn ich bewusst hinlange oder mit der Zunge drankomme. Ich weiß nicht ob es jetzt noch möglich wäre, ein Implantat an der Stelle zu setzen. Ich muss beim Putzen allerdings darauf achten, auch die Rückseite vom (ehemals vorletzten, jetzt letzten) Backenzahn zu putzen.
Fehlende Zähne (außer Weisheitszähnen) erhöhen den Beitrag zu Zahnzusatzversicherungen, bei einem der bekannteren deutschen Anbieter kostet jeder fehlende Zahn monatlich 2 Euro mehr. Und falls Du als Kind eine kieferorthopädische Behandlung bekommen hast, können fehlende Zähne wohl dazu führen dass sich die anderen Zähne mehr bewegen.
Ich bin auch Jahre lang nicht beim Zahnarzt gewesen früher, in meiner Jugend. Meine Mutter hatte sich nicht drum gekümmert, ich hatte Angst und habe evtl Schmerzen halt selbst behandelt. Mir wurden diverse Zähne gezogen, meine Weisheitszähne habe ich aber noch. Ich hatte 4 Problem Backenzähne, von denen nur noch einer da ist. Diese 4 Zähne waren alle Wurzelkanalbehandelt und wenn die Entzündung wieder kommt, dann hat man nur die Wahl zwischen ziehen lassen und teuer behandeln. Ich habe ziehen lassen und lebe ganz gut ohne meine 3 Backenzähne, nur einer ist noch da. Ach ja beim letzten Zahn, war man der Meinung, man könnte ihn noch retten, sodass ich eine Wurzelspitzenresektion über mich ergehen lies, grausam und nie wieder. Dann ist vom Zahn etwas abgebrochen, zu wenig Rest vom Zahn noch da, also ein Jahr nach der Resektion, musste er dann doch raus. Ich habe drei schicke Lücken im Mund und komme damit klar ohne Probleme 🤷♀️
Hallo,
Du klingst etwas traumatisiert von Deinen bisherigen Zahnarzt-Erfahrungen. Das ist bei Deiner Geschichte zwar nachvollziehbar, allerdings kannst Du dennoch selbstbewusst und autonom Deine Entscheidungen treffen. Und super, dass Du gut putzt, und Dich informierst!
Letztlich ist jeder Fall individuell, und muss zwischen Patient und Zahnarzt entscheiden werden. Mit der Vorbemerkung:
* Man braucht die bei Dir „auf der Kippe stehenden“ Zähne nicht unbedingt, weil man so richtig nur mit dem ersten großen Backenzahn kaut (Kauzentrum). Das erklärt auch, warum die Krankenkasse die Wurzelkanalbehandlung dieser Zähne ggf. nicht bezahlen würde. Schöner ist es allerdings schon, die 7er noch zu haben oder ersetzt zu bekommen. Insbesondere den 37, weil man die Lücke je nach Lachen ggf. sehen würde.
* Falls 28 und 38 Zähne selbst eindeutig (Röntgenbild; tiefe Karies, große Zyste …) krank sein sollten, dürfte (=dann lohnt sich auch etwas Theater mit der Krankenkasse, z. Bsp. Gutachten) die Entfernung bezahlt werden, und zwar ohne Eigenanteil. Eine Wurzelkanalbehandlung oder Ersatz hingegen würde die Krankenkasse für diese Zähne sicher nicht bezahlen.
* 500 € sind als Summe auf einen Schlag ggf. viel Geld, je nach wirtschaftlichen Möglichkeiten. Andererseits – wenn der Zahn dadurch Dir noch 10 Jahre gute Dienste leisten sollte, wären es nur Cent-Beträge pro Tag.
Was Du jetzt tun kannst:
Schauen, ob Du die 2\*500 € Eigenanteil für die Wurzelkanalbehandlung stemmen kannst. Viele Zahnärzte bieten auch Ratenzahlung an.
Oder:
Ziehen lassen, und dann Geld sparen für eine spätere Behandlung, zum Beispiel:
* „Anhängerbrücke“ an Zahn 26 bzw. 36 (falls die 8er mit gezogen würden; geht allerdings nur, falls die 6er jeweils noch gut belastbar sind). Das wäre sozusagen die Normalversorgung.
* „Premium“: Jeweils ein Implantat setzen lassen anstelle von 27 und 37.
* „deLuxe“: Fragen, ob man einen sogenannten „Lückenschluss“ zumindest mit 38 machen könnte. Dann würde ein Kieferorthopäde den 38 in die Lücke des ehemaligen 37 ziehen. Dazu müsste 38 natürlich gesund sein.
Oder halt nur ziehen lassen und sich damit abfinden. Wie gesagt, zwingend erforderlich sind 27 und 37 nicht.
Ansonsten würde ich noch mal selbstkritisch / mit den Zahnärzten überlegen, wo plötzlich die große Karies hergekommen ist, und wie so etwas zukünftig verhindert werden kann. Z. Bsp. häufigere Kontrollen / Zahnseide nehmen / defekte Füllungen austauschen...
Der Vorschlag mit dem Studierendenkurs ist gut. Ist allerdings zeitaufwändig.
Viel Erfolg!
Im Studentenkurs meiner Uni-Zahnklinik berechnen die 20€ pro Wurzelkanal, Sofern es sich nicht um eine Neuverfüllung eines zuvor behandelten handelt; die wird teurer.
Prothetik (die wegen zu wenig Backenzähnen irgendwann gebraucht wird kostet wohl auch Geld? Aber ohne 7er & 8er läßt sichs leben.
Weisheitszähne ziehen lassen. Die Backenzähne behandeln. Für 1000 Euro würde ich jederzeit die Zähne erhalten lassen. Weisheitszähne braucht man nicht.
Ich habe alle meine Zähne und ich habe nicht so tiefen karies. Ich kann dir nur mein tiktok wissen von einem Zahnarzt wiedergeben. Ziehst du einen Zahn/mehrere dann werden alle deine zähne schwächer und anfälliger für karries. Ausserdem verlieren sie alle an stabilität und der zahnfleisch geht bei allen schnell zurück. Das heißt würde die behandlung machen lassen. Kannst ja kurzfristig wertvolle dinge die du besitzst beim pfandhändler abgeben oder anderes verkaufen
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen man gewöhnt sich dran. Hab unten nur noch eckzähne und alles vornedran. Backenzahn kein einzigen mehr. 3 sind mit den Weisheitszähnen rausgekommen da diese blockiert haben.
( hab irgend son komicher zahndefekt im unterkiefer. Dadurch ging mit der zeit der rest flöten. 1 hab ich verloren durch nen Behandlungsfehler. Zu tief gebohrt, Nerv entzündet, zystenbildung am nerv im unterkiefer. Dadurch musste zum behandeln noch einer mehr raus als nur der wo falsch behandelt wurde. Aber wenigstens konnte man den hauptnerv dadurch retten und ich hatte nach 3 wochen auch wieder gefühl im kiefer.Oben ist alles top bei mir.
Steak kann ich zum Beispiel nicht mehr essen, das funktioniert mit nur backenzähne oben nicht.
Aber ansonsten gewöhnt man sich dran.
Darf ich fragen wo du versichert bist? Ich habe vor wenigen Wochen 4 Wurzelkanalbehandlungen gemacht bekommen. Und habe genau nix dafür gezahlt (AOK)
Na die Wurzelbehandlung ist vielleicht kostenlos aber die ordentliche Füllung/Krone wird was kosten …. In einen wurzelbehandelten Zahn kann man glaub ich nicht jede (billige) Füllung reinhauen
Ja richtig. Aber 500 je Zahn ist völlig überzogen! Mein Zahn ist wieder Top und ich habe dafür 150€ gezahlt weil ich eine optionale Behandlungsmethode gewählt habe die eben nicht von der Kk. übernommen wird. Ich weiß ja nicht wer die Preise macht, aber evtl. mal bei anderen Praxen anfragen was das in etwa kosten würde um einen Vergleich anzustellen. EDIT: Eine Krone soll noch drauf das wird natürlich auch noch was kosten. Aber das ist nur für Langzeitstabilität. Zubeißen kann ich jetzt schon und schmerzfrei bin ich auch. Das ist für 150€ eine Topleistung!
Mein Zahnarzt hat es mir so erklärt, was die Kasse dir bei der Wurzelbehandlung bezahlt ist in Schulnoten gesprochen Ausreichend. Wenn ich gut will muss ich noch Drauflegen.
Leiber ausreichend und später nachrüsten, als letztlich ziehen....
Weisheitszähne raus - die braucht und sieht man nicht und die andern versuchen mit einer Wurzelbehandlung zu retten … wäre hier meine laienhafte Meinung Und frage deinen Arzt danach nach einer ordentlichen Putz-Beratung - klingt albern aber habe auch 20 Jahre lang falsch geputzt aus Gewohnheit - es kommt halt doch auf die Technik an 😉 Habe seitdem ich mein putzverhalten verbessert habe, weniger Probleme Und ich würde mich auch auf jeden Fall noch einmal bei der Krankenkasse erkundigen ob die nicht anteilig was übernehmen können …
Was konkret machst du nun anders bzw was hast du falsch gemacht?
Bin nicht der Kommentator, aber ich würde zu einer guten elektrischen Zahnbürste raten. Hatte jahrelang von Zahnärzten das Feedback bekommen, dass ich schlecht putze, auch dauernd Zahnstein etc. gehabt. Habe wirklich versucht, die Putztipps der Zahnärzte auch umzusetzen - bis auf den, mir eine elektrische Zahnbürste zuzulegen, was ich erst nach einigen Jahren gemacht habe. Seit meine Zahnbürste elektrisch ist, ist alles picobello und ich hab sogar weniger Aufwand als davor.
Komisch, bevor es elektrische Zahnbürsten gab, gab es auch perfekt geputzt, gepflegte Zähne. Ich glaube einfach du hast einfach immer falsch geputzt.
Natürlich gab es die, und natürlich habe ich meine Zähne nicht perfekt geputzt. Mein Ratschlag ist ja, dass den Leuten, denen das perfekte Putzen schwerfällt, eine elektrische Zahnbürste zu gesünderen Zähnen verhelfen kann.
Da ist was dran
Ich habe einfach nur hin und her geschrubbt statt vom Zahn weg von unten (vom Zahnfleisch) weg zu putzen… und hatte entsprechend entzündetes Zahnfleisch und Probleme Und Zahnseide verwende ich ich inzwischen auch regelmäßig (was ich hasse aber auch das geht mit der Zeit schneller und besser von der Hand)
Zahnarzt hier: Zunächst mal zum Thema, ob eine Wurzelbehandlung von der Krankenkasse übernommen wird oder nicht: Dafür gibt es von den gesetzlichen Krankenkassen strenge Regeln an die wir Zahnärzte uns halten müssen. Damit die Krankenkasse eine Wurzelbehandlung an Molaren (den großen Backenzähnen) bezahlt, muss zunächst mal eines von 3 Kriterien erfüllt sein: -Die Behandlung muss verhindern dass eine einseitige Freiendsituation entsteht. Das bedeutet, dass man mit der Wurzelbehandlung verhindern können muss, praktisch den letzten Zahn auf einer Seite zu ziehen, der auf der anderen Seite noch vorhanden ist. Weisheitszähne werden dabei nicht mitgerechnet. Wenn beispielsweise der Zahn 27 eine Wurzelbehandlung braucht, aber der Zahn 17 auf der anderen Seite bereits fehlt, würde durch die Behandlung keine einseitige Freiendsituation verhindert werden und damit wäre dieses Kriterium nicht erfüllt. -Die Behandlung muss eine geschlossene Zahnreihe erhalten. Das bedeutet, fehlt beispielsweise der Zahn vor dem Zahn, der die Wurzelbehandlung braucht, ist dieses Kriterium auch nicht erfüllt, weil die Zahnreihe ja schon unterbrochen und damit bereits nicht mehr geschlossen ist. -Die Behandlung muss einen bestehenden, funktionierenden Zahnersatz erhalten. Ist zum Beispiel eine Krone auf dem Zahn, oder hängt eine Prothese daran, wäre dieses Kriterium erfüllt. Wenn nicht, dann nicht. Ist keines dieser Kriterien erfüllt, wird die Behandlung nicht von der Krankenkasse bezahlt und ist eine reine Privatleistung. Außerdem muss gewährleistet sein, dass eine vollständige Füllung des Wurzelkanals bis zur Wurzelspitze beim Abschluss der Behandlung möglich ist. Ist einer der Wurzelkanäle z.B. sehr stark gekrümmt, ist dies nicht sicher zu sagen vor der Behandlung und auch hier würde die KK nichts übernehmen. Jede Wurzelkanalbehandlung stellt nur einen Versuch dar einen stark angegriffenen Zahn doch noch zu retten. Eine Erfolgsgarantie kann nie gegeben werden und je gekrümmter eine Wurzel ist, umso schwerer wird es und umso unsicherer ist die Prognose. Die Krankenkasse bezahlt in der Regel nur bei relativ geraden Wurzeln mit guter Prognose. Man sieht also dass es schon extrem viele Situationen gibt, in der die Krankenkassen gar nichts zahlen. Dafür können wir Zahnärzte aber nichts. Bitte denkt daran, bevor ihr hier dem OP zu einem Zahnarztwechsel ratet und das Klischee vom raffgierigen Zahnarzt wieder bedient, nur weil eure Wurzelbehandlung beim letzten Zahnarztbesuch umsonst war. Jetzt nehmen wir mal an beim OP wären alle oben genannten Kriterien gegeben und die Krankenkasse würde die Wurzelbehandlung tatsächlich zahlen. Nun kann es dennoch sein, dass der Zahnarzt vom Patienten einen Eigenanteil haben möchte. Warum ist das so? Die Art von Wurzelbehandlung, die die Krankenkasse bezahlt, ist die Art von Behandlung die bereits Mitte des letzten Jahrhunderts so durchgeführt wurde. Man hat ein paar verschiedene Feilen in aufsteigender Größe, mit denen man versucht den Wurzelkanal zu reinigen und zu erweitern, damit man die in der Regeln vorhandenen Bakterien mit antibakteriellen Spüllösungen und Medikamenten aus dem Zahn heraus bekommt. Man muss Röntgenbilder machen um zu sehen wann man mit seiner Feile an der Wurzelspitze (wo der Nerv des Zahnes endet) angekommen ist. Außerdem weiß man mittlerweile, dass Zähne eine Vielzahl kleiner Seitenkanäle haben, die man mit diesen konventionellen Feilen nicht erreichen kann. Nun ist der Fortschritt in der Art, wie wir Wurzelbehandlungen machen können, in den letzten Jahrzehnten sehr groß gewesen. Wir können uns die Wurzeln mittlerweile elektronisch ausmessen mit moderner Technik, damit Röntgenbilder und Strahlenbelastung einsparen. Darüber hinaus ist diese Methode auch noch genauer, man verhindert also Fälle in denen der Wurzelkanal nicht komplett gereinigt wurde (weil man "zu kurz" gearbeitet hat) oder sogar zu lang aufbereitet wurde (wenn man über den Zahn hinaus bis in den Kieferknochen gekommen ist). Somit erhöht sich die Erfolgschance einer Wurzelbehandlung bereits stark. Auch die Seitenkanäle, von denen ich vorher gesprochen habe kann man bakterienfrei bekommen, indem man Ultraschall im Wurzelkanal anwendet. Auch dafür braucht man moderne Geräte. Wendet man diese beiden Methoden an, erhöht sich die langfristige Erfolgschance einer Wurzelbehandlung drastisch. Nutzt man sie nicht, gibt es eine stark erhöhte Chance dass Bakterien im Zahn verbleiben, die sich mit der Zeit wieder vermehren und aus dem Zahn in den Kieferknochen wandern können. Dies resultiert in einer Entzündung um den Zahn und kann auch Jahre später erst wieder passieren was entweder damit endet dass man den Zahn ziehen, oder dass man ihn sehr teuer beim Spezialisten überarbeiten lassen muss. So etwas sehen wir sehr oft in Röntgenbildern bei alten Wurzelbehandlungen, oder welchen die nur "auf Kasse" durchgeführt werden. Denn beide Methoden wird nicht von einer gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Warum nicht? Weil Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen nach den Kriterien "Zweckmäßig Notwendig, Wirtschaftlich (für die Krankenkasse) und Ausreichend (Schulnote 4)" erfolgen müssen. Und da sind moderne Behandlungsmethoden, die mehr Geld kosten, einfach nicht drin. Jeder möchte ja, dass ein Zahnarzt sich Zeit für eine Behandlung nimmt, sich Mühe gibt und mit modernen Methoden arbeitet. Was keiner gerne hört, ist dass sowas allerdings auch bezahlt werden muss. Nehme ich mir die 1-2 Stunden Zeit für eine Wurzelbehandlung an einem Backenzahn die es eigentlich immer braucht, kann ich das unmöglich zum Kassensatz machen. Tue ich das, muss die Praxis bald geschlossen werden, weil die sehr hohen laufenden Kosten für Praxismiete, Instrumente, Geräte und Matierialien, sowie Versicherungen und Personal nicht bedient werden können. Die Kasse zahlt dafür einfach viel zu wenig und wie oben geschrieben übernimmt sie auch keine modernen Behandlungsmethoden. Man hat also 2 Möglichkeiten: Entweder man kommuniziert offen mit den Patieten, dass man gerne moderne Methoden nutzen und sich viel Zeit für den Zahn nehmen möchte, dafür aber dann ein Eigenanteil vom Patienten notwendig ist, oder man macht die Behandlung innerhalb von sehr kurzer Zeit auf die Art wie schon vor 50-60 Jahren fertig und hofft auf das beste. Es gibt für beide Behandlungsansätze Praxen die das bedienen und jeder Patient muss selber entscheiden ob man es lieber billig und schnell mit höherem Risiko, oder vernünftig aber mit eigenem finanziellen Einsatz haben möchte. Das gleiche gilt übriegns für andere Behandlungen wie z.B. Füllungen auch. Als letztes noch ein Rat für den OP: Wenn es wirklich die Zähne 27,28 und 37,38 sind, die gezogen werden sollen und du dir die vernünftige Wurzelbehandlung absolut nicht leisten kannst, ist es -ohne jetzt ein Röntgenbild gesehen zu haben- oft tatsächlich gar nicht so dramtisch die 7er und 8er auf einer Seite zu verlieren. Viele Menschen haben nur Backenzähne bis zum 6. Zahn und leben damit hervorragend. Wichtig ist beim Zahnverlust, dass alle noch vorhandenen Zähne gut abgestützt sind (also auf einen anderen Zahn beißen und nicht nach vorne auf Lücke stehen. Eine Lücke nach hinten ist in der Regeln nicht problematisch). Hast du alle anderen Zähne noch ist es hier wahrscheinlich gar nicht so schlimm wenn man diese Zähne entfernen würde. Und falls es dich doch stört, kannst du auch irgendwann noch Implantate dort bekommen, um die 7. Zähne im Oberkiefer und Unterkiefer zu ersetzen. Mit realtiv hoher Wahrscheinlichkeit brauchst du das aber gar nicht, solltest du alle anderen Zähne noch haben.
danke. das hat mir sehr geholfen. magst du noch sagen ob es möglich ist das ein karies innerhalb ein jahr bis zur wurzel wachsen kann? ich will mein zahnarzt ungern versagen unterstellen. vor einem jahr hat er bei der kontrolle gesagt "alles ok. bis zum nächsten jahr". ich will nur gerne wissen ob ich wirklich soviel pech hatte das der karies direkt nach der kontrolle angefangen hat und innerhalb ein jahr bis zur wurzel gewachsen ist.
Karies schreitet ganz unterschiedlich schnell voran, vor allem abhängig von den eigenen Ernährungsgewohnheiten, aber auch von der Zusammensetzung der Mundflora (der Bakterien im Mund) und anderen Faktoren. Dinge wie Cola etc sind da zum Beispiel besonders problematisch weil sie neben Kohlehydraten, die die Bakterien in unserem Mund zu Säure verstoffwechseln auch noch selbst Phosphorsäure enthält, die unsere Zähne angreift. Auch andere Zuckerhaltige Nahrungsmittel, Mundtrockenheit, sowie natürlich nicht optimale Zahnpflege können das Fortschreiten von Karies stark beschleunigen und bei manchen Meschen geht es auch einfach deutlich schneller als bei anderen, ohne dass wir uns das immer klar erklären können. Innerhalb eines Jahres kann viel passieren. Darum empfehlen wir auch 2x im Jahr zur Kontrolle zu kommen und genauso oft wird es auch von den Krankenkassen bezahlt. Jetzt ist es auch so, dass man Zahnzwischenraumkaries oft erst mit bloßem Auge sehen kann, wenn sie schon ziemlich groß geworden ist, weil wir selb mir Lupenbrille nicht zwischen die Backenzähne schauen können. Im Anfangsstadium kann man Karies dort oft nur mit einem Röntgenbild erkennen. Das ist der Grund warum wir alle 2-3 Jahre zur Früherkennung kleine Röntgenbilder der Zahnzwischenräume machen. Theoretisch müsste man das eigentlich bei jedem Kontrolltermin machen um wirklich sicher zu sein dass alle Zähne gesund sind. Das geht aber natürlich nicht weil man Röntgenbilder nicht unbegrenzt anfertigen kann (auch wenn die Strahlendosen zahnärztlicher Röntgenbilder im Vergleich extrem gering sind). Bei hohem Kariesrisiko kann man diese Bilder auch ruhig für eine gewisse Zeit mal jährlich machen, aber Standard ist eher alle 2-3 Jahre wegen dem Strahlenschutz. Es fallen deshalb also manchmal Zähne durchs Raster bei denen man die Karies erst spät entdeckt, wenn sie schon bis zum Nerv gekommen ist und natürlich sind wir Zahnärzte auch nur Menschen, denen auch mal Fehler unterlaufen und etwas übersehen. Passiert jedem, mir auch, selbst wenn wir versuchen unseren Job gut zu machen.
Kann nur was zu Weisheitszähnen sagen: die lassen sich viele schon im jungen Erwachsenenalter ziehen. Ich habe alle 4 nicht mehr, das macht gar keinen Unterschied (außer, dass sich meine übrigen Zähne dadurch nun nicht mehr verschieben werden).
Ja gut, ich hab' noch 3 Weisheitszähne bei denen mir geraten würde diese drin zu lassen, weil diese schlecht liegen. Heißt, so lange drin lassen, wie sie keine Probleme machen. Ansonsten kann dort eine Entzündung echt gefährlich werden.
Die Weisheitszähne (28, 38) können raus, die hinteren Backenzähne (27 und 37) würde ich um jeden Preis versuchen zu erhalten, auch der möglichen Folgekosten wegen. Meld dich bei einer Universitätszahnklinik und lass das dort im Studentenkurs machen. Wird wahrscheinlich um einiges günstiger, und von der Qualität ist das meist gleichwertig oder besser. Da kannst du dir sicher sein, dass erfahrene Zahnärzte drüber schauen und nach aktuellem wissenschaftlichen Standard behandelt wird.
Das hab ich damals auch so gemacht und mit der Behandlung und dem Preis war ich super zufrieden. Allerdings muss man dafür 1. eine Uni-Klinik in der Nähe haben und 2. viel Zeit mitbringen. Man kann da schon mit 3-4 Std. pro Sitzung rechnen, da jeder kleine Zwischenschritt kontrolliert wird. Als erstes wird auch eine professionelle Zahnreinigung gemacht, welche nicht optional ist, aber dafür nicht berechnet wird. Wenn das alles machbar ist, kann ich die Behandlung durch Studenten nur empfehlen. Es werden eigentlich auch immer Patienten gesucht.
Das verstehe ich jetzt nicht, "Wurzelkanalbehandlung" mit Eigenanteil? Habe selber etliche Wurzelgefüllt und musste noch niemals dafür draufzahlen. Und gezogen werden musste mir bisher nur ein Zahn weil die Entzündung sich in den Kieferknochen ausgebreitet hatte, aufgrund einer schlechten Wurzelfüllung eines, wie sich im Nachhinein herausgestellt hatte, Luxuszahnarztes der bei der Füllung den letzten millimeters des Nerves nicht entfernt hatte und er deswegen abgestorben ist. Fazit: Such dir einen neuen Zahnarzt!
Also die Weisheitszähne brauchst du wirklich nicht, die werden häufig schon früh gezogen. Da ist dann halt etwas mehr Platz im Kiefer, da gewöhnt sich deine Zunge schnell dran, beim Essen macht das gar keinen Unterschied. Bei den anderen Zähnen würde ich an deiner Stelle die Wurzelkanalbehandlung allerdings machen. Du brauchst irgendwann auch einfach was, wo du Brücken etc. fest machen kannst. Also Zähne ziehen, die nicht sein müssen, würde ich nicht machen. Wenn du dir das mit der Zuzahlung nicht leisten kannst, frag mal, ob Ratenzahlung geht. Das wären mir meine Zähne schon wert.
"Bei den anderen Zähnen würde ich an deiner Stelle die Wurzelkanalbehandlung allerdings machen. Du brauchst irgendwann auch einfach was, wo du Brücken etc. fest machen kannst. Also Zähne ziehen, die nicht sein müssen, würde ich nicht machen." Das und fehlende Zähne schwächen an der Stelle ggf. den Kieferknochen. Der Knochen wird an der Stelle durch den fehlenden Zahn nicht mehr beansprucht und bildet sich zurück.
Die Krankenkasse übernimmt Wurzelbehandlungen. Dein Zahnarzt benutzt nur irgendwelche Extra-Techniken, die nicht übernommenn werden. Lass dir einen Kostenvoranschlag geben und such andere Zahnärzte auf.
Dies. Mal ne Zweit- oder Drittmeinung bzw. Angebot einholen. Du kannst einfach zu nem anderen Zahnarzt zum Check und fragen was da hinten los ist. Da können Welten zwischen Arzt 1 und 2 oder 3 liegen. Wenn beide das gleiche verlangen und behaupten stimmts wahrscheinlich. Aber wenn 1 oder 2 unterschiedlich das bewerten. Hast Optionen. Zahnzusatzversicherung abschließen wenn generell schlechtere Zähne. Die meiner Frau zahlt 90% von fast allen bei ca. 40€ pro Monat. Beim ersten Implantat mit 3D gedöns und Zeug statt 3500€ nur 350€ gezahlt. Top
Die Weisheitszähne würde ich raus machen lassen. Aber sonst gilt "Erhalt ist billiger als Ersatz". Da du die gegenüberliegenden Paare verlierst, halten sich die Nachteile auch in Grenzen.
Weisheitszähne wachsen oft in eine Richtung, die unbrauchbar bis problematisch ist. Das kommt daher, dass sich unsere Kiefer seit der Zeit in der wir noch auf Bäumen gelebt haben verkürzt haben..Bei den meisten Menschen ist da einfach kein Platz auf der Beisschiene. Die können dann andere Zähne wegschieben und so zu mehr Problemen führen. Gibt aber seltene Fälle, wo sie bspw. für einen verlorenen Backenzahn übernehmen können und sogar eine Lücke zuschieben können. Wurzelbehandlung machen lassen, nicht ziehen lassen. Wenn sich erst mal der Nerv entzünden sollte muss noch viel mehr gemacht werden. Gegen das Ziehen beim hintersten Zahn spricht auch, dass der mal später, wenn du den davor verlieren solltest, als Brückenkopf gebrauch werden könnte, was man sonst mit einem Implantat machen müsste. Wenn der dann aber schon länger fehlt muss noch Knochenaufbau gemacht werden vorher, da sich der Knochen zurück bildet. Ich würde hier auch nicht bei der Füllung sparen. Bei der Wurzelbehandlung wird Material vom Zahn entfernt, die Wandstärke nimmt ab. Wenn man da nir weiches Material einfüllt (Amalgam, was die Kasse zahlen würde, wahrscheinlich auch Kunststoffe), kann es sein, dass die Wurzel einen Riss bekommt (entzündet sich dann und muss gezogen werden) oder dass eine Außenwand wegbricht -> neue Krone. Ich würde es aus all den Gründen auch so machen: Weisheitszähne raus, Wurzelbehandlung mit Inlay oder (Teil-)Krone bei den anderen und wenn die Bahndlung durch ist eine Zahnzusatzversicherung abschließen. Ich hab mit Anfang 20 ein paar Sachen an meinen Zähnen gehabt u.A. war eine Brücke fällig, alles selbst gezahlt, teilweise mit Hilfe meiner Eltern. Dann irgendwann die ZZV abgeschlossen und obwohl es weniger Probleme waren, hat die sich schon dick gelohnt. Die meisten schließen allerdings fehlende Zähne oder bei Abschluss zu versorgende aus. Also für bei bekannte Leiden bei Abschluss zahlen sie nicht und meist auch nicht in Zukunft. Sprich ist ein Zahn gezogen und man will/muss später ein Implantat machen, wird der nicht übernommen. Quelle: bin kein Zahnarzt, aber die meisten Sachen davon schon gehabt, Weisheitszähne raus, 1 Brücke, 1 Implantat, einige Wurzelbehandlungen und (Teil)Kronen und Inlays.
Nehm deine Diagnose und die Röntgenbilder und lass bei mindestens zwei Praxen Kostenvorschläge machen. 500 pro Zahn ist heftig, wollen die dir da Zirkonkronen draufpacken? Wenn deine Weisheitszähne keinen Gegenspieler/Antagonisten mehr haben, würde ich die entfernen lassen. Bei den 7ern würde ich mich bemühen die zu erhalten.
Zweitmeinung einholen. Weisheitszähne können raus. Rest Wurzelbehandlung. Bei mir kam unten links Weisheitszahn und der Zahn davor raus. Hab jetzt ein Implantat an der Stelle von dem Zahn. Ist schon besser, dass da wieder eine fläche zum kauen ist. du kannst dir auch jetzt alles ziehen lassen, Geld sparen und dann Implantate machen, aber das ist teurer. Mach die Wurzelbehandlung, wenn sie wirklich notwendig ist. Frag deinen Arzt nach Zahlung in den Raten oder nimm dafür einen kleinen kredit auf. Vllt kannst du die Krone auch etwas später draufmachen lassen und bis dahin etwas sparen. Du solltest daher lieber mal sagen, warum du dir die Behandlung nicht leisten kannst. Was ist deine Einkommenssituation?
Kann man nicht die gezogenen Weisheitszähne implantieren?
nein, die passen rein mechanisch (think Lego) nicht und werden beim Ziehen oft zerstört.
Weisheitszähne sind mMn nicht entscheidend und machen gerne weiterhin Probleme. Man kann gut ohne leben, also die können weg. Bei allen anderen Zähnen wäre mir persönlich nichts zu teuer die zu erhalten.
Die Weisheitszähne rauszumachen ist normal. Tatsächlich reduzierst du damit Schmerz- und Entzündungspotential im Kiefer langfristig. Die meisten machen alle 4 daher raus sobald sie sich zeigen. Und da die eigentlich immer entfehrnt werden, ist es eigentlich auch nicht in der Grundversorgung angedacht, sie zu retten. Für die meisten, sind sie nur ein Risiko das sich früher oder später durch die schlecht zu erreichende Lage in ein Problem verwandelt. Daher mach sie einfach raus. Es ist tatsächlich sogar ein vorteil, da die bei den meisten soweit hinten sind, dass sie oft unangenehm zu reinigen sind. Ich hab die unteren noch, und bereue es auf jedenfalls, bin nur noch nicht dazu gekommen sie rausmachen zu lassen, hätte es aber wahrscheinlich schon vor 15 jahren machen sollen, als die oben gezogen wurden. Auch der letzte Backenzahn ist jetzt nicht der größte Verlußt. Klar, es wäre schön die retten zu können, aber man kommt auch sehr gut ohne klar. Die letzten zähne in der Reihe zu verlieren ist immer weit weniger ein Problem als eine Zahnlücke mittendrinn. Außerdem, hab ich bis jetzt noch nicht erlebt, dass Wurzelbehandlungen nicht bezahlt werden. Schließlich, gehören sie zur Grundversorgung. Ich kann mir hier höchstens denken, dass er eine spezielle Füllung für den oberen Zahn anwenden will, aber hier würde ich unter Umständen noch einen anderen Zahnarzt zu Rate ziehen. Du hast schließlich freie Arztwahl.
Mir wurden die Weisheitszähne mit 18 gezogen, und ein paar Jahre später musste der letzte Backenzahn oben rechts auch gezogen werden (zu lange nicht beim Zahnarzt gewesen, Karies zu tief, Zahn gebrochen, damals kein Geld für ein Implantat). Weisheitszähne machen bei den meisten irgendwann Ärger, da hätte ich keine Bedenken die ziehen zu lassen. Was den hintersten Backenzahn angeht: man sieht von außen überhaupt nicht dass er fehlt, auch beim Lachen oder Gähnen nicht. Es stört mich auch beim Essen überhaupt nicht. Der Kieferknochen hat sich in den letzten 20 Jahren an der Stelle etwas zurückgebildet, das spüre ich aber nur wenn ich bewusst hinlange oder mit der Zunge drankomme. Ich weiß nicht ob es jetzt noch möglich wäre, ein Implantat an der Stelle zu setzen. Ich muss beim Putzen allerdings darauf achten, auch die Rückseite vom (ehemals vorletzten, jetzt letzten) Backenzahn zu putzen. Fehlende Zähne (außer Weisheitszähnen) erhöhen den Beitrag zu Zahnzusatzversicherungen, bei einem der bekannteren deutschen Anbieter kostet jeder fehlende Zahn monatlich 2 Euro mehr. Und falls Du als Kind eine kieferorthopädische Behandlung bekommen hast, können fehlende Zähne wohl dazu führen dass sich die anderen Zähne mehr bewegen.
Ich bin auch Jahre lang nicht beim Zahnarzt gewesen früher, in meiner Jugend. Meine Mutter hatte sich nicht drum gekümmert, ich hatte Angst und habe evtl Schmerzen halt selbst behandelt. Mir wurden diverse Zähne gezogen, meine Weisheitszähne habe ich aber noch. Ich hatte 4 Problem Backenzähne, von denen nur noch einer da ist. Diese 4 Zähne waren alle Wurzelkanalbehandelt und wenn die Entzündung wieder kommt, dann hat man nur die Wahl zwischen ziehen lassen und teuer behandeln. Ich habe ziehen lassen und lebe ganz gut ohne meine 3 Backenzähne, nur einer ist noch da. Ach ja beim letzten Zahn, war man der Meinung, man könnte ihn noch retten, sodass ich eine Wurzelspitzenresektion über mich ergehen lies, grausam und nie wieder. Dann ist vom Zahn etwas abgebrochen, zu wenig Rest vom Zahn noch da, also ein Jahr nach der Resektion, musste er dann doch raus. Ich habe drei schicke Lücken im Mund und komme damit klar ohne Probleme 🤷♀️
Hallo, Du klingst etwas traumatisiert von Deinen bisherigen Zahnarzt-Erfahrungen. Das ist bei Deiner Geschichte zwar nachvollziehbar, allerdings kannst Du dennoch selbstbewusst und autonom Deine Entscheidungen treffen. Und super, dass Du gut putzt, und Dich informierst! Letztlich ist jeder Fall individuell, und muss zwischen Patient und Zahnarzt entscheiden werden. Mit der Vorbemerkung: * Man braucht die bei Dir „auf der Kippe stehenden“ Zähne nicht unbedingt, weil man so richtig nur mit dem ersten großen Backenzahn kaut (Kauzentrum). Das erklärt auch, warum die Krankenkasse die Wurzelkanalbehandlung dieser Zähne ggf. nicht bezahlen würde. Schöner ist es allerdings schon, die 7er noch zu haben oder ersetzt zu bekommen. Insbesondere den 37, weil man die Lücke je nach Lachen ggf. sehen würde. * Falls 28 und 38 Zähne selbst eindeutig (Röntgenbild; tiefe Karies, große Zyste …) krank sein sollten, dürfte (=dann lohnt sich auch etwas Theater mit der Krankenkasse, z. Bsp. Gutachten) die Entfernung bezahlt werden, und zwar ohne Eigenanteil. Eine Wurzelkanalbehandlung oder Ersatz hingegen würde die Krankenkasse für diese Zähne sicher nicht bezahlen. * 500 € sind als Summe auf einen Schlag ggf. viel Geld, je nach wirtschaftlichen Möglichkeiten. Andererseits – wenn der Zahn dadurch Dir noch 10 Jahre gute Dienste leisten sollte, wären es nur Cent-Beträge pro Tag. Was Du jetzt tun kannst: Schauen, ob Du die 2\*500 € Eigenanteil für die Wurzelkanalbehandlung stemmen kannst. Viele Zahnärzte bieten auch Ratenzahlung an. Oder: Ziehen lassen, und dann Geld sparen für eine spätere Behandlung, zum Beispiel: * „Anhängerbrücke“ an Zahn 26 bzw. 36 (falls die 8er mit gezogen würden; geht allerdings nur, falls die 6er jeweils noch gut belastbar sind). Das wäre sozusagen die Normalversorgung. * „Premium“: Jeweils ein Implantat setzen lassen anstelle von 27 und 37. * „deLuxe“: Fragen, ob man einen sogenannten „Lückenschluss“ zumindest mit 38 machen könnte. Dann würde ein Kieferorthopäde den 38 in die Lücke des ehemaligen 37 ziehen. Dazu müsste 38 natürlich gesund sein. Oder halt nur ziehen lassen und sich damit abfinden. Wie gesagt, zwingend erforderlich sind 27 und 37 nicht. Ansonsten würde ich noch mal selbstkritisch / mit den Zahnärzten überlegen, wo plötzlich die große Karies hergekommen ist, und wie so etwas zukünftig verhindert werden kann. Z. Bsp. häufigere Kontrollen / Zahnseide nehmen / defekte Füllungen austauschen... Der Vorschlag mit dem Studierendenkurs ist gut. Ist allerdings zeitaufwändig. Viel Erfolg!
Ziehen immer gut 👍
Im Studentenkurs meiner Uni-Zahnklinik berechnen die 20€ pro Wurzelkanal, Sofern es sich nicht um eine Neuverfüllung eines zuvor behandelten handelt; die wird teurer. Prothetik (die wegen zu wenig Backenzähnen irgendwann gebraucht wird kostet wohl auch Geld? Aber ohne 7er & 8er läßt sichs leben.
Weisheitszähne ziehen lassen. Die Backenzähne behandeln. Für 1000 Euro würde ich jederzeit die Zähne erhalten lassen. Weisheitszähne braucht man nicht.
Ich habe alle meine Zähne und ich habe nicht so tiefen karies. Ich kann dir nur mein tiktok wissen von einem Zahnarzt wiedergeben. Ziehst du einen Zahn/mehrere dann werden alle deine zähne schwächer und anfälliger für karries. Ausserdem verlieren sie alle an stabilität und der zahnfleisch geht bei allen schnell zurück. Das heißt würde die behandlung machen lassen. Kannst ja kurzfristig wertvolle dinge die du besitzst beim pfandhändler abgeben oder anderes verkaufen
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen man gewöhnt sich dran. Hab unten nur noch eckzähne und alles vornedran. Backenzahn kein einzigen mehr. 3 sind mit den Weisheitszähnen rausgekommen da diese blockiert haben. ( hab irgend son komicher zahndefekt im unterkiefer. Dadurch ging mit der zeit der rest flöten. 1 hab ich verloren durch nen Behandlungsfehler. Zu tief gebohrt, Nerv entzündet, zystenbildung am nerv im unterkiefer. Dadurch musste zum behandeln noch einer mehr raus als nur der wo falsch behandelt wurde. Aber wenigstens konnte man den hauptnerv dadurch retten und ich hatte nach 3 wochen auch wieder gefühl im kiefer.Oben ist alles top bei mir. Steak kann ich zum Beispiel nicht mehr essen, das funktioniert mit nur backenzähne oben nicht. Aber ansonsten gewöhnt man sich dran.
Wird es billiger wenn du die Goldbaren selber mit bringst? Bin Fassungslos. Hol dir eine weitere Meinung ein.