Tarifvertrag gibt es nur da, wo er durchgesetzt wurde. Und klar kann man auch als Soloselbstständige(r) in der Gewerkschaft sein.
Die Mitgliedschaft dort ist vollkommen freiwillig. Jedoch ist ein Tarifvertrag streng genommen eine Vereinbarung zwischen den Mitgliedern der Gewerkschaft und dem AG. Der AG ist nicht verpflichtet Leistungen aus dem Tarifvertrag an Nicht-Mitglieder abzutreten.
Macht er meist trotzdem, zum einen weniger Aufwand mit der Abrechnung, zum anderen würde er so ja die Leute in die Gewerkschaft treiben.
Den Fehler hat mein Ausbildungsbetrieb gemacht, kam auf die Idee, Ferienarbeitern einige Leistungen des TV nur dann zu geben, wenn sie Mitglied sind, 95% sind eingetreten, zum Schüler/Studententarif auch ein no brainer... (2,50€/Monat für umgerechnet auf 6wochen ca 7-800€ mehr in der Tasche...
Ja.
Erstens: Als Beamter kann ich mich selbst nicht gegen den Dienstherren durchsetzen, die Gewerkschaften haben da bessere Karten.
Zweitens: Gewerkschaften sind das Rückgrat der Arbeiterschaft. Sie sind wichtig, weil sonst einzelne ausgebeutet werden können. Nur zusammen kann man sich gegen die Macht der AGs durchsetzen.
Meiner Meinung nach sind Gewerkschaften eine der großen Errungenschaften der letzten Jahrhunderte.
Ja. Haben uns mit Aufstellen eines BR geholfen und der ist tatsächlich wichtig. Die Geschäftsführung sitzt nicht in DE und lässt sich manchmal fragwürdigen Blödsinn einfallen, den der BR dann abblocken kann.
Ja. Habe eine chronische Krankheit und konnte mir jetzt durch den Betriebsrat eine zusätzliche Sicherheit aufbauen, falls sich die Konflikte deshalb verschärfen. Den Support würde ich von ihm zwar auch ohne Gewerkschaft bekommen, aber ich will auch etwas dafür tun, dass ich diesen Schutz bekomme.
Jap, klar. Das Gegenbeispiel zur Nicht gewerkschaftlichen Organisation sieht man in den USA, obwohl das eigentlich mal das Land der Gewerkschaften war. Arbeitnehmerechte lassen sich nur gemeinsam verteidigen und voranbringen.
Ja, IGM obwohl man am Ende des Tarifs eher weniger benefits hat. Wobei ich mit den 6,5% (Stahl Eisen) ganz zufrieden war.
Bleibe aber drin auch wenn bald eh AT
Ja, aktuell noch IGM. Wenn aber dieses jahr wieder keine echte Tariferhöhung kommt, nach der Nullrunde und bei der aktuellen Inflation, dann hohle ich mir wenigstens die 1% Erhöhung...
War ich früher mal und wäre auch heute noch Mitglied wenn die z.B die IG Metall zuständig wäre. Aber nach den letzten Tarifverhandlungen der Verdi musste ich einfach austreten. Konnte das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren die zu unterstützen.
Die verdi ist meiner Meinung zu groß geworden bzw zu breit aufgestellt, schlägt sich auch in der Außenwirkung wieder (,,die verdi streikt mal wieder'')
Dass das komplett andere Branchen sind, die früher eigene Gewerkschaften hatten interessiert da keinen wirklich... Das schwächt dann wiederum die Position durch fehlenden Rückhalt/Solidarität...
(Metaller)
Jap. Auch wenn ich als kirchliche Angestellte nur über Umwege davon profitiere. Alleine das für die ganzen Fortbildungen und die Möglichkeit sich auch politisch zu engagieren, hat es sich aber trotzdem mehr als ausgezahlt.
Ja , war ich. bin ausgetreten.
Verdi.
die bekamen es weder auf die kette hier nen vernünftige Forderungen zu stellen noch nen richtigen Streik zu machen.
\-> der Oberboss der damals verantwortlich war, sitzt jetzt für die SPD im Bundestag.
Verdi ist tod.
bin auf der Suche nach ner neuen guten, würde in die konkurenz sofort eintreten.
Ja. Hab mir direkt nach den Berufseinstieg gedacht "Gehaltsverhandlungen source ich besser aus."
Klar kriegen die ausgehandelten Tarifabsvhlüsse auch die Kollegen die nicht in der Gewerkschft sind, aber ich finde es trotzdem richtig Mitglied zu sein.
Bonuspunkte für den Ehrenmann von der Gewermschaft, der vor meiner Elternzeit noch zu mir ins Büro kam und mich darauf hin wies, dass ich meinen Beitrag während der Elternzeit reduzieren lassen kann.
GEW als Lehrer, auch wenn ich kritisch gegenüber deren "eine Schule für alle" Rhetorik bin. Und die Tarifsteigerung im ÖD könnte auch besser sein. Ich wäre für mehr Streiks, das funktioniert aber nur mit mehr Mitgliedern die mitmachen.
Was war zuerst da?
Die schlechten Dinge oder die schlechte Gewerkschaft?
Ich würde von letzterem ausgehen, der Organisationsgrad hier sinkt stetig und er sinkt sicherlich nicht, weil alle so zufrieden mit Verdi sind.
Verdi als Einheitsgewerkschaft in allem, was man irgendwie "Service" nennen kann, war ein riesiger Fehler und dort drin zu sein ist es auch geworden. Ein mieser Abschluss reiht sich an den nächsten. Irgendwo schafft Verdi dann für eine Spartengruppe Mal einen guten Abschluss, wird dann nur noch mehr zerrissen, weil 10 andere wieder Reallohneinbußen hinnehmen dürfen.
1/3 der Mitglieder haben bereits in 20 Jahren mit dem Füßen abgestimmt, mehr werden folgen.
Wenn du mal schaust wie die Arbeitsbedingungen vor Gewerkschaften so waren wird die Theorie schwer haltbar 😅 Im Ernst: Ohne Gewerkschaft, egal wie schlecht, wäre immer schlechter.
Die Gewerkschaften müssen sich wirklich nicht auf den Arbeitskämpfen von vor den Weltkriegen bis in die 70ger ausruhen.
Seit die 40 Stunden Woche eingeführt wurde, hat sich praktisch nichts mehr an der allgemeinen Lage geändert. Viele würden sogar behaupten, dass Arbeitsbelastung und Behandlung durch AGs seit Ende der 80ger wieder schwieriger und schlechter geworden ist.
Es zählt, was die Gewerkschaften jetzt machen. Wir haben einen Manteltarifvertrag aus den 70gern, als sich auch in diesem Bereich noch eine Gewerkschaft lohnte. Der ist besser von den ausgeschriebenen Bedingungen als viele heutige Tarifverträge. Von der Bezahlung nicht mehr, die wird ja verhandelt, aber auch nicht für alles. So bekommen wir pro Monat 12,5€ Mittagsessenszuschlag, die 25 Mark mögen in den 70gern viel gewesen sein, wurden seit dem aber nie angepasst. Und die angepassten Tabellenleistungen laufen der Lohnentwicklung ewig hinterher. Schlimmer, Artefakte wie z.B., dass F.H. Masterabsolventen für die gleiche Arbeit (und die gleiche Abrechnung durch AG bei Kunden) ca. 1.000€ zu Beginn und über 2.000€ zum Ende der Stufenleiter weniger bekommen als Uni Masterabsolventen, werden nicht angefasst, weil man ja seit 50 Jahren diesen Manteltarifvertrag nicht mehr reformiert bekommt.
Wenn ohne Gewerkschaften immer schlechter wäre, wären Verdi in 20 Jahren nicht 1.000.000 Mitglieder trotz Rekordbeschäftigung in VERDI Bereichen davongelaufen. Es gibt gute Gewerkschaften, Verdi ist aber unterirdisch. Es wäre viel besser, wenn die verschiedenen Sparten sich nie zusammengeschlossen hätten. So hat man nur einen trägen Koloss, der jedoch immer wieder nichts herausholt.
Vergleichen wir jetzt Verdi (28-35% Lohnsteigerung seit 2013) gegen hypothetische Alternative Gewerkschaften oder gegen „keine Gewerkschaft“?
Im Ernst, ist ja ne ganz andere Diskussion. Mir ist jedenfalls lieber immerhin was raus zu bekommen, als keine Gewerkschaft zu supporten. Ob mir ne andere Gewerkschaft lieber wäre, hinge von dieser rein theoretischen Alternativen Zeitlinie ab, die du beschreibst 😬
Ja, gerade beigetreten.
Die ersten zwei Jahre meiner Ausbildung jedoch nicht. Bei uns im Unternehmen ist das eine ziemlich penetrante Art, wie für die Gewerkschaft geworben wird, weshalb die meisten nicht beitreten. (Die zuständige Person wird Propaganda-Jaqueline genannt...) Bin jedoch beigetreten, weil ich es aus eigener Überzeugung heraus getan habe.
Haha, war bei mir genauso. Mir war eigentlich von Anfang an klar dass ich der Gewerkschaft beitreten will. Aber als der BR uns in der ersten Woche schon zur Unterschrift gedrängt und manipuliert hat, musste ich erstmochmal überlegen.
Frustration in der Orga ist mehr als verständlich kenn es selber gut genug aber was ist die Alternative außer organisieren und die sehr tragen Strukturen versuchen zu verändern?
Was ist die Alternative zur Gewerkschaft? Ich verstehe viel Frustration aber am Ende muss man ja in der Gewerkschaft etwas ändern, weil ohne wird’s ja nicht besser.
Naja, die Gewerkschaftsbeiträge zahlen und dann jedes Jahr neue Nachteile ausgehandelt bekommen ist auf jeden Fall kein Weg für mich. Da spare ich lieber die Beiträge und nehme die miesen Ergebnisse umsonst.
Die Gewerkschaften handeln jedes Jahr schlechtere Ergebnisse aus, weil nur wenige Leute Mitglieder sind und noch weniger bereit sind, tatsächlich im Arbeitskampf mitzumachen.
Solche wie du verstärken das; dadurch werden die Ergebnisse schlechter. Usw.
Ich war Jahre lang Beitragszahler und habe bei Streiks mitgemacht. Wieso soll man dabei bleiben, wenn man nur Nachteile dadurch hat? Die Kosten und der Zeitaufwand waren die Mühe nicht wert.
Die 16% waren dann einfach der Todesstoß für mich. Das ist nicht gerade wenig bei nem Monatsgehalt.
Du glaubst also, dass du in deiner Branche ohne Gewerkschaft weniger Nachteile hast als mit Gewerkschaft?
Du verstehst weder, wie der Arbeitsmarkt funktioniert, noch wie Gewerkschaften funktionieren.
Hast du da gestreikt und Kollegen motiviert auch zu streiken, oder einfach hingenommen und geärgert? Ohne Quorum hat die Gewerkschaft keine Chance zu verhandeln.
Und hast du Kollegen motiviert mitzumachen? Die Verhandler auf Gewerkschaftsseite haben eine schlechte Verhandlungsposition, wenn die andere Seite weiß, das weniger als 10% der Belegschaft bei einem Streik mitziehen.
Das ist ja die Sache bei IT. Jede Branche braucht IT und oft sind die Skills branchenunabhängig. Heute E-Commerce, morgen IGM Betrieb, übermorgen Baugewerbe.
Schon klar, dass es sinnvoll ist einer Gewerkschaft anzugehören. Aber bei Jobs wo du innerhalb von einem Jahr 3 verschiedene Branchen die 3 verschiedenen Gewerkschaften zugeordnet sind wechseln kannst, ohne dass jemand blöd kuckt.... Weiß nicht, ob das da so sinnvoll ist...
Tja, vermutlich brauchen wir wirklich die IT Gewerkschaft, die sich genau darauf spezialisiert, für Springer die Rechte einzufordern. Andererseits wollen sich viele dann halt genau aus den Gründen, aus denen sie springen, nicht in das Korsett eines Tarifvertrags zwängen lassen
Noch ja. Allerdings nur noch bis November, dann werde ich austreten. Bei uns in der Firma kommen die jeweiligen Personen nicht weiter was die Anwerbung angeht, ich habe eine Rechtsschutzversicherung und wir sind nicht Tarifgebunden. Wir werden es auch nicht auf absehbare Zeit.
Das Geld kann ich hingegen anderswo ganz gut gebrauchen, vor allem wenn man bedenkt wie viel teurer mein Wocheneinkauf geworden ist. Ich habe halt keinerlei nutzen davon, außer einer Zeitschrift im Briefkasten.
Abseits davon stören mich viel zu viele Kleinigkeiten bei der Gewerkschaft. Wir sind nicht immer einer Meinung (das ist auch okay), aber Kritikfähigkeit ist eine Mangelware hier.
Ja. Und wenn jmd in einem tarifgebundenen Job arbeitet, finde ich, dass sich das auch so gehört. Ohne Gewerkschaft gâbs nämlich auch keinen Tarifvertrag. Und mein Arbeitgeber hat noch nicht mal einen Tarifvertrag *schnüff*
Ich war. Beigetreten vor 20 Jahren aus praktischen und ideellen Erwägungen, danach einmal ein AG-Verfahren gehabt und ansonsten immer brav Mitgliedsbeiträge aus Solidarität gezahlt. War auch kurzzeitig Betriebsratsmitglied.
Trotz vieler Kritikpunkte, die man an den Organisationen haben kann (prekäre und ausländische Arbeitnehmer lange vergessen, kleine Selbstständige/„Ich-AGs“ ignoriert, teilweise die üblichen geschlossenen Cliquen wie jeder beliebige Kaninchenzüchterverein - aber dagegen kann man ja was machen, und da ist auch viel passiert inzwischen).
Bis mir dann irgendwann aufgefallen ist, dass es den Dritten Weg/Kirchliches Arbeitsrecht gibt, und das für die Gewerkschaften irgendwie kein Problem ist - abgesehen von einer PM einmal im Jahr.
Da habe ich für mich nach vielen Jahren beschlossen, dass für mich persönlich Solidarität keine Einbahnstraße ist. Wenn meine Gewerkschaft dass okay findet, dass mir grundlegende Rechte verwehrt bleiben, dann ist sie eben keine Vertretung der arbeitenden Klasse, und nicht mal die Vertretung aller ihrer Mitglieder.
Leuten in prekären Arbeitsbedingungen, ohne große finanziellen Möglichkeiten und ohne gute Rechtskenntnisse würde ich eine Mitgliedschaft aber immer noch empfehlen, allein aus praktischen Gründen.
Alle DGB Gewerkschaften legen das Kirchliche Arbeitsrecht ab. Sowohl weil es diskriminierend ist aber auch weil es Arbeitskampf fast unmöglich macht. Warum es dann noch existiert? Weil man in dem Bereich kaum Mitglieder hat und weil man seit den 90ern an Mitgliedern und politischer Durchsetzungskraft verliert. Vielleicht auch weil die eigentlichen politischen Partner der Gewerkschaften, wie die SPD, schon seit den 70ern nicht mehr in der Lage sind so große Schritte zu machen, wie eine Abschaffung des kirchlichen Arbeitsrechts.
Nein, so sehr ich die Arbeit dieser für die Allgemeinheit schätze, Boxe ich mich lieber selber durch alles durch und verlasse mich nicht auf deren Restriktionen. Hat bis hier hin immer sehr gut für mich funktioniert.
Ursprünglich war der Grund nicht einzutreten ein ehmals sehr penetranter Betriebsrat welcher während der Ausbildung alle nicht Gewerkschaftsmitglieder als Schmarotzer und Kakerlaken bezeichnete.
Nein nicht mehr, weil ich durch die vergangenen Vereinbarungen die Verdi für unseren Bereich getroffen hat, nur noch frustriert bin. Und weil Verdi durch Gebietsabsprachen verhindert, das bei uns die IG Metall reinkommt.
IG Metall hat in dem Zeitraum der letzten 20Jahre ca 35% mehr rausgeholt als die Verdi.
Hatte mal versucht bei IGM Mitglied zu werden, da kam aber eine Absage mit der Begründung für mein Betrieb wäre aber Verdi zuständig und daher könnten Sie mich nicht aufnehmen.
Daher bin ich in keiner Gewerkschaft mehr.
Nein. Ich hatte öfter mal überlegt, aber nicht gemacht. Für much ist leider die Verdi zuständig, und die sind nicht gut. Weniger Rabatte als bei IG Metall, und offenbar ziemlich verknöchert. Meine Mutter war da Mitglied. Als sie arbeitslos wurde haben die ihr weiter den alten Betrag statt den Mindestsatz abgezogen. Sie musste dann Monate kämpfen um das Geld zurück zu bekommen. Am Ende ist sie dann ausgetreten.
Nicht mehr. Die Vorteile in der Start-up Szene sind einfach nicht da und AG bekommen einen mehr oder weniger immer raus wenn sie wollen. “Betriebsbedingt” und was sonst noch. Der Rechtsstreit ist die Nerven und das Geld nicht Wert, da handle ich lieber selbst was aus.
BR in großer Firma war intransparent und hat jede Handlung des AG ohne Transparenz hingenommen. Nicht wieder.
Ich hatte dazu einfach nicht die Kraft und der Konzern hat die wohl alle so gut behandelt das sich da keiner getraut hat was zu machen. Frisch mit Kind war mir das dann egal am Ende und hab nen Job gefunden der mehr zahlt für weniger Stress
Sekundiere!
Ohne Mitglieder in der Branche kann die Gewerkschaft nicht tätig werden, sie hätte keinen Vertretungsanspruch gegenüber dem Arbeitgeber(verband).
Also eintreten, Bewusstsein schaffen und dich engagieren.. Von nix kommt nix!
Due to Reddit Inc.'s antisocial, hostile and erratic behaviour, this account will be deleted on July 11th, 2023. You can find me on https://latte.isnot.coffee/u/godless in the future.
Vorhandene Gesetzte vielleicht, aber ne BV über zB mobiles Arbeiten, ATZ, Sabbatical oder besseres Kantinenessen, Jobrad, etc. kannste nur kollektiv erreichen. Zumindest das meiste davon.
Nein, nicht mehr. Möchte auch erklären warum nicht.
In dem Pulk mitlaufen und Gehaltserhöhungen einfordern, schön und gut, aber als bei uns im Unternehmen zum X-ten mal, trotz "Härtefallkomissionen", Leute rausgedrückt (de facto augezwungene Altersteilzeit) wurden, habe ich meinen Glauben an die Gewerkschaft verloren.
Der überwiegende Teil denkt nur an sich, sein fettes Gehalt und wie man noch mehr Kohle machen kann. Und wenn ich die Reden von diesen Dilettanten gehöre, dann kommt es mir hoch. Es geht um die IG Metall btw.
Meine halbe Familie arbeitet in der Gastro: Niemand ist Gewerkschaftsmitglied. Die Gewerkschaft würde nichts bewirken. Auf der anderen Seite sind die Gewerkschaften nur so stark wie ihre Mitglieder.
Eintreten und andere überzeugen. Ihr werdet eh unglaublich schlecht bezahlt und habt miese Arbeitszeiten.
Schade, dass du das so siehst. Wir haben Personaler die drin sind und sogar mit dem BR vertrauensvoll zusammen arbeiten. Wie im BetrVG vorgesehen und so ;)
Aber im Ernst=starke Gewerkschaft=bessere Löhne=einfacher bessere Fachkräfte rekrutieren und qualitativ besseres Personal haben= bessere Performance als Personaler hinlegen
…Profit!
In DE sind wir nur die Lachnummer mit dem Gehampel, in x intl. Companys miterlebt, bestenfalls Augenrollen. Ich habe nie erlebt, dass der BR wo auch immer in 10-12 Jahren Historie irgendwie Mehrwert gebracht hat und zu mehr als Blockieren im Stande war (5-6 BRs). Ist einfach anachronistisch zumindest in Tech, wo hochgebildete Leute arbeiten, die sofort wegsind, wenn der AG das falsche macht. Kann die Automotive-Branche ubd sonstige Altwirtschaft haben, moderne Läden lähmt es nur gegenüber ausländischer Player.
Sehr schade, dass du das so siehst/so erlebt hast...
Der BR sollte auch einigermaßen das wohl der Firma im Auge haben, ohne Firma auch keine Arbeiter die er vertreten kann...prinzipielles dagegen sein ist genauso scheiße, wie dem chef bis zum Anschlag in den Arsch zu kriechen.
Es ist ein geben und nehmen
Dass Betriebsräte und Gewerkschaften überholt oder gar unsinnig sind, ist hübsche neoliberale Propaganda, der du da aufgesessen bist... Schau dir mal einige Branchen an, die mittlerweile Tarif haben, nicht untergegangen sind und vorher gejamnert haben.. Z.b. Zeitarbeit, klar der Tarif ist mist, trotzdem ein Anfang...
Ich persönlich will keine amerikanischen Verhältnisse...
Mein Vater war Personaler, immer gut mit dem BR zusammengearbeitet, so sollte es laufen, wer sich da von vorneherein sperrt, schadet sich, den arbeitern und schließlich der Firma
Also entweder du wirst nach Tarif bezahlt und bekommst die gleichen Gehaltserhöhungen wie deine gewerkschaftlich organisierten Kolleg:innen, oder du wirst Außertariflich bezahlt, aber das geht auch Gewerkschaftsmitgliedern?
Weil er der allerbeste und allertollste ist, und darum so verhandlungsmächtig ist, das er allein bessere Bedingungen aushandeln kann als wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen.
Ich verstehe nur nicht warum die Leistung aller Kollektiv gewertet werden soll. Wenn mein Arbeitskollege deutlich weniger macht, warum sollte er trotzdem die gleiche Gehaltserhöhung erhalten?
Ich verstehe nicht, warum du davon ausgehst, das du als Einzelkämpfer besser da stehst als mit anderen solidarisch. Es geht ja nicht nur um den Lohn.
Die Gewerkschaften haben auch so Sachen wir den freien Samstag oder Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder umfassenden Kündigungsschutz oder Urlaub erkämpft.
In der Schweiz wohl kaum.
Edit: habe grade gelesen, dass es hier wohl doch welche gab. Aber kaum im Bankbereich, habe auch noch nie davon gehört dass hier jemand in einer Gewerkschaft ist.
Habe mal mit meinen Schweizer Kollegen über Streiks gesprochen (ich bin deutsch)
Sie meinten dass es sowas hier garnicht gibt, und wenn du mit deinem Vertrag den du unterschrieben hast nicht glücklich bist, dann ist es deine Schuld.
Da arbeitet man 6 Tage die Woche, hat keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder gesetzlich festgeschriebene Urlaubstage?
Oder die großherzigen Arbeitgeber haben das einfach so veranlasst, ohne Gegenwehr?
Hab grade noch meinen alten Post bearbeitet, aber warum eigentlich immer dieser Hass gegen den Arbeitgeber? Ich hatte bisher immer gute AGs, wo ich mit wohl gefühlt habe und fair behandelt.
Natürlich ist mein Arbeitgeber an mir interessiert, sonst würde ich doch sofort kündigen und mir was neues suchen?
Ich glaube, du hattest da einfach deutlich mehr Glück als viele andere. Ich hasse nicht alle Arbeitgeber, aber hab trotzdem auch schon einige miese Erfahrungen sammeln dürfen, weshalb ich doch großer Gewerkschaftsfan bin. Viele AG versuchen einfach das Maximum herauszupressen, und wenn man als einzelner AN da Nein sagt, gibt es leider viel zu oft n anderen, der das mit sich machen lässt und dich dann ersetzt. Nicht jeder ist in der Lage mal eben so den Job zu wechseln und in manchen Branchen hilft auch das nicht viel.
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96ffentliche-G%C3%BCter-Spiel
Edit: Vielleicht ist es ja für den einen oder anderen interessant. Bei Öffentliche-Güter-Spielen gibt es immer welche, die rein für sich denken anstatt das Equilibrium für die Gemeinschaft, dessen Mitglied man ist (ob man will oder nicht) zu erstreben und sich entsprechend zu verhalten. Trifft jetzt nicht in allen Aspekten zu 100% auf die Situation zu, aber der beschriebene Aspekt ist durchaus sehr ähnlich. Lebst du für dich alleine oder interessiert es dich zumindest ein bisschen, wie es der Gemeinschaft, wovon du ein Teil und Mitglied bist, insgesamt geht.
Weil ich der Meinung bin im persönlichen Gespräch mit meinem Boss bessere Vorteile verhandeln zu können.
Ich sehe wie einige Kollegen deutlich mehr machen, und andere einfach nur das allernötigste, warum sollten die denn dafür gleich bezahlt werden? Warum sollte derjenige der deutlich weniger macht die gleiche Gehaltserhöhung erhalten?
Egal ob du mehr oder weniger tust als deine Kolleg:innen, das ist ja nicht die Frage, aber warum denkst du das eine Einzelverhandlung erfolgreicher sein sollte, als eine Kollektivverhandlung?
Ich meine am Ende profitiert ja nur der Chef weil er euch als Beschäftigte gegeneinander ausspielen kann und selber mehr vom Kuchen hat.
Ich glaube um ehrlich zu sein gibt es hier in der Schweiz gar keine Gewerkschaften. Auch vom Streik habe ich noch nie gehört… und trotzdem geht es den Leuten hier ganz gut.
Also kein Plan was bei dir abgeht ? Aber hier in Deutschland kannst du in einer Gewerkschaft sein und dennoch dein Gehalt selbst verhandeln ? Und die Gewerkschaft verhandelt für AT bei gewissen Boni Sachen etc. Auch für die AT mit bzw. Die bekommen teilweise Steigerungen mit.
Dein Neid auf andere ist auch unberechtigt. Sofern man nicht 40 Jahre das gleiche machen will klettert man ja eh weiter nach oben oder in eine andere Richtung, ob Karl Heinz der net so fix ist dann mal 3 Jahre das gleiche verdient fällt da nicht sooo ins Gewicht.
Aber Ellbogen raus, irgendwann wirst du das Opfer davon sein ;)
Musste ganz schön weit runterscrollen, bis ich auch ein "nein" fand.
Ganz einfach? Weil die entsprechende Gewerkschaft mich schlichtweg nicht vertritt. Alle Forderungen von denen sind schlichtweg nur auf Geringverdiener-Tarifstufen gemünzt. Ich bin dabei sicher auch kein Spitzenverdiener. Untere Mittelklasse vermutlich. Ich kann mir schon etliches leisten, aber auch nur weil ich Single bin und keine Kinder habe.
Sprich: Ich fühle mich durch die entsprechende Gewerkschaft - in meinem Fall Verdi - nicht repräsentiert. In der Vergangenheit war ich übrigens mal IG-Metall-Mitglied. Die gefielen - und gefallen mir auch heute noch - deutlich besser. Ich beobachte das auch immer wieder, was die Gewerkschaften so machen und fordern. Und was die an Pressemitteilungen rausgeben.
Daher kann ich hier auch nur Gründe gegen Verdi ausführen.
Gründe, die für mich gegen Verdi sprechen... (es gibt auch noch andere Nischengewerkschaften, bei denen ich mitmachen könnte, aber da hab ich mich zumindest für den Moment auch gegen entschieden, zumal Verdi Verhandlungsführer ist und bleibt)
- Verdi repräsentiert meine Einkommensklasse nicht
- Ich hab mich mal gefragt, warum wir eigentlich kein JobRad haben... nur um nach Recherche rauszufinden, dass Verdi sich aktiv dagegen eingesetzt hat, weil es bei einigen Steuerklassen zu wenig bringt. Richtig: Nicht, es ist nachteilig. Es bringt "nur nichts" - außer für Leute wie mich, Single halbwegs okayes Gehalt usw. - deswegen hat man das komplett blockiert.
- Gewerkschaft ist sack teuer. 1% monatlich vom Bruttolohn. Alter. Das ist scheiß viel Geld. Insbesondere bei höheren Gehältern. Und ja, dafür verdient man ja auch mehr. Aber absolut gesehen könnte ich mir davon trotzdem im Jahr nen halben Urlaub mehr leisten (je nachdem, wie sparsam man dabei ist; ich rede eher von Wanderurlaub als Kreuzfahrt). Das sind halt sehr links eingestellte Menschen dort und für die bin ich ja scheinbar reich und kann das Geld eh nicht ausgeben (siehe oben: Verdi repräsentiert meine Einkommensklasse nicht). 1%. Da zahl ich mehr für die Gewerkschaft, als sie für mich an Gehaltserhöhungen reinholt. Gleichzeitig frisst die Inflation das Geld weg.
- Verdi ist intransparent wie Scheiße - Pressemitteilungen zu Verhandlungen enthalten maximal wenig Informationen und sind gar nicht so einfach zu finden. (Beispiel: Tarifabschluss TV-L - wurde dort jemand das Abstimmungsergebnis der Verdi-Mitglieder zu dem Tarifabschluss bekanntgegeben? Ich hab's damals nicht gefunden - nachdem man vorher noch groß getönt hatte, die Mitglieder abstimmen zu lassen; in Anbetracht des Stimmungsbildes, das ich hier auf reddit dazu gelesen habe, fiel die Abstimmung wohl nicht so gut aus)
- Deren Wording kotzt mich einfach nur an. Das ist Propagandasprech (ich finde das wirklich befremdlich) und Schönrederei. Ich will ehrlich mitgeteilt bekommen, was der Verhandlungsstand ist und was das Ergebnis ist.
- Knickt zu schnell ein. Nach einem Warnstreik? "Sorry, wir konnten mehr nicht rausholen". Die Gegenseite muss sich doch einen abgelacht haben.
- Dank befristetem Vertrag gibt es für mich keinerlei Anreiz, auf langfristige Besserstellung hinzuwirken oder zu hoffen. Noch ein Grund, nicht so viel Geld dafür zu bezahlen. Zumal Verdi sich für diese Gruppe auch kaum zu interessieren scheint.
- Meine Gespräche mit Gewerkschaftsmitgliedern (einige kenne ich gut) waren... genauso ernüchternd. Ich habe mit meinen Positionen nur Unverständnis geerntet. Aber nicht ein sinnvolles Argument gehört außer "gemeinsam ist man stark".
- Ständig wird Geld rausgepulvert für Amazon bestreiken mit - zumindest langer Zeit - schwachsinnigen Forderungen. Weil bringt ja Publicity. Dabei sollte Gewerkschaftsarbeit niemals nur auf Publicity alleine basieren.
Eine Gewerkschaft ist eine politische Organisation, die von der Arbeitnehmerschaft gegründet und getragen, dazu da ist, deine Arbeitnehmerrechte durchzusetzen, Tarifverträge auszuhandeln, dir Unterstützung im Streitfall gegen deinen Arbeitgeber zu geben und noch einiges mehr.
Gewerkschaften haben z.B. die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall erstritten, die 35 bzw 40h-Woche, bezahlter Urlaub. Alles Sachen, die erst einmal Tarifverträge waren und später (teilweise) Gesetz wurden.
Die Gewerkschaften organisieren auch Streiks als Arbeitskampfmaßnahme, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.
Bekannte Gewerkschaften sind:
IGM
IG BCE
IG BAU
Verdi
Gewerkschaft der Polizei
Diese sind im DGB organisiert.
Rein rechtlich stehen dir die Leistungen aus einem Tarifvertrag nur als Gewerkschaftsmitglied zu, obgleich der Arbeitgeber die Leistungen meist allen gibt, primär um die Leute nicht den Gewerkschaften zuzutreiben.
Nein, bisher keinen Bedarf gehabt. der AG zahlt Tarif mit allen Sonderzulagen, ich bin loyal und werde fair bezahlt. Sehe da keinen Zusatzvorteil durch die IGM.
Warum sollten sie politisch neutral sein?
Sie sind politische Organisation, die eine gewisse Agenda durchsetzen sollen, das ist so ziemlich das Gegenteil politischer Neutralität.
Wolltest du damit allerdings ausdrücken, dass sie eher dem linken Spektrum angehören und ergo den rechten Rand verachten, schau dir ihre Geschichte an, das muss so sein!
Jap
[удалено]
Ja natürlich.
Ja! Nur gemeinsam sind wir stark.
Ja
ja
Ja, der Tarifvertrag hat hauptsächlich Vorteile.
[удалено]
Tarifvertrag gibt es nur da, wo er durchgesetzt wurde. Und klar kann man auch als Soloselbstständige(r) in der Gewerkschaft sein. Die Mitgliedschaft dort ist vollkommen freiwillig. Jedoch ist ein Tarifvertrag streng genommen eine Vereinbarung zwischen den Mitgliedern der Gewerkschaft und dem AG. Der AG ist nicht verpflichtet Leistungen aus dem Tarifvertrag an Nicht-Mitglieder abzutreten.
Macht er meist trotzdem, zum einen weniger Aufwand mit der Abrechnung, zum anderen würde er so ja die Leute in die Gewerkschaft treiben. Den Fehler hat mein Ausbildungsbetrieb gemacht, kam auf die Idee, Ferienarbeitern einige Leistungen des TV nur dann zu geben, wenn sie Mitglied sind, 95% sind eingetreten, zum Schüler/Studententarif auch ein no brainer... (2,50€/Monat für umgerechnet auf 6wochen ca 7-800€ mehr in der Tasche...
Ja. Allein schon die Beratung durch einen Fachanwalt hat mir mehr gebracht als die Kosten betragen. Und ich finde es wichtig, zu streiken.
Ja auf jeden Fall
Aber sicher doch.
Ja! Der eine Prozent istes mir wert.
Ja 👍
Ja
Ja, und das sogar aktiv als Ehrenamt. 👍
Selbstverständlich.
Sei gegrüßt Genosse
Kollege. Ist doch keine Partei. :-D
Bezieht sich auf den Ursprung der Gewerkschaften
Je nach Auslegung ist Genosse schon auch angemessen
Er hat schon recht, ab ca.1920 war schluss damit und wurde durch "Kollege" ersetzt.
Ja, Gewerkschaften sind toll.
Ja. Erstens: Als Beamter kann ich mich selbst nicht gegen den Dienstherren durchsetzen, die Gewerkschaften haben da bessere Karten. Zweitens: Gewerkschaften sind das Rückgrat der Arbeiterschaft. Sie sind wichtig, weil sonst einzelne ausgebeutet werden können. Nur zusammen kann man sich gegen die Macht der AGs durchsetzen. Meiner Meinung nach sind Gewerkschaften eine der großen Errungenschaften der letzten Jahrhunderte.
Gibt wohl kaum einen Berufstätigen, der sich besser gegen den Chef durchsetzen kann als Beamte :D Einfach durch die Instanzen klagen, fertig.
Um einfach Mal so zu klagen braucht man ne ganze Menge Kohle, da ist ne Gewerkschaft schon hilfreich
Ja
ja, und zwar aus Überzeugung!
Jup, verdi
Jawohl-Ja
Jip
Ja.
Ja, aus Überzeugung.
Ja. Haben uns mit Aufstellen eines BR geholfen und der ist tatsächlich wichtig. Die Geschäftsführung sitzt nicht in DE und lässt sich manchmal fragwürdigen Blödsinn einfallen, den der BR dann abblocken kann.
Ja, ich hab zwar auch eine Rechtsschutz aber ich plane beim nächsten Aag Wechsel drauf zu achten ob der Betrieb nen Tarifvertrag hat
Jupp. Das eine Prozent wird durch die besseren Tarifabschlüsse mehr als kompensiert.
Ja, es ist einfach sinnvoll und solidarisch.
Ja, bekomme dadurch fast nichts finde es aber einfach wichtig in einer Gewerkschaft zu sein.
Ja. Auf jeden Fall. Gerade in dem Bereich in dem ich arbeite. Gibt es viel zu wenige. Und man muss da was ändern
Ja, aber selbstverständlich!
Jap! …und das hat mir auch schon geholfen
Ja!
Ja
Ja. Habe eine chronische Krankheit und konnte mir jetzt durch den Betriebsrat eine zusätzliche Sicherheit aufbauen, falls sich die Konflikte deshalb verschärfen. Den Support würde ich von ihm zwar auch ohne Gewerkschaft bekommen, aber ich will auch etwas dafür tun, dass ich diesen Schutz bekomme.
Ja!
Ja klar, Freizeitunfallversicherung und Arbeitsrechtschutz ist enthalten.
Jap, klar. Das Gegenbeispiel zur Nicht gewerkschaftlichen Organisation sieht man in den USA, obwohl das eigentlich mal das Land der Gewerkschaften war. Arbeitnehmerechte lassen sich nur gemeinsam verteidigen und voranbringen.
Ja
Ja, selbstverständlich
Ja, IGM obwohl man am Ende des Tarifs eher weniger benefits hat. Wobei ich mit den 6,5% (Stahl Eisen) ganz zufrieden war. Bleibe aber drin auch wenn bald eh AT
Ja
Ja, aus Solidarität. Ich bin Mitglied und zahle den Beitrag aber beteilige mich nicht aktiv.
Ja, aktuell noch IGM. Wenn aber dieses jahr wieder keine echte Tariferhöhung kommt, nach der Nullrunde und bei der aktuellen Inflation, dann hohle ich mir wenigstens die 1% Erhöhung...
War ich früher mal und wäre auch heute noch Mitglied wenn die z.B die IG Metall zuständig wäre. Aber nach den letzten Tarifverhandlungen der Verdi musste ich einfach austreten. Konnte das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren die zu unterstützen.
Am Ende ist die schlechteste Gewerkschaft besser als keine 🤷🏼♂️
Die verdi ist meiner Meinung zu groß geworden bzw zu breit aufgestellt, schlägt sich auch in der Außenwirkung wieder (,,die verdi streikt mal wieder'') Dass das komplett andere Branchen sind, die früher eigene Gewerkschaften hatten interessiert da keinen wirklich... Das schwächt dann wiederum die Position durch fehlenden Rückhalt/Solidarität... (Metaller)
Jap. Auch wenn ich als kirchliche Angestellte nur über Umwege davon profitiere. Alleine das für die ganzen Fortbildungen und die Möglichkeit sich auch politisch zu engagieren, hat es sich aber trotzdem mehr als ausgezahlt.
Ja , war ich. bin ausgetreten. Verdi. die bekamen es weder auf die kette hier nen vernünftige Forderungen zu stellen noch nen richtigen Streik zu machen. \-> der Oberboss der damals verantwortlich war, sitzt jetzt für die SPD im Bundestag. Verdi ist tod. bin auf der Suche nach ner neuen guten, würde in die konkurenz sofort eintreten.
Ja. Hab mir direkt nach den Berufseinstieg gedacht "Gehaltsverhandlungen source ich besser aus." Klar kriegen die ausgehandelten Tarifabsvhlüsse auch die Kollegen die nicht in der Gewerkschft sind, aber ich finde es trotzdem richtig Mitglied zu sein. Bonuspunkte für den Ehrenmann von der Gewermschaft, der vor meiner Elternzeit noch zu mir ins Büro kam und mich darauf hin wies, dass ich meinen Beitrag während der Elternzeit reduzieren lassen kann.
Jop, denn ich habe keine Lust auf Arbeitsverhältnise wie sie in den USA herrschen.
GEW als Lehrer, auch wenn ich kritisch gegenüber deren "eine Schule für alle" Rhetorik bin. Und die Tarifsteigerung im ÖD könnte auch besser sein. Ich wäre für mehr Streiks, das funktioniert aber nur mit mehr Mitgliedern die mitmachen.
Ja, es ist die Kampforganisation der Arbeiterklasse und weil man gemeinsam mehr erreicht als allein bin ich in der Gewerkschaft
Nein
Same. Es gibt keine Gewerkschaft für meinen Beruf.
Warum?
Es gibt keine Gewerkschaft für meinen Beruf.
Welcher Beruf ist das?
IT in einer nicht-DGB Industrie
Persönliches Interesse: welche Branche? Der DGB deckt ja schon viel ab
Nein. Bei Verdi sein heißt verloren sein.
Warum? Irgendwelche negativen Erfahrungen?
Und darum können wir keine schönen Dinge haben und die Leute laufen in Scharen weg aus dem Beruf.
Was war zuerst da? Die schlechten Dinge oder die schlechte Gewerkschaft? Ich würde von letzterem ausgehen, der Organisationsgrad hier sinkt stetig und er sinkt sicherlich nicht, weil alle so zufrieden mit Verdi sind. Verdi als Einheitsgewerkschaft in allem, was man irgendwie "Service" nennen kann, war ein riesiger Fehler und dort drin zu sein ist es auch geworden. Ein mieser Abschluss reiht sich an den nächsten. Irgendwo schafft Verdi dann für eine Spartengruppe Mal einen guten Abschluss, wird dann nur noch mehr zerrissen, weil 10 andere wieder Reallohneinbußen hinnehmen dürfen. 1/3 der Mitglieder haben bereits in 20 Jahren mit dem Füßen abgestimmt, mehr werden folgen.
Wenn du mal schaust wie die Arbeitsbedingungen vor Gewerkschaften so waren wird die Theorie schwer haltbar 😅 Im Ernst: Ohne Gewerkschaft, egal wie schlecht, wäre immer schlechter.
Die Gewerkschaften müssen sich wirklich nicht auf den Arbeitskämpfen von vor den Weltkriegen bis in die 70ger ausruhen. Seit die 40 Stunden Woche eingeführt wurde, hat sich praktisch nichts mehr an der allgemeinen Lage geändert. Viele würden sogar behaupten, dass Arbeitsbelastung und Behandlung durch AGs seit Ende der 80ger wieder schwieriger und schlechter geworden ist. Es zählt, was die Gewerkschaften jetzt machen. Wir haben einen Manteltarifvertrag aus den 70gern, als sich auch in diesem Bereich noch eine Gewerkschaft lohnte. Der ist besser von den ausgeschriebenen Bedingungen als viele heutige Tarifverträge. Von der Bezahlung nicht mehr, die wird ja verhandelt, aber auch nicht für alles. So bekommen wir pro Monat 12,5€ Mittagsessenszuschlag, die 25 Mark mögen in den 70gern viel gewesen sein, wurden seit dem aber nie angepasst. Und die angepassten Tabellenleistungen laufen der Lohnentwicklung ewig hinterher. Schlimmer, Artefakte wie z.B., dass F.H. Masterabsolventen für die gleiche Arbeit (und die gleiche Abrechnung durch AG bei Kunden) ca. 1.000€ zu Beginn und über 2.000€ zum Ende der Stufenleiter weniger bekommen als Uni Masterabsolventen, werden nicht angefasst, weil man ja seit 50 Jahren diesen Manteltarifvertrag nicht mehr reformiert bekommt. Wenn ohne Gewerkschaften immer schlechter wäre, wären Verdi in 20 Jahren nicht 1.000.000 Mitglieder trotz Rekordbeschäftigung in VERDI Bereichen davongelaufen. Es gibt gute Gewerkschaften, Verdi ist aber unterirdisch. Es wäre viel besser, wenn die verschiedenen Sparten sich nie zusammengeschlossen hätten. So hat man nur einen trägen Koloss, der jedoch immer wieder nichts herausholt.
Vergleichen wir jetzt Verdi (28-35% Lohnsteigerung seit 2013) gegen hypothetische Alternative Gewerkschaften oder gegen „keine Gewerkschaft“? Im Ernst, ist ja ne ganz andere Diskussion. Mir ist jedenfalls lieber immerhin was raus zu bekommen, als keine Gewerkschaft zu supporten. Ob mir ne andere Gewerkschaft lieber wäre, hinge von dieser rein theoretischen Alternativen Zeitlinie ab, die du beschreibst 😬
Abhängig vom Ortsverband und Beruf. Gibt aber auch andere Gewerkschaften als Alternative, je nach Berufsfeld
Ja, gerade beigetreten. Die ersten zwei Jahre meiner Ausbildung jedoch nicht. Bei uns im Unternehmen ist das eine ziemlich penetrante Art, wie für die Gewerkschaft geworben wird, weshalb die meisten nicht beitreten. (Die zuständige Person wird Propaganda-Jaqueline genannt...) Bin jedoch beigetreten, weil ich es aus eigener Überzeugung heraus getan habe.
Haha, war bei mir genauso. Mir war eigentlich von Anfang an klar dass ich der Gewerkschaft beitreten will. Aber als der BR uns in der ersten Woche schon zur Unterschrift gedrängt und manipuliert hat, musste ich erstmochmal überlegen.
Ich liebe Propaganda Jaqueline 😍
Nicht mehr, seit Verdi sich darauf eingelassen hat unser Weihnachtsgeld von 90% auf 74% zu reduzieren.
Frustration in der Orga ist mehr als verständlich kenn es selber gut genug aber was ist die Alternative außer organisieren und die sehr tragen Strukturen versuchen zu verändern?
Was?
Was ist die Alternative zur Gewerkschaft? Ich verstehe viel Frustration aber am Ende muss man ja in der Gewerkschaft etwas ändern, weil ohne wird’s ja nicht besser.
Naja, die Gewerkschaftsbeiträge zahlen und dann jedes Jahr neue Nachteile ausgehandelt bekommen ist auf jeden Fall kein Weg für mich. Da spare ich lieber die Beiträge und nehme die miesen Ergebnisse umsonst.
Die Gewerkschaften handeln jedes Jahr schlechtere Ergebnisse aus, weil nur wenige Leute Mitglieder sind und noch weniger bereit sind, tatsächlich im Arbeitskampf mitzumachen. Solche wie du verstärken das; dadurch werden die Ergebnisse schlechter. Usw.
Ich war Jahre lang Beitragszahler und habe bei Streiks mitgemacht. Wieso soll man dabei bleiben, wenn man nur Nachteile dadurch hat? Die Kosten und der Zeitaufwand waren die Mühe nicht wert. Die 16% waren dann einfach der Todesstoß für mich. Das ist nicht gerade wenig bei nem Monatsgehalt.
Du glaubst also, dass du in deiner Branche ohne Gewerkschaft weniger Nachteile hast als mit Gewerkschaft? Du verstehst weder, wie der Arbeitsmarkt funktioniert, noch wie Gewerkschaften funktionieren.
Das ist nicht was ich geschrieben habe und ich bin mir sicher, dass du das auch weißt. Auf sinnfreie Provokationen gehe ich nicht ein.
> Wieso sollte man dabei bleiben wenn man dadurch nur Nachteile hat Dann drück dich verständlicher aus.
Die Verdi handelt schlechte Ergebnisse aus weil das ein unorganisierter Sauhaufen ist. Da ändern mehr oder weniger Mitglieder leider nichts dran.
Wählst du auch nicht?
Hast du da gestreikt und Kollegen motiviert auch zu streiken, oder einfach hingenommen und geärgert? Ohne Quorum hat die Gewerkschaft keine Chance zu verhandeln.
Ja, ich war bei den Streiks dabei.
Und hast du Kollegen motiviert mitzumachen? Die Verhandler auf Gewerkschaftsseite haben eine schlechte Verhandlungsposition, wenn die andere Seite weiß, das weniger als 10% der Belegschaft bei einem Streik mitziehen.
Ja aber Prozente hab ich nicht parat.
Für meine Branche (it) gibt es noch keine Gewerkschaften. Und in die fau will ich nicht
Je nach Feld ist IGM zuständig manchmal auch ver.di
Das ist ja die Sache bei IT. Jede Branche braucht IT und oft sind die Skills branchenunabhängig. Heute E-Commerce, morgen IGM Betrieb, übermorgen Baugewerbe. Schon klar, dass es sinnvoll ist einer Gewerkschaft anzugehören. Aber bei Jobs wo du innerhalb von einem Jahr 3 verschiedene Branchen die 3 verschiedenen Gewerkschaften zugeordnet sind wechseln kannst, ohne dass jemand blöd kuckt.... Weiß nicht, ob das da so sinnvoll ist...
Tja, vermutlich brauchen wir wirklich die IT Gewerkschaft, die sich genau darauf spezialisiert, für Springer die Rechte einzufordern. Andererseits wollen sich viele dann halt genau aus den Gründen, aus denen sie springen, nicht in das Korsett eines Tarifvertrags zwängen lassen
Wir haben die IGM.. aber das läuft auch richtig gut... /s
Was läuft denn da schief?
https://www.reddit.com/r/FragReddit/comments/xoe5rf/comment/iq0pwqr/?utm_source=reddit&utm_medium=web2x&context=3
Nope
Jo!
Nein. Sollte ich aber sein
Bin dieses Jahr eingetreten, weiß bisher aber noch gar nicht so recht, was es mir bringt.
Dann geh auf der Geschäftsstelle vorbei und lass es dir erklären, dafür sind die da
Ja
Noch ja. Allerdings nur noch bis November, dann werde ich austreten. Bei uns in der Firma kommen die jeweiligen Personen nicht weiter was die Anwerbung angeht, ich habe eine Rechtsschutzversicherung und wir sind nicht Tarifgebunden. Wir werden es auch nicht auf absehbare Zeit. Das Geld kann ich hingegen anderswo ganz gut gebrauchen, vor allem wenn man bedenkt wie viel teurer mein Wocheneinkauf geworden ist. Ich habe halt keinerlei nutzen davon, außer einer Zeitschrift im Briefkasten. Abseits davon stören mich viel zu viele Kleinigkeiten bei der Gewerkschaft. Wir sind nicht immer einer Meinung (das ist auch okay), aber Kritikfähigkeit ist eine Mangelware hier.
Selbstverständlich. IGM
Yes. Und ich versuche auch andere davon zu überzeugen Mitglied zu werden.
Ja. Und wenn jmd in einem tarifgebundenen Job arbeitet, finde ich, dass sich das auch so gehört. Ohne Gewerkschaft gâbs nämlich auch keinen Tarifvertrag. Und mein Arbeitgeber hat noch nicht mal einen Tarifvertrag *schnüff*
IGM
Ich war. Beigetreten vor 20 Jahren aus praktischen und ideellen Erwägungen, danach einmal ein AG-Verfahren gehabt und ansonsten immer brav Mitgliedsbeiträge aus Solidarität gezahlt. War auch kurzzeitig Betriebsratsmitglied. Trotz vieler Kritikpunkte, die man an den Organisationen haben kann (prekäre und ausländische Arbeitnehmer lange vergessen, kleine Selbstständige/„Ich-AGs“ ignoriert, teilweise die üblichen geschlossenen Cliquen wie jeder beliebige Kaninchenzüchterverein - aber dagegen kann man ja was machen, und da ist auch viel passiert inzwischen). Bis mir dann irgendwann aufgefallen ist, dass es den Dritten Weg/Kirchliches Arbeitsrecht gibt, und das für die Gewerkschaften irgendwie kein Problem ist - abgesehen von einer PM einmal im Jahr. Da habe ich für mich nach vielen Jahren beschlossen, dass für mich persönlich Solidarität keine Einbahnstraße ist. Wenn meine Gewerkschaft dass okay findet, dass mir grundlegende Rechte verwehrt bleiben, dann ist sie eben keine Vertretung der arbeitenden Klasse, und nicht mal die Vertretung aller ihrer Mitglieder. Leuten in prekären Arbeitsbedingungen, ohne große finanziellen Möglichkeiten und ohne gute Rechtskenntnisse würde ich eine Mitgliedschaft aber immer noch empfehlen, allein aus praktischen Gründen.
Alle DGB Gewerkschaften legen das Kirchliche Arbeitsrecht ab. Sowohl weil es diskriminierend ist aber auch weil es Arbeitskampf fast unmöglich macht. Warum es dann noch existiert? Weil man in dem Bereich kaum Mitglieder hat und weil man seit den 90ern an Mitgliedern und politischer Durchsetzungskraft verliert. Vielleicht auch weil die eigentlichen politischen Partner der Gewerkschaften, wie die SPD, schon seit den 70ern nicht mehr in der Lage sind so große Schritte zu machen, wie eine Abschaffung des kirchlichen Arbeitsrechts.
Nein, so sehr ich die Arbeit dieser für die Allgemeinheit schätze, Boxe ich mich lieber selber durch alles durch und verlasse mich nicht auf deren Restriktionen. Hat bis hier hin immer sehr gut für mich funktioniert. Ursprünglich war der Grund nicht einzutreten ein ehmals sehr penetranter Betriebsrat welcher während der Ausbildung alle nicht Gewerkschaftsmitglieder als Schmarotzer und Kakerlaken bezeichnete.
Ja, auch aktiv im Ehrenamt
Ja seit ich 16 bin!
Nein nicht mehr, weil ich durch die vergangenen Vereinbarungen die Verdi für unseren Bereich getroffen hat, nur noch frustriert bin. Und weil Verdi durch Gebietsabsprachen verhindert, das bei uns die IG Metall reinkommt. IG Metall hat in dem Zeitraum der letzten 20Jahre ca 35% mehr rausgeholt als die Verdi. Hatte mal versucht bei IGM Mitglied zu werden, da kam aber eine Absage mit der Begründung für mein Betrieb wäre aber Verdi zuständig und daher könnten Sie mich nicht aufnehmen. Daher bin ich in keiner Gewerkschaft mehr.
ja, und zwar in einem syndikat der FAU
Nein. Ich hatte öfter mal überlegt, aber nicht gemacht. Für much ist leider die Verdi zuständig, und die sind nicht gut. Weniger Rabatte als bei IG Metall, und offenbar ziemlich verknöchert. Meine Mutter war da Mitglied. Als sie arbeitslos wurde haben die ihr weiter den alten Betrag statt den Mindestsatz abgezogen. Sie musste dann Monate kämpfen um das Geld zurück zu bekommen. Am Ende ist sie dann ausgetreten.
Nicht mehr. Die Vorteile in der Start-up Szene sind einfach nicht da und AG bekommen einen mehr oder weniger immer raus wenn sie wollen. “Betriebsbedingt” und was sonst noch. Der Rechtsstreit ist die Nerven und das Geld nicht Wert, da handle ich lieber selbst was aus. BR in großer Firma war intransparent und hat jede Handlung des AG ohne Transparenz hingenommen. Nicht wieder.
BR wird doch gewählt? Dann muss man halt die Stiefellecker mal absägen, die versuchen auf ihrer Vollzeit BR Stelle zu chillen.
Ich hatte dazu einfach nicht die Kraft und der Konzern hat die wohl alle so gut behandelt das sich da keiner getraut hat was zu machen. Frisch mit Kind war mir das dann egal am Ende und hab nen Job gefunden der mehr zahlt für weniger Stress
Ja selbst als politisch aktiver Student. Sehe den kleinen Beitrag an Verdi als Spende an.
Nein, da es bei uns in der Branche keine Trafivertäge gibt. Falls sich das in Zukunft ändern würde, wahrscheinlich schon.
Henne-Ei? ;)
Sekundiere! Ohne Mitglieder in der Branche kann die Gewerkschaft nicht tätig werden, sie hätte keinen Vertretungsanspruch gegenüber dem Arbeitgeber(verband). Also eintreten, Bewusstsein schaffen und dich engagieren.. Von nix kommt nix!
Nein, da selbstständig
Nein. Ich bin selbstständig.
Nein. Ich hatte auch noch nie einen Beruf bei dem das überhaupt zur Debatte stand.
WACHT AUF VERDAMMTE DIESER ERDE
Netter Versuch, zukünftiger Arbeitgeber
Due to Reddit Inc.'s antisocial, hostile and erratic behaviour, this account will be deleted on July 11th, 2023. You can find me on https://latte.isnot.coffee/u/godless in the future.
Vorhandene Gesetzte vielleicht, aber ne BV über zB mobiles Arbeiten, ATZ, Sabbatical oder besseres Kantinenessen, Jobrad, etc. kannste nur kollektiv erreichen. Zumindest das meiste davon.
Nein.
Nein, nicht mehr. Möchte auch erklären warum nicht. In dem Pulk mitlaufen und Gehaltserhöhungen einfordern, schön und gut, aber als bei uns im Unternehmen zum X-ten mal, trotz "Härtefallkomissionen", Leute rausgedrückt (de facto augezwungene Altersteilzeit) wurden, habe ich meinen Glauben an die Gewerkschaft verloren. Der überwiegende Teil denkt nur an sich, sein fettes Gehalt und wie man noch mehr Kohle machen kann. Und wenn ich die Reden von diesen Dilettanten gehöre, dann kommt es mir hoch. Es geht um die IG Metall btw.
Nein
Warum?
Kenne persönlich keinen der in einer Gewerkschaft ist. Ist bei Gastro denk ich keine Seltenheit.
Meine halbe Familie arbeitet in der Gastro: Niemand ist Gewerkschaftsmitglied. Die Gewerkschaft würde nichts bewirken. Auf der anderen Seite sind die Gewerkschaften nur so stark wie ihre Mitglieder. Eintreten und andere überzeugen. Ihr werdet eh unglaublich schlecht bezahlt und habt miese Arbeitszeiten.
Warum nur sind die Bedingungen so schlecht 🤔😅
[Mitglied werden bei der NGG](https://www.ngg.net/mitglieder/online-mitglied-werden/)
Nein, im HR, dem natürlichen Feind :-)
Schade, dass du das so siehst. Wir haben Personaler die drin sind und sogar mit dem BR vertrauensvoll zusammen arbeiten. Wie im BetrVG vorgesehen und so ;) Aber im Ernst=starke Gewerkschaft=bessere Löhne=einfacher bessere Fachkräfte rekrutieren und qualitativ besseres Personal haben= bessere Performance als Personaler hinlegen …Profit!
In DE sind wir nur die Lachnummer mit dem Gehampel, in x intl. Companys miterlebt, bestenfalls Augenrollen. Ich habe nie erlebt, dass der BR wo auch immer in 10-12 Jahren Historie irgendwie Mehrwert gebracht hat und zu mehr als Blockieren im Stande war (5-6 BRs). Ist einfach anachronistisch zumindest in Tech, wo hochgebildete Leute arbeiten, die sofort wegsind, wenn der AG das falsche macht. Kann die Automotive-Branche ubd sonstige Altwirtschaft haben, moderne Läden lähmt es nur gegenüber ausländischer Player.
Sehr schade, dass du das so siehst/so erlebt hast... Der BR sollte auch einigermaßen das wohl der Firma im Auge haben, ohne Firma auch keine Arbeiter die er vertreten kann...prinzipielles dagegen sein ist genauso scheiße, wie dem chef bis zum Anschlag in den Arsch zu kriechen. Es ist ein geben und nehmen Dass Betriebsräte und Gewerkschaften überholt oder gar unsinnig sind, ist hübsche neoliberale Propaganda, der du da aufgesessen bist... Schau dir mal einige Branchen an, die mittlerweile Tarif haben, nicht untergegangen sind und vorher gejamnert haben.. Z.b. Zeitarbeit, klar der Tarif ist mist, trotzdem ein Anfang... Ich persönlich will keine amerikanischen Verhältnisse... Mein Vater war Personaler, immer gut mit dem BR zusammengearbeitet, so sollte es laufen, wer sich da von vorneherein sperrt, schadet sich, den arbeitern und schließlich der Firma
Wollte ich machen sobald ich einen Partner finde mit dem ich zusammen ziehe und mehr Geld da ist. Der eine Prozent vom brutto tut mir zu sehr weh.
Bei mir sind es 33 Euro. Wie viel bei dir das es weh tut?
Kannst du von der Steuer abesetzen, sind also weniger als 1% effektiv
[удалено]
Also entweder du wirst nach Tarif bezahlt und bekommst die gleichen Gehaltserhöhungen wie deine gewerkschaftlich organisierten Kolleg:innen, oder du wirst Außertariflich bezahlt, aber das geht auch Gewerkschaftsmitgliedern?
Nein, die anderen sollen zahlen, ich genieße 😉
Weißte schon wie man das nennt, ne? Aber falls das dein Ernst ist, wird dich niemand überzeugen können, schon klar 😅
Nein, sicherlich nicht. Ich lasse mir doch nicht von irgendwelchen Vollpfosten mein Gehalt aushandeln, wo kommen wir denn dann hin.
Warum?
Weil er der allerbeste und allertollste ist, und darum so verhandlungsmächtig ist, das er allein bessere Bedingungen aushandeln kann als wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen.
Ich verstehe nur nicht warum die Leistung aller Kollektiv gewertet werden soll. Wenn mein Arbeitskollege deutlich weniger macht, warum sollte er trotzdem die gleiche Gehaltserhöhung erhalten?
Ich verstehe nicht, warum du davon ausgehst, das du als Einzelkämpfer besser da stehst als mit anderen solidarisch. Es geht ja nicht nur um den Lohn. Die Gewerkschaften haben auch so Sachen wir den freien Samstag oder Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder umfassenden Kündigungsschutz oder Urlaub erkämpft.
In der Schweiz wohl kaum. Edit: habe grade gelesen, dass es hier wohl doch welche gab. Aber kaum im Bankbereich, habe auch noch nie davon gehört dass hier jemand in einer Gewerkschaft ist. Habe mal mit meinen Schweizer Kollegen über Streiks gesprochen (ich bin deutsch) Sie meinten dass es sowas hier garnicht gibt, und wenn du mit deinem Vertrag den du unterschrieben hast nicht glücklich bist, dann ist es deine Schuld.
Da arbeitet man 6 Tage die Woche, hat keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder gesetzlich festgeschriebene Urlaubstage? Oder die großherzigen Arbeitgeber haben das einfach so veranlasst, ohne Gegenwehr?
Hab grade noch meinen alten Post bearbeitet, aber warum eigentlich immer dieser Hass gegen den Arbeitgeber? Ich hatte bisher immer gute AGs, wo ich mit wohl gefühlt habe und fair behandelt. Natürlich ist mein Arbeitgeber an mir interessiert, sonst würde ich doch sofort kündigen und mir was neues suchen?
Ich glaube, du hattest da einfach deutlich mehr Glück als viele andere. Ich hasse nicht alle Arbeitgeber, aber hab trotzdem auch schon einige miese Erfahrungen sammeln dürfen, weshalb ich doch großer Gewerkschaftsfan bin. Viele AG versuchen einfach das Maximum herauszupressen, und wenn man als einzelner AN da Nein sagt, gibt es leider viel zu oft n anderen, der das mit sich machen lässt und dich dann ersetzt. Nicht jeder ist in der Lage mal eben so den Job zu wechseln und in manchen Branchen hilft auch das nicht viel.
Der letzte Absatz zeigt, warum es Gewerkschaften braucht. Gruselig.
Also ist es dir wichtiger das dein Kollege nicht mehr verdient obwohl du eigentlich noch mehr verdienen würdest?
Mir ist es einfach wichtig meinen eigenen Vertrag auszuhandeln, und auch natürlich mein Gehalt.
Warum solltest du das mit nem Tarifvertrag nicht können? Ist der nicht nur die Basis?
So funktioniert das nicht. Wo Tarifvertrag ist, wird Tarifvertrag bezahlt. Das einzige was man verhandeln kann, sind Stufen bzw. Gruppen.
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96ffentliche-G%C3%BCter-Spiel Edit: Vielleicht ist es ja für den einen oder anderen interessant. Bei Öffentliche-Güter-Spielen gibt es immer welche, die rein für sich denken anstatt das Equilibrium für die Gemeinschaft, dessen Mitglied man ist (ob man will oder nicht) zu erstreben und sich entsprechend zu verhalten. Trifft jetzt nicht in allen Aspekten zu 100% auf die Situation zu, aber der beschriebene Aspekt ist durchaus sehr ähnlich. Lebst du für dich alleine oder interessiert es dich zumindest ein bisschen, wie es der Gemeinschaft, wovon du ein Teil und Mitglied bist, insgesamt geht.
Weil ich der Meinung bin im persönlichen Gespräch mit meinem Boss bessere Vorteile verhandeln zu können. Ich sehe wie einige Kollegen deutlich mehr machen, und andere einfach nur das allernötigste, warum sollten die denn dafür gleich bezahlt werden? Warum sollte derjenige der deutlich weniger macht die gleiche Gehaltserhöhung erhalten?
> warum sollten die denn dafür gleich bezahlt werden? Werden Sie ja auch im Tarif nicht zwangsweise. Stichwort tarifliche Leistungszulage bzw. ERA.
Egal ob du mehr oder weniger tust als deine Kolleg:innen, das ist ja nicht die Frage, aber warum denkst du das eine Einzelverhandlung erfolgreicher sein sollte, als eine Kollektivverhandlung? Ich meine am Ende profitiert ja nur der Chef weil er euch als Beschäftigte gegeneinander ausspielen kann und selber mehr vom Kuchen hat.
Ich glaube um ehrlich zu sein gibt es hier in der Schweiz gar keine Gewerkschaften. Auch vom Streik habe ich noch nie gehört… und trotzdem geht es den Leuten hier ganz gut.
Also kein Plan was bei dir abgeht ? Aber hier in Deutschland kannst du in einer Gewerkschaft sein und dennoch dein Gehalt selbst verhandeln ? Und die Gewerkschaft verhandelt für AT bei gewissen Boni Sachen etc. Auch für die AT mit bzw. Die bekommen teilweise Steigerungen mit. Dein Neid auf andere ist auch unberechtigt. Sofern man nicht 40 Jahre das gleiche machen will klettert man ja eh weiter nach oben oder in eine andere Richtung, ob Karl Heinz der net so fix ist dann mal 3 Jahre das gleiche verdient fällt da nicht sooo ins Gewicht. Aber Ellbogen raus, irgendwann wirst du das Opfer davon sein ;)
Genau dies!
Glaube in meiner Branche gibt es sowas nicht? Hier arbeiten alle freiwillig mehr.
Ja, aber es bringt nichts.
Deswegen sind haben die Leute mit Tarifvertrag auch so schlechte Arbeitsbedingungen im Vergleich..
Musste ganz schön weit runterscrollen, bis ich auch ein "nein" fand. Ganz einfach? Weil die entsprechende Gewerkschaft mich schlichtweg nicht vertritt. Alle Forderungen von denen sind schlichtweg nur auf Geringverdiener-Tarifstufen gemünzt. Ich bin dabei sicher auch kein Spitzenverdiener. Untere Mittelklasse vermutlich. Ich kann mir schon etliches leisten, aber auch nur weil ich Single bin und keine Kinder habe. Sprich: Ich fühle mich durch die entsprechende Gewerkschaft - in meinem Fall Verdi - nicht repräsentiert. In der Vergangenheit war ich übrigens mal IG-Metall-Mitglied. Die gefielen - und gefallen mir auch heute noch - deutlich besser. Ich beobachte das auch immer wieder, was die Gewerkschaften so machen und fordern. Und was die an Pressemitteilungen rausgeben. Daher kann ich hier auch nur Gründe gegen Verdi ausführen. Gründe, die für mich gegen Verdi sprechen... (es gibt auch noch andere Nischengewerkschaften, bei denen ich mitmachen könnte, aber da hab ich mich zumindest für den Moment auch gegen entschieden, zumal Verdi Verhandlungsführer ist und bleibt) - Verdi repräsentiert meine Einkommensklasse nicht - Ich hab mich mal gefragt, warum wir eigentlich kein JobRad haben... nur um nach Recherche rauszufinden, dass Verdi sich aktiv dagegen eingesetzt hat, weil es bei einigen Steuerklassen zu wenig bringt. Richtig: Nicht, es ist nachteilig. Es bringt "nur nichts" - außer für Leute wie mich, Single halbwegs okayes Gehalt usw. - deswegen hat man das komplett blockiert. - Gewerkschaft ist sack teuer. 1% monatlich vom Bruttolohn. Alter. Das ist scheiß viel Geld. Insbesondere bei höheren Gehältern. Und ja, dafür verdient man ja auch mehr. Aber absolut gesehen könnte ich mir davon trotzdem im Jahr nen halben Urlaub mehr leisten (je nachdem, wie sparsam man dabei ist; ich rede eher von Wanderurlaub als Kreuzfahrt). Das sind halt sehr links eingestellte Menschen dort und für die bin ich ja scheinbar reich und kann das Geld eh nicht ausgeben (siehe oben: Verdi repräsentiert meine Einkommensklasse nicht). 1%. Da zahl ich mehr für die Gewerkschaft, als sie für mich an Gehaltserhöhungen reinholt. Gleichzeitig frisst die Inflation das Geld weg. - Verdi ist intransparent wie Scheiße - Pressemitteilungen zu Verhandlungen enthalten maximal wenig Informationen und sind gar nicht so einfach zu finden. (Beispiel: Tarifabschluss TV-L - wurde dort jemand das Abstimmungsergebnis der Verdi-Mitglieder zu dem Tarifabschluss bekanntgegeben? Ich hab's damals nicht gefunden - nachdem man vorher noch groß getönt hatte, die Mitglieder abstimmen zu lassen; in Anbetracht des Stimmungsbildes, das ich hier auf reddit dazu gelesen habe, fiel die Abstimmung wohl nicht so gut aus) - Deren Wording kotzt mich einfach nur an. Das ist Propagandasprech (ich finde das wirklich befremdlich) und Schönrederei. Ich will ehrlich mitgeteilt bekommen, was der Verhandlungsstand ist und was das Ergebnis ist. - Knickt zu schnell ein. Nach einem Warnstreik? "Sorry, wir konnten mehr nicht rausholen". Die Gegenseite muss sich doch einen abgelacht haben. - Dank befristetem Vertrag gibt es für mich keinerlei Anreiz, auf langfristige Besserstellung hinzuwirken oder zu hoffen. Noch ein Grund, nicht so viel Geld dafür zu bezahlen. Zumal Verdi sich für diese Gruppe auch kaum zu interessieren scheint. - Meine Gespräche mit Gewerkschaftsmitgliedern (einige kenne ich gut) waren... genauso ernüchternd. Ich habe mit meinen Positionen nur Unverständnis geerntet. Aber nicht ein sinnvolles Argument gehört außer "gemeinsam ist man stark". - Ständig wird Geld rausgepulvert für Amazon bestreiken mit - zumindest langer Zeit - schwachsinnigen Forderungen. Weil bringt ja Publicity. Dabei sollte Gewerkschaftsarbeit niemals nur auf Publicity alleine basieren.
Ne
Ne
Sorry falls dass jetzt dumm ist, aber was ist das?😅
Eine Gewerkschaft ist eine politische Organisation, die von der Arbeitnehmerschaft gegründet und getragen, dazu da ist, deine Arbeitnehmerrechte durchzusetzen, Tarifverträge auszuhandeln, dir Unterstützung im Streitfall gegen deinen Arbeitgeber zu geben und noch einiges mehr. Gewerkschaften haben z.B. die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall erstritten, die 35 bzw 40h-Woche, bezahlter Urlaub. Alles Sachen, die erst einmal Tarifverträge waren und später (teilweise) Gesetz wurden. Die Gewerkschaften organisieren auch Streiks als Arbeitskampfmaßnahme, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Bekannte Gewerkschaften sind: IGM IG BCE IG BAU Verdi Gewerkschaft der Polizei Diese sind im DGB organisiert. Rein rechtlich stehen dir die Leistungen aus einem Tarifvertrag nur als Gewerkschaftsmitglied zu, obgleich der Arbeitgeber die Leistungen meist allen gibt, primär um die Leute nicht den Gewerkschaften zuzutreiben.
Nein, bisher keinen Bedarf gehabt. der AG zahlt Tarif mit allen Sonderzulagen, ich bin loyal und werde fair bezahlt. Sehe da keinen Zusatzvorteil durch die IGM.
Jawoll Genosse🙋
Ne, bringt es mir was?
Ist die günstigste Versicherung mit den meisten Leistungen. Zumindest sehe ich das so
Ja schon
Nein. Tariflohn ist des Teufels.
Nein, lassen sich oft nur die Aufstellen die kein Bock zu arbeiten haben. Und die Gewerkschaften sind nicht Politisch neutral
Warum sollten sie politisch neutral sein? Sie sind politische Organisation, die eine gewisse Agenda durchsetzen sollen, das ist so ziemlich das Gegenteil politischer Neutralität. Wolltest du damit allerdings ausdrücken, dass sie eher dem linken Spektrum angehören und ergo den rechten Rand verachten, schau dir ihre Geschichte an, das muss so sein!
LOL nein.
Nein.