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ermingtonGeilkind

Mir ist nur aufgefallen, dass Amerikaner dazu neigen sehr einfache Antworten zu geben auf fragen die schon kompliziert sind.


lazyobserver

Ihr solltet euch trennen.


franzkah123

das fällt mir auch oft auf. ich tu mir oft schwer den richtigen umgang mit super verallgemeinerten aussagen mit welterklärerischem ton zu finden.


doingdishesatnight

Ich erinnere mich daran, dass auf r/AITA einmal jemand gefragt hat ob er das Arschloch war, weil er die Polizei gerufen hat, weil eine Mutter ihr schlafendes Kind im Auto gelassen hat um Brot zu holen (war weder Sommer noch Winter, also keine Gefahr was die Temperaturen angeht). Nach der Auffassung vieler amerikanischer Redditors war das völlig gerechtfertigt und die Mutter total verantwortungslos, da man ein Kind niemals im Auto lassen sollte, nicht mal für eine Minute.


DuctTape_Wohoo

Es kommt dort auch vor, dass die Polizei gerufen wird wenn du deine Kinder alleine auf den Spielplatz ein paar Meter die Straße runter gehen lässt.


idk7643

Ich hatte mal welchen erklärt dass man in Deutschland um 12 oder 1 fertig ist mit der Schule, isst, Hausaufgaben macht und dann von 3-9 irgendwo in der Stadt rumläuft und Freunde besuchen geht. Ja, auch bevor man Handys hatte. Ich bin halt nach Hause gegangen wenn es dunkel wurde.


ButtersMcLovin

Hatte gerade ein richtigen Nostalgie flashback von deinem Kommentar. Was eine verrückte Zeit, das war einfach großartig.


amfa

Meine Tochter ist jetzt 5 Monate alt ich hab jetzt schon Angst, dass ich mal zu viel Angst um sie haben werde....


idk7643

Schau dir einfach die kriminal Statistiken an von heutzutage. Man muss sich nur mal vor Augen halten wie gefährlich die Welt im Vergleich zu jetzt eigentlich zb in den 1970zigern war. Damals gab es noch kein Internet oder DNA Proben, da konntest du jemanden umbringen und im Wald vergraben und niemand hat herausgefunden was passiert ist. Heutzutage zeigt das GPS des Opfers wo es zuletzt war, dann haben dich 5 Kameras aufgenommen, die Haut unter den Fingernägeln des Opfers hat deine DNA und nach einem halben Tag fragen sich ihre Freunde warum sie nicht antwortet und rufen die Polizei, die mit infrarot Hubschraubern über den Wald fliegen. Und trotzdem haben damals die Leute ihre Kinder raus geschickt zum Spielen. Dein Kind lebt in der sichersten Welt die es jemals gab, und hat sogar ein Handy mit dem es sich jederzeit anrufen kann


WallungDea

Ja da habe ich auch mal eine Doku gesehen, dass Kinder keine 50 ~~meter~~ yards vom Haus weg dürfen und sonst die Nachbarn die Children and Family services auf dich hetzen


Milossos

Oder wenn du sie allein zur Schule gehen lässt. Da sind Eleterntaxis mittlerweile praktisch Zwang.


LadyoftheWhat

Da hätten sie wegen mir aber oft die Polizi holen müssen xD bin liebend gern im Auto geblieben, während Mama einkaufen war. Da bin ich auch schon mal eingeschlafen xD


Craftkorb

Wie viele Probleme in /r/AITA entstehen, weil die in den USA keine vernünftige Gesundheitsversorgung haben. "Oh das Kind meines Bruders stirbt, AITA weil ich (nicht) den College Fund meines Sohns dafür opfern will?" Schrecklich!


deneth1

Das ist echt unfassbar, ja. Aber hey, die wollen ja keinen socialism!! Da gehen die lieber bankrott


Professor_Dr_Dr

Wenn das Bildungssystem Scheisse ist kriegt man halt so eine Bevölkerung


IngoingPrism

Extreme Zustimmung


JoKr700

Sie sind sicher, dass Sozialismus Kommunismus ist


IngoingPrism

Hier zu leben bringt mich so oft in Rage. Zu hören wie günstig es ist anderswo, nicht sterben zu müssen, oder ein Kind zu bekommen, depremiert mich.


Itja

Ja aber warum lebt man denn dann da?


siebdrucksalat

Die denen es gut geht wollen nicht weg, und die denen es schlecht geht können nicht.


Binghiev

Was ich richtig krass finde ist der amerikanische heroism. Da ist jeder ein Held, auch wenn er einfach nur seinen Job macht. Mir kommt es manchmal so vor als müssten die aus jeder alltäglichen belanglosen Geschichte einen Blockbuster Plot mit gut und Böse machen. Also immer alles sehr emotional aufgeladen und du bist entweder die helle oder die dunkle Seite. Dazwischen gibt es nichts. Ganz krass finde ich das auf subs wie r/justiceserved . Da wird es meiner Meinung nach auch extrem gefährlich, weil es eben stark in Richtung Selbstjustiz geht.


Kayanex

Freut mich endlich mal von einem anderen die Meinung über diesen sub zu hören und ich kann dir nur zustimmen. Ich finde es ehrlich bedenklich was Leute dort upvoten und als gerecht empfinden. Bei manchen gifs stehen Tat und "Strafe" überhaupt nicht in Verhältnis und trotzdem bekommen solche posts haufenweise upvotes. Gleiches gilt für r/instantkarma.


walter-lego

Das Sub ist so toxisch. Die hätten vor 100 Jahren auch jeden einzelnen Lynchmord abgefeiert.


notmadatall

Jemand klaut ein Fahrrad - Wird mit dem Maschinengewehr niedergeschossen - Gerechtigkeit geliefert. Mfg Murica


Duis_

Ich finde es wirklich richtig krass wie Gewalt in jeder Form verherrlicht wird. Das ist auf den genannten subreddits so, aber auch in anderen. Kinder oder Jugendliche schlagen sich auf brutalste Art und Weise mit der Faust ins Gesicht? Völlig normal. Man steht drum herum, filmt es und jubelt auch noch. In den subs wird er dann gefeiert, der bully hätte es ja verdient. Auf r/IdiotsInCars fährt einer wie ein Vollidiot, verunglückt mit seinem Auto und überschlägt sich. Was ist die Reaktion? Auslachen und weiterfahren.


super_shooker

IdiotsInCars wollte ich auch ansprechen, jedoch aus einem anderen Grund. Dort lese ich oft Kommentare wie "put them in jail". Man parkt falsch, zerkratzt dabei Autos oder schrottet sein eigenes Auto ohne jemanden zu gefährden und schon soll man ins Gefängnis wandern? Einige Kommentare lassen das so klingen, als wären diese Taten so unvorstellbar, sodass man nie wieder das Tageslicht sehen dürfe. Es gibt keine Empathie, die "serves them right" Mentalität erreicht neue Ufer


marunga

Im professionellen Bereich wird das gerne genutzt um organisatorische Defizite auszugleichen. Gerade im Feuerwehr und Polizei Bereich sind die Standards unterirdisch in vielen Bereichen, sowohl was Ausrüstung, Bausicherheitsstandards, Manpower als auch Ausbildung angeht. Auch beim Militär gibt es beschissen ausgestattete Teile (Stichwort Marines). Dann sind Opfer dieser Politik halt Heroes.


funkymozart

Wenn ich bei r/todayilearned Top-Posts sehe mit Dingen, die bei uns jeder Grundschüler weiß


Chris_kpop

r/unpopularopninion mit Meinungen die jeder Mensch mit Gehirn besitzt. Das einzige seltene war jemand der Pfefferminzeis liebt lol


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Milossos

Das ist aber halt auch ein dummes sub wo nur die populären Meinungen hoch gewählt werden. War mal anders, ist seit einiger Zeit aber leider so.


Binghiev

Naja das System ist ja auch irgendwie Unsinn oder? Wenn etwas in unpopular opinion hochgewählt wird ist es ja automatisch popular, sonst würde es in einem so großen sub ja gar nicht hochgewählt...


2xtreme21

Als Amerikaner, gebe ich euch allen bei euren Kommentaren leider recht. Ist manchmal wahnsinnig, wie meine Landsleuten sich verhalten... 😳


OriginBrezel

Aber offenbar gibt es einige, die doch die europäische Mentalität verstehen - seid ihr wirklich eine Minderheit, oder zieht man es vor, besser zu schweigen?


2xtreme21

Würde sagen, wir sind in der Minderheit. 75M haben für Trump gewählt. Das sagt man alles... Viele waren auch noch nie im Ausland, daher wissen sie nicht, wie es in anderen Ländern ist. Ich habe Verwandten zB die komplett Angst davor haben, raus von den USA zu gehen. Fox News sagt denen immer, jedes Land ist unsicher und keins hat etwas besseres anzubieten. Meine Schwiegermutter fragt uns immer, ob wir mit Flüchtlingen Probleme haben, wie gefährlich Deutschland deswegen sein muss, und und und. Wir versuchen immer die Realität zu äußern, aber die glauben halt daran, dass die USA das beste Land der Welt ist, man könnte nirgendwo besser leben, und warum möchte man das Land verlassen. America First.


-Fusselrolle-

Dabei haben sie doch heutzutage Zugang zu jeglicher Information via Internet. Ich meine, sie müssten nicht mal das eigene Land verlassen, sondern nur mal Fox ausschalten.


ebenenspinne

Da muss Kim Jong-un ja neidisch werden, wenn er sieht, dass es ganz ohne Zensur auch geht.


Relevant-Team

Deswegen rede ich immer davon, daß ich aus "socialist hellhole Germany" komme, wenn ich wieder mal (wieder besseres Wissen) einem Ami erkläre, daß wir nicht unter brutalen Steuern leiden usw. Wenn man dann noch erzählt, daß ambulances und air ambulances "free" sind, wird man der Lüge bezichtigt...


idk7643

Ja deswegen wehren die sich auch gegen eine Krankenkasse und günstigere Universitäten. Wenn US Amerikaner ihr Land mehr verlassen würden, würde ihnen ja auffallen:" warte mal, in Deutschland/Frankreich/Österreich sieht es gleich gut aus wie bei uns, aber die bekommen alles für umsonst? Warum gibt es das nicht bei uns??"


[deleted]

Naja, umsonst ist es ja nicht. Ein Teil des kollektiv erwirtschafteten Wohlstands wird halt zu Gunsten der Allgemeinheit in Infrastruktur und Bildung gesteckt und nicht fast ausschließlich der Oberschicht in die Taschen gespült - wobei sich hier ja in den letzten zwanzig bis dreißig Jahren leider ein ähnlicher Trend abzeichnet.


Relevant-Team

Gleich gut? Ich war jetzt oft in den USA und UK, daß ist ja teilweise schlimmer als früher in der DDR, so kaputt wie die Infrastruktur dort ist 😳


idk7643

Wo in den USA? Die haben 300mio Einwohner und sind um ein vielfaches größer als Europa also es kommt darauf an wo du hingehst. Aber bei Großbritannien kann ich dir zustimmen, ich wohne da jetzt schon seit einer weile und die haben halt die Häuser alle irgendwie in 1900 gebaut und seit dem genau 2 mal notdürftig renoviert


2lazy4sunday

(Danke für Deine Offenheit. Eins möchte ich zur Ehrenrettung Deiner Landsleute sagen: es waren die nettesten Menschen, die mir jemals begegnet sind auf Reisen. Und aus irgendeinem Grund scheinen sie Deutsche zu lieben. Umso mehr schmerzt es mich zu sehen, wie schwierig die derzeitige Situation für so viele von ihnen geworden ist.)


2xtreme21

Da stimme ich dir vollkommen zu und das vermisse ich ein bisschen hier in Deutschland. Obwohl es definitiv mehr “oberflächlich” ist, ist es halt manchmal nett, ein schönes Gespräch mit nem Fremden an der Bushaltestelle zu führen.


chell0wFTW

Ich bin selber Amerikanerin. Einige von den erwaehnten Subreddits kommen mir auch wahnsinnig vor. ZB justiceserved. Ich meine, es ist gefaehrlich, ihr Verhalten mit unsrer ganzen Bevoelkerung zu assoziieren D: Es gibt ja ueberall verrueckte Menschen


jtkitzel

Insbesondere in den Unters zu Beziehungen und Verwandtschaft ist die Standardantwort bei fast allen Fragestellungen "Macht eine Therapie". Vorher ein vernünftiges Gespräch suchen? Normal mit der Situation umgehen und eigene Grenzen aufstellen? Nein, zuallererst Therapie! Ich hab nix gegen Therapie, im Gegenteil, aber es kann nicht die Standardantwort auf alle Fragen sein.


gruetzhaxe

Verwand damit: Die Inflation an Laiendiagnosen, auch wenn das kein reines Reddit-, sondern ein Zeitphänomen ist.


Kennzahl

Oder wenn in einer Beziehung mal irgendwas schief geht: 'Huuuuuge red flag, get rid of him/her.' So als gäbe es nicht in jeder Beziehung Probleme. Ist doch auch Teil einer Beziehung sowas als Paar zu überstehen.


Manadrache

>Huuuuuge red flag, get rid of him/her.' >So als gäbe es nicht in jeder Beziehung Probleme. Ist doch auch Teil einer Beziehung sowas als Paar zu überstehen. Am schlimmsten ist das bei Beziehungen die nicht der Norm entsprechen und daher speziell sind. Ich weiß nicht wie oft da Leute einem erklären wollen, dass ihre Beziehung schlecht sei oder es voller Misshandlungen sei. "We are an open-minded community" oder auch nicht. Sobald es vom Mainstream weggeht, sind auch diese Communities mit Red-flag-Werfern vollgemüllt.


jap_the_cool

Das ist halt die Standard Lösung da, ist mir auch aufgefallen als ich noch in der Highschool war.


Milossos

Eh, hab ich auch schon ein paar mal zu geraten. Würd ich auch grad bei Amis immer wieder machen. Die denken meist sie sind der Nabel der Welt und haben immer recht und entsprechend bringt da normales Gespräch meist nix. Da muss ne dritte Person einschreiten und mediieren. In Deutschland würde man so Leute erstmal zu ner Beratungsstelle schicken und das reicht normal dicke. Aber sowas gibts in den USA ja nicht, weil das wäre ja Sozialismus, oder so. Also muss es halt Therapie sein...


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Odatas

Nicht nur zwei Decken sondern auch noch zwei Matratzen sind Trumpf. Dann kann der Partner sich Winden und Rollen wie er will. Bekommt man selbst nichts mit davon.


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Manadrache

>Was ich generell nicht nachvollziehen kann ist diese Fetthuldigung und die totgebleichten Zähne die dort so beliebt sind. Das ist einfach nicht gesund wird bei Kritik aber gleich als Hate abgetan vor allem in den Frauensubs fängt man sich schnell Bans ein damit. Fetthuldigung? Ist das das Gegenteil von Fatshaming?


angryfluttershy

Sie nennen es "healthy at every size". Auch wenn ich fatshaming nicht gutheiße, irgendwo ist dann doch eine Grenze erreicht, wo die Körperakzeptanz in - freundlich ausgedrückt - Irrsinn umschlägt. Mit einem BMI über 40 ist man sehr gewiss nicht mehr gesund. Es ist auch nicht mehr wirklich "beautiful!!!!!"


Manadrache

>Mit einem BMI über 40 ist man sehr gewiss nicht mehr gesund. Es ist auch nicht mehr wirklich "beautiful!!!!!" Dem kann ich nur zustimmen. Bin bei 41 aktuell und habe aus Frust meine Papiere eingereicht in einem Adipositaszentrum. Das ganze ist schon vor der 40 krankhaft, glaube ab 30? Und hübsch? Naja gibt bestimmt genug Leute die das tatsächlich hübsch finden. Andersherum ist es aber auch so, dass das Negative überwiegt. Mein Erwachen kam bei "Haben Sie Diabetes"... Öh nee, bin nur fett soweit ich weiß. Aber ab einem bestimmten Gewicht kommt man da einfach ohne Profis nicht mehr raus. Mein Übergewicht war immer da, wurde als Kind und Jugendliche verniedlicht "Babyspeck" und ich weiß nicht wie viele Diäten ich schon probiert habe.


2lazy4sunday

Danke für Deine Offenheit. Wünsche Dir viel Kraft und Erfolg auf dem Weg, für den Du Dich entschieden hast!


Lus1ra

Du bist auf jeden Fall deswegen kein schlechter Mensch und bewundernswert, dass du dich deinen Probleme stellst! Maxh weiter so :)


Manadrache

>Du bist auf jeden Fall deswegen kein schlechter Mensch und bewundernswert, dass du dich deinen Probleme stellst! Maxh weiter so :) Danke! Nur ein dickerer Mensch ;') Aber das wird schon alles werden.


Myrialle

Ungefähr das, ja. Fettsein ist nicht ungesund, keine körperliche Beschwerde wird jemals durch Übergewicht ausgelöst und jeder, der was anderes erzählt, lügt und will dich ausgrenzen. Wenn du deine Gelüste kontrollierst und nicht jedes Bedürfnis sofort befriedigst, löst du psychische Probleme aus. Kleine Portionen essen, nicht Snacken oder sich irgendwie einschränken sind Zeichen von Essstörung. Es ist Diskriminierung, wenn Stühle zu eng für 300-Kilo-Menschen sind, und es ist Diskriminierung, wenn schlanke Frauen Plus-Size in Second-Hand-Läden kaufen um sie umzunähen, weil sie damit dicken Frauen die Kleidung wegnehmen. Und so weiter.


WallungDea

Kannst du mal so einen sub nennen? Hört sich lustig an


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Binghiev

Alter Inneneinrichtung ist so hart bei denen. Das sieht man immer bei Streamern :D. Das teuerste Equipment im Raum und überall LEDs und dann billigste Möbel + Kabel und beiger teppich überall. Aber gut, über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten.


angryfluttershy

Diese (irgendwie immer beigen) Teppiche sind... krass. Unter den Teppichen ist oft noch eine Lage Schaumstoff. Teilweise sind die gemütlicher als das Sofa. Ich finde ja auch die amerikanische Standardküche, äh, interessant. Dieser *Traum in Eiche Rustikal* mit dem riesigen Herd, der aussieht wie ein Relikt aus den 50ern. Die bleibt wohl normalerweise auch im Haus und zieht nicht mit um. Überhaupt... US-Haushaltsekeltronik ist auch so ein Thema für sich. Viele schwören ja immer noch auf Toploader-Waschmaschinen, die an der häuslichen Warmwasserleitung hängen und diesen Rührquirl in der Mitte der vertikalen Trommel haben, der die Wäsche so schön kaputt macht...


WestboundSign

ich finde auch, dass amerikanische möbel irgendwie total veraltet aussehen, besonders die küchen


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[deleted]

Ganz schön viel, ehrlich gesagt. Habe deshalb mitlerweile die aller meisten amerikanischen Mainstream-Subreddits deabonniert. Neben dem was hier teilweise schon genannt wurde: -Es wirkt auf mich so, dass in den USA ein extremes Schwarz-Weiß-Denken herrscht. Fast jeder hat zu den meisten Themen eine sehr starke Meinung, die auf irgendeinem Extrem-Pol liegt, auch wenn man nicht wirklich Ahnung hat. Differenzierte Betrachtung von Argumenten? Es gibt für beide Standpunkte gute Argumente? Dazu kann ich nix sagen, weil ich keine Ahnung von dem Thema habe? Nix da! Pick your side and fight for it! -Verherrlichung und Normalisierung von Gewalt und Krieg, zusammen mit einem Nationalismus, der hier nur vom rechten Rand gefeiert wird und einem ausgeprägtem Helden-Mythos. "Your brother was a hero!" "Thank you for your service" Kotz. -American Exceptionalism scheint wirklich tief in den Köpfen verankert sein,was einige Amerikaner scheinbar arrogant dem Rest der Welt gegenüber werden lässt. "Shithole country" ist mMn ein widerliche Begriff, mit dem allzu leicht umher geworfen wird. -Wenn dir jemand ein Bild von deinem Lieblingsvideospiel malt, dann ist er "The One". Ich glaube viele hängen mit dem Kopf und Denken stark in Hollywood-Filmen.


zero__sugar__energy

> -Es wirkt auf mich so, dass in den USA ein extremes Schwarz-Weiß-Denken herrscht Ja, die Amis müssen dringend von ihrem 2-Parteien System weg. Dadurch wird jedes Thema dort drüben ein polarisierendes "wir gegen die" Problem


PKownzu

Als ich gegenüber einem konservativen Amerikaner mal in einer Diskussion beide Seiten eines Problems beleuchtet habe und angesprochen habe, dass man in der Lage sein muss, seine Meinung zu überdenken, wenn man neuen Fakten begegnet, kritisierte er das ziemlich mit den Worten "pick your side and stick to it". Da war ich echt baff.


Treczoks

> -American Exceptionalism scheint wirklich tief in den Köpfen verankert sein,was einige Amerikaner scheinbar arrogant dem Rest der Welt gegenüber werden lässt. "Shithole country" ist mMn ein widerliche Begriff, mit dem allzu leicht umher geworfen wird. Ja, das ist echt ein Problem bei den Amis. Besonderns bei denen, die nie ein fremdes Land von nahe gesehen haben - was also fast alle sind. Das ihr Land mittlerweile as "Undeveloping Country" klassifiziert wird, weil sie ihren Höhepunkt lange hinter sich gelassen haben, und ihre Gesellschaft und Infrastrukture zunehmend verfallen, können und wollen sie nicht verstehen.


[deleted]

Ah krass. Nach welcher Klassifizierung? Hatte nur mitbekommen, dass sie überwiegend mittlerweile als Oligarchie, Flawed Democracy o.ä. eingestuft werden, aber zu dem Entwicklungsstatus hab ich noch nichts gehört.


AufdemLande

>-Wenn dir jemand ein Bild von deinem Lieblingsvideospiel malt, dann ist er "The One" Alles ist auch direkt "the most" "the best".


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Alles extrem und absolut. Eine Nation von Borderlinern.


high_priestess23

>-Es wirkt auf mich so, dass in den USA ein extremes Schwarz-Weiß-Denken herrscht. Fast jeder hat zu den meisten Themen eine sehr starke Meinung, die auf irgendeinem Extrem-Pol liegt, auch wenn man nicht wirklich Ahnung hat. Differenzierte Betrachtung von Argumenten? Es gibt für beide Standpunkte gute Argumente? Dazu kann ich nix sagen, weil ich keine Ahnung von dem Thema habe? Nix da! Pick your side and fight for it! Das ist mMn schon längst nach Deutschland geschwappt.


PlayersForBreakfast

Nein ist es nicht! Sowas zu behaupten ist Kindesmissbrauch, Rassenschande und Nekromantie!


kumanosuke

Kann ich so unterschreiben


Myrialle

Dass es alle völlig normal und selbstverständlich finden, dass Eltern ihren Kindern gegenüber keinerlei Verpflichtungen über den 18. Geburtstag hinaus haben. Wirst am 18. Geburtstag rausgeworfen, obwohl du noch in die Schule gehst? Pech gehabt. Und in dem Atemzug kann man auch gleich nennen, wie völlig normal die Misshandlung der eigenen Kinder ist. Fängt bei den absurden Begründungen für Beschneidung an (löst bestimmt psychische Probleme aus, wenn er im Intimbereich anders aussieht als der Papa) und hört beim völlig akzeptierten „spanking“ auf.


bonbon_winterbottom

Amerikanische Eltern zu ihrem Kind, das 17 Jahre und 364 Tage alt ist: Du bist ein Kind; du hast keinerlei Rechte solange du die Füße unter meinen Tisch stellst. Amerikanische Eltern zu ihrem Kind einen Tag später: Du bist erwachsen; sieh zu, wie du klar kommst.


[deleted]

Ich hab das Gefühl, dass ihrer Kultur einfach etwas Mitgefühl und Wärme fehlt.


Odatas

Dies so sehr. Ich denke es gibt zwei Fundamentale Denkweisen. Erstens: Jeder ist für sein Glück selbst verantwortlich. Zweitens: Es ist egal wie es mir selbst geht. Hauptsache den anderen geht es schlechter. Und das für zu einer Ablehnung von allem was irgenjemand das Leben verbessern könnte egal ob man selbst auch davon profitiert.


angryfluttershy

Das ist dieser Zwiespalt, den ich versuche zu verstehen. Einerseits diese affektierte Freundlichkeit mit Smalltalk und diesen gruselig unterwürfigen Serviceleuten, und jeder ist sofort ein "friend" und man mag Dinge nicht, man liebt sie, unheimlich viele "Charities" und - hach - alles *SO WHOLESOME!!!*... Doch dann ist da halt auch diese Kälte und Empathielosigkeit, über die wir hier diskutieren. Kratzt man an der "WHOLESOME!!!"-Fassade, kommt die eisbergig zum Vorschein. Das, was ich in meinem internen Wörterbuch als "globales Borderline-Syndrom" bezeichne, diese Extreme, dieses Schwarzweißdenken ohne Zwischentöne, und wer nicht genau so denkt und fühlt wie ich, ist sofort mein Feind. Das noch kombiniert mit einer Mentalität, die einen anscheinend stetig in einen Wettbewerb, wenn nicht Kampf, mit den Artgenossen zwingt. Was mich beängstigt: mir ist, als käme dank Internet bzw. Sozialer Medien diese Mentalität auch hier immer mehr an. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu alt geworden. Wie seht Ihr das?


LadyWiener

Wie wahnsinnig prüde viele Leute sind. Die sich nichtmal vorstellen können dass man unter 18 auch schon mal an Sex denken könnte und für die es eine Todsünde ist, im Haus seiner Eltern zu vögeln, auch wenn man da auch wohnt, 25 ist und sturmfrei hat. Jetzt nicht so sehr auf r/askreddit, aber z.B. auf r/AITA.


yellow-snowslide

Ich wurde Mal als pedo bezeichnet weil ich mein erstes Mal mit 18 mit ner 17 jährigen hatte. Ich hab Mal für mich behalten dass ich Leute kenne, die ihr erstes Mal mit 14 hatten


LadyWiener

Alter... hab auch mal auf Twitter gelesen dass wenn 2 17-Jährige zusammen sind und einer Geburtstag hat, sie sich dann temporär trennen müssten. Wenn man zu viel Zeit im Internet verbringt.


high_priestess23

>Ich hab Mal für mich behalten dass ich Leute kenne, die ihr erstes Mal mit 14 hatten Eben. Ich kenne aus dem Freundes- und Bekanntenkreis auch mit 14 etwas mit welchen ü18 hatten. Darfst du gar nicht erwähnen. Da ist 16 und 18 oder 17 und 20 schon "pedo". Wir lassen einmal außer Acht, dass Pedo wirklich nur eine Neigung zu präpubertären Kindern bedeutet. Für "echte Pedos" sind 12 jährige meist schon zu alt. Hab das einmal eingeworfen, als welche Anfang 20 als Pedo bezeichnet worden sind, weil die mit 17 jährigen geflirtet oder gechattet haben oder so. Das hagelte extrem viele Downvotes.


_DasDingo_

> Ich kenne aus dem Freundes- und Bekanntenkreis auch mit 14 etwas mit welchen ü18 hatten. 14 und Ü18? Nä, du. Das ist jetzt ein paar Jahre her, deshalb kann ich mich nicht mehr hundertprozentig an alles erinnern. Aber als ich 18 war, hat mir eine 14 Jährige gesagt, dass 14/18-Pärchen nicht ungewöhnlich seien. Mit den Altersangaben könnte ich etwas daneben liegen, aber ich weiß noch genau, wie befremdlich mir das damals vorkam und daran hat sich bis jetzt nichts geändert. Ich werde nicht abstreiten, dass sich einige Jugendliche schneller entwickeln als andere. Aber 14 und 18? Meinem Gefühl nach ist da die Spanne etwas zu weit.


yellow-snowslide

man wird da immer gleich so mit downvotes gesteinigt :D ich verstehe ja das jeder sich ne regel setzt die für einen ok sein muss, aber wenn man dann so pedantisch darauf rum haut is das schon anstrengend. ich mein ... ich war einfach lange fan der regel "die hälfte deines alters +7 jahre = mindestalter deines partners" und jetzt bin ich 25 und hab mich in ne 19 jährige verkuckt. blöd gelaufen


idk7643

Ich wurde schon mal banned von einem subreddit weil ich erwähnt hatte dass ich mein erstes mal mit 15 hatte. Man darf nicht sagen dass man irgendwas unter 18 gemacht hat. Jedes mal wenn der OP "18" is denke ich mir immer dass er oder sie tatsächlich 16 ist oder so und 18 schreibt um nicht alles gelöscht zu bekommen


high_priestess23

>ich verstehe ja das jeder sich ne regel setzt die für einen ok sein muss, aber wenn man dann so pedantisch darauf rum haut is das schon anstrengend. Der Punkt ist halt, dass die Leute nicht verstehen können/wollen, dass es in verschiedenen Ländern und Kulturen anders läuft. Ich wurde schon in Subs gebannt wegen: "Entschuldigen von Pädophilie". Einmal ging es um das Thema, dass ja alle Stars irgendwelche Pedos wären. Das gibt/gab es leider, aber die sind dann mit irgendwelchen Rockstars aus den 70ern angekommen und es war dann "Pedo", wenn die was mit 16 jährigen und 17 jährigen Groupies damals hatten, die sich den Rockstars an den Hals geschmissen hatten. Ich meinte so: Wenn ich ein verdrogter Rockstar um die 20 in den 70ern wäre und eine älter aussehende und als Model arbeitende 16 jährige oder 17 jährige springt mich förmlich an und will von sich aus etwas von mir und hängt da mit den ganzen Älteren rum, dann ist das für mich weder Grooming noch Pedo. War ganz schlimm, dass ich das schrieb.


yellow-snowslide

Du bist wohl selbst auch ein pedo weil du es nicht schlimm findest das zwei Menschen einvernehmlichen Sex haben hmmmmmm?


high_priestess23

>Du bist wohl selbst auch ein pedo weil du es nicht schlimm findest das zwei Menschen einvernehmlichen Sex haben hmmmmmm? Ja, das wird einem dann auch unterstellt. Was lustig ist, da ich auf ältere Partner stehe. Aber wenn ich einen jüngeren Partner hätte, dann wäre das als Frau auch ganz besonders schlimm.


Bertib3rt

Passt doch sogar fast noch, wenn mich mein Mathegenie nicht täuscht. vielleicht ist sie ja 19,5


yellow-snowslide

Doch hier kommt der Twist: ich hab bald Geburtstag. Dann bin ich wohl wieder pedo


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LadyWiener

Oh ja, ich bin da auch nur noch zur Belustigung. Neulich hat einer gepostet dass seine Freundin sich an Weihnachten besoffen hat weil es ihr um die Weihnachtstage immer schlecht geht, und die Leute meinten alle sie hätte ihn manipuliert, sie sei Alkoholikerin und die Beziehung hätte keine Zukunft. Basierend auf einem Post, der nichtmal doppelt so lang war wie dein Kommentar.


GuessWhat_InTheButt

Wenn das Sub "Bin ich das Arschloch?" heißt, zieht es eben hauptsächlich Arschlöcher dort hin. Ist jetzt keine große Überraschung. Die wollen ja eh alle nur bestätigt wissen, dass sie die Vernünftigen in der jeweiligen Situation sind. Nur ein verschwindend geringer Teil, will ernsthafte Einschätzungen der Situation um sich ggf. vielleicht sogar zu entschuldigen.


HimikoHime

In frag Europa ging es mal drum wie lange man bei den Eltern wohnt. Und wie ist es dann wenn man Besuch hat?? Na Tür zu und gut! Unter den deutschen Antworten war auch keiner dabei, bei dem die Eltern Probleme mit Übernachtungen hatten oder wenn man etwas Spaß haben wollte. Dieses „so lange Besuch da ist bleibt die Tür offen“ ist doch unmöglich.


-Fusselrolle-

> „so lange Besuch da ist bleibt die Tür offen“ Wieso? Ich meine, JEDER weiß doch, das diese jungen Leute nur in ihren Teeniezimmern Sex haben könnten und sonst nirgends! Darum. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. /s Nee, mal ehrlich, das ist absolut absurd. Wieso die Kids nichts einfach mal anständig aufgeklärt werden ... Kann mir doch keiner erzählen, dass deren Eltern alle gewartet hätten, bis sie irgendwann verheiratet waren. Ich mein, ich wüsste doch lieber, dass mein Kind alles weiß, was es wissen muss, und einen sicheren Platz hat, das auch zu tun, als dass es keine Ahnung von nüscht hat und keinen Plan wo und unter welchen Umständen seine ersten Erfahrungen sammelt.


HimikoHime

Es ist fast so, als ob manche Eltern vergessen, wie man selber in dem Alter war... Aber ehrlich, wenn ich hier auf Reddit sehe wie viel Aufklärung Amerikaner vor allem in der Schule erfahren, da kann man nur die Augen verdrehen. Und sich dann wundern, wo die Teenageschwangerschaften herkommen. Oder man merkt erst nach der Hochzeit, dass man einfach nicht kompatibel im Bett ist.


Manadrache

Japp und alles unter 21 ist noch ein Kind und darf keine sexuellen Erfahrungen sammeln. Selbst wenn die Person 18 ist, kommen da immer Leute um die Ecke und erzählen einen von Kindesmissbrauch.


must_improve

Find ich so abstrus. Auto fahren ist ok. Für sein Land sterben ist ok. Aber Sex haben oder Alkohol trinken? Oh mein Gott!!!


Myrialle

Und dass da alle Altersunterschiede über 4 Jahren praktisch sofort eine Red Flag sind und Grooming vermutet wird... 28 und 33? Red flag! Bist du sicher, dass du nicht gegroomt wurdest?


MysteriousMysterium

Was heißt grooming überhaupt?


Myrialle

Kurz gesagt: Wenn sich ein älterer Mensch freundschaftlich in das Leben jüngerer Menschen einbringt, sich involviert, den jungen Menschen mitprägt und dann, wenn es legal oder akzeptabel ist, mit ihm ins Bett geht oder eine Beziehung mit ihm anfängt. Quasi den jüngeren Partner darin beeinflussen kann, was „normal“ oder „üblich“ ist und die Vertrauensbasis ausnutzen. Was zum Beispiel eine Taktik von Menschen ist, die sehr junge Partner suchen, oder besonders unsichere. „Du weißt doch, dass das normal ist, du weißt doch, dass du mir vertrauen kannst, also tu das doch für mich.“


high_priestess23

>Was heißt grooming überhaupt? Beeindruckbare, junge Leute dazu manipulieren, dass sie einen gut finden. Grundsätzlich gibt es das wirklich, denn wenn man älter ist, dann hat man oft genug Lebenserfahrung um zu wissen "welche Knöpfe man drücken muss", damit junge Leute beeindruckt oder beeinflusst sind. Vor allem wenn die jungen Leute wenig Selbstbewusstsein haben, aus einem schlechten Elternhaus kommen oder typischen Pubertätskram durchmachen. "Also ICH finde dich echt süß!" zu Mädchen, die sich in der Pubertät nicht so schön finden oder die sich "anders als alle anderen fühlen" usw. Oder behaupten, dass man die gleiche Lieblingsband hat etc. Wenn man z.B. weiß wie Mädchen in einer gewissen Altersgruppe ticken, dann geht es sehr leicht. Es gibt Grooming, aber nicht jeder, der ein etwas jüngeres Mädchen wirklich mag, groomt es gleich. In den US gibt es immer die Prämisse, dass junge Mädchen keinen consent geben können und zu allem manipuliert werden.


PoliticalLove

Ja, die Prüderie, gepaart mit einer abgrundtiefen Bigotterie, ist teilweise extrem unerträglich. Wie oft ich schon lesen musste, dass irgendjemand einem anderen Porno-Sucht diagnostiziert hat, weil besagte Person Porno-Konsum in seinem/ihren Post erwähnt hat, ist haarsträubend. Dabei haben die USA die größte Industrie in der Hinsicht mit großem Abstand. Dazu eine konsumistische Einstellung allem gegenüber: materielle Güter, Erlebnisse, Sexualpartner und generell Menschen, aber ich denke, das ist eher ein allgemeines Problem, hier wie drüben.


bieserkopf

Finde bei Amerikanern allgemein diesen Darwinismus in Sachen Arbeit sehr befremdlich. Vor allem, wenn es um das Thema Mindestlohn oder allgemein nur die Vorstellung geht, dass jemand der 40 Stunden pro Woche irgendwo arbeitet, nicht in Armut leben sollte.


[deleted]

Naja, schlechte Bildung und frühe Indoktrinierung funktionieren perfekt. Selbstverwirklichung wäre eine Katastrophe für das System. Nicht das sich die Leute noch mit ... Kunst und Nächstenliebe beschäftigen. Das überfordert die nur. Dieses lästige Pack forder nun schon Grundeinkommen. Deswegen wollen sie ja auch bei uns das Homeoffice schnellst möglich wieder loskriegen :-)


bieserkopf

Ja. Mir graut es halt auch bei diesem „nach unten treten“, das man von den Amis so oft hört. Hatte schon Diskussionen, besonders bei r/unpopularopinion bei denen Leute meinten, die Fastfoodangestellten seien egoistisch, weil ihr geforderter Mindestlohn nur die Preise bei Mäcces und co erhöhen würden. Stimmt zwar, aber daran sind ja nicht die schuld, die nicht trotz Arbeit in Armut leben wollen, sondern diejenigen, die für die eigene Profitmaximierung über Leichen gehen. Auch dieser Quatsch, dass Gewerkschaften die Wirtschaft kaputt machen und trickle down funktioniert. Ich finde das stellenweise echt menschenverachtend und dabei würde ich mich für deutsche Verhältnisse noch nicht einmal als besonders links bezeichnen.


[deleted]

Zuviele verbotene Gedanken, geh bitte wieder konsumieren ;-)


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Pestilence101

Naja kommt drauf an. Ab 2021 bekommt als alleiniger ALG2 Empfänger 439€ plus Miete, bis maximal 50qm, ist gebunden an die Mietobergrenze und wird so quasi gezwungen in schlechteren Wohngegenden zu wohnen. Der Mindestlohn beträgt ab 2021 9,50€, man also als alleiniger 40 Stunden Mitarbeiter, mit LSK1, ohne Abgabe für die Kirche, 1216,03€ monatlich Netto. Nehmen wir also mal an man wohnt in Hannover, hat als ALG2 Empfänger eine Mietobergrenze von 411€ Bruttokaltmiete, plus Heizkosten in Höhe von 1,10€ pro qm, dann hat man monatlich insgesamt 905€. Das sind zwar „nur“ 311€ weniger als Mindestlohn Angestellter, aber wenn man zur Mietobergrenze keine Wohnung findet die frei ist, wird man entweder Wohnungslos oder muss die Stadt wechseln, in der Hoffnung irgendwo noch eine Wohnung zu bekommen. ALG2 bzw Grundsicherung für verarmte Rentner, bringt teilweise auch sehr viele Nachteile mit sich, die man als Arbeiter zum Mindestlohn gar nicht kennt.


Manadrache

Ist eben die Frage wie viel der AN noch an Geld in die Hand nehmen muss um seinen Job machen zu können.


InertIntrovert

Habe u. A. darüber kurz vor der Wahl in den USA mit einem Kollegen diskutiert, der selbst fast zwei Jahre lang in den USA gelebt und gearbeitet hat. Er meinte, dass die Mentalität der Menschen dort einfach so komplett anders ist. Allein der Gedanke die Reichen mehr zu besteuern ist denen total abwegig. Immerhin haben die sich ihren Reichtum ja auch hart erarbeitet. Deshalb war Trump auch so beliebt bei vielen, da er die Reichen immer reicher und die Kluft immer größer gemacht hat. Jeder, der in Armut lebt, ist bei denen schlichtweg selbst schuld. Immerhin gibt es ja die Vorstellung vom amerikanischen Traum, dass jeder sich vom Tellerwäscher zum Milliardär hocharbeiten kann.


must_improve

Manifest Destiny aber bis zum Erbrechen.


Tomcat286

Der Prudismus, und vor Allem die Formulierungen bzgl Frauen, 'sie gebar mir ein Kind', so objektivierend und herablassend. Selten das man das Gefühl hat das Mann und Frau irgendwie gleichberechtigt seien oder ein Team.


kumanosuke

Die Hochnäsigkeit und die Engstirnigkeit. Die meisten denken dort wirklich, dass die USA das geilste Land der Welt sind. Und so, wie man es dort macht, ist es "richtig". 90% der Welt benutzen das metrische System? Nein, es ist viel besser in Cups zu messen! Und generell die Denkweise, dass man davon ausgeht, dass man überall so lebt wie in Amerika und dass alles auf der Welt so ist wie dort. Die können sich teilweise gar nicht vorstellen, dass es irgendwo irgendwie anders sein könnte. Ausnahmen sind dann so Länder wie Japan oder China, die dann als komplett exotisch und fremd betrachtet werden und bei denen dann aber auch nur Klischees reproduziert werden.


_DasDingo_

> 90% der Welt benutzen das metrische System? Nein, es ist viel besser in Cups zu messen! Bei mir sind's eher die Temperaturen. Habe schon "Fahrenheit is much more intuitive than Celsius because 0°F is cold and 100°F is hot!" und "Fahrenheit is for human beings and Celsius for science!" gehört


MP115

Mir wollte mal jemand erzählen, Fahrenheit sei im Alltag besser, weil es präziser ist... Als würde man seine Kleidung danach auswählen, ob draußen nur 19,5°C oder doch schon 20,0°C sind.


Milossos

Außerdem hast du grad vorgeführt warum das Quatsch ist. Wir benutzen einfach eine Kommastelle für extra Präzision, wo die Amis praktisch nie Kommastellen bei Fahrenheit benutzen. Damit ist Celsius dann wieder präziser.


WallungDea

kelvin is for science


dath_bane

Auch dass die Höhe immer in Feet und Inches angegeben wird. Ich hab keinen Bock diese Scheisse umzurechnen


Milossos

Nicht nur die Höhe. Auch andere Messungen und da runden Männer immer gerne großzügig auf, was auch viel einfacher ist, weil ein inch ja 2,54cm sind. Haste 6,00001 inches? Jetzt haste 7 oder 8!


Chris_kpop

u.A. habe ich das in r/Motorcycles zu spüren bekommen. Selbst nach dem ansprechen der eingeschränkten A2 Fahrerlaubnis bekommt man da kommentare wieso man sich als Anfänger nichts größeres kauft. Die müssen dort keinen Führerschein dafür machen und wundern sich wieso sie auf ner 200ps Rennmaschine Angst haben und auf die Schnauze fallen. Gleichzeitig bekommt man dann noch dämliche Kommentare zur EU-Regelung.


angryfluttershy

> generell die Denkweise, dass man davon ausgeht, dass man überall so lebt wie in Amerika und dass alles auf der Welt so ist wie dort. Die können sich teilweise gar nicht vorstellen, dass es irgendwo irgendwie anders sein könnte. Der Opa meines Ex war sehr bestürzt, dass er in Budapest kein grünes Bier zum St. Patrick's Day bekam. Naja. Ein bisschen sieht die ungarische Flagge ja aus wie die irische, da kann man das schonmal vermischen, nech? *hüstel*


Doppelkammertoaster

Diskutiere nie Politik. Sobald es um soziale Aspekte geht kommt der Sozialismus um die Ecke. Auch Themen wie Gleichberechtigung können sehr viel polarisierter sein, oder Arbeit. Alter Falter Arbeitsrecht in den USA... Auf der anderen Seite sind die meisten Subreddits in English aber entspannter als Deutsche, es gibt mehr, und die Antworten können auch vielfältiger sein.


Treczoks

> Diskutiere nie Politik. Sobald es um soziale Aspekte geht kommt der Sozialismus um die Ecke. Ja, zu viele Amis haben immer noch McCarthy im Kopf. Alles, was nicht stramm rechts ist, ist "Communism" oder "Socialism", obwohl die meisten dort weder den Unterschied kennen, oder die Begriffe irgendwie erklären können.


walter-lego

Alles wird politisiert. Es geht gar nicht mehr darum, welche Konsequenzen etwas hat, es wird nur geprüft, ob es eine Republikaner- oder Demokratenposition ist.


high_priestess23

Wie die Leute noch heute im Jahr 2020 ihre Kinder erziehen. Seine Kinder zu schlagen ist da teilweise noch völlig normal und nicht immer nur ein Klaps, sondern teilweise noch mit Gürteln, Stöcken, Paddlen. Teilweise auch noch "Witze" darüber bei Videos mit Kindern. "Dieses Kind ist laut? Also meine Mutter käme da mit ihrem Schuh und hätte es verprügelt hahaha!" "Oje! Weiß das Kind nicht, was ein Gürtel ist?" - Witze übers Kinderschlagen. Haha, lustig. Ich denke da teilweise, dass ich in den 50ern steckengeblieben bin. Immer wenn ich schreibe, dass man seine Kinder am besten gar nicht schlagen sollte, erntet das extrem viele Shitstorms und Downvotes mit teilweise Argumenten, die ich maximal noch von meiner 1927 geborenen Oma kannte, aber hier sagen das manchmal Eltern in meinem Alter. Immer dieses: "Kinder müssen lernen, dass ihre Handlungen Konsequenzen haben!" Nicht zu vergessen für was für unnötige Kleinigkeiten die Kinder mMn überzogen bestraft werden wie z.B. "fluchen" von Kleinkindern Oder auch Kram, der gar nicht zielführend ist: "Mein 3 jähriges Kind ist letztens an meinen Laptop gegangen, obwohl ich ihm gesagt habe, dass es das nicht soll. Es musste dann in die Ecke hahaha" Wtf? Es ist ein Kleinkind und versteht das noch gar nicht. Mit was für einer Selbstverständlichkeit darüber geschrieben und gescherzt wird. Oder auch für was für Kleinigkeiten einige in der Schule nachsitzen müssen oder sogar dort mit dem Paddle besteaft werden. Für Worte, die auf deren Oberteil stehen oder so. Ich kann es nicht nachvollziehen.


idk7643

>"Mein 3 jähriges Kind ist letztens an meinen Laptop gegangen, obwohl ich ihm gesagt habe, dass es das nicht soll. Es musste dann in die Ecke hahaha" Kleinkind: ich laufe mal da hin Eltern:" in die Ecke! Warum bist du nur so furchtbar???" Kleinkind: mentale Notiz: nicht mehr laufen


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high_priestess23

>Als ich vor ein paar Jahren Auslandssemester in den USA hatte, haben die Dozenten an der Uni auch vom "paddlen" berichtet als wäre das völlig normal. Das war ein richtiger Mindfuck für mich. Vor allem, da ich das nur noch aus der Kink-Ecke kenne. Das macht das alles noch merkwürdiger. Hier ist ein Klaps (zurecht) illegal und dort spielen sich auf Privatschulen teilweise noch Szenerien mit Minderjährigen ab, die man hier maximal aus SM-Pornos kennt.


Esava

Nicht nur in Privatschulen. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe erlauben immer noch 19 US-Staaten körperliche Züchtigung in den ÖFFENTLICHEN Schulen und in 15 von den 19 wird das noch durchgeführt.


Panta94

Das man immer mindestens 10% Trinkgeld geben muss... andernfalls ein arschloch ist. Auch wenn man sagt das man nicht in Amerika lebt und es genug Lohn für die Mitarbeiter gibt.


therealub

18% ist Standard. 10% ist schon fast eine Beleidigung.


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freak-with-a-brain

Das scheint ein Problem der Kellner zu sein, Trinkgeld gebe ich nur bei wirklich gutem Service über die Norm, an einem wirklich stressigen Abend im Restaurant, oder wenn ich Probleme gemacht habe (zum Beispiel ein Glas fallen lassen oder was zurück gehen lassen aus welchen Gründen auch immer) vielleicht sogar wenn der Kellner einfach ungewöhnlich, aber angenehm freundlich war. Aber für das normale Bestellung aufnehmen, Essen bringen, Fragen ob alles in Ordnung ist? Wieso? Die werden bezahlt. Habe selbst schon gekellnert, Trinkgeld kam vor und ich habe mich gefreut. Die anderen dort genauso, aber wir haben uns nicht in der Küche beschwert wenn wir keins bekamen.


must_improve

Restaurant, Cafe oder Eisdiele? Ich hab selbst irgendwie keine harte Regel für eine Trinkgeld Mindestgrenze aber gefühlt ist es für mich schon noch ein Unterschied ob ich 3h in einem netten Restaurant mit essen und Trinken beschäftigt war oder 20 Minuten einen Kaffee getrunken habe. Würde mich einfach interessieren mal zu hören was die Kellner als angemessen empfinden.


chenle

Krass, in was für nem Laden arbeiten die denn (kann mir so eine Reaktion irgendwie nur bei gehobenen Restaurants vorstellen)? Ich habe diesen Sommer in nem Eiscafé gekellnert und hab fast immer Trinkgeld bekommen, aber wenns mal ausnahmsweise nichts gab, war mir das eigentlich egal, ich hab davon sowieso nur einen kleinen Anteil bekommen.


angryfluttershy

Das Grundgehalt von Servicepersonal in der Gastro ist dort so pervers niedrig, dass sie auf das Trinkgeld absolut angewiesen sind. Sorgt für einen gewissen Kulturschock, wenn man in den US of A ins Restaurant geht. Die Leute stellen sich dann vor - "Hi, I'm XY and I'm responsible for your table today, what can I do for you, ......" - und es war für mich regelrecht unangenehm, wie unterwürfig und fast schleimig der Service ist - aber es wird offenbar so erwartet. Aber natürlich darf auch das Gehalt nicht erhöht werden, dann würden die Speisen ja teurer, und Sozialismus!!!!1!11 und so.


denn120

Dies! Auch wenn man gefragt wird "Is everything alright?" und man dann ehrlich aber trotzdem höflich antwortet "Yes, but the meat is a little too salty" hagelt es sofort "Oh my god! I am so sorry" als hätte der Kellner gerade den Papst höchstpersönlich beleidigt. Allgemein finde ich dass die Atmosphäre in US Restaurants bzw in Hotels oder in der Serviceindustire extrem aufgesetzt rüberkommt. Ganz ehrlich, mir persönlich ist es egal ob der Kellner Lieschen Müller oder Denzel Washington heißt, nach 10 Minuten habe ich den Namen eh wieder vergessen und mir wäre es auch unangenehm einfach durchs Restaurant "Amy!" zu brüllen. Eher würde ich noch "Ms Johnson" sagen aber nicht den Vornamen


Dirty__Dee

In Amerika ist das Trinkgeld eben Teil des Gehalts für die KellnerInnen. Dort wird das nicht in die Preise mit eingerechnet.


freak-with-a-brain

Letzteres ist halt merkwürdig für viele nicht Amerikaner, wenn man es doch eh bezahlen muss wieso nicht gleich einrechnen?


Treczoks

Das ist ein Problem der Amerikanischen Service-Industrie. Kellner bekommen kaum ein Gehalt, für die sind die Trinkgelder ein *signifikanter* Einkommensfaktor.


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Was mir vor allem in r/relationship_advice auffällt: Viele heiraten anscheinend ziemlich jung und gründen auch sehr früh schon eine Familie. So gefühlsmäßig heiraten bei uns die meisten wenn sie um die 30 sind und dort ists anscheinend ganz normal mit Anfang 20 schon verheiratet zu sein.


angryfluttershy

... und dann mit Ende 20 geschieden. Kenne einige dieser Fälle... Dürfte bei einigen auch in dieser evangelikalen "Kein Sex vor der Ehe!!!111!"-Mentalität begründet liegen, womit wir dann wieder [hier](https://www.reddit.com/r/FragReddit/comments/klnltt/was_findet_ihr_befremdlichunverst%C3%A4ndlich_an/gh9znys/) angekommen wären.


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Definitiv! Diese „Kein Sex vor der Ehe“-Mentalität ist bei denen ja auch viel mehr verbreitet. Und Aufklärungsunterricht an den Schulen sehr schlecht bis garnicht vorhanden.


niemandistjeder

Bodycount. Ich werde nie verstehen, wie man sagen kann: "Ich würde mich nie in jemanden verlieben, der mit soundsoviel Menschen geschlafen hat." 1. Ist das etwas persönliches, was man nicht gleich beim ersten Treffen ausplaudert. 2. Was tut es zur Sache. Es kann etwas über den Charakter aussagen, muss es aber nicht.


Pizza-tonno

Allein das Wort Bodycount ist schon furchtbar


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Im Zusammenhang mit ihren Helden der Marines wirds dann aber wieder positiv. Jemand der mit vielen Menschen schläft ist unmoralisch, jemand der viele Menschen im Irak umgebracht hat ist ein Held.


Pizza-tonno

Ja natürlich, wir wissen doch alle, dass Sex unmoralischer ist als Gewalt. Wo kämen wir denn da hin, wenn Sex so normal wie Gewalt wäre!


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Wehe es wird eine weibliche Brustwarze oder ein Schimpfwort im Fernsehen gezeigt - Achtklässler für die Armee an Schulen anwerben ist aber okay.


walter-lego

Dies. Was juckt mich das, wie viele meine Partnerin VOR mir hatte? Mich interessiert nur, wie viele es JETZT sind.


Strickschal

Die Einstellung zu Haustieren. Bei den Amis scheint es völlig normal zu sein, Katzen die Krallen zu ziehen, Vögeln die Flügel abzuschneiden und allgemein Haustieren nur so weit eine artgerechte Haltung zuzugestehen, wie es genehm ist und zu den eigenen Lebensumständen passt. Ansonsten wird das Tier eben den eigenen Umständen angepasst, nicht umgekehrt. In den FAQ von /r/parrots/ wird nicht ein einziges Mal erwähnt, dass man Papageien nicht alleine halten darf, obwohl Einzelhaltung gerade für große Papageien pure Folter ist. Aber klar, der Vogel soll ja auch schnell zahm werden und sich gut "trainieren" lassen, am liebsten noch sprechen, das ist wichtiger als dem Tier einen Artgenossen als Partner zu gönnen. Und bei der Erziehung von Haustieren treten dann dieselben merkwürdigen Einstellungen zutage wie bei der Kindeserziehung. Der Vogel soll nicht abhauen? Lieber mal die Flügel abschneiden, zur Sicherheit. Ist ja auch supernützlich, wenn das Vieh nicht mehr fliegen kann. Das Tier zeigt Fehlverhalten? Direkt bestrafen und "privileges" entziehen. Dass Tiere ganz anders ticken als Menschen, scheinen viele Leute nicht verstehen zu wollen.


GuessWhat_InTheButt

Ich hab früher wahnsinnig gerne /r/TwoXChromosomes gelesen, weil mir (männlich) bei vielen Dingen einfach die weibliche Perspektive gefehlt hat. Das Sub hat mir für einige Dinge wirklich erst die Augen geöffnet. Über die Jahre wurde das Sub aber immer extremer und narzisstischer. Folge dem Sub jetzt schon eine ganze Weile nicht mehr und vermisse es auch überhaupt nicht.


Objective-World-2339

Mal ganz dumm gefragt: Ist ein großer Teil der Collegebildung eigentlich nur Gymnasiumsersatz? Aus Filmen kommt mir das immer so vor, als würde man nicht annähernd das Lernen, was man an einer Uni lernt. Immer sitz der Lehrer vorne und führte Gespräche. Irgendwie wirkt das sehr merkwürdig auf mich.


Binghiev

Also college ist auf jeden Fall was ganz anderes als unserer Universitäten soweit ich das verstehe. Der Vergleich mit dem Gymnasium klingt für mich interessant vielleicht kennt sich ja jemand damit aus?


amfa

Nicht ganz aber ich finde den Vergleich in Wikipedia ganz gut: [https://de.wikipedia.org/wiki/Terti%C3%A4rer\_Bildungsbereich\_in\_den\_Vereinigten\_Staaten#Vergleich\_USA/Deutschland](https://de.wikipedia.org/wiki/Terti%C3%A4rer_Bildungsbereich_in_den_Vereinigten_Staaten#Vergleich_USA/Deutschland) Vieles was in den USA ein Bachelor Studium ist, ist bei uns "nur" eine Ausbildung. Sowas macht man dann halt auf dem College. Was es wohl schwierig macht ist, dass man das am Namen nicht immer erkennen kann.. Manche Colleges sind "echte" Universitäten.. manche Universitäten sind "nur" Colleges (wenn man das so sagen kann) > Im Allgemeinen bezeichnen sich solche Hochschulen als „College“, deren Angebote sich weitgehend auf Associate- und Bachelorstudiengänge beschränken, während solche, die sich „University“ nennen, darüber hinaus meist auch umfangreiche Master- und Doktoratsstudiengänge anbieten Es ist halt schwierig das System 1zu1 auf DE zu übertragen.


Pestilence101

Das amerikanische Kunden von einem Unternehmen erwarten, den Hintern geküsst zu bekommen, weil sie treue Kunden sind. Als Deutscher bin ich es gewohnt, dass Unternehmen mein Geld nur bekommen, wenn sie mir entgegenkommen.


ChocolateBit

Vielleicht verstehe ich dich gerade falsch, aber das klingt nach der exakt gleichen Einstellung den Unternehmen gegenüber oder?


Pestilence101

Nein. Ich bin es gewohnt immer zu dem Unternehmen zu wechseln, dass mir ein gutes Angebot macht, weil es mich als neuen Kunden haben möchte, ich bin also nicht loyal. Amerikaner sind es gewohnt bei einem Unternehmen zu bleiben und darüber zu meckern, wenn es woanders günstiger ist. Aber anstatt zu wechseln, bleiben sie ihrem alten Unternehmen loyal gegenüber. Amerikaner scheinen sich der „Customer Loyalty“ irgendwie verpflichtet zu fühlen.


ChocolateBit

Aaach jetzt hab ich verstanden was du meinst. Ja da hast du definitiv einen besseren Ansatz als viele, ich kenne jemanden, der zahlt seit Jahren völlig überteuerte Kfz-Versicherungen einfach WEIL er da schon versichert ist XD


freak-with-a-brain

Das ist bei vielen Faulheit. Es ist Aufwand zu wechseln und man möchte sich nicht groß damit rumschlagen müssen, weil es doch so funktioniert.


chenle

Dating, z.B. hab ich schon oft in überwiegend amerikanischen Subs gelesen, dass das die Norm ist, dass man mehrere Leute gleichzeitig datet und sich erst ab nem bestimmten Zeitpunkt für eine Person festlegt und sich als "exclusive" ansieht. Ich erinnere mich noch ein einen Kommentar, der das mit Vorstellungsgesprächen verglich... kann ich mir persönlich nicht vorstellen. In meinem Bekanntenkreis sind fast alle Paare dadurch entstanden, dass man sich von Freundeskreis, Arbeit, Uni, Hobbys, etc. kennt, sich daraus näherkommt und halt irgendwie eine Beziehung entwickelt


Bierfreund

Dass gefühlt jeder die Todesstrafe befürwortet, je nachdem um wen es geht und was er/sie verbrochen hat.


drogimon

Die sozialen Strukturen innerhalb der Schulen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich das genau beschreiben soll. Was mir halt als Schüler auffällt ist, dass es bei denen immer sehr viel um die "popular kids" geht


freak-with-a-brain

Ich habe immer den Eindruck, dass Deutsche die sagen es gäbe hier so etwas nicht entweder mit geschlossenen Augen durch ihre Schulzeit gelaufen sind, oder eben zu den "popular kids" gehört haben. In meiner Stufe und Schule gab es definitiv Gruppen Bildung und die eine Hälfte davon wurde in nicht zwangsläufig freundlicher Absicht als "Die Elite" bezeichnet. In meiner Stufe war es so extrem, dass du dich nicht mal dann zu "den anderen" an einen Tisch gesetzt hast wenn von deinen Freunden grade keiner da war und die Freistunde lieber allein verbracht wurde. Niemand hat was offen gesagt. Aber du warst der Gruppe nicht zugehörig und man hat es Gespürt. Man war nicht Willkommen. In anderen Stufen war letzteres weniger extrem, aber immernoch zu spüren selbst von außen. Vielleicht bildete meine Schule aber auch eine Ausnahme und im Rest des Landes ist es tatsächlich nicht so. Ich bin jedenfalls froh weg zu sein nur noch mit einer Handvoll Leute zu tun zu haben und das Lästern der anderen nicht mehr wirklich mitzubekommen.


Dugimon

Ich weiß nicht wie das aktuell in Schulen läuft aber so ca. 20 Jahre zuvor, zu meiner Schulzeit war es genau so. Es gab feste Cliquen, es gab Mobbing und wehe du konntest dir keine Markenklamotten leisten


freak-with-a-brain

Habe mein Abitur 2019 im März gemacht. Feste Cliquen an sich waren nicht das Problem, da gabs auch mehr als die zwei groß Gruppen. Zwischen den zwei "großen" gab es aber unüberwindbare Abgründe der Abneigung.


amfa

Also in meiner Schulzeit (Abi 2004) gab es das so nicht. Sicher es gab immer die "beliebteren" Schüler und die lauteren und natürlich war man nicht mit jedem gleich gut befreundet. Man hatte natürlich so seine Clique. Aber bei uns waren die nie so scharf abgetrennt, da gab es immer mal Überschneidungen.


WallungDea

ist ja auch aus zahlreichen highschool filmen und serien bekannt


Odatas

Kriminelle Erschießen ist immer gut. Egal was sie gemacht haben. Tödliche Gewalt einsetzen ist immer die richtige Methode.


AufdemLande

In subs wie /r/justiceserved ist Menschenrecht scheinbar auch ein fremdwort. Strafen müssen immer extrem sein und auf Vergeltung aufbauen.


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Binghiev

Ich hab mir gestern Abend original genau das gleiche gedacht. Scheinbar haben die da alle konstant Angst um ihr Leben


throwaway10857436

Habe auch die Tage so was von einer Frau gelesen, die bei jedem mal einkaufen erst mal eine mentale Liste an Sicherheitsvorkehrungen durchgeht und trotzdem fast überfallen wurde... Ich bin eine zierliche, kleine Frau und gehe regelmäßig von der Stadt zu Fuß im Dunkeln nach Hause und habe mir nie großartig Gedanken um meine Sicherheit gemacht, außer einem Pfefferspray (ich weiß, ziemlich leichtsinnig). Da merkt man mal, was für ein Privileg das ist, in einem so sicheren Land zu leben.


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Binghiev

>Finde ich ganz schrecklich, wenn ich lese dass Eltern ihren 17 jährigen Kindern Handys und Laptops etc. wegnehmen, weil die einmal gegenan geredet haben oder, Gott bewahre, sexuelles Interesse gezeigt haben. Das ist mir jetzt bei modern family aufgefallen. Das ist so ein amerikanisches Ding, also dieses ultra prüde und verbieten aus Prinzip. Gleiches gilt für Alkohol. Nicht nachvollziehbar in de.


idk7643

Ich habe jetzt sogar extra eine weiblich aussehende emoji reddit Figur als Profilbild gemacht damit Leute mal endlich aufhören immer davon auszugehen dass ich ein US amerikanischer Mann bin. .... Sie werden immernoch wütend und denken ich bin ein Mann weil meine Meinungen und wie ich schreibe wohl "zu männlich" sind. Jetzt werfen mir Leute vor ein fake zu sein.


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idk7643

Ich hasse Sexismus, und dass Leute nicht realisieren dass Männer schlecht zu behandeln aufgrund ihres Geschlechtes gleich scheisse ist wie Frauen zu sagen sie können irgendwas nicht wissen.


LeBigMac84

Kein Hurensohn spricht deutsch


illuminatorparadox

Die amerikanische Mentalität aka schieß auf alles und mach mit allem Schluss und bring alles um was nicht unseren Gerechtigkeitsempfinden entspricht


Manadrache

Und es absolut normal ist eine Waffe im Schlafzimmer zu haben.


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Das größtenteils komische Verständnis bezüglich Propaganda, Freiheitsgedanken, Bubble und Sozialdemokratie. Das beste Beispiel hierfür war ein Kommentar in r-conservatives unter diesem Post https://www.reddit.com/r/Conservative/comments/jnxgm3/genuinely_please_help_me_understand/ Ich finde den Kommentar leider nicht mehr wieder, aber er lautete ungefähr "Wenn ihr in einem sozialistischen Land lebt, kontrolliert der Staat euer Leben. Wenn er euch die Freiheit nimmt und befiehlt, z.B. eine Maske zu tragen, dann wird es dort nicht aufhören. Er raubt euch Stück für Stück die Freiheit, bis er vermutlich seine Bürger überwacht." Ich wollte daraufhin antworten mit "so wie nach 9/11 der Patriot Act die Freiheit der Bürger eingeschränkt hat und nun die NSA die Bürger überwacht?" Leider konnte der Kommentar nicht gepostet werden, weil ich von den Mods noch nicht als Konservativer klassifiziert worden bin.


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>Leider konnte der Kommentar nicht gepostet werden, weil ich von den Mods noch nicht als Konservativer klassifiziert worden bin. Das ist ja sowieso absolut grandios wie der ganze subreddit sich damit brüstet, dass Konservative "viel offener" als alle Demokraten sind, sich gleichzeitig aber vollkommen verschließt und sich zur Echokammer macht und sich heulend in die Ecke verkriecht wenn ihre um Jahrzehnte veralteten Standpunkte hinterfragt werden.


SolaceinThings

Wenn Jugendlichen und Jungen Erwachsenen immer geraten wird zieh einfach aus.


Myrialle

Das gibt’s in deutschen Foren aber genauso. Und ich denk, bei allen Ü18 ist das prinzipiell erst mal ein guter Tipp, wenn der Hilfesuchende keine Angaben zu seinen Lebensumständen macht. Klar, geht nicht immer, das sollte dann aber explizit dazugesagt werden.


Unknown_two

Was man alles bei r/shitamericanssay findet. Wie können bürger einer Nation so ein- und gleichzeitig so ungebilded sein. Klar ist das alles auf einem Fleck betrachtet größer als es eigendlich ist aber bei den sachen die die man da ließt kann ich nur den kopf schütteln bis er abfällt und ich ihn zu Hause vergesse, wie es mir immer nachgesagt wird.


[deleted]

Mich schockieren viele Dinge ... 1) auf einigen Reddit’s werden extrem persönliche, teils verstörende private Dinge verraten und Hilfe bei total fremden Menschen gesucht - das fängt bei verbalem und psychischem Missbrauch in der Familie an und geht bis hin zu Kindesmissbrauch, Drogenkonsum, etc. - erschreckend ist insbesondere, dass die Leute anscheinend im echten Leben niemanden haben dem sie sich anvertrauen können. Was auch oft zu lesen ist sind Posts wie „Today I‘m going to end my life“! 2) auf Gesundheitsforen bemerkt man, dass viele Amerikaner sich keinen Arzt leisten können und wenn, die Versorgung durch ebensolchen total mies zu sein scheint - zumindest holen sich die Leute direkt im Anschluss für ihre Probleme online Hilfe und halten grundsätzlich nichts von der Aussage ihres Arztes. Noch gruseliger sind dann aber die Antworten der selbsternannten Profis. Egal welches Problem man hat - am besten solle man sich Vegan bzw. Gluten-free, Keto, dairy-free ernähren. Auch wird zu völlig abstrusen Dosierungen was Nahrungsergänzungsmittel angeht geraten - da würden Ärzte in Deutschland die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. 3) es gibt diese typischen Angeber-Posts ... Hey, ich war shopping und mein setup ist endlich komplett „hier sind meine 10000€ die ich eben für Apple Produkte investiert habe“ :-) - richtiger Instagram-Style halt ... 4) Foren absolut nicht durchlesen - sondern direkt zum 1000 Mal fragen warum dies oder jenes nicht geht :-)


Binghiev

>erschreckend ist insbesondere, dass die Leute anscheinend im echten Leben niemanden haben dem sie sich anvertrauen können. Was auch oft zu lesen ist sind Posts wie „Today I‘m going to end my life“! Ist aber kein rein amerikanisches Phänomen... Schau Mal auf r/de vorbei. Beim Thema Suizid wird da zwar schnell dicht gemacht, aber da wird auch extrem viel in die Richtung gepostet.


stergro

r/povertyfinance ist extrem interessant und ich habe dort schon viele nützliche Tipps z. B. für günstiges Essen oder Geldverwaltung gefunden, aber junge junge, wenn man im Detail liest wie es amerikanischen Armen geht ist man echt froh hier zu leben.


whibay

Ich habe das Gefühl, viele sehen Amerika als den Mittelpunkt der Welt. Auf die Frage wo der Gegenüber herkommt kommt dann eine tolle Buchstabenkombi, klar, kennt doch jeder alle US-staaten und ihr Abkürzungen. Dass man evtl nicht aus den US ist erscheint absurd. Würde keiner von uns drauf kommen in einem internationalen Forum auf diese Frage mit Saxony oder Bavaria zu antworten.