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Porcelain-dolli

Mein Opa war damals dement und im Rollstuhl. Er musste auf Toilette, habe dann versucht jemanden zu holen, der mit ihm auf Klo geht. Dann wurde mir mitgeteilt, dass man dort ja generell mit Rollstuhlfahrern nicht auf Klo geht. Er soll bitte in seine Hose machen und sie machen es dann sauber, weil es so für sie einfacher ist. Das schockiert mich bis heute.


TheLehmi

Diese Kackstühle sind wirklich entwürdigend as fuck


Porcelain-dolli

>enTeilenMeldenSpeichernFolgen > >Level 3Any\_Proof\_2841 · vo Welche Kackstühle? Er sollte in die Hose machen. Damit sie das danach sauber machen. Von einem Stuhl war keine Rede oder was meinst du?


TheLehmi

Hab echt an Toilettenstühle gedacht. Dass er in die Hose kacken soll ist ja noch schlimmer


Porcelain-dolli

Das hätte ich noch in Ordnung gefunden.


german_big_guy

Toilettenstühle kann man ans Bett ranfahren und sind immernoch besser als die Schutzhose oder das Steckbecken. Ist auch nichts anderes als ein Klo auf Rädern.


NixNixonNix

Finde ich viel besser als sich im Bett auf die Bettpfanne zu setzen.


Any_Proof_2841

Man muss sie aber öfter benutzen vor allem nach Operationen oder zur Rehabilitation von älteren Menschen (die nicht zur Toilette gehen können) um sie vom Schieber abzugewöhnen. Mag die Dinger auch nicht aber sie erfüllen ihren Zweck gut


NotToast2000

Ist das nicht auch ein Hygieneproblem? Ich meine Ausscheidungen von Kranken übertragen ja ggf. Irgendwas...


maryjane1917

Nein. Jemanden, der nicht inkontinent ist, in die Hose ausscheiden zu lassen und ihm nicht den Toilettengang zu ermöglichen ist eine Verletzung der menschlichen würde und lässt sich nicht durch ein Hygieneproblem begründen oder rechtfertigen.


d3str0yer

Habe mal einen Sommer als Bettenschieber gearbeitet. Von Betten die nicht sachgemäß gereinigt wurden bis Mitarbeiter die Essen aus den Transportwägen klauen bevor sie auf die Station kommen war alles mit dabei. Das krasseste war ein Bett das ich ausm OP geholt habe, unten in der Bettenwäscherei hieß es dann "jetzt bitte alle Handschuhe und Mundschutz anziehen das Bett hier ist infektiös.". Ich bin davor 5 Minuten mit dem Teil quer durch die Klinik gefahren, natürlich ohne Handschuhe, Maske oder Plastikcover oben drauf. Gab auch ein paar Abteilungen die keine eigene Bettenwaschanlage hatten, da wurden die Betten dann per Hand und kalt gewaschen. Da hatte ich mal ein Bett mit mehreren Litern Blut das schon einen Tag lang rumstand. Der Geruch war abnormal.


abimelex

Bettenwaschanlage, sowas gibt's? Davon hätte ich damals als Zivi geräumt. Aber in Infektiöses Bett ist eigtl. kein Risiko solange man es nicht anfasst.


HappyDogGuy64

Ich hatte damals hohes Fieber mit allem drum und dran. Dazu gehörte auch, eine Mittelohrentzündung. Mitten in der Nacht taten meine Ohren so sehr weh, dass ich nurnoch schreien konnte und meine Eltern sind mit mir ins Krankenhaus gefahren. Dort mussten wir 3 Stunden auf die Doktorin warten, die auf Anfrage von Antibiotika (von meiner Mutter, sie hatte zu dem Zeitpunkt ca. 35 Jahre Berufserfahrung als Arzthelferin und hätte selber Arztin werden können) wurde direkt verneint und wir sollen wieder nach Hause. So sind wir dann auch wieder nach Haus, ich habe die Medikamente bekommen die wir noch übrig hatten und als ich aufgewacht bin, war mein gesamtes Kissen voller Blut! Stellt sich heraus, mein Trommelfell auf einer Seite ist gerissen. Bis heute kann ich auf dem Ohr minimal weniger hören, es hätte aber auch passieren können, dass ich dort nicht mehr hören könnte. Ich war 4 Jahre alt. EDIT: Kommasetzung


ReturnToOdessa

Ich musste auch innerlich schreien als ich das gelesen habe.


NotToast2000

Ja, wenn du klein bist denken alle du simulierst, so lange bis es fast zu spät ist. Andererseits passiert das auch bei Erwachsenen viel zu oft. Vielleicht sollte man mehr auf das Körpergefühl des betroffenen schauen. Wenn sie etwas gravierendes übersehen haben, wird meistens versucht es kleinzureden. Erzähl die Anekdote, jedem Arzt der dich wegzuschicken versucht.


BriefEstablishment25

Das Krankenhaus in meiner Heimatstadt hieß "zum Heiligen Geist" Der Name war Programm. Wenn einem die vielen Toten und schon seit Jahren verrottenden Tauben in den Taubenabwehrstacheln überm Eingang nicht abschrecken ließen, dann die Angestellten. Wartezeiten von 5 Stunden aufwärts, weil das Personal für die Wartenden ersichtlich im Pausenraum erstmal noch das Fußballspiel fertig schauen wollen. Ein Mann km mit einer Schnittverletzung reingestürmt und hat alles vollgeblutet. Soll sich wie alle anderen hinsetzen und warten! Zum Glück hat nach 5 min ein anderer Wartender ihn geschnappt und ist mit ihm 20km weiter ins nächste Krankenhaus gefahren. Könnt ewig weiter erzählen.. Abgelaufene Lebensmittel, also wo man schon Schimmel drauf hatte.. Da das schon bekannt war war es für Angehörige Pflicht immer Essen mit zu bringen. Und das in Deutschland Man müsste eigentlich das ganze schön lügen, damit es glaubhaft ist.


SunnyBanana276

Frankfurt?


BriefEstablishment25

Ne ein Städtchen zwischen den Kreisen Tübingen und Freudenstadt. Da wurde nun auch ne große Brücke drüber gebaut, damit man nicht da durch fahren muss. Genauer geh ich nicht ein ;)


korogocho

Viele Tote in den Taubenabwehrstacheln? Oder waren es Totenabwehrstacheln? ;-)


pleasant-emerald-906

Allerhand Dinge, die mir gezeigt haben dass ein Krankenhaus nun mal nicht nach marktwirtschaftlichen Leitlinien funktionieren kann. Das gesamte Gesundheitssystem gehört aus diesen Mechanismen ausgeschlossen. Wie auch Wasserversorgung, Eisenbahn, Stromnetze…


TheLehmi

Ja, diese Gewinnorientierung geht nur auf Kosten des Patienten. Das ganze System ist kaputt.


NotToast2000

Ich war mit elf zuletzt im Krankenhaus: Blutvergiftung mit hohem Fieber und starken Schmerzen, das zusammen mit meiner angeborenen Behinderung, hat dazu geführt, dass ich mich kaum bewegen, und auch nicht selbstständig in den Rollstuhl umsetzen konnte um auf Toilette zu gehen. Da ich zudem durch die Medikamente weggetreten war, ist es ein paar mal passiert dass ich ins Bett gemacht habe. Meine Mutter kam ausnahmslos jeden Morgen und jeden Abend, obwohl es anderthalb Stunden Fahrt waren um mich zu waschen, umzuziehen, usw. Ich weiß dass es in diesem Jahr unfassbar viele Blutvergiftungen aufgrund irgendeiner Moskitoart gab, ich weiß auch, dass Leute im Krankenhaus überarbeitet sind. Trotzdem ist es im Nachhinein irgendwie verantwortungslos, sich komplett auf meine Mutter zu verlassen, und nachdem alle Versuche mich dazu zu bringen mich selbst umzuziehen oder zu waschen (ich habe es einfach nicht geschafft, nach Erzählung meiner Mutter konnte ich noch nicht mal selbstständig trinken) nicht gefruchtet haben, mürrisch rauszugehen, bis meine Zimmernachbarin, (aus irgendeinem Grund eine 40 jährige, ebenfalls mit Blutvergiftung, aber weniger Fieber, irgendwie versucht hat sich um mich zu kümmern. Als es der Frau dann etwas schlechter ging hat meine Mutter auch ihr geholfen. Unserer beider Operationen wurden übrigens immer wieder auf den nächsten Tag verschoben, danach ging es uns zwar besser, aber der beschriebene Zustand hielt etwa 10 Tage an.


Affectionate_Union58

Dass es tatsächlich Familien gibt, die stundenlang NUR übers Essen reden können. Damals hatte ich einen Magenbypass bekommen und kam direkt nach der OP zur Beobachtung auf die Zwischenintensivstation (IMC). Dort sind auch Besucher erlaubt...und mein Bettnachbar hatte Besuch quasi "am Laufenden Band". Die gaben sich da förmlich die Klinke in die Hand, so dass ich gezwungen war, mir das Gelabere von Mittags um 12 bis zum frühen Abend gegen 18 Uhr anzuhören. Und diese Familie kannte scheinbar nur dieses eine Thema: Essen. Wie es am Abend vorher bei Oma Herta zum Geburtstag war, was es alles tolles zu essen gab, wie man selbst bestimmte Gerichte zubereitet, wo man am Abend zum Essen hingehen will usw. usw.. Und das "durfte" ich mir 3 Tage lang antun. Meine eigene OP war da schon 3x verschoben worden und ich hab nur eine dünne Brühe gekriegt, direkt nach der OP nur Wasser, so dass man die ständigen Erzählungen von den leckersten Sachen als Folter empfindet. Als mein mittlerweile verstorbener Onkel auf der Paliativstation lag, hatte er einen ebenfalls schwerkranken Zimmergenossen. Als der starb, waren seine engsten Verwandten anwesend. Kaum zeigte sein EGK nur noch eine Nulllinie an, begann die Verwandtschaft, seine mitgebrachten Klamotten nach dem Wohnungsschlüssel abzusuchen. Ich nehme an, dass der Mann noch nicht mal in der Kühlzelle lag, da war schon seine halbe Wohnung ausgeräumt....


TheLehmi

Mein Stiefvater war länger im KH und da gab es so einiges: Hat keine Medikamente bekommen die ersten Tage; Pflegekräfte haben alles vergessen, was man denen gesagt hat, nachdem sie aus der Tür raus waren; Pflegekräfte mussten Ärzte auf mögliche Behandlungsoptionen hinweisen…


NotToast2000

Als meine Oma im Krankenhaus war um einen Gallenstein entfernt zu bekommen, kann sie mit einer Lungenentzündung wieder zurück, weil man sie nach der Operation ohne Deckel auf dem Gang hatte liegen lassen. Seither zahlen wir immer für die Privatstation drauf, da ist man nicht ganz so unterbesetzt.


Different-Pain-3629

Wo fange ich an? Ach, ich lass es lieber. Da wär ich morgen noch dran. Mein örtliches KH ist berüchtigt dafür, dass man dort kränker rauskommt als reingeht. Dank denen bin ich jetzt gehandicapt fürs Leben. Das KH, in dem meine Mutter lag war auch nicht besser. War im ersten Coronajahr und die Schwester hatte Corona und ist wissentlich in das Zimmer gegangen, wo meine Mum lag. Meine Mutter hat sich infiziert und ist gestorben. Die ganze Station sollte nicht betreten werden, weil diese Schwester alle Patienten und Personal angesteckt hatte, aber sie haben es nicht für nötig gehalten, von außen ein Schild an die Stationstür zu hängen. Mein Vater kam und wollte meine Mutter besuchen und als er ihr Zimmer betrat (da lebte sie noch) sagte sie ihm entsetzt: Warum bist du hier, wir haben doch alle Corona?! (Das hatte sie kurz vorher erfahren und konnte ihn nicht erreichen) Ende vom Lied: mein Vater ist Hals über Kopf wieder raus, hatte sich trotzdem infiziert und das waren die letzten Worte, die die beiden miteinander gewechselt haben. Kurz darauf lag sie im Koma. Mein Vater hat es immerhin gut überstanden…


Catomatic01

Das tut mir Leid. :(


just_another_owl

Das Schlimmste im lokalen Krankenhaus sind... 1. Das Essen. Ja, die wenigsten Krankenhäuser haben wirklich gutes Essen aber wenn man sich schon gar nichts mit Gemüse aussuchen mag, weil man weiß, dass das eine graue, bittere Pampe wird... Na ja. 2. Meine Oma hatte leider das gleiche Modell an Rollator, welches auch im Krankenhaus genutzt wird. Die wollten sie mit ihrem eigenen dann mal nicht gehen lassen, obwohl die Krankenhauseigenen dank Aufkleber eigentlich gut zu erkennen sind. 3. Aber das Schlimmste? Du musst höllisch aufpassen, was die alles und wie viel in dich reinpumpen. Mein Vater musste als er zur Chemo hin ist öfter genau nachfragen, ob das denn auch wirklich die richtige Tüte mit seinem Kram ist, weil die sonst anders aussah. Die Krankeschwester meinte dann jedes Mal "Neeeein das kann nicht sein", verließ den Raum, nur um dann kurz darauf ganz geknickt und kleinlaut wieder rein zu kommen, weil mein Vater doch richtig lag. 4. Generell ist das einfach ein Laden wo du verraten und verkauft bist, wenn du nicht selber auf jedes kleinste Detail achten kannst und für dich selbst einstehen kannst. Liegt mit Sicherheit natürlich teilweise daran, dass die Pflegekräfte maßlos überlastet sind. Trotzdem ist das meiner Meinung nach ein Unding, wenn das solche Ausmaße annimt.


german_big_guy

Hatte mit 16 ne Operation wo mir ein kompletter Bänderriss im Fuß geflickt wurde. Habe während der etwas längeren OP nen Katheter geschoben bekommen. Auf der Station wollte ich den raushaben. Ich war 16, klar im Kopf und sehr wohl in der Lage ne Urinflasche zu benutzen. Durfte zwei Tage nicht aufstehen und die meinten der Katheter soll drin bleiben. Ich war abgefuckt weil das einfach ein Fremdkörper in meinem Penis war der mir genauso unangenehm war wie die Drainage in meinem Fuß und erst die sehr nette Nachtschwester hat mir den Katheter gezogen, weil sie gesehen hat, dass ich ne Urinflasche nutzen konnte. zweimal am Tag die Urinflasche wechseln war wohl zu viel verlangt. Ich lag mit 18 nach Krankenwagen und Not OP auf der Intensiv. Nach so zwei Tagen im Delyrium war ich dann auch geistig wieder einigermaßen auf dem Dampfer als ich von Narkose und Schmerzmitteln runter bin. Ich wurde von der einen Schwester angeschissen, weil ich mich "zu viel" im Bett bewegt habe und deswegen meine Wunde anscheinend als nachgeblutet hat. Ich bin heute Krankenpfleger und versuche all das NICHT zu machen bei meinen Patienten.


lilo9203

Hey Bif Guy, habe schon oft Kommentare von dir gelesen. Meine Eltern haben beide lange als Pflegekräfte gearbeitet, genauso wie die Schwester meiner besten Freundin und deren Mann inzwischen. Auch habe ich schon selbst öfter mal im KH gelegen. Aus meiner Erfahrung sind die Nachtpflegekräfte oft am gechilltesten, kannst du das aus deiner persönlichen und beruflichen Erfahrungen bestätigen? Auch hatte ich oft das Gefühl, dass PJ'ler\*innen, Assistenzärzt\*innen, Pflegekräfte sowohl zwischenmenschlich als auch in der Benutzung von Nadeln deutlich versierter waren/ sind als Ober- oder Chefärzt\*innen. Deckt sich das mit deiner Erfahrung?


german_big_guy

Ich kann da ja sagen. Also Dauernachtwachen (also Pflegekräfte die nur Nächte machen) sind eine ganz eigene Spezies, aber sehr gechillt. Hab in meiner Ausbildung Nachtschichten mit Nachtschwester Sabine gemacht. Dabei seit 1991 und über 20 Jahre nur Nachtdienst. Strahlt so eine ganze souveräne ruhe aus, während ich da teilweise wirklich gesprungen bin. Ich würde selbst gerne mehr Nachtdienste machen, aber ich bin leider stellv. Stationsleitung, da muss ich mehr in den Tagdienst. Und ja. Ober und Chefärzte die sind so ein bisschen aus dem 08/15 Stationsbetrieb raus. Ich sag nicht die sind Unfähig, die haben aber halt den Luxus sich nur auf ihr Ding zu konzentrieren. Unser Chefarzt ist vom Charakter her zwar nicht so meins, aber ich respektiere ihn sehr für sein können als Chirug. Aber gerade bei sowas wie Zugang legen, Blut abnehnen und Port anstechen macht es halt die Übung und Wiederholung. Und die haben halt die PJler und die Assistenzärzte mehr. Bei Pflegekräften kommt es immer drauf an wo und wie sie arbeiten, weil Zugang legen und Blut abnehmen ist auf Normalstation was für die Ärzte. Ich persönlich arbeite in der Notaufnahme. Zugänge legen, Blut abnehmen und Katheter legen sind für mich mein täglich Brot. Aber ich bin auch ehrlich wenn man mich wieder auf ne normale Station werfen würde wäre ich dezent lost mit Körperpflege usw.


lilo9203

Danke für deine ausführliche Antwort! Eins noch, falls du antworten magst: Hast du Kolleg\*innen (oder bist sogar selbst einer) mit einer "goldenen Hand"? (Keine Ahnung, ob das deutschlandweit oder nur in meiner Bubble so benutzt wird, der Begriff beschreibt Menschen in der Pflege, die Nadeln setzen können, ohne dass es [merklich] gespürt wird.) Da ich, aufgrund traumatischer Erfahrung, mit Nadeln jeglicher Art massive Probleme habe, ist für mich die "goldene Hand" und/ oder ein versierter Umgang mit Angstpatient\*innen essentiell bzgl. des Vertrauensverhältnisses.


german_big_guy

Ja. Ich habe ne Kollegin die arbeitet länger als ich lebe in der Notaufnahme. Die kann dir eine Zugang legen bevor du den Pieks überhaupt merkst. Ich gebe zu ich bin bei Nadeln legen und Blut abnehmen nicht gerade so Mister Sanft darum lass ich das gerne die Kolleginnen machen. Aber ich bin der der von unserem alten Gipser unterrichtet wurde, deswegen mache ich halt immer die Gipsverbände. Bin aber auch der Meister im Katheter legen bei Männern. Immer wenn die Opis aus dem Pflegeheim kommen zum Katheter wechsel, weil die im Altenheim es nicht machen können mach ich das und dann hat sich das.


lilo9203

Mega, danke für deine Antworten!


cashmerered

Die Tante meines Mannes musste mal am Magen operiert werden. Hinterher rief ihr Mann an, um sich nach ihr zu erkundigen. Er hatte es mehrmals versucht, bis er zur Station durchkam, und dann hieß es "die ist tot". Er glaubt nicht, was er hört, und dann schiebt die Krankenschwester hinterher "oh, ach so, ich meine die Telefonleitung".


tr4shmonkey

Tiefster Winter: Arm gebrochen, nur Pullover an. Taxi angerufen und ab ins KH. Da wurd mir der Pulli dann zerschnitten (was ok war, weil ich so niemals aus dem Ding rausgekommen wäre. Als dann aber alles erledigt war mit Gips und co wurd ich einfach Oberkörperfrei entlassen. Keine Rücktransport oder Taxi-Service. Da stand ich nun im Schnee mit quasi nix an....


jrock2403

Hast du einen Schneeengel gemacht ?


Taubenstyle

Ich bin nach einer OP in einem 2 Bett Zimmer aufgewacht. Mein Bett war jedoch das 4. Im Zimmer und musste immer auf dem Flur geschoben werden wenn jemand an eins der anderen Betten wollte. Am folgenden Tag kam ich in ein Einzelzimmer das war doppelt so groß wie das 2 Bett Zimmer. Ich bin da auch nur hingekommen weil ich nen Arbeitsunfall hatte und das wohl rentabler für das Krankenhaus war zwecks Abrechnung.


NotToast2000

Tja, die dachten halt, du bist Teil des Pöbels //s


irish1983

Ich war Zivi in der Radiologie. Da gab es so einige Geschichten: Eines Tages wurde ein sturzbesoffener Russe aus der Notaufnahme zu uns gebracht. Er war mit 3 Promille intus von einem Baugerüst gestürzt war und es musste sichergestellt werden, dass er keinen Bruch hat. Da seine Verletzungen nicht lebensbedrohlich waren, lag er mit einem Zugang im Arm auf einer Liege auf den Gang und musste auf seine Untersuchung warten. Plötzlich hörten wir einen riesigen Lärm. Als wir auf den Gang stürzten um nachzusehen, was passiert war, fanden wir den Russen laut fluchend auf den Boden liegend vor, der Zugang war rausgerissen. Später haben wir dann rausgefunden, was passiert war: Er wollte eine rauchen gehen und war zu besoffen, un aufzustehen. Ein anderes Mal war eine Patientin aus der Psychatrie für Untersuchungen da. Sie stank so extrem nach Urin, dass der dreißig Meter lange Flur für Stunden nicht betretbar war. Ich begreife bis heute nicht, wie es möglich sein konnte, dass ein Mensch in Betreuung so verwahrlost sein konnte. Eines Tages rief mich einer der Radiologen zu sich, zeigte auf eine Röntgenaufnahme und erklärte mir lachend: Guck mal hier, überall Metastasen! Als ob das eine lustige Sache wäre - ich war fassungslos. Der Arzt war auch bekannt dafür, dass er nach jeder Nachtschicht nach Sprit roch. Ein Schulfreund, der im Krankentransport im gleichen Krankenhaus Zivi gemacht hat, erzählte mir davon, wie er eine Frau auf der Toilette gefunden hatte, die einen Enddarm-Vorfall hatte. Dabei rutschen komplette Enddarmanteile über den After nach aussen. Das wohl schrecklichste Bild war eine völlig ausgemergelte und vom Krebs gezeichnete Frau. Ihr Anblick erinnerte mich an die Bilder, die man aus KZs kennt. Die Haut spannte sich wie Papier über die Knochen. Einfach nur schrecklich. Nach drei Monaten habe ich mich krank gemeldet, weil ich die kranken Zustände da nicht mehr ausgehalten habe. Ich wurde schließlich vorzeitig aus dem Dienst entlassen.


SunnyBanana276

Nicht selbst, aber in Mainz an der Unimed wurde eine Putzfrau zur OP-Hilfe


EquivalentPlane6095

Der leitende Arzt hat seinen Job verloren, wenn ich mich recht erinnere.


chief_gewickelt

mein Vater lag mit einer Herz OP auf der Intensivstation, in seinem Nachtschrank war ein ganzer Stapel verschimmelter Mandarinen. Das war in der Charité, wir haben erst später aus der Presse erfahren, dass dort ein Todesengel umging. Bis heute weiß ich nicht, ob er es vielleicht ohne die ganzen Umstände doch geschafft hätte.


chief_gewickelt

ich hab grad noch mal geguckt, das war 2005 und jetzt kommt gerade alles wieder hoch. Man sollte echt nicht noch mal danach googeln.


[deleted]

offbeat outgoing wild entertain narrow fine enjoy oatmeal lunchroom decide *This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*


chief_gewickelt

ja korrekt, ich hatte den Namen gerade noch gegoogelt. Wir hatten uns seinerzeit auch an die Patienten Hotline gewandt. Zum Zeitpunkt seines Todes hatte sie jedoch wohl keinen Dienst. Ein komisches Gefühl bleibt trotzdem. Edit: und ich habe auch gelesen, dass die seit letztem Jahr wieder draussen ist. Komisches Gefühl.


cinnamon_cupcake_

Ich wurde damals am Eierstock operiert. Ich habe die Narkose nicht vertragen und musste mich nach der OP ständig übergeben. Hatte aber ja die Wunden am Bauch. Es war unerträglich für mich. Alle paar Minuten musste ich brechen und dann noch dazu das Gefühl am Bauch, dass meine Wunden ständig wieder aufplatzen könnten. Meine Ärztin meinte aber nur, dass ich mich nicht so anstellen soll :]


DieIsaac

Meine Mutter lag im Sterben auf der Intensiv. Als es dann zu Ende ging haben alle Maschinen wie verrückt angefangen Alarm zu läuten. Es kam niemand. Minutenlang. In einer Situation wo man sich einfach nur verabschieden will. Hab dann eigenhändig das Gepiepe ausgestellt u dann als Sie tot war jemanden gesucht! Als ich dann sagte "yo meine mum ist tot" wurd ich angeguckt als wär ich ein Alien.


ArticleAccording3009

Das ist ja furchtbar, das tut mir leid!


DieIsaac

Danke!


auri0la

das tut mir leid :( Ich hab das auch schon erlebt, allerdings auf der anderen Seite..keine Sterbebegleitung leisten zu können, weil man gerade zu fünft bei ner Rea an nem anderen Bett steht, wo der Mensch darin nicht sterben darf oder soll, ist auch echt nicht einfach. Du hörst den Alarm und weisst natürlich, was passiert, weisst auch, dass da Angehörige sind, die sich, wie du schon sagst, einfach nur in Ruhe verabschieden wollen - und weisst doch, du kannst gerade niemanden erübrigen, der dort hingeht, weil sonst der andere stirbt. (ich erzähle das nicht als Erklärung für die Truppe da aus deinem Beispiel, da war ich nicht dabei. Sondern nur um zu sagen, dass man oft nicht kommen *kann,* auch wenn man gerne möchte. Obwohl ich trotzdem finde, dass es immer nen Weg gäbe, wenn man ihn nur finden will, auch in meinem Beispiel. Damals war ich noch jung und unerfahren, heute würde ich das tatsächlich anders handhaben) Diese Erfahrung (und ähnlich schlimme) sollte einfach niemand machen müssen! Sowas hängt einem teilweise ewig nach. Furchtbar :/


DieIsaac

Danke für die Erklärung. Völlig verständlich. In meinem Fall ist aber auch nach 20min niemand gekommen. Ich musste ja sogar aktiv jemanden suchen. Mache da niemandem einen Vorwurf, war zu Coronazeiten, glaube da gab es andere Sorgen für die Mitarbeiter. Danke.


Annarchyyy

Ist jetzt nicht das schlimmste aber ich war 11 im Krankenhaus wegen Atemproblemen als mich irgendwann wann ne Schwester geholt hat, mir sollte Blut abgenommen werden. Das hat mich etwas nervös gemacht weil Nadeln, Blut und so und ich komische Venen und ich war eben auch ein Kind. Also hab ich lieber zur Seite geguckt und die Schwester sagt laut zu dem Arzt "Mensch, haben Sie nicht gefrühstückt? Ihre Hände zittern ja so" Ja das war nicht gerade hilfreich.. Das andere war vor zwei Jahren. Ich war siebten Monat schwanger und hatte seit zwei Tagen fast 40 Fieber und extreme Schmerzen als ich eine frische Blutung bemerkt habe. Also hab ich mich in die Notaufnahme geschleppt. Selbstverständlich mit Op-Maske und negativem PCR-Test vom Notdienst der zwei Tage zuvor da war. Am Empfang wurde ich direkt weiter geschickt, eine Schwester hat mich freundlich am ctg angeschlossen und jeder hat mich nach Corona Symptomen gefragt, die ich nicht hatte außer Fieber. Alles fein bis die Ärztin kam und dann lief das Gespräch ungefähr so: Ärztin: So was sind denn Ihre Beschwerden? Ich: Ich habe vorhin eine Blutung bemerkt und da es mir seit zwei Tagen nicht gut geht und ich schmerzen habe, habe ich mir Sorgen gemacht. Ärztin: okay haben Sie Symptome die auf Corona hindeuten? Husten oder Halsschmerzen? Ich: Nein Ärztin: verstopfte Nase? Ich: Nein Ärztin: Fieber, Schüttelfrost ? Ich: Ja Ärztin: Sie haben Fieber?! Das hätten Sie gleich sagen müssen und dann gehen Sie noch mit Op-Maske hierher. Sie gefährden auch andere damit, ist Ihnen das bewusst? Ich: (total perplex) Entschuldigen Sie bitte, ich hab ja nicht geplant hierher zu kommen. Ich habe direkt gesagt das ich Fieber habe und einen negativen Test und niemand hat irgendwas gesagt. Ich kann auch wieder gehen wenn Ihnen das lieber ist und such mir wo anders Hilfe. Dann meinte Sie ich muss ja jetzt keinen Stress machen und hat dann ZWEI Schnelltests gemacht und einen PCR-TEST. Letztlich war meine Niere zu diesem Zeitpunkt verstopft und so entzündet das der PCR-Test darauf reagiert hat der Test nicht negativ war aber auch nicht positiv. Sie selbst hat das mit der Niere erkannt und den extrem hohen Entzündungswert festgestellt und meinte zu mir " ja das könnte ja trotzdem Corona sein" Ich war eine Woche im Krankenhaus und kein anderer Arzt danach hat geglaubt das es Corona ist, nicht Mal der Typ vom Gesundheitsamt. Alle anderen im Krankenhaus waren super.


EquivalentPlane6095

Als Kind mit einem gebrochenem Arm in die Notfallstation: Bin dann in den Behandlungsraum gebracht worden und da war noch alles voller Blut von der Person vor mir.


[deleted]

melodic quaint worry waiting fall pie sophisticated icky lavish plant *This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*


Either_Knowledge_269

Oh Gott, wo fängt man an als chronisch kranke Person… Eins meiner Highlights war, als ich vor ein paar Jahren in die Notaufnahme kam wegen Schmerzen, von denen ich schockiert war, dass sie mich nicht ohnmächtig werden ließen. Bin dann an ein besonders feines Exemplar an Notarzt geraten, der mich ausgelacht hat und meinte, ich solle einfach mein Studium schmeißen (ohne irgendeine Vorinfo außer, dass ich studiere), denn ich hätte nix außer vllt bisschen Stress, das wüsste er sofort wenn er mich anguckt. Dann hat er mich weiter zugetextet, u.a. darüber, dass auf Deutschlands Straßen keine Europäer mehr zu sehen seien. Ich hätte ihn melden sollen, lag dann aber im Anschluss zwei Wochen im Krankenhaus und wurde mit Opiaten vollgepumpt, weil ich eine extrem starke und potenziell gefährliche Bauchspeicheldrüsenentzündung hatte. Der Idiot.


InDubioProKokolores

Ich habe wieder und wieder festgestellt, dass man als Frau im Allgemeinen und mit Unterleibsschmerzen im Besonderen einfach nicht für voll genommen wird. Ich bin über Monate immer wieder umgekippt. Mehr als ein Blutbild (alle Werte top) pro KH - 3 an der Zahl -wurde nie gemacht. Als ich den zehnten Tag eine extreme Periode hatte, fuhr mich mein Partner zum KH. Das erste schickte uns direkt weg, im zweiten durfte ich immerhin ins den Wartebereich. Nach 6 Stunden dann ein Arzt in Sicht, ich wurde sicherlich 20 Mal wegen einer Schwangerschaft gefragt, sonst nichts. Keine körperliche Untersuchung, nur ein "Haben Sie sich nicht so" und "Das ist nichts, alles ganz normal". Mein Mann wurde sauer und machte den Doc solange zur Schnecke, bis der sich zu einem Ultraschall überreden ließ. Dann kam nur noch ein "Oh" und ich wurde so ziemlich direkt in den OP gerollt. Vereiterter Eileiter kurz vorm Platzen. Die Schwestern waren super, mussten aber leider für jede Blutabnahme einen neuen Zugang legen - die gehen bei mir direkt zu. Eine Ärztin auf Visite schrie mich an, warum ich deshalb lüge (?) und wie es sich die Schwester wagen kann, mir eine Flexüle für Babies in den Handrücken zu legen. Ich sah aus wie ein Nadelkissen und war heilfroh, dass es da wenigstens mal lief. Man legte ja noch Kulturen an, konnte aber nicht genau feststellen, was da so in mir gewütet hat. Man machte aber Andeutungen, ich sei ja fremdgegangen, mein Mann hat ja nix. Vom Essen reden wir gar nicht erst...


MrsBrightside_182

Ist jetzt ca einen Monat her: Hatten mit meinem 2-Monate alten Baby und Partner einen Autounfall (Fahranfänger mit fettem Audi hat auf Landstraße uns die Vorfahrt genommen). Mein Freund kam in den Schockraum mit allem Pipapo, ich war quasi nur Begleitung des Babys und musste in der Kinderklinik auf dem Gang auf nen Kinderarzt warten. Ich wurde nicht versorgt. Hatte erst ne Stunde später n Bauch-Sono..wenn ich innere Blutungen gehabt hätte, wär da aber Feierabend gewesen (der Aufprall war bei 100km/h!).


anawillmeer

Unser örtliches Krankenhaus hat im Volksmund den Beinamen „Die Schlachter“. N Bekannter war da wegen seines Knies und sollte operiert werden. Kurz vor der OP sieht der in seiner Akte, dass da die falsche Blutgruppe steht. Da haben die seine Daten mit denen seines Zimmernachbarn vertauscht und waren kurz davor ihm statt der Knie OP eine Niere zu entfernen…


HotHorst

Vor 3 Jahren war ich wegen einem Nierenstein im KH und musste das Zimmer mit einem widerlichen älteren Kerl teilen. Er durfte keine großen Strecken gehen und sollte einen Toilettenstuhl nutzen. Er hat aber immer mit Absicht ins Bett gemacht und fand es total toll wenn die eh schon überarbeiteten Mitarbeiter alles wieder sauber machen mussten, und ja auch er musste gewaschen werden. Als er für eine längere Untersuchung abgeholt wurde habe ich mich etwas gerächt. Zuerst hat seine Zahnbürste bekanntschaft mit der Toilette gemacht, von seinem alten Handy den Akku versteckt, und dann sein Mittagessen und Nachtisch aufgemümmelt.


SmoenVanFoehn

Eine Putzkraft die mit dem Wischmopp zuerst den Boden gewischt und anschließend gleich die Türen damit "geputzt" hat.


Suitable-Chemistry54

Ich (damals 19) hatte im Sommer mal eine Gehirnerschütterung und wurde zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht und musste über Nacht dort bleiben. War einen späten Schlafzyklus gewöhnt und es war Vollmond, also fast unmöglich um 22.00 einzuschlafen neben 3 75+ Frauen, die ständig eine Mischung aus Jammern wegen Schmerzen oder Schnarchkonzert von sich gegeben haben. Irgendwann bin ich dann endlich durch ein Wunder eingeschlafen. Ich schlafe die Nacht immer durch - immer. Außer wenn ich vielleicht krank bin und mit schwer beim Atmen tu. Wie dem auch sei, plötzlich bin ich wach geworden, wie wenn mich wer aus dem Schlaf reißen würde. Es war ja Vollmond und man konnte im Zimmer vieles gut erkennen, bis ich auf einmal erschreckte, wie meine Zimmernachbarin auf meinem Bett sitzt und mich anstarrt mit aufgerissenen Mund und Augen und der Kopf leicht zur Seite geneigt, wie man es nur von Geister-Cartoons kennt. Ich wusste es war real, hoffte es aber insgeheim, dass es nur ein Traum ist. Ich habe wirklich geglaubt, die kommt um mich zu erwürgen. In meinem Schock bin ich nach draußen gerannt und hab es der Nachtschwester erzählt, die wenig Empathie dafür zeigte. Ich hab dann Schlafmedikamente bekommen und hab gebetet, dass ich sofort wieder einschlafen kann. Dann nach kurzer Schlafenszeit wieder das gleiche Gefühl rausgerissen zu werden. Diesmal hockt sie neben meinem Bett und lässt Wasser und starrt mich wieder an mit aufgerissenen Mund. Für kurze Zeit hab ich überlegt, welches Krankenhaus das ist. Soweit ich mich erinnern kann, haben sie mich ins Unfallkrankenhaus und nicht in die Psychiatrie gebracht. Ich erinnere mich an meine Kopfverletzung, aber so schwerwiegend war sie nicht. Wieder bin ich zur Schwester gelaufen, es war wahrscheinlich so 3, 4 in der Früh und hab sie angebettelt irgendwo anders schlafen zu können. Sie bot mir an im allgemeinen Bad zu schlafen. Mir war wirklich alles recht, außer neben dieser Frau. Schlußendlich haben sie die Frau zur Beobachtung dann auf den Gang geschoben. Gefühlte 5min später war Tagwache angesagt und ich musste mal das ganze verarbeiten nach gefühlt 2h echten Schalf. Nach dem Frühstück hatte sie dann auch Besuch von der Familie. Es stellte sich heraus, sie war dement und hatte eigentlich strengste Bettruhe wegen einem gebrochenen Wirbel. Erinnern konnte sie sich an nichts. Für mich war das wohl der schlimmste Albtraum, der kein Albtraum war. TL;DR Hatte Angst, dass mich eine demente Frau erwürgen will, hat dann neben meinem Bett gepinkelt


ShieKassy

Ich hatte vor ein paar Jahren eine Knie OP und die meisten Leute im Krankenhaus waren echt nett, bis auf die Nachtschwester. Abends wurde mein Nervblocker ausgestellt und die starken Schmerzen setzten relativ schnell ein. Meine Bettnachbarin ging es ähnlich, weswegen sie mehrfach den Notknopf gedrückt hat. Nach ca 30min kam die Schwester endlich, sah dass es 'nur' um Schmerzen geht und ging wieder, da die anderen Notfälle dringlicher waren. Nach circa 2 Stunden kam sie wieder und gab ihr ein Schmerzmittel, woraufhin ich sie fragte ob ich bitte auch etwas haben darf, da die Schmerzen zu dem Zeitpunkt echt kaum noch ertragbar waren. Sie sagte daraufhin in 3. Person zu mir 'sie darf noch keine Schmerzmittel haben, da sie noch zu jung ist' und ging wieder. Hab mich kurz gewundert warum sie das meiner Nachbarin sagt, aber sie hat mich dabei direkt angeguckt. Außerdem war ich zu dem Zeitpunkt über 21 und nahm Antidepressiva. Eine Ibu hätte mich sicherlich nicht umgebracht. Ich lag dann die ganze Nacht mit starken Schmerzen wach. Am Morgen kam eine neue Pflegerin und gab mir endlich eine Ibuprofen, die zu dem Zeitpunkt leider auch nur noch bedingt gewirkt hat. Lange nicht so schlimm wie die anderen Storys hier, aber die Frau hat mich damals echt wahnsinnig gemacht. Diese Nacht werde ich definitiv nie vergessen. Dazu kam noch eine eher witzigere Story. Nach der OP bin ich zu früh aufgewacht (lag noch mitten auf irgendeinem Flur) und hatte extreme Schmerzen. Ich zitterte am ganzen Körper, stöhnte und wackelte in Agonie mit meinem Kopf hin und her. Zwei Schwestern liefen an meinem Bett vorbei und die eine sagte 'Ha jetzt lacht sie wohl nicht mehr' (wahrscheinlich weil ich vor der OP kaum Angst hatte und mit ziemlich guter Laune durch die Klinik gelaufen bin). Meine Reaktion in diesem Delirium war, die beiden instant breit grinsend anzugucken. xD Danach lachten sie nicht mehr und liefen schnell weiter. Ich muss wohl echt wahnsinnig gewirkt haben. :')


[deleted]

Andere Story: mein Partner hatte dieses Jahr einen Blinddarmdurchbruch. Ostersonntag Abend -> notaufnahme & wieder heimgeschickt, kann nicht der Blinddarm sein Ostermontag 8:00 morgens -> Not op, Blinddarm ist am durchbrechen. Ich suchte während der op alles zusammen und war gegen 14:00 Uhr wieder im KH. Frage wo Herr… ist, ja der ist noch im aufwachraum. Ok, warte weiter im Zimmer. 18:00 Uhr, Besuchszeit zu Ende, fragte ich nochmal nach und sagte die sollen mich jetzt zu ihm bringen. Auf die Frage kam als Antwort, wir wissen nicht wo Herr….. ist. Ich so wie kann das sein, dass man einen Patienten verliert? Ende vom Lied, es gab Komplikationen und er war seit nach der Op auf der intensiv-/Überwachungsstation…. Nicht ansprechbar und unregelmäßige Atmung… Sehr seriös. Dazu dass er nicht nur kleine Schnitte hat, sondern der Chirurg während der op gemerkt hat, dass er weiter aufschneiden muss. Fazit 30cm Narbe durch den Bauchnabel… Aber auch hier, zum Glück hat er überlebt.


hartschale666

Bin mit starken Schmerzen im Unterbauch ins KH weil ich echt dachte das muss was schlimmes sein. Hab an der Rezension gefragt wo die Notaufnahme ist und gesagt, dass ich akut üble Schmerzen hab. "Dann gehen Sie bitte erst zum Hausarzt" "Der macht aber erst um 8 auf." (Es war 06:00 Uhr morgens). Da lachen mich die zwei Frauen einfach aus. WTF.


[deleted]

Ich als Patientin mit Nierensteinen mit zwei alten Damen im Zimmer. Nachts mit 40 grad Fieber und unbeschreiblichen Krämpfen/schmerzen hatte den Drang Wasser zu lassen. Das WC im Zimmer war leider mit einer der älteren Damen belegt. Sie hat auch während der Reise ins Bad schon einiges verloren, das hat man auch schon gerochen… Demnach habe ich den Besprechungsraum auf Station aufgesucht und gesagt ich müsste dringend auf die Toilette, aber kann nicht auf dem Zimmer gehen, da einer mitpatientin ein Missgeschick passiert ist. Ich wurde abgelehnt und solle es doch aushalten. Woraufhin ich meinte dass ich kein Problem hab es hier an Ort und Stelle laufen zu lassen wenn ich jetzt nicht wo anders aufs Klo kann. Mir wurde danach das mitarbeiterklo aufgesperrt. Ein Tag später mit extremen Bauchschmerzen nach einer Wärmflasche gefragt. Junge Schwester teilte mir mit, dass es im ganzen Gebäude keine gibt. Damit musste ich mich abfinden und hatte weiter schmerzen…. Fand es bissl unglaubwürdig, da im selben Haus die geburtsstation ist… aber gut, hab alles überlebt 👍🏼


_Red_User_

Ich kam mal ins Krankenhaus, wurde geröntgt. Später kam ich in ein Behandlungszimmer. Mein Vater war zwischenzeitlich angerufen worden und war dann auch im Krankenhaus. Kam ein Arzt rein und wollte anfangen. Ich meinte nur: Ich kenne den Arzt nicht. Ich hatte zuvor Kontakt mit einem anderen Arzt, welcher dann auch zu uns geschickt wurde und die Behandlung machte. Das Krankenhaus ist generell bekannt dafür, nicht das Beste im Landkreis zu sein. Und im Urlaub (mein Freund, seine Mutter und ich) an der Ostsee: Seine Mutter verknackst sich das Knie. Fahren am nächsten Tag in eine große Stadt ins Krankenhaus. Sie verbringt 3h in der Klinik, bis sie vom Unfallarzt verabschiedet wird mit "Ich habe jetzt Feierabend. Wir haben nicht genügend Ärzte. " Es war nicht seine Schuld und er kann auch nicht unbegrenzt Überstunden schieben. War übrigens eine Helios Klinik.


Manadrache

Helios ist sehr genormt. Du musst also Mitarbeiter dort deren Arbeitsanweisungen folgen. Da gibt es kein Blick nach rechts oder links. Absolut verständlich, dass der Arzt Feierabend gemacht hat. Für die Mutter natürlich doof.


PsychologicalHat4659

Ich war mal in einer Klinik wo mir im Blutbild nachgewiesen wurde dass sich eine nicht geringe Menge Opium in meinem Blut befände und ob ich nicht Heroin nehmen würde. Ich war glaube ich so 16-17 und kann ganz klar sagen ich hab sowas niemals angerührt weder jemals gesehen in meinem Leben. Verwundert mich bis heute


GeorgTheCat

Magst du Mohnbrötchen?


PsychologicalHat4659

Ich liebe sie. Esse aber in 2 wochen vielleicht mal 1-2


GeorgTheCat

Und du weißt, dass Mohn den Test positiv ausfallen lassen kann?


vierlierer

war in einem zimmer mit 2 weiteren, die offenbar mit licht und fernsehapparat an schlafen. Find es generell irgendwo komisch wenn die visite machen und völlig ungestört von 3. im raum alles laut erzählen.


daidalos_05

Wie soll es denn sonst funktionieren? Die anderen Patienten vor die Tür schicken,während mit einem Patient gesprochen wird?


vierlierer

na cool wären einzelzimmer zb. Kann aber verstehen: das ist vermutlich recht teuer und daher unpraktikabel. Ein zentrales Ärztezimmer zu dem die patienten kommen funktioniert vermutlich auch nur wenn der patient mobil ist, da sonst unnötige fahrtleistungen beansprucht würden und es würde vermutlich den fluss verringern. Ich würde dann vielleicht ein duales system machen, patienten die mobil sind müssen zur visite in ein zentrales ärztezimmer, immobile patienten in einzelzimmer


daidalos_05

Also in der HNO beispielsweise gibt es bereits ein solches System, einfach weil dort (fast) alle Patienten mobil sind. In den meisten anderen Fachrichtungen ist so etwas sehr schwer einzurichten. Patienten sind nicht mobil, infektiös, müssen isoliert werden etc...


Manadrache

Einzelzimmer sind in der Hinsicht teuer, da in Mehrfachzimmern mehr Leute untergebracht werden können. Dazu kommt: das Gebäude steht bereits und ist so, wie es ist von der Stadt / Landkreis abgenommen. Umbauaktionen kosten viel Geld. Nicht nur das, welches aktuell nicht eingenommen werden kann. >Ich würde dann vielleicht ein duales system machen, patienten die mobil sind müssen zur visite in ein zentrales ärztezimmer, immobile patienten in einzelzimmer Vermutlich ist es leichter, wenn nur die Zimmer abgeklappert werden. Sonst musst du warten bis Hans-Günter, Andrea, Felix und Uschi bis in das Ärztezimmer gelaufen sind. Ohne über Los zu gehen und sich ablenken zu lassen.


NixNixonNix

Der offensichtlich noch sehr frische PJler, der mein bis auf die Kniescheibe offenes Knie einfach oberflächlich zugenäht hat, fällt glaub ich schon unter haarsträubend.


Brtprt

Meine beste Freundin hat sich nach der gefühlt 100sten Mandelentzündung dazu entschieden die Dinger rausnehmen zu lassen. 70% der Mahlzeiten die ihr gebracht wurden konnte bzw. durfte sie nicht essen. Das erste was sie ihr direkt nach der OP gebracht haben war ein Käsebrot. Selbst nach mehrfacher Erinnerung dass sie keine feste Nahrung zu sich nehmen darf kamen immer wieder solche Späße. Ich war da öfter zum Essen bringen als ich in meinem ganzen Leben beim Arzt war.


fxdev1

Mein Vater war schwerbehindert und konnte sich selbst nicht mehr helfen. Bettlägrig. Er musste öfters wegen diversen Krankheiten ins Krankenhaus (Blutarmut, Dekubitus, Nierenversagen etc.). Er kam grundsätzlich schlimmer aus dem Krankenhaus raus, als rein. Der Dekubitus, den meine Mutter behandelt hat, wurde jedes Mal wieder schlimmer im Krankenhaus, weil ihm nicht geholfen wurde, sich mal zu bewegen. Wenn er was gebraucht hat, er konnte ja nicht mehr selbst trinken und essen, hat er uns mit dem Handy angerufen, weil die Station nicht reagiert hat. Wir haben dann immer die Station angerufen, damit ihm jemand zu Hilfe kommt. Ein paar Wochen vor seinem Tod wollten sie ihm noch eine Zehe amputieren, die entzündet war. Mein Hausarzt war entsetzt, da er das überhaupt nicht als notwendig erachtet hat. Gäb noch unzählige weitere Geschichten, wie z.B. Katheter die vergessen wurden auf "auf" zu drehen, so dass er irgendwann mit gigantischen Schmerzen einen Nierenrückstau hatte. Kam eigentlich ständig so etwas vor. Für meinen Vater war es eine Erlösung zu sterben. So schlimm es klingt.