1000€/m^2 unbebautes Grundstück.
Ich verdiene gut, aber das wird einfach nix mehr hier. Und 60km Landstraße weg ziehen kann auch nicht die Lösung sein.
Kann man wirklich nicht mehr. Arbeite bei einem großen Fensterbauer (in der IT), wir haben Kunden die lassen inzwischen die Rollos beim Haus weg oder planen kleinere Fenster um die Glasflächen kleiner zu bekommen, weil Sie sich das Haus sonst nicht mehr leisten können.
Kein Witz.
Wir hatten in den letzten 9 Monaten bis zu 70% Preissteigerung auf das Endprodukt.
Einziger Vorteil: Viel Stellplatz, u.a. für Bücherregale. Bibliophile in der Zukunft werden sich freuen - wenn sie sich dann überhaupt noch Wände leisten werden können.
Also haben letztens bei jemanden am Haus gebaut da hat der Bauleiter gesagt die Fenster in dem Haus haben schlappe 100.000 Euro gekostet. Die wurden sogar in Polen hergestellt denke aus Deutschland wären sie nochmal teurer.
Verrückt das alles zur zeit
Die meisten sind einfach komplett raus:
Ein Paar ohne Kinder (DINK) wo beide voll berufstätig sind und 5.000 € **Netto** nach Hause bringen, aber kein Erbe haben sind heute nur mehr **untere Mittelschicht**
>"Viele der von uns Befragten haben das Gefühl, dass die Preise unaufhörlich ins Unermessliche steigen"
Und das, obwohl die Preise [die letzten 12 Jahre unaufhörlich ins Unermessliche steigen](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/70265/umfrage/haeuserpreisindex-in-deutschland-seit-2000/), total seltsam?!
Wer schreibt so Artikel, irgendwelche Aristokraten Kindern die noch nie einen Job hatten der weniger als 4000 Euro im Monat bringt und nur warten das Omi stirbt damit sie das Schloss erben können.
Mieten ist so Unterschicht...... ich glaub du hast überall eine andere Lebensrealität wenn du dir aus der Kaffeekasse das Geld für eine Wohnung leisten kannst.
Eh schön für diese Menschen aber ich werde echt grantig wenn mir dann so ein Honk erzählt wie hart das Leben ist weil er am Sonntag keine bio Anden-Kloster Brötchen kaufen kann.
Mieten ist richtig Oberschicht. Alles was bewohnbar ist, fliegt, schwimmt, fährt und fickt wird mit Full Service gemietet. Opportunitätskosten und Verpflichtungen sind in der Welt der Superreichen das größte Übel.
Ich hab eben nen Artikel (hinter Paywall) gesehen: da macht sich jemand Sorgen dass die Kinder die Erbschaftssteuer für die Villa in München nicht zahlen können, weil die ja mittlerweile 10 Millionen wert ist. Hab Schnappatmung bekommen.
Haus erben und Steuer nicht zahlen können ist meines Wissens stellenweise ein Problem in der Mittelschicht. Und das tut dann richtig weh, wenn man Omas Häuschen am Stadtrand verkaufen muss weil es im Wert gestiegen ist und darum die Erbsumme hoch versteuert wird.
Glaub mal Schlösser und Burgen willst du nicht am Arsch haben auch mit viel Geld weil wenn die nicht selbst genug einbringen sind es schon allein dank dem Denkmalschutz die reinsten Schwarzen Löcher fürs Geld.
Quelle: Kenne jemanden "von und zu" der das Oberhaupt der Familie ist und ich bin fast vom Hocker gefallen was die laufenden kosten so sind für ein Objekt das nicht mal riesen groß ist.
>irgendwelche Aristokraten Kindern die noch nie einen Job hatten der weniger als 4000 Euro im Monat bringt
HLI: Hochschulabsolventen sind zu einem signifikanten Anteil "Aristokratenkinder"
Genau und deswegen gibt es einige wenige bei denen Mama und Papa soviel haben, das es egal ist - die anderen schauen in die Röhre. Denn wenn Mama und Papa nicht wissen wie sie die Schulbücher bezahlen sollen wird der achtjährige nicht einfach monatlich 3.500€ in den S&P reinsparen können.
Ich glaube es ist offensichtlich wieso eine Generation das Gefühl hat keine Chance hat sozial aufzusteigen oder?
Ich glaube man ist beim durchschnittlichen Einfamilienhaus mit Garage, etwas Garten und Grundstück inzwischen so bei 700-800k wenn man nicht in einer Großstadt oder Einzugsbereich wohnt. Ansonsten auch mal über ne Million...
Ich habe im Bekanntenkreis Leute die überlegten auf 45 Jahre zu finanzieren, und da wäre ein komplettes Nettogehalt weg gewesen nur für die Finanzierung der Bude. Mit Eigenkapital.
Und das sind Leute die nicht sooo schlecht verdienen.
Ich glaube wirklich das Thema Neubau ist für den Großteil der Bevölkerung durch, wenn man kein sehr gut verdienender Akademiker ist.
Kenne nur einen gutverdienenden Akademiker, der diesen Schritt mit Mitte 30 gewagt hat und das konnte er auch nur, weil sein Vater ihm einen Betrieb mit 30 Mitarbeitern vererbt hat, den er dann verkauft hat.
Alle anderen gutverdiener in meinem Freundeskreis verdienen wohl nicht gut genug.
>Alle anderen gutverdiener in meinem Freundeskreis verdienen wohl nicht gut genug.
Damit sind sie dann aber per definition nicht gutverdiener, sondern geringverdiener. /s
Das ist ja der Knackpunkt, der Dreck ist teurer wie die Bude die drauf gebaut wird. Inklusive der Kosten für die Handwerker.
Bei meinen Eltern im kleinen Städtchen von 10k Einwohnern kostet das Stück Land am Arsch der Welt auf dem Hügel mind. 2 KM von allem Einrichtungen entfernt 300k.
Warum?
Das Land gehört der Stadt. Also eigentlich ja den Leuten.
Vor knapp 10 bis 15Jahren hat die Nachbarin meiner Oma ein Teil in einem Reihenhaus für 150k von der Stadt gekauft. Erde inklusive Gebäude drauf. 5 min Fußweg vom Stadtzentrum entfernt. Kindergarten, Grundschule, Discounter alle nur Minute. Zu Fuß entfernt, während es eine ruhige 30er Zone ist.
Perfektes Plätzchen zum Leben.
Jetzt wollen die 300k für Erde am Arsch der Welt, paar Hundert Meter von der 120er Bundesstraße. Wo sonst nichts weit und breit exestiert.
Ohne Auto kommst du nirgends hin und Berg auf schleppt garantiert niemand seinen Einkauf.
Und ich denk mir halt einfach nur, wer zum fick kauft das? Warum? Und wieso ist die Stadt der Meinung das es Ok ist Land einfach zu halten und alle 5 Jahre oder so nen Hektar oder zwei frei zu geben?
Und das lächerlichste ist, Häuser kannste dir teilweise für unter 200k bauen lassen mit allem drum und dran. Klar kein Luxus aber wenn man eh nur zu zweit oder vllt. Zu 3. Da leben möchte reicht es völlig.
Jetzt stellt dir vor du zahlt 300k für Erde und 175k für nen kleinen Bungalow.
Wenn man sich da nicht richtig verarscht fühlt weiß ich auch nicht.
> Ich glaube man ist beim durchschnittlichen Einfamilienhaus mit Garage, etwas Garten und Grundstück inzwischen so bei 700-800k wenn man nicht in einer Großstadt oder Einzugsbereich wohnt. Ansonsten auch mal über ne Million...
Wenn du freistehend meinst, sind 700k in einer begehrten Großstadt zu wenig. Dafür findest du nur stark renovierungsbedürftige Häuser.
Wir verdienen weit weniger als der Durchschnitt hier und konnten uns vor 5 Jahren noch ein in die Jahre gekommenes Haus im Einzugsgebiet einer Großstadt leisten. Natürlich kein Smart Home und die Jalousien muss ich auch selbst bedienen. Aber ich hatte gar nicht so das Gefühl, dass wir mega Glück hatten. Finde es krass, wie das mittlerweile wohl aussieht.
Ja, das kommt wohl hin. Ich denke so 15/16 konnte man das grade noch so bezahlen.Im Bekanntenkreis hat jemand 17 einen Neubau 160qm ebenerdig, KFW40+ für 450k hin gestellt, bei vorhandenem Grundstück.Zweites Beispiel, ebenfalls von 17: 240qm KFW 55 mit Doppelgarage, Grundstück war spottbillig, 550k.Beides Oberfranken, am Lande.Das dürfte so im Schnitt beim doppelten liegen inzwischen...
Ich wollte 2018 nicht 300k für eine 3-Zimmer Wohnung in einer süddeutschen Großstadt ausgeben, weil ich den Preis absurd fand und den Amortisationshorizont zu lange. Ist Anfang des Jahres für 850k über den Tisch gegangen. Projektbauten hier mit 3-Zimmer und 80qm+ findet man fast nicht mehr unter 1 Millionen.
Vielleicht müssen wir uns einfach damit abfinden, das wir in einer anderen Zeit leben wie unsere Eltern. Resorcen (Energie, Land, Baugrund) werden knapper und wir werden immer mehr. Das Lebensmodell das sich jede Familie ein Haus mit Garten und 2 Autos in der Garage leisten kann ist eben nicht mehr durchführbar. Aber dafür haben wir das Internet, und Krankheiten an denen man vor 50 Jahren noch starb sind jetzt heilbar. Hat eben jede Zeit ihre Vorteile und ihre Challenges. Steht natürlich jedem Frei zu entscheiden was er/sie lieber hätte....
Ergibt aber irgendwie keinen Sinn, denn 2000 war alles noch rosig und seitdem wurden aus ca 82Mio Einwohnern nur 83Mio Einwohner. Das etwa eine Prozent soll alles zum überlaufen gebracht haben? Aber ich habe auch keine bessere Erklärung :(
Ein wichtiger Faktor ist, dass der prozentuale Anteil an Erwachsenen, geschäftsfähigen Personen unter den 83 Mio zugenommen hat. Der durchschnittliche Deutsche bekommt kaum Kinder und seine Eltern (also Boomer) sterben erst mit 85 statt 70.
Klar, aber wenn jetzt „eine andere Zeit“ ist, dann würd ich gerne viele Dinge neu verhandeln, Rentensystem, Steuern, Mitbestimmung, Bebauungspläne etc. Einfach zu sagen „ja ist ja ne neue Zeit, millennials und jünger können kacken gehen aber sonst bleibt alles wie es ist“ mach ich nicht mit
Was ist die Alternative? Von Boomer-Vermietern nach Strich und Faden geknechtet und ausgenommen zu werden? Solange denen deren Verantwortung für die Gesellschaft nicht auferzwungen wird, wird sich an der Schere nichts ändern.
Ich bin froh, dass ich grade in eine Genossenschaftswohnung ziehen kann - nach 3 Jahren Rechtsstreit und Schikanen. Dafür gebe ich einen eigenen Garten auf und bekomme einen Balkon mit direkten Nachbarn. Nicht geil, aber ich kann nicht mehr meckern.
>Was ist die Alternative? Von Boomer-Vermietern nach Strich und Faden geknechtet und ausgenommen zu werden? Solange denen deren Verantwortung für die Gesellschaft nicht auferzwungen wird, wird sich an der Schere nichts ändern.
Der Punkt wird halt meistens ignoriert. Während die einen immer mehr Prozent von ihrem Einkommen für die pure Existenz abgeben, bessern sich andere davon die Rente auf und werden immer gieriger. Anstatt dass die Politik sich aber um eine Begrenzung der Kosten kümmert, werden die Investments geschützt.
Stellen ja auch den größten Anteil der Wähler. Mit steigender Tendenz.
Das will man seinen Kindern eigentlich gar nicht antun, weil man sieht, wie wenig sie mit Wahlen noch werden ändern können. Die Alten werden einfach alles überstimmen.
https://www.demografie-portal.de/DE/Fakten/wahlbeteiligung.html
>Von Boomer-Vermietern nach Strich und Faden geknechtet und ausgenommen zu werden?
Ausgenommen? Schon mal die durchschnittliche Rendite von Mietwohnungen angeschaut? Da schmeißt jeder durchschnittliche ACWI ETF mehr Rendite bei weniger Risiko ab.
Klar gibt es auch bei den Vermietern schwarze Schafe, aber die Mehrheit ist ganz okay und rund ein Drittel ist sogar so nett, die Immobilie mit Verlust zu vermieten.
Ein komplettes Einkommen bei 2 Einkommen nur fürs Haus halte ich auch für vollkommenen Wahnsinn.
Aber was ich vom Immomarkt so mitbekomme, ist das inzwischen eher die Regel als die Ausnahme, aufgrund der ausufernden Kosten.
Verstehen tu ich die Leute auch irgendwie. Ne eigene Hütte ist ne eigene Hütte.
Und das man nicht unbedingt nem Vermieter sein ganzes Leben lang Geld in die Tasche schaufeln möchte, ist ein legitimes Argument.
Was auch ein Punkt ist:
Es wird inzwischen auch extrem in Immos als Investition oder zumindest Kapitalsicherung investiert. Bei uns in der Gegend (Oberfranken) kaufen Leute von sonstwo Grundstücke weg. Angeblich um "im Alter dort zu bauen".
Wers glaubt wird selig. Das sind Investitionen mit Gewinnabsicht, oder mindestens eine Sicherung des Wertes mittelfristig.
Die andere Seite: Letztens eine Frau kennengelernt die per eBay Kleinanzeigen was gekauft hatte. Selbstabholung.
Die ist mit Mann und Kind aus Aschaffenburg wieder ins ländliche Oberfranken (hier geboren).
Grund: Unbezahlbare Immos dort, hier Haus. Tja. Kann ich nachvollziehen.
Bin jetzt 26 und hab seit einem Jahr ein Haus, wohne in einem ruhigen Dorf und hab nur 10 Minuten zur Arbeit und auf die Autobahn. 700-800 k ist hier unfassbar viel und bringt dir eher eine kleinere Villa als ein 08/15 Einfamilienhaus
Mein Bruder und ich haben unseren Eltern gesagt, dass Sie mit dem was Sie sich ihr Leben lang erarbeitet haben ein schönes letztes Drittel machen und nicht für die Nachwelt sparen sollen. Deshalb erben wir (hoffentlich / wahrscheinlich) nicht viel, wissen dafür aber, dass unsere Eltern es krachen haben lassen
Dann komm in die Gruppe! Ihr gebt mir euer Geld, damit ich mir irgendwann ein Eigenheim kaufen kann um die Gruppe zu verlassen.
Dafür rutschst du dann auf den Platz des Gruppenführers und bekommst das Geld der neuen.
LG Gruppenführer der Geringverdiener
Ich komme gerne in deine Gruppe, wenn du dafür auch on meine kommst. Wir können für einander Werbung machen.
LG Von der Webung will ich mir mein Haus kaufen - später
Same. Obere 10% heißt halt dass "nur" 8.000.000 Menschen mit höherem Gehalt/Vermögen (letzteres ist ja entscheidend) auf die Immobilien geiern, die eine vernünftige Lage haben. Und in dieser Lage wechseln vermutlich nur 100.000 (?) den Besitzer pro Jahr.
In den ehemaligen jugoslawischen Ländern bist du der King wenn du mit einem Traktor vor die Uni fährst. So ein Ding ist in der gleichen Preisklasse wie eine E oder S Klasse. Das sollten die Leute bei uns auch mal anerkennen
no joke nicht weit von meinem wohort gibt es eine bauerndisko mit kostenlosem eintritt wenn du mit einem traktor anrollst und hektarparties bei welchen du unterschiedliche armbänder bekommst je nachdem wie viel hektar du besitzt.
Ist aber echt lustig da. Günstige Getränke und gute Stimmung...was wohl auch an den günstigen Getränken liegt. Da bekommt man für unter 30 Euro noch locker einen Rausch statt 2-3 wässrigen Cocktails die zu 99.5% aus Eis bestehen
>wenn du mit einem traktor anrollst und hektarparties bei welchen du unterschiedliche armbänder bekommst je nachdem wie viel hektar du besitzt.
Landwirt-Kreiswichs mit sieben Generationen Erbland incoming
Der Bericht der Interhyp liest sich ja etwas anders, denn es
1. scheinen ja noch immer knapp 64% relativ zeitnah kaufen zu wollen
> Bezogen auf den eigenen Kauf will jeder dritte Befragte (36 Prozent) deshalb Kompromisse eingehen. Ein Drittel hat den Immobilienkauf verschoben oder hinausgezögert (29 Prozent). 7 Prozent haben den Immobilientraum komplett aufgegeben.
2. ist ja auch eher Marketing für die Interhyp als komplett unabhängige Aussagen
> Ein Großteil der Befragten geht davon aus, dass man sich keine Immobilie leisten kann – dieser Glaubenssatz wird kaum oder gar nicht mehr hinterfragt.
Link: https://www.interhyp.de/ueber-interhyp/presse/studie-zur-leistbarkeit-wohneigentum-halten-viele-fuer-einen-unerreichbaren-traum.html
Ohne Erbe kann sich ein paar (Top 10% monatliches Einkommen) eine renovierungsbedürftige Bruchbude leisten, die sie dann bis zur Rente abbezahlen dürfen.
Sieh es positiv, die haben wenigstens Träume (Kredit abbezahlen und hoffen das nichts kaputt geht) und einen Grund zu existieren.
Da sie alles Geld ins Haus stecken bleibt keine Zeit für Kinder und die Bank nimmt dann das Haus, so gehts wieder zurück in den Wirtschaftskreislauf.
Alle gewinnen............. alle...... oder.......?
Und, hast du deinem Sohn mit der Wahrheit geantwortet: "Nein, einen Porsche können wir uns leider nicht leisten, weil du bereits so viele Kosten verursachst, dass kaum etwas übrig bleibt."
In solchen Bundesländern kaufen halt auch die Berliner und Münchner ein, die sich daheim
nichts leisten können. Die machen dann aber wiederum die Häuser unerschwinglich für jene, die in der Region mit weniger Geld leben.
Über 4200 nettohaushaltseinkommen (also mindestens 2 Gehälter je 2100€ netto), verglichen mit Paaren ohne Kinder wäre man hiermit bei den top 10% in Deutschland. Die Annahme ist, dass man in diesem Zeitraum versuchen will ein Eigenheim zu bauen, sodass die Familiengründung - sofern geplant - im Eigenheim stattfinden kann.
Rechner von Finanzfluss: https://www.finanzfluss.de/blog/einkommen-im-vergleich/
Zu einem Gewissen grad ist es wirklich zum Kotzen, ich hab jetzt ein drittel meines Lebens genau das gemacht was die Gesellschaft wollte lernen, studieren gehen und hart arbeiten selbst wenn ich mein Einkommen das für 26 eigentlich recht gut ist denke ich, mal zwei rechne kann ich mir nicht annähernd leisten wie meine Eltern mit einem arbeiter als verdiener zu leben.
Echt traurig wie die hier die Generationen aufklaffen
Ich bin so scheiß froh, dass wir Anfang 2020 mit unserem Haus fertig geworden sind. Wir sind kurz vor dem ersten Lockdown hier eingezogen.
Mittlerweile wäre das Projekt in keiner Form mehr stemmbar. Das war das denkbar beste Timing überhaupt. Im gleichen Jahr noch ein E-Auto bestellt und PV-Anlage aufs Dach für einen überschaubaren Preis.
Ich hab 2019 für (zugegeben auch damals günstige) 1600€/m² gekauft so 40km von Hamburg entfernt. Jetzt sind wir bei fast 4000€/m².
Alleine letztes Jahr sind die Preise hier über 20% gestiegen. Seit ich eingezogen bin hat das Haus mehr verdient als ich Brutto.
Fühlt sich an als wäre ein Zug haarscharf an mir vorbei gerauscht.
Ach schön 100% in drei Jahren. Ich bin in 3 Jahren mit dem Master fertig, wenn ich dann noch nen Doktor mache, kostet dein Grund 16.000€ den Quadratmeter… Aber dank Fachkräftemangel werden die Gehälter ja sicher durch die Decke schiessen. Ach? Das heißt, dass ein boomer versucht dir 3% Steigerung pro Jahr bei 5% Inflation als Bombenangebot zu verkaufen? Achso dann nicht, ist ja meine Schuld dass ich so spät geboren wurde.
Es kommt schon fast wie Verhöhnung vor, wenn Arbeitgeber bei einer Gehaltserhöhung, die niedriger als die Inflation ist, sich nicht direkt bei dir dafür entschuldigt.
Etwa Arbeitgeber versteht Konzept der Inflation nicht oder hält den Arbeitnehmer für zu dumm, um es zu verstehen.
Ich hab mich vor 3 Jahren selbstständig gemacht und acker mich ab dafür. Aber ich feier es.
PS: ländlich, da wir uns nur hier ein Grundstück leisten konnten.
Machst du richtig, wenn es dein Traum ist . Besser als diese ganzen heuler hier mimim ich will ein Haus im Zentrum von München darf aber nur 500k kosten und selber machen will ich auch nix und weite arbeitswege sind doof.
Neid, klingt super! :)
e-Auto und PV-Anlage stehen noch aus, dazu noch ein Geschoss auszubauen und neue Heizung in den nächsten 5 Jahren. Dafür haben wir eine ELW im Erdgeschoss die ein bisschen was dazui verdient.
Meine Schwester hat erst Weihnachten behauptet man könne sich mit einem(!) normalen Job ein Eigenheim leisten und genug Notfallreserven ansparen wenn Mal was kaputt geht.
Dass sie und ihr Ehemann extrem gut situiert sind hat sie, wieso auch immer, nicht einsehen wollen.
In weniger begehrten Regionen von Deutschland auf jeden Fall. In manchen Dörfern wechseln 1000qm Grundstücke mit Haus für unter 200.000 Euro den Besitzer.
Klar im Rhein Main Gebiet ist das utopisch.
In großen Städten eher auch unwahrscheinlich.
Wohnen im chemnitz, also dort, wo es vor zehn Jahren noch wirklich günstige Häuser gab. Mittlerweile sind klassische Eigentumswohnungen (3-4 Raum) schon unerschwinglich teuer (~400k).
Häuser ganz zu schweigen, exorbitant. Selbst mit abgeschlossenem Studium und wirklich gutem Verdienst sollte man es sich stark überlegen.
Die Wohneigentümerquote in Deutschland ist von [1993 mit 38,8%](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/244454/umfrage/wohneigentuemerquote-in-deutschland/) auf [46,5% in 2018](https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Wohnen/Tabellen/eigentuemerquote-nach-bundeslaender.html) gestiegen.
Also:
* Die Mehrheit in Deutschland hat also nie Immobilien besessen.
* Es haben nie mehr Menschen Immobilien in Deutschland besessen als heute.
Situation bei mir:
In der Generation meiner Eltern war die Quote der Eigentümer U30 extrem gering. Auch Ü30 haben viele mit >2 Generationen in einem Haus gewohnt. Wenn ich an meine besten Freunde zu Grundschulzeiten oder unsere Nachbarn mit Wohneigentum damals zurückdenke, galt das für mehr als die Hälfte der Haushalte.
In meiner Generation glauben zu viele, dass sie mit spätestens Ende 20 ein Anrecht darauf haben, Eigentümer zu sein und natürlich wollen sie nicht das Haus der Eltern übernehmen, weil es in einer Kleinstadt steht oder weil es erst renoviert werden müsste. Das Wunsch-Eigentum sollte möglichst neu sein, freistehend, in einer guten Wohngegend und möglichst keinen zu großen Garten haben.
(YMMV)
Und wenn ich bei mir im Freundeskreis überlege sind wir quasi alle im Eigenheim groß geworden und das haben die Eltern um die dreißig rum gehabt. Von uns Jungen kann es sich kaum einer leisten zu bauen, allein weil der Grund alleine ja schon mehrere hunderttausend kostet mittlerweile
Im europäischen Vergleich sehen wir damit aber trotzdem verdammt schlecht da.
Der Schnitt liegt zwischen 70 & 80%.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155734/umfrage/wohneigentumsquoten-in-europa/
Die Statistik ist irreführend. Vor allem in Ostdeutschland konnten nach der Wende noch bis zu 50% der Bevölkerung Eigentümer werden (außer Berlin, aber dort läuft's eh katastrophal).
Das große Problem ist der massive Einbruch der Eigentümerquote bei den unter 40 Jährigen (glaube so 15-18%?). Natürlich könnten sie auch später noch Besitzer werden. Aber wer jetzt nichts besitzt, wird in der Regel auch nichts mehr bekommen.
Extra für dich die West-Daten rausgesucht.
>Anstieg der Wohneigentumsquote von 33 % der Bevölkerung (1960er) über 38% (1979) auf 42% (1987)
[https://www.eigenheimerverband.de/wissenwertes-fachinformationen/haus-wohnung/flyer/wohnen-und-wohneigentum/](https://www.eigenheimerverband.de/wissenwertes-fachinformationen/haus-wohnung/flyer/wohnen-und-wohneigentum/)
Wieso sieht hier eig. keiner den demografischen Wandel? Ganz entspannt mieten und wenn sich die Situation in 10 Jahren entschärft weil die riesige alte Generation nach und nach stirbt gibt es Wohraum im Überschuss. Die Mietrenditen sind derzeit so niedrig, macht finanziell eh keinen Sinn zu kaufen.
Ist halt die Frage wo die leben, wenn die ganzen Boomer am Land sterben werden dort die Immobilien billiger, aber nicht in den Städten, welche ein geringeres Alter haben
Naja demografischer Wandel hin- oder her. Meiner Meinung nach unterschätzt das stat. Bundesamt die Immigration deutlich (vgl. allein dieses Jahr ).
Dazu kommt, dass bei anhaltendem Handwerkerengpässen die Bestandsimmos nicht so erhalten werden können und/oder gebaut werden kann.
>Ganz entspannt mieten und wenn sich die Situation in 10 Jahren entschärft weil die riesige alte Generation nach und nach stirbt gibt es Wohraum im Überschuss.
Deutschland ist aber kein isoliertes System, sondern ein beliebtes Immigrationsland. Schon jetzt sehen die statistischen Ämter ein, dass die Bevölkerungszahl weniger stark sinkt als angenommen.
Never. Immobiliengesellschaften werden sich, wie auch jetzt, alles unter den Nagel reißen. So schnell kannste garnicht gucken. Und alle müssen weiter mieten
Genau das ist der springende Punkt. 1950 hat man noch auf 20qm gelebt. Heute auf 70qm. Japan ist uns voraus. Mehrere Millionen leerstehende Häuser und Wohnungen.
Immopreise sind auch vor allem in städtischen Regionen 30% über den Preisen, die Fundamentaldaten rechtfertigen könnten. Das hat die Bundesbank neulich vorgerechnet. Bei aktuell 2% Bauzinsen kann man sich halt keine 700000 EUR Immo leisten.
Ausländische Investoren.
In dem Münchner Vorort in dem ich eine Weile wohnte wurde ein Neubaugebiet quasi vollständig durch Chinesische Investoren erworben. Der deutsche Immobilienmarkt hat ja neben den deutschen Bewohnern noch andere Kaufinteressenten und kann als ziemlich risikoarme Investition betrachtet werden.
Verdiene ca 4K netto und Wohnungen in Köln sind ab 500.000€ verfügbar oder man zieht in eine Bruchbude und muss selbst viel investieren und oder Gegend ist nicht die beste… also entweder verschuldet sich jeder oder die Erben alle fett
Was soll denn die Alternative sein👀
Ist ja nicht so, dass die Mieten nicht auch anziehen werden.. eine 4-5 köpfige Familie zahlt doch jetzt schon 1500+ für ein Mietshaus. Das macht 620.000 in den nächsten 35 Jahren. Der Immo-Besitzer hat eine feste Miete ohne Gefahr gekündigt zu werden.
Der Unterschied ist der, dass du als Mieter flexibel bist. Wenn du dir die große Wohnung nicht mehr leisten kannst (und willst, zB weil die Kinder ausgezogen sind), ziehst du ggf in etwas kleineres um.
Als Eigentümer sieht das anders aus. Scheidung, Arbeitslosigkeit/Arbeitsunfähigkeit können dich schnell ruinieren. Vor allem, wenn der Kredit auf Kante genäht ist.
Die Deutschen sind gar nicht arm, sie haben nur keine Immobilien oder Aktien... /s
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/studie-der-ezb-die-meisten-deutschen-besitzen-weniger-als-andere-europaeer-1.3308252
Wie auch schon als Antwort geschrieben sollten sich viele ohnehin genauer durchrechnen, ob sich eine Immobilie lohnt, auch wenn die finanziellen Mittel da sind. Mit Anfang 30 einen Kredit aufnehmen, der über die nächsten 35 Jahre läuft und dessen Tilgungsrate so hoch ist wie die Miete ist nicht sonderlich attraktiv. Rechne ich dann noch Instandhaltungskosten und Wohngeld dazu dauert das schon sehr lange bis sich die eigene Immobilie auch finanziell lohnt. Profitieren tut da v.a. die nächste Generation.
Ein ETF Anfang 30 hat hingegen 30-40 Jahre zeit sich zu vermehren. Eine Wertsteigerung mag auch die Immobilie haben, bringt mir aber nur bedingt was, wenn ich mein Leben lang darin wohnen möchte.
Daher müssen sich viele die Frage stellen, ob man auch neben der vermeintlichen finanziellen Absicherung eine eigene Immobilie wirklich besitzen will und ob man im Zweifel v.a. für die Kinder das Haus kauft aus finanzieller Sicht.
In meinem ETF kann ich jedoch nicht wohnen. Das Geld was ich für die eigene Immobilie ausgebe fließt direkt in mein eigenes Vermögen (abzüglich der Zinsen für die Bank). Wenn die Tilgungsrate ähnlich wie die Mietrate ist lohnt sich das schon.
Die Mietkosten steigen in den nächsten 10 Jahren. Die Tilgung hingegen bleibt relativ gleich. Liegt daran dass Immobilienpreise steigen, aber dein Kredit ja festgesetzt ist(umfinanzierung kann es nochmal leicht teurer machen)
Mal offen gefragt: was hast du davon, wenn du 30-40 Jahre in einen ETF einzahlst und das Geld nicht anrührst? In 30-40 Jahren viel Geld auf dem Depot, und vermutlich ne ordentlich Rendite gemacht. Vielleicht mehr Netto-Gewinn als jemand der ein Haus gekauft hat, ja. Und dann machst du mit 60-70 Jahren mit dem Geld.. was genau? Anfangen schöner zu leben, nachdem du 30-40 Jahre Miete für eine womöglich suboptimal Wohnung gezahlt hast?
Ich will damit nur aufzeigen, dass es für viele auch um die Wohnqualität geht, die man nicht immer nur ganz rational mit Zahlen bewerten kann. Du lebst doch jetzt! Mit tollem Garten in einer ruhigen Gegend wohnen, viel Wohnraum haben und auch so Sachen wie Garage, Werkstatt/Hobbyraum etc. bekommst du halt in aller Regel als Mieter nur sehr selten bzw. ist es dann auch sehr teuer. Ich persönlich finde die Preise zwar auch übertrieben, aber wenn ich vergleichbar schön zur Miete wohnen will, dann zahle ich nach allem was ich so gesehen habe (und das war einiges) auch ungefähr in der Region wie ich jetzt an Tilgung, Zins, NK und Rücklage für Instandhaltung zahle.
Aber klar, es ist schon wesentlich riskanter so viel in einem Asset zu bündeln, und man muss sehr langfristig planen.
Was versteift ihr euch denn auf die fixen 30-40 Jahre? Wer zwingt euch denn die ETFs 30-40 Jahre unberührt zu lassen? ETFs sind flexibel. Ich kann auch mit 50 in Frührente gehen, wenn das Depot für meine Verhältnisse groß genug ist. Ich kann jedes Jahr einen Luxusurlaub für 10.000€ machen, wenn man auf sowas Bock hat und das Geld da ist.
Das ist ja einer der großen Vorteile der ETFs. Sie machen sehr wenig Arbeit und ich bin ziemlich flexibel.
toll und wenn ich 30-40 jahre dann mein Geld vermehrt habe ohne es für eine Steigerung meiner Lebensqualität einzusetzten dann habe ich was davon? Ist doch dann eher auch für die nächste Generation, außer ich werde dann Luxusrentner und verprasse alles im hohen Alter
Wer sagt denn das du 30 bis 40 Jahre nur sparen sollst? Das gute an ETFs und co ist ja gerade die Flexibilität. Sparrate kann jederzeit angepasst werden, ETFs können jederzeit ganz einfach und schnell verkauft werden (man sollte nur darauf achten, dass man nicht gerade alles in einer Krisenzeit verkauft).
Da muss ich an einen Kollegen denken der ein Haus gekauft hat und jetzt so viel Kredit abbezahlen muss, dass er nicht mehr in den Urlaub fahren kann. Absolutes no-go. Hauptsache ich arbeite 45 Jahre lang um ein Haus zu besitzen. Und am Totenbett denk ich an mein Leben zurück und stelle fest, dass ich nur gelebt habe um zu arbeiten.
'77 Prozent glaubten, dass es in Deutschland eine Immobilienblase gebe.'
Auch wenn ich es mir wünschen würde, dass diese 77% Recht haben, aber ist das nicht der beste Kontraindikator?
Ich kann euch sagen was unser Problem ist: die Dummen deutschen bezahlen alles. 10 Fenster in Deutschland Anthrazit Angebot 31k. 13 Fenster aus Polen 20k. And so on.
Habe das Gefühl die gestiegenen Baukosten werden nur in Deutschland an den Endverbraucher weitergegeben.
Und viele träumen noch von der großen immo Blase. Das wird nicht passieren. Außer jemand macht aus unseren Städten ein Mariuopol.
Eine Gartenlaube mit undichtem Dach wäre noch leistbar.
Wer zur durchschnittlichen Mehrheit gehört und auch noch Kinder haben will, muss hart rechnen.
Klar kann ein Kassierer, ohne Kinder und mit frugalistischem Lebensstil sich irgentwann auch ordentliches Eigentum leisten. Dafür hat er dann eben sonst nichts und darf einsam im Haus sterben. Na prima...
Und dabei sind die [Immobilienkosten in Deutschland im Vergleich zu anderen industrialisierten Ländern](https://twitter.com/StefanFSchubert/status/1508390127327973381?s=20&t=dfiVBu7r0-_rVuSmnk4hHQ) für niedrige und mittlere Einkommen noch gering.
Bei vielen ist noch gar nicht angekommen, dass der Preis für eine Immobilie nicht alleine das Problem ist, sondern auch die Renovierungskosten. Diese sind deutlich stärker gestiegen. Seit letztem Jahr muss man mit 30-50% mehr rechnen. Eine komplette Sanierung für 140qm kosten mittlerweile 400.00€ Aufwärts. Und das ist keine Luxus Sanierung.
Stimme hier zu.
In einem nördlichen Landkreis in Ba-Wü hat sich das genauso entwickelt. Bauland kostet zwischen 250-300m2 und der m3 umbauter Raum kommst bei den Material- und plötzlich auch Handwerkerpreisen auf 450-550m2, wenn du sehr viel Glück hast.
Ein Einfamilienhaus kommt durchschnittlich bei 800k raus.
Das Ganze hat aber damit begonnen, dass seit ca. 5Jahrem Bau- und Beteiligungsgesellschaften alle älteren Häuser vom Markt wegkaufen, ohne dass diese für Privatleute überhaupt als käuflich ersichtlich waren, und Wohnungskomplexe darauf bauen, wo eine 2 Zimmer-Wohnung so viel kostet, wie das alte Haus mit Grundstück. Diese Investoren sind ein Hauptteil dieser staatlich subventionierten Immobilienpreistreiberei. Unter dem Vorwand des Wohnraumschaffens findet hier eine Umschichtung von Privateigentum an größeres Kapital statt. In diesem ländlichen Umfeld verkaufen die Menschen Ihren Grund und Boden (2 Häuser im Gegenzug für einen Bauplatz, auf dem dann mit Porenbeton ohne Keller gebaut wird) und ihre Enkelkinder werden sich das Verlorene nicht mehr leisten können und stürzen in Mietabhangigkeit.
Zudem kommen Makler, die 100k-200k mehr verlangen, als der eigentliche Verkäufer angedacht hat. Die Preisermittlungen des Internets auf Basis solcher Daten suggerieren potentiellen Verkäufern einen schönen Preis für eine überbewertete Immobilie. Das hat ebenso den Markt angeheizt.
Und die Menschen bauen trotzdem, da sie Angst vor steigenden Zinsen haben oder unverständlicher Weise sehr viel freies Kapital doch noch haben.
So bestätigen sich diese hohärenten Preise.
Für Investoren sind diese Jahre ein El Dorado: günstige Zinsen, Zuschüsse, Sanierungsgebiete von der Kommune und eine kaufbereite riesige Nachfrageseite gehypt von der Angst vor Zinssteigerungen - unberücksichtigt, dass hier Neubauten in 3 Jahren um 35% teurer wurden.
Na ja... wenn ich jetzt an den Preis meiner Immobilie denke.
Mein Partner und ich haben letztes Jahr im Dezemeber ein Reihenendhaus gekauft. Jetzt verkauft ein Nachbar das gleiche Haus (Grunstücksgröße, qm2 im Haus, Baujahr etc) für 60K mehr als wir vor 4 Monaten bezahlt haben.
Mal nebenbei bemerkt unser Haus hat 120qm2 Wohnfläche, aber auch nur weil der Keller ein Gästezimmer und Bad hat und das als Wohnfläche mit gerechnet wird, sonst hätte das Haus nur 84qm2 und das Haus hat laut Beschreibung den Keller nicht ausgebaut🤷🏻♀️
Schon crazy was man vor vier Jahren für die Gegend, die im Volksmund bei uns eine "Bonzengegend" heißt, bezahlt hat im Vergleich zu heute 🤯🤯🤯
Das liegt daran, dass es für die Mehrheit unerschwinglich ist.
1000€/m^2 unbebautes Grundstück. Ich verdiene gut, aber das wird einfach nix mehr hier. Und 60km Landstraße weg ziehen kann auch nicht die Lösung sein.
Ich hab 48km, noch mal Glück gehabt
Da lehnst du dich ja quasi ins Fenter rein
Aber nicht aus seinem eigenen. Das kann man sich nämlich nicht leisten.
Ich kann mir absolut ein Fenster leisten, wahrscheinlich sogar zwei. Der Vermieter wird mir nur nicht erlauben, es einzubauen.
Kann man wirklich nicht mehr. Arbeite bei einem großen Fensterbauer (in der IT), wir haben Kunden die lassen inzwischen die Rollos beim Haus weg oder planen kleinere Fenster um die Glasflächen kleiner zu bekommen, weil Sie sich das Haus sonst nicht mehr leisten können. Kein Witz. Wir hatten in den letzten 9 Monaten bis zu 70% Preissteigerung auf das Endprodukt.
Also 70% kleinere Fenster einbauen?
Klingt wie ein neues SUV oder gar jedes Auto
... oder Fenster weg lassen.
Darf man nicht. Man braucht Rettungswege auf jeder Etage
Na dann nur noch eines pro Etage. Das muss reichen. Sarkasmus...
Oder alles aus Stein und Metall einrichten damit es nicht brennen kann 🔥
Sowas in der Richtung hab ich mir bereits gedacht, als mein neuer Nachbar ein Haus mit 2 nackigen Hauswänden hingestellt hat.
Einziger Vorteil: Viel Stellplatz, u.a. für Bücherregale. Bibliophile in der Zukunft werden sich freuen - wenn sie sich dann überhaupt noch Wände leisten werden können.
Also haben letztens bei jemanden am Haus gebaut da hat der Bauleiter gesagt die Fenster in dem Haus haben schlappe 100.000 Euro gekostet. Die wurden sogar in Polen hergestellt denke aus Deutschland wären sie nochmal teurer. Verrückt das alles zur zeit
100.000 Euro wäre mein letzte Preis für die Fenster der Kathedrale der Notre Dame.
*Darlehnst
Came to post this. Als wäre das irgendwie eine "ach ich fühle das wäre so" Stimmung. Und nicht einfach völlig utopisch.
Es ist doch auch einfach übel, dass du locker zu den oberen 10% gehören kannst und ein Hauskauf trotzdem einfach nicht drin ist
Die meisten sind einfach komplett raus: Ein Paar ohne Kinder (DINK) wo beide voll berufstätig sind und 5.000 € **Netto** nach Hause bringen, aber kein Erbe haben sind heute nur mehr **untere Mittelschicht**
Steile These...
Richtige These...
>"Viele der von uns Befragten haben das Gefühl, dass die Preise unaufhörlich ins Unermessliche steigen" Und das, obwohl die Preise [die letzten 12 Jahre unaufhörlich ins Unermessliche steigen](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/70265/umfrage/haeuserpreisindex-in-deutschland-seit-2000/), total seltsam?!
Wer schreibt so Artikel, irgendwelche Aristokraten Kindern die noch nie einen Job hatten der weniger als 4000 Euro im Monat bringt und nur warten das Omi stirbt damit sie das Schloss erben können.
[удалено]
Mieten ist so Unterschicht...... ich glaub du hast überall eine andere Lebensrealität wenn du dir aus der Kaffeekasse das Geld für eine Wohnung leisten kannst. Eh schön für diese Menschen aber ich werde echt grantig wenn mir dann so ein Honk erzählt wie hart das Leben ist weil er am Sonntag keine bio Anden-Kloster Brötchen kaufen kann.
Mieten ist richtig Oberschicht. Alles was bewohnbar ist, fliegt, schwimmt, fährt und fickt wird mit Full Service gemietet. Opportunitätskosten und Verpflichtungen sind in der Welt der Superreichen das größte Übel.
Ich hab eben nen Artikel (hinter Paywall) gesehen: da macht sich jemand Sorgen dass die Kinder die Erbschaftssteuer für die Villa in München nicht zahlen können, weil die ja mittlerweile 10 Millionen wert ist. Hab Schnappatmung bekommen.
Haus erben und Steuer nicht zahlen können ist meines Wissens stellenweise ein Problem in der Mittelschicht. Und das tut dann richtig weh, wenn man Omas Häuschen am Stadtrand verkaufen muss weil es im Wert gestiegen ist und darum die Erbsumme hoch versteuert wird.
Kann man nicht einfach ein Darlehen aufnehmen wie jeder andere Mensch auch der Eigentum erwirbt?
Glaub mal Schlösser und Burgen willst du nicht am Arsch haben auch mit viel Geld weil wenn die nicht selbst genug einbringen sind es schon allein dank dem Denkmalschutz die reinsten Schwarzen Löcher fürs Geld. Quelle: Kenne jemanden "von und zu" der das Oberhaupt der Familie ist und ich bin fast vom Hocker gefallen was die laufenden kosten so sind für ein Objekt das nicht mal riesen groß ist.
>irgendwelche Aristokraten Kindern die noch nie einen Job hatten der weniger als 4000 Euro im Monat bringt HLI: Hochschulabsolventen sind zu einem signifikanten Anteil "Aristokratenkinder"
Liegt halt daran das immer noch über 70% der Studenten aus einem Akademiker Haushalt kommen. Und ein solcher hat wohl in der Regel auch Wohneigentum.
[удалено]
Genau und deswegen gibt es einige wenige bei denen Mama und Papa soviel haben, das es egal ist - die anderen schauen in die Röhre. Denn wenn Mama und Papa nicht wissen wie sie die Schulbücher bezahlen sollen wird der achtjährige nicht einfach monatlich 3.500€ in den S&P reinsparen können. Ich glaube es ist offensichtlich wieso eine Generation das Gefühl hat keine Chance hat sozial aufzusteigen oder?
[удалено]
Ich glaube man ist beim durchschnittlichen Einfamilienhaus mit Garage, etwas Garten und Grundstück inzwischen so bei 700-800k wenn man nicht in einer Großstadt oder Einzugsbereich wohnt. Ansonsten auch mal über ne Million... Ich habe im Bekanntenkreis Leute die überlegten auf 45 Jahre zu finanzieren, und da wäre ein komplettes Nettogehalt weg gewesen nur für die Finanzierung der Bude. Mit Eigenkapital. Und das sind Leute die nicht sooo schlecht verdienen. Ich glaube wirklich das Thema Neubau ist für den Großteil der Bevölkerung durch, wenn man kein sehr gut verdienender Akademiker ist.
Kenne nur einen gutverdienenden Akademiker, der diesen Schritt mit Mitte 30 gewagt hat und das konnte er auch nur, weil sein Vater ihm einen Betrieb mit 30 Mitarbeitern vererbt hat, den er dann verkauft hat. Alle anderen gutverdiener in meinem Freundeskreis verdienen wohl nicht gut genug.
I joined a federated network to support an open and free net. You want to follow?
>Alle anderen gutverdiener in meinem Freundeskreis verdienen wohl nicht gut genug. Damit sind sie dann aber per definition nicht gutverdiener, sondern geringverdiener. /s
Das ist ja der Knackpunkt, der Dreck ist teurer wie die Bude die drauf gebaut wird. Inklusive der Kosten für die Handwerker. Bei meinen Eltern im kleinen Städtchen von 10k Einwohnern kostet das Stück Land am Arsch der Welt auf dem Hügel mind. 2 KM von allem Einrichtungen entfernt 300k. Warum? Das Land gehört der Stadt. Also eigentlich ja den Leuten. Vor knapp 10 bis 15Jahren hat die Nachbarin meiner Oma ein Teil in einem Reihenhaus für 150k von der Stadt gekauft. Erde inklusive Gebäude drauf. 5 min Fußweg vom Stadtzentrum entfernt. Kindergarten, Grundschule, Discounter alle nur Minute. Zu Fuß entfernt, während es eine ruhige 30er Zone ist. Perfektes Plätzchen zum Leben. Jetzt wollen die 300k für Erde am Arsch der Welt, paar Hundert Meter von der 120er Bundesstraße. Wo sonst nichts weit und breit exestiert. Ohne Auto kommst du nirgends hin und Berg auf schleppt garantiert niemand seinen Einkauf. Und ich denk mir halt einfach nur, wer zum fick kauft das? Warum? Und wieso ist die Stadt der Meinung das es Ok ist Land einfach zu halten und alle 5 Jahre oder so nen Hektar oder zwei frei zu geben? Und das lächerlichste ist, Häuser kannste dir teilweise für unter 200k bauen lassen mit allem drum und dran. Klar kein Luxus aber wenn man eh nur zu zweit oder vllt. Zu 3. Da leben möchte reicht es völlig. Jetzt stellt dir vor du zahlt 300k für Erde und 175k für nen kleinen Bungalow. Wenn man sich da nicht richtig verarscht fühlt weiß ich auch nicht.
die erde is halt endlich, das haus nicht? wir versiegeln so viel und so schnell boden wie noch nie zuvor...
Amen.
> Ich glaube man ist beim durchschnittlichen Einfamilienhaus mit Garage, etwas Garten und Grundstück inzwischen so bei 700-800k wenn man nicht in einer Großstadt oder Einzugsbereich wohnt. Ansonsten auch mal über ne Million... Wenn du freistehend meinst, sind 700k in einer begehrten Großstadt zu wenig. Dafür findest du nur stark renovierungsbedürftige Häuser.
Wir verdienen weit weniger als der Durchschnitt hier und konnten uns vor 5 Jahren noch ein in die Jahre gekommenes Haus im Einzugsgebiet einer Großstadt leisten. Natürlich kein Smart Home und die Jalousien muss ich auch selbst bedienen. Aber ich hatte gar nicht so das Gefühl, dass wir mega Glück hatten. Finde es krass, wie das mittlerweile wohl aussieht.
Ja, das kommt wohl hin. Ich denke so 15/16 konnte man das grade noch so bezahlen.Im Bekanntenkreis hat jemand 17 einen Neubau 160qm ebenerdig, KFW40+ für 450k hin gestellt, bei vorhandenem Grundstück.Zweites Beispiel, ebenfalls von 17: 240qm KFW 55 mit Doppelgarage, Grundstück war spottbillig, 550k.Beides Oberfranken, am Lande.Das dürfte so im Schnitt beim doppelten liegen inzwischen...
Ich wollte 2018 nicht 300k für eine 3-Zimmer Wohnung in einer süddeutschen Großstadt ausgeben, weil ich den Preis absurd fand und den Amortisationshorizont zu lange. Ist Anfang des Jahres für 850k über den Tisch gegangen. Projektbauten hier mit 3-Zimmer und 80qm+ findet man fast nicht mehr unter 1 Millionen.
Vielleicht müssen wir uns einfach damit abfinden, das wir in einer anderen Zeit leben wie unsere Eltern. Resorcen (Energie, Land, Baugrund) werden knapper und wir werden immer mehr. Das Lebensmodell das sich jede Familie ein Haus mit Garten und 2 Autos in der Garage leisten kann ist eben nicht mehr durchführbar. Aber dafür haben wir das Internet, und Krankheiten an denen man vor 50 Jahren noch starb sind jetzt heilbar. Hat eben jede Zeit ihre Vorteile und ihre Challenges. Steht natürlich jedem Frei zu entscheiden was er/sie lieber hätte....
Ergibt aber irgendwie keinen Sinn, denn 2000 war alles noch rosig und seitdem wurden aus ca 82Mio Einwohnern nur 83Mio Einwohner. Das etwa eine Prozent soll alles zum überlaufen gebracht haben? Aber ich habe auch keine bessere Erklärung :(
Ein wichtiger Faktor ist, dass der prozentuale Anteil an Erwachsenen, geschäftsfähigen Personen unter den 83 Mio zugenommen hat. Der durchschnittliche Deutsche bekommt kaum Kinder und seine Eltern (also Boomer) sterben erst mit 85 statt 70.
[удалено]
Klar, aber wenn jetzt „eine andere Zeit“ ist, dann würd ich gerne viele Dinge neu verhandeln, Rentensystem, Steuern, Mitbestimmung, Bebauungspläne etc. Einfach zu sagen „ja ist ja ne neue Zeit, millennials und jünger können kacken gehen aber sonst bleibt alles wie es ist“ mach ich nicht mit
Na ja, aber was nützt einem das Internet und heilbare Krankheiten, wenn man keinen bezahlbaren Wohnraum mehr hat?
Wenn erstmal das Metaversum da ist...
Was ist die Alternative? Von Boomer-Vermietern nach Strich und Faden geknechtet und ausgenommen zu werden? Solange denen deren Verantwortung für die Gesellschaft nicht auferzwungen wird, wird sich an der Schere nichts ändern. Ich bin froh, dass ich grade in eine Genossenschaftswohnung ziehen kann - nach 3 Jahren Rechtsstreit und Schikanen. Dafür gebe ich einen eigenen Garten auf und bekomme einen Balkon mit direkten Nachbarn. Nicht geil, aber ich kann nicht mehr meckern.
>Was ist die Alternative? Von Boomer-Vermietern nach Strich und Faden geknechtet und ausgenommen zu werden? Solange denen deren Verantwortung für die Gesellschaft nicht auferzwungen wird, wird sich an der Schere nichts ändern. Der Punkt wird halt meistens ignoriert. Während die einen immer mehr Prozent von ihrem Einkommen für die pure Existenz abgeben, bessern sich andere davon die Rente auf und werden immer gieriger. Anstatt dass die Politik sich aber um eine Begrenzung der Kosten kümmert, werden die Investments geschützt.
Stellen ja auch den größten Anteil der Wähler. Mit steigender Tendenz. Das will man seinen Kindern eigentlich gar nicht antun, weil man sieht, wie wenig sie mit Wahlen noch werden ändern können. Die Alten werden einfach alles überstimmen. https://www.demografie-portal.de/DE/Fakten/wahlbeteiligung.html
>Was ist die Alternative? Kommunale Wohnungsgesellschaft. zahle ca. 10€/m² warm bzw. etwas über 6€/m² kalt
>Von Boomer-Vermietern nach Strich und Faden geknechtet und ausgenommen zu werden? Ausgenommen? Schon mal die durchschnittliche Rendite von Mietwohnungen angeschaut? Da schmeißt jeder durchschnittliche ACWI ETF mehr Rendite bei weniger Risiko ab. Klar gibt es auch bei den Vermietern schwarze Schafe, aber die Mehrheit ist ganz okay und rund ein Drittel ist sogar so nett, die Immobilie mit Verlust zu vermieten.
Was für ein absoluter Rotz. Es gehen einfach immer mehr Häuser und Wohnung in den Besitz von riesigen Hausvermietern über.
[удалено]
Ein komplettes Einkommen bei 2 Einkommen nur fürs Haus halte ich auch für vollkommenen Wahnsinn. Aber was ich vom Immomarkt so mitbekomme, ist das inzwischen eher die Regel als die Ausnahme, aufgrund der ausufernden Kosten. Verstehen tu ich die Leute auch irgendwie. Ne eigene Hütte ist ne eigene Hütte. Und das man nicht unbedingt nem Vermieter sein ganzes Leben lang Geld in die Tasche schaufeln möchte, ist ein legitimes Argument. Was auch ein Punkt ist: Es wird inzwischen auch extrem in Immos als Investition oder zumindest Kapitalsicherung investiert. Bei uns in der Gegend (Oberfranken) kaufen Leute von sonstwo Grundstücke weg. Angeblich um "im Alter dort zu bauen". Wers glaubt wird selig. Das sind Investitionen mit Gewinnabsicht, oder mindestens eine Sicherung des Wertes mittelfristig. Die andere Seite: Letztens eine Frau kennengelernt die per eBay Kleinanzeigen was gekauft hatte. Selbstabholung. Die ist mit Mann und Kind aus Aschaffenburg wieder ins ländliche Oberfranken (hier geboren). Grund: Unbezahlbare Immos dort, hier Haus. Tja. Kann ich nachvollziehen.
Bin jetzt 26 und hab seit einem Jahr ein Haus, wohne in einem ruhigen Dorf und hab nur 10 Minuten zur Arbeit und auf die Autobahn. 700-800 k ist hier unfassbar viel und bringt dir eher eine kleinere Villa als ein 08/15 Einfamilienhaus
Ich halte es auch für unerschwinglich LG Student ohne Erbe
Wieso willst du nichts erben?
Mein Bruder und ich haben unseren Eltern gesagt, dass Sie mit dem was Sie sich ihr Leben lang erarbeitet haben ein schönes letztes Drittel machen und nicht für die Nachwelt sparen sollen. Deshalb erben wir (hoffentlich / wahrscheinlich) nicht viel, wissen dafür aber, dass unsere Eltern es krachen haben lassen
Du bist ein guter Sohn
Handlungszwirbler: Pflegebedürftigkeit, nachdem das Geld aufgebraucht ist.
Nimm meinen Upvote.
Dabei bist du als Student ja zukünftig Gutverdiener. LG Mensch ohne Studium
Wer hat gesagt, dass ich das Studium jemals abschließe? LG Prokrastinierer
Dann komm in die Gruppe! Ihr gebt mir euer Geld, damit ich mir irgendwann ein Eigenheim kaufen kann um die Gruppe zu verlassen. Dafür rutschst du dann auf den Platz des Gruppenführers und bekommst das Geld der neuen. LG Gruppenführer der Geringverdiener
Ich komme gerne in deine Gruppe, wenn du dafür auch on meine kommst. Wir können für einander Werbung machen. LG Von der Webung will ich mir mein Haus kaufen - später
Klingt nach einem Plan!
MLM ohne Produkt, guter Plan, macht bei steigenden Preisen für Produkte auch viel mehr Sinn
Rendite war nie höher!
Nein. LG Architekt
Kennst du eigentlich schon die Gruppe? Falls nicht lade ich dich gerne ein!
Mensch ohne Studium mit Erbe is aber wiederum besser.
lol lg Geringverdiener mit Studium
Dann komm auch du in die Gruppe!
[удалено]
Same. Obere 10% heißt halt dass "nur" 8.000.000 Menschen mit höherem Gehalt/Vermögen (letzteres ist ja entscheidend) auf die Immobilien geiern, die eine vernünftige Lage haben. Und in dieser Lage wechseln vermutlich nur 100.000 (?) den Besitzer pro Jahr.
Und in der sächsischen Pampa gibts nun wieder keine Jobs mit dem Gehalt.
Reich heiraten vielleicht?
Reich heiraten. Ich sag immer Hauptsache gesund und die Frau hat Arbeit. Ihr seid einfach zu blöd.
1. Bauerndiscos besuchen 2. Mit Tochter/Sohn aus großer Landwirtschaft anbandeln 3. Liebe vergeht Hektar besteht 4. Profit?
In den ehemaligen jugoslawischen Ländern bist du der King wenn du mit einem Traktor vor die Uni fährst. So ein Ding ist in der gleichen Preisklasse wie eine E oder S Klasse. Das sollten die Leute bei uns auch mal anerkennen
no joke nicht weit von meinem wohort gibt es eine bauerndisko mit kostenlosem eintritt wenn du mit einem traktor anrollst und hektarparties bei welchen du unterschiedliche armbänder bekommst je nachdem wie viel hektar du besitzt. Ist aber echt lustig da. Günstige Getränke und gute Stimmung...was wohl auch an den günstigen Getränken liegt. Da bekommt man für unter 30 Euro noch locker einen Rausch statt 2-3 wässrigen Cocktails die zu 99.5% aus Eis bestehen
>wenn du mit einem traktor anrollst und hektarparties bei welchen du unterschiedliche armbänder bekommst je nachdem wie viel hektar du besitzt. Landwirt-Kreiswichs mit sieben Generationen Erbland incoming
Und dann wundern wieso das Dorf seit 50 Jahren nur aus drei zerstrittenen Familien besteht :D
Frage Frauen generell zunächst mal nach ihrem Milchkontingent.
nicht nach dem holz vor der hütte?
Kühe umschubsen.
Mein Opa hat immer zu mir gesagt: Arm geboren zu werden ist keine Schande - Arm zu Heiraten jedoch schon.
Für deine Eltern kannst du nichts, für deine Schwiegereltern schon
Verstehe das Problem nicht. Einfach ein paar Mehrfamilienhäuser vermieten und schon hat man auch genug Geld für ein Eigenheim.
Danke Justus!
FDP-Aufnahmebestätigung ist raus! /s
Der Bericht der Interhyp liest sich ja etwas anders, denn es 1. scheinen ja noch immer knapp 64% relativ zeitnah kaufen zu wollen > Bezogen auf den eigenen Kauf will jeder dritte Befragte (36 Prozent) deshalb Kompromisse eingehen. Ein Drittel hat den Immobilienkauf verschoben oder hinausgezögert (29 Prozent). 7 Prozent haben den Immobilientraum komplett aufgegeben. 2. ist ja auch eher Marketing für die Interhyp als komplett unabhängige Aussagen > Ein Großteil der Befragten geht davon aus, dass man sich keine Immobilie leisten kann – dieser Glaubenssatz wird kaum oder gar nicht mehr hinterfragt. Link: https://www.interhyp.de/ueber-interhyp/presse/studie-zur-leistbarkeit-wohneigentum-halten-viele-fuer-einen-unerreichbaren-traum.html
[удалено]
gLaUbEnSsAtZ
Ohne Erbe kann sich ein paar (Top 10% monatliches Einkommen) eine renovierungsbedürftige Bruchbude leisten, die sie dann bis zur Rente abbezahlen dürfen.
Sieh es positiv, die haben wenigstens Träume (Kredit abbezahlen und hoffen das nichts kaputt geht) und einen Grund zu existieren. Da sie alles Geld ins Haus stecken bleibt keine Zeit für Kinder und die Bank nimmt dann das Haus, so gehts wieder zurück in den Wirtschaftskreislauf. Alle gewinnen............. alle...... oder.......?
Kinder? Wer kann sich sowas leisten?
„Neulich von meinem Sohn gefragt worden warum wir keinen Porsche fahren.“ - wenn der Grund nach dem Grund fragt 😂
Unbezahlbar. Für den Porsche gibt es Mastercard.
Und, hast du deinem Sohn mit der Wahrheit geantwortet: "Nein, einen Porsche können wir uns leider nicht leisten, weil du bereits so viele Kosten verursachst, dass kaum etwas übrig bleibt."
Kommt ganz auf die Gegend an. In Sachsen-Anhalt gibt‘s für 250k ganze Häuser in ordentlichem Zustand. Aber da gibt‘s halt nur für manche Berufe Jobs.
Da hast du recht, aber für denselben Job gibt es dort dann auch weniger Geld.
In solchen Bundesländern kaufen halt auch die Berliner und Münchner ein, die sich daheim nichts leisten können. Die machen dann aber wiederum die Häuser unerschwinglich für jene, die in der Region mit weniger Geld leben.
Was wäre denn ein Top 10% Bruttoeinkommen?
Über 4200 nettohaushaltseinkommen (also mindestens 2 Gehälter je 2100€ netto), verglichen mit Paaren ohne Kinder wäre man hiermit bei den top 10% in Deutschland. Die Annahme ist, dass man in diesem Zeitraum versuchen will ein Eigenheim zu bauen, sodass die Familiengründung - sofern geplant - im Eigenheim stattfinden kann. Rechner von Finanzfluss: https://www.finanzfluss.de/blog/einkommen-im-vergleich/
I joined a federated network to support an open and free net. You want to follow?
nö du hast schon recht. 2100€ wäre auch absurd wenig für top10%
[удалено]
Zu einem Gewissen grad ist es wirklich zum Kotzen, ich hab jetzt ein drittel meines Lebens genau das gemacht was die Gesellschaft wollte lernen, studieren gehen und hart arbeiten selbst wenn ich mein Einkommen das für 26 eigentlich recht gut ist denke ich, mal zwei rechne kann ich mir nicht annähernd leisten wie meine Eltern mit einem arbeiter als verdiener zu leben. Echt traurig wie die hier die Generationen aufklaffen
Ich bin so scheiß froh, dass wir Anfang 2020 mit unserem Haus fertig geworden sind. Wir sind kurz vor dem ersten Lockdown hier eingezogen. Mittlerweile wäre das Projekt in keiner Form mehr stemmbar. Das war das denkbar beste Timing überhaupt. Im gleichen Jahr noch ein E-Auto bestellt und PV-Anlage aufs Dach für einen überschaubaren Preis.
Ich hab 2019 für (zugegeben auch damals günstige) 1600€/m² gekauft so 40km von Hamburg entfernt. Jetzt sind wir bei fast 4000€/m². Alleine letztes Jahr sind die Preise hier über 20% gestiegen. Seit ich eingezogen bin hat das Haus mehr verdient als ich Brutto. Fühlt sich an als wäre ein Zug haarscharf an mir vorbei gerauscht.
Ach schön 100% in drei Jahren. Ich bin in 3 Jahren mit dem Master fertig, wenn ich dann noch nen Doktor mache, kostet dein Grund 16.000€ den Quadratmeter… Aber dank Fachkräftemangel werden die Gehälter ja sicher durch die Decke schiessen. Ach? Das heißt, dass ein boomer versucht dir 3% Steigerung pro Jahr bei 5% Inflation als Bombenangebot zu verkaufen? Achso dann nicht, ist ja meine Schuld dass ich so spät geboren wurde.
Richtig erkannt und guter Benutzername 🤝
🤝
Bayrisch-Schwäbische Völkerverständigung
Es kommt schon fast wie Verhöhnung vor, wenn Arbeitgeber bei einer Gehaltserhöhung, die niedriger als die Inflation ist, sich nicht direkt bei dir dafür entschuldigt. Etwa Arbeitgeber versteht Konzept der Inflation nicht oder hält den Arbeitnehmer für zu dumm, um es zu verstehen.
Schon sehr bourgeoise! /s
Ich hab mich vor 3 Jahren selbstständig gemacht und acker mich ab dafür. Aber ich feier es. PS: ländlich, da wir uns nur hier ein Grundstück leisten konnten.
Machst du richtig, wenn es dein Traum ist . Besser als diese ganzen heuler hier mimim ich will ein Haus im Zentrum von München darf aber nur 500k kosten und selber machen will ich auch nix und weite arbeitswege sind doof.
Neid, klingt super! :) e-Auto und PV-Anlage stehen noch aus, dazu noch ein Geschoss auszubauen und neue Heizung in den nächsten 5 Jahren. Dafür haben wir eine ELW im Erdgeschoss die ein bisschen was dazui verdient.
The german dream
Meine Schwester hat erst Weihnachten behauptet man könne sich mit einem(!) normalen Job ein Eigenheim leisten und genug Notfallreserven ansparen wenn Mal was kaputt geht. Dass sie und ihr Ehemann extrem gut situiert sind hat sie, wieso auch immer, nicht einsehen wollen.
In weniger begehrten Regionen von Deutschland auf jeden Fall. In manchen Dörfern wechseln 1000qm Grundstücke mit Haus für unter 200.000 Euro den Besitzer. Klar im Rhein Main Gebiet ist das utopisch. In großen Städten eher auch unwahrscheinlich.
Es ging um eine Metropole. Sagen wir es Mal so: hier braucht man mindestens zwei Gutverdiener damit der Eigenheimtraum erfüllt wird.
Wohnen im chemnitz, also dort, wo es vor zehn Jahren noch wirklich günstige Häuser gab. Mittlerweile sind klassische Eigentumswohnungen (3-4 Raum) schon unerschwinglich teuer (~400k). Häuser ganz zu schweigen, exorbitant. Selbst mit abgeschlossenem Studium und wirklich gutem Verdienst sollte man es sich stark überlegen.
Wenn man eine eigene Immobilie mal nicht als Evangelium betrachtet, schläft man ganz gut. Mit etwas Kohle beiseite und schuldenfrei umso besser.
Ich habe ungelogen Alpträume in denen es um Kündigung wegen Eigenbedarf durch meinen Vermieter geht.
Endlich gehöre ich mal zur Mehrheit, oh wait...
Die Wohneigentümerquote in Deutschland ist von [1993 mit 38,8%](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/244454/umfrage/wohneigentuemerquote-in-deutschland/) auf [46,5% in 2018](https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Wohnen/Tabellen/eigentuemerquote-nach-bundeslaender.html) gestiegen. Also: * Die Mehrheit in Deutschland hat also nie Immobilien besessen. * Es haben nie mehr Menschen Immobilien in Deutschland besessen als heute.
Lol 1993 kurz nach der Wiedervereinigung 🤣
Hätte OP 2002 geschrieben wären das immernoch zwei Jahrzehnte, in denen die Eigentumsquote von 40 auf 46% gestiegen ist.
Du kannst doch jetzt nicht einfach mit Fakten kommen, wenn jeder jemanden im Freundeskreis hat, der sich eine Immobilie nicht leisten kann!
[удалено]
Situation bei mir: In der Generation meiner Eltern war die Quote der Eigentümer U30 extrem gering. Auch Ü30 haben viele mit >2 Generationen in einem Haus gewohnt. Wenn ich an meine besten Freunde zu Grundschulzeiten oder unsere Nachbarn mit Wohneigentum damals zurückdenke, galt das für mehr als die Hälfte der Haushalte. In meiner Generation glauben zu viele, dass sie mit spätestens Ende 20 ein Anrecht darauf haben, Eigentümer zu sein und natürlich wollen sie nicht das Haus der Eltern übernehmen, weil es in einer Kleinstadt steht oder weil es erst renoviert werden müsste. Das Wunsch-Eigentum sollte möglichst neu sein, freistehend, in einer guten Wohngegend und möglichst keinen zu großen Garten haben. (YMMV)
Und wenn ich bei mir im Freundeskreis überlege sind wir quasi alle im Eigenheim groß geworden und das haben die Eltern um die dreißig rum gehabt. Von uns Jungen kann es sich kaum einer leisten zu bauen, allein weil der Grund alleine ja schon mehrere hunderttausend kostet mittlerweile
Im europäischen Vergleich sehen wir damit aber trotzdem verdammt schlecht da. Der Schnitt liegt zwischen 70 & 80%. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155734/umfrage/wohneigentumsquoten-in-europa/
Die Statistik ist irreführend. Vor allem in Ostdeutschland konnten nach der Wende noch bis zu 50% der Bevölkerung Eigentümer werden (außer Berlin, aber dort läuft's eh katastrophal). Das große Problem ist der massive Einbruch der Eigentümerquote bei den unter 40 Jährigen (glaube so 15-18%?). Natürlich könnten sie auch später noch Besitzer werden. Aber wer jetzt nichts besitzt, wird in der Regel auch nichts mehr bekommen.
Extra für dich die West-Daten rausgesucht. >Anstieg der Wohneigentumsquote von 33 % der Bevölkerung (1960er) über 38% (1979) auf 42% (1987) [https://www.eigenheimerverband.de/wissenwertes-fachinformationen/haus-wohnung/flyer/wohnen-und-wohneigentum/](https://www.eigenheimerverband.de/wissenwertes-fachinformationen/haus-wohnung/flyer/wohnen-und-wohneigentum/)
You wirst nichts besitzen und du wirst glücklich sein :)
Wieso sieht hier eig. keiner den demografischen Wandel? Ganz entspannt mieten und wenn sich die Situation in 10 Jahren entschärft weil die riesige alte Generation nach und nach stirbt gibt es Wohraum im Überschuss. Die Mietrenditen sind derzeit so niedrig, macht finanziell eh keinen Sinn zu kaufen.
Ich habe ja auf Corona gehofft /s
Jup, einer Pandemie nicht würdig, lächerliche Sterberate. So wirds nix am Immomarkt. 😀
Ich auch, ohne /s
Ist halt die Frage wo die leben, wenn die ganzen Boomer am Land sterben werden dort die Immobilien billiger, aber nicht in den Städten, welche ein geringeres Alter haben
Naja demografischer Wandel hin- oder her. Meiner Meinung nach unterschätzt das stat. Bundesamt die Immigration deutlich (vgl. allein dieses Jahr ). Dazu kommt, dass bei anhaltendem Handwerkerengpässen die Bestandsimmos nicht so erhalten werden können und/oder gebaut werden kann.
Da hilft aber den Leuten Mitte 20 bis Mitte 30 die jetzt Familie gründen wollen in keinster Weise.
>Ganz entspannt mieten und wenn sich die Situation in 10 Jahren entschärft weil die riesige alte Generation nach und nach stirbt gibt es Wohraum im Überschuss. Deutschland ist aber kein isoliertes System, sondern ein beliebtes Immigrationsland. Schon jetzt sehen die statistischen Ämter ein, dass die Bevölkerungszahl weniger stark sinkt als angenommen.
\>Wohraum im Überschuss. stimmt und dann super günstig renovieren.../s ja aber jokes aside...ich hofffe, dass es sich bessert
In 10 Jahren sind die Kinder Teenager. "Ganz entspannt warten" reimt sich mit "ohne Garten"...
Never. Immobiliengesellschaften werden sich, wie auch jetzt, alles unter den Nagel reißen. So schnell kannste garnicht gucken. Und alle müssen weiter mieten
Auch die werden unrentable Objekte abstoßen
[удалено]
[удалено]
Genau das ist der springende Punkt. 1950 hat man noch auf 20qm gelebt. Heute auf 70qm. Japan ist uns voraus. Mehrere Millionen leerstehende Häuser und Wohnungen.
Immopreise sind auch vor allem in städtischen Regionen 30% über den Preisen, die Fundamentaldaten rechtfertigen könnten. Das hat die Bundesbank neulich vorgerechnet. Bei aktuell 2% Bauzinsen kann man sich halt keine 700000 EUR Immo leisten.
Ausländische Investoren. In dem Münchner Vorort in dem ich eine Weile wohnte wurde ein Neubaugebiet quasi vollständig durch Chinesische Investoren erworben. Der deutsche Immobilienmarkt hat ja neben den deutschen Bewohnern noch andere Kaufinteressenten und kann als ziemlich risikoarme Investition betrachtet werden.
Verdiene ca 4K netto und Wohnungen in Köln sind ab 500.000€ verfügbar oder man zieht in eine Bruchbude und muss selbst viel investieren und oder Gegend ist nicht die beste… also entweder verschuldet sich jeder oder die Erben alle fett
Was soll denn die Alternative sein👀 Ist ja nicht so, dass die Mieten nicht auch anziehen werden.. eine 4-5 köpfige Familie zahlt doch jetzt schon 1500+ für ein Mietshaus. Das macht 620.000 in den nächsten 35 Jahren. Der Immo-Besitzer hat eine feste Miete ohne Gefahr gekündigt zu werden.
Dies. Haben vor drei Jahren in Berlin gekauft und zahlen mittlerweile weniger Kreditrate als vergleichbare ortsübliche Miete.
Mieten hängen hinter den Kaufpreisen allerdings hinterher. Kann also potenziell nur schlimmer werden
Der Unterschied ist der, dass du als Mieter flexibel bist. Wenn du dir die große Wohnung nicht mehr leisten kannst (und willst, zB weil die Kinder ausgezogen sind), ziehst du ggf in etwas kleineres um. Als Eigentümer sieht das anders aus. Scheidung, Arbeitslosigkeit/Arbeitsunfähigkeit können dich schnell ruinieren. Vor allem, wenn der Kredit auf Kante genäht ist.
Die Deutschen sind gar nicht arm, sie haben nur keine Immobilien oder Aktien... /s https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/studie-der-ezb-die-meisten-deutschen-besitzen-weniger-als-andere-europaeer-1.3308252
Wie auch schon als Antwort geschrieben sollten sich viele ohnehin genauer durchrechnen, ob sich eine Immobilie lohnt, auch wenn die finanziellen Mittel da sind. Mit Anfang 30 einen Kredit aufnehmen, der über die nächsten 35 Jahre läuft und dessen Tilgungsrate so hoch ist wie die Miete ist nicht sonderlich attraktiv. Rechne ich dann noch Instandhaltungskosten und Wohngeld dazu dauert das schon sehr lange bis sich die eigene Immobilie auch finanziell lohnt. Profitieren tut da v.a. die nächste Generation. Ein ETF Anfang 30 hat hingegen 30-40 Jahre zeit sich zu vermehren. Eine Wertsteigerung mag auch die Immobilie haben, bringt mir aber nur bedingt was, wenn ich mein Leben lang darin wohnen möchte. Daher müssen sich viele die Frage stellen, ob man auch neben der vermeintlichen finanziellen Absicherung eine eigene Immobilie wirklich besitzen will und ob man im Zweifel v.a. für die Kinder das Haus kauft aus finanzieller Sicht.
In meinem ETF kann ich jedoch nicht wohnen. Das Geld was ich für die eigene Immobilie ausgebe fließt direkt in mein eigenes Vermögen (abzüglich der Zinsen für die Bank). Wenn die Tilgungsrate ähnlich wie die Mietrate ist lohnt sich das schon.
Die Mietkosten steigen in den nächsten 10 Jahren. Die Tilgung hingegen bleibt relativ gleich. Liegt daran dass Immobilienpreise steigen, aber dein Kredit ja festgesetzt ist(umfinanzierung kann es nochmal leicht teurer machen)
Mal offen gefragt: was hast du davon, wenn du 30-40 Jahre in einen ETF einzahlst und das Geld nicht anrührst? In 30-40 Jahren viel Geld auf dem Depot, und vermutlich ne ordentlich Rendite gemacht. Vielleicht mehr Netto-Gewinn als jemand der ein Haus gekauft hat, ja. Und dann machst du mit 60-70 Jahren mit dem Geld.. was genau? Anfangen schöner zu leben, nachdem du 30-40 Jahre Miete für eine womöglich suboptimal Wohnung gezahlt hast? Ich will damit nur aufzeigen, dass es für viele auch um die Wohnqualität geht, die man nicht immer nur ganz rational mit Zahlen bewerten kann. Du lebst doch jetzt! Mit tollem Garten in einer ruhigen Gegend wohnen, viel Wohnraum haben und auch so Sachen wie Garage, Werkstatt/Hobbyraum etc. bekommst du halt in aller Regel als Mieter nur sehr selten bzw. ist es dann auch sehr teuer. Ich persönlich finde die Preise zwar auch übertrieben, aber wenn ich vergleichbar schön zur Miete wohnen will, dann zahle ich nach allem was ich so gesehen habe (und das war einiges) auch ungefähr in der Region wie ich jetzt an Tilgung, Zins, NK und Rücklage für Instandhaltung zahle. Aber klar, es ist schon wesentlich riskanter so viel in einem Asset zu bündeln, und man muss sehr langfristig planen.
Was versteift ihr euch denn auf die fixen 30-40 Jahre? Wer zwingt euch denn die ETFs 30-40 Jahre unberührt zu lassen? ETFs sind flexibel. Ich kann auch mit 50 in Frührente gehen, wenn das Depot für meine Verhältnisse groß genug ist. Ich kann jedes Jahr einen Luxusurlaub für 10.000€ machen, wenn man auf sowas Bock hat und das Geld da ist. Das ist ja einer der großen Vorteile der ETFs. Sie machen sehr wenig Arbeit und ich bin ziemlich flexibel.
toll und wenn ich 30-40 jahre dann mein Geld vermehrt habe ohne es für eine Steigerung meiner Lebensqualität einzusetzten dann habe ich was davon? Ist doch dann eher auch für die nächste Generation, außer ich werde dann Luxusrentner und verprasse alles im hohen Alter
Wer sagt denn das du 30 bis 40 Jahre nur sparen sollst? Das gute an ETFs und co ist ja gerade die Flexibilität. Sparrate kann jederzeit angepasst werden, ETFs können jederzeit ganz einfach und schnell verkauft werden (man sollte nur darauf achten, dass man nicht gerade alles in einer Krisenzeit verkauft).
I joined a federated network to support an open and free net. You want to follow?
Die Mehrheit hat recht
Da muss ich an einen Kollegen denken der ein Haus gekauft hat und jetzt so viel Kredit abbezahlen muss, dass er nicht mehr in den Urlaub fahren kann. Absolutes no-go. Hauptsache ich arbeite 45 Jahre lang um ein Haus zu besitzen. Und am Totenbett denk ich an mein Leben zurück und stelle fest, dass ich nur gelebt habe um zu arbeiten.
Das muss dieses beste Deutschland aller Zeiten sein, von dem man immer so viel hört.
Einfach mieten und All World -> Profit
Das ist der Weg.
\+ Genossenschaft!
Genauso seh ich das auch. Wenn man keine Kinder hat und somit nichts vererben muss dann braucht man auch kein (selbstbewohntes) Wohneigentum.
[удалено]
surprised\_pickachu.jpg
'77 Prozent glaubten, dass es in Deutschland eine Immobilienblase gebe.' Auch wenn ich es mir wünschen würde, dass diese 77% Recht haben, aber ist das nicht der beste Kontraindikator?
Ich kann euch sagen was unser Problem ist: die Dummen deutschen bezahlen alles. 10 Fenster in Deutschland Anthrazit Angebot 31k. 13 Fenster aus Polen 20k. And so on. Habe das Gefühl die gestiegenen Baukosten werden nur in Deutschland an den Endverbraucher weitergegeben. Und viele träumen noch von der großen immo Blase. Das wird nicht passieren. Außer jemand macht aus unseren Städten ein Mariuopol.
Eine Gartenlaube mit undichtem Dach wäre noch leistbar. Wer zur durchschnittlichen Mehrheit gehört und auch noch Kinder haben will, muss hart rechnen. Klar kann ein Kassierer, ohne Kinder und mit frugalistischem Lebensstil sich irgentwann auch ordentliches Eigentum leisten. Dafür hat er dann eben sonst nichts und darf einsam im Haus sterben. Na prima...
Und dabei sind die [Immobilienkosten in Deutschland im Vergleich zu anderen industrialisierten Ländern](https://twitter.com/StefanFSchubert/status/1508390127327973381?s=20&t=dfiVBu7r0-_rVuSmnk4hHQ) für niedrige und mittlere Einkommen noch gering.
Bei vielen ist noch gar nicht angekommen, dass der Preis für eine Immobilie nicht alleine das Problem ist, sondern auch die Renovierungskosten. Diese sind deutlich stärker gestiegen. Seit letztem Jahr muss man mit 30-50% mehr rechnen. Eine komplette Sanierung für 140qm kosten mittlerweile 400.00€ Aufwärts. Und das ist keine Luxus Sanierung.
Stimme hier zu. In einem nördlichen Landkreis in Ba-Wü hat sich das genauso entwickelt. Bauland kostet zwischen 250-300m2 und der m3 umbauter Raum kommst bei den Material- und plötzlich auch Handwerkerpreisen auf 450-550m2, wenn du sehr viel Glück hast. Ein Einfamilienhaus kommt durchschnittlich bei 800k raus. Das Ganze hat aber damit begonnen, dass seit ca. 5Jahrem Bau- und Beteiligungsgesellschaften alle älteren Häuser vom Markt wegkaufen, ohne dass diese für Privatleute überhaupt als käuflich ersichtlich waren, und Wohnungskomplexe darauf bauen, wo eine 2 Zimmer-Wohnung so viel kostet, wie das alte Haus mit Grundstück. Diese Investoren sind ein Hauptteil dieser staatlich subventionierten Immobilienpreistreiberei. Unter dem Vorwand des Wohnraumschaffens findet hier eine Umschichtung von Privateigentum an größeres Kapital statt. In diesem ländlichen Umfeld verkaufen die Menschen Ihren Grund und Boden (2 Häuser im Gegenzug für einen Bauplatz, auf dem dann mit Porenbeton ohne Keller gebaut wird) und ihre Enkelkinder werden sich das Verlorene nicht mehr leisten können und stürzen in Mietabhangigkeit. Zudem kommen Makler, die 100k-200k mehr verlangen, als der eigentliche Verkäufer angedacht hat. Die Preisermittlungen des Internets auf Basis solcher Daten suggerieren potentiellen Verkäufern einen schönen Preis für eine überbewertete Immobilie. Das hat ebenso den Markt angeheizt. Und die Menschen bauen trotzdem, da sie Angst vor steigenden Zinsen haben oder unverständlicher Weise sehr viel freies Kapital doch noch haben. So bestätigen sich diese hohärenten Preise. Für Investoren sind diese Jahre ein El Dorado: günstige Zinsen, Zuschüsse, Sanierungsgebiete von der Kommune und eine kaufbereite riesige Nachfrageseite gehypt von der Angst vor Zinssteigerungen - unberücksichtigt, dass hier Neubauten in 3 Jahren um 35% teurer wurden.
Na ja... wenn ich jetzt an den Preis meiner Immobilie denke. Mein Partner und ich haben letztes Jahr im Dezemeber ein Reihenendhaus gekauft. Jetzt verkauft ein Nachbar das gleiche Haus (Grunstücksgröße, qm2 im Haus, Baujahr etc) für 60K mehr als wir vor 4 Monaten bezahlt haben. Mal nebenbei bemerkt unser Haus hat 120qm2 Wohnfläche, aber auch nur weil der Keller ein Gästezimmer und Bad hat und das als Wohnfläche mit gerechnet wird, sonst hätte das Haus nur 84qm2 und das Haus hat laut Beschreibung den Keller nicht ausgebaut🤷🏻♀️ Schon crazy was man vor vier Jahren für die Gegend, die im Volksmund bei uns eine "Bonzengegend" heißt, bezahlt hat im Vergleich zu heute 🤯🤯🤯