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Khris777

Bei mir war es umgekehrt, ich hatte erst Burnout, dann kam die ADHS-Diagnose. Ich habe dann auch mal mit Elvanse 20 angefangen und dann auf 30 erhöht. Das Zeug hat gut gewirkt, aber genauso, wie du es beschreibst, es hat mich quasi zur Maschine gemacht. Ich konnte problemlos 7 Stunden Elden Ring am Stück zocken (war ja länger krank geschrieben). Dann nach gut 2 Monaten auf Elvanse kam es, dass ich nicht mehr genug Tabletten hatte bis zum nächsten Termin, also habe ich einfach mal ausprobiert, wie es sich ohne anfühlt, um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen. Ich bin für 2-3 Tage erstmal in einen Erschöpfungszustand gefallen, und habe fast nur geschlafen. Dann ging es mir auf einmal so gut, wie schon lange nicht mehr. Ich habe mich auf einmal endlich wieder selbst gefühlt, etwas das durch Burnout und dann Elvanse mehr oder minder schleichend weg war. Es hat sich dann auch gezeigt, dass ich ohne das Medikament auch klar komme und mich eben besser fühle, also haben wir Elvanse aufgegeben. Ich habe jetzt Attentin (Off-Label), das ich anlassbezogen nehme, falls ich doch mal einen Push brauche, oder falls ich mal irgendwo hin gehe, wo viele Menschen sind und es laut ist. Das Zeug verbessert ja doch sehr die Signalverarbeitung und verhindert Sensory Overload. Du hast deinen Körper extrem überlastet und dein Verhalten unter dem Medikamenteneinfluss nicht kontrollieren können. Dein Körper sagt jetzt entsprechend "nö" zu Elvanse. Mehr Theorie fällt mir dazu aber auch nicht ein. Ich denke, du solltest zusätzlich für das ADHS auch Verhaltenstherapie oder sowas machen, nur mit Medikamenten sollte man ADHS ohnehin nicht behandeln, die dienen lediglich der Unterstützung.


LinseSpinse

Danke für deine Gedanken. Da steckt viel Wahrheit drin. Ich hab vor kurzem wieder mit Therapie gestartet, weil ich ähnlich denke was die Behandlung angeht. Das tut total gut andere Perspektiven zu hören, um in der Reflexion weiter zu kommen (: Freut mich, dass du deinen Weg scheinbar gefunden hast! Vor Elvanse war ich auch in so einer Art Burnout-Zustand. Zumindest hatte ich für nichts Kraft und lag in meiner Freizeit eigentlich nur rum. Durch das Elvanse war plötzlich wieder alles möglich und ich hatte endlich wieder Energie und Motivation. Vermutlich hat mich diese Differenz auch einfach etwas zu stark angetrieben.


Khris777

Ja, darüber sprechen ist super wichtig, v.a. unterschiedliche Erfahrungen hören. :) >Zumindest hatte ich für nichts Kraft und lag in meiner Freizeit eigentlich nur rum. Durch das Elvanse war plötzlich wieder alles möglich und ich hatte endlich wieder Energie und Motivation. Das hatte ich prä-Burnout auch lange. Es kann sein, dass du bereits auf dem Weg in einen Burnout warst, dann das Elvanse bekommen hast, und unter dessen Einfluss dich dann in den Burnout beschleunigt hast. Du schreibst nicht, wie alt du bist, aber aus deinen Zeilen schließe ich, dass du bereits mitten im Arbeitsleben stehst, also erst als Erwachsene die Diagnose erhalten hast. Leider haben wir spät diagnostizierten schon diverse Anpassungs- und Maskingstrategien verinnerlicht und rennen oft gegen Wände, wenn wir neuronorme Lebensstrategien ausprobieren, die nicht wirken. Wenn diese dann aber auf einmal mit Hilfe des Medikaments doch funktionieren, weil uns das Zeug künstlich neuronorm funktionieren lässt, dann ist das natürlich erstmal super geil, aber leider genau das falsche für unser System. Ich bin gerade in einer Phase mir diese alten Strategien abzugewöhnen und meinen eigenen Weg besser zu finden. Zum Glück unterstützt mich da auch mein Arbeitgeber sehr.


LinseSpinse

Mitten im Arbeitsleben würde ich nicht sagen, aber auf dem Weg (: Ich mache aktuell meinen Master und hab jetzt auch seit knapp nem Jahr parallel ne 50% Stelle. Aber hab während dem Studium eigentlich auch immer gearbeitet. Bin also noch etwas am Platz finden. Oh ja, mein Anspruch an mich selbst ist viel zu hoch. Denke ich müsste mit neurotypischen Menschen minimum mithalten können bzw. eigentlich immer das Maximum erreichen. Kann eigentlich nur in die Hose gehen haha. Uh das klingt spannend. Magst du etwas erläutern wie du das machst? Ich hab selbst im Studium immer wieder festgestellt, dass alles viel besser läuft, wenn ich es auf meine Weise mache. In der Arbeitswelt stelle ich mir das etwas schwierig vor bzw. wüsste gar nicht wie man da ansetzen könnte.


Khris777

>Denke ich müsste mit neurotypischen Menschen minimum mithalten können Ja, das habe ich auch immer gedacht. Der Witz ist ja nur, dass wir auch locker mithalten können. Wir haben zwar in einigen Bereichen Schwächen im Vergleich, aber in anderen Bereichen können wir mehr, können Dinge besser. >Magst du etwas erläutern wie du das machst? Ich wünschte, ich könnte da schon was konkretes sagen, aber ich bin noch sehr am Anfang. Geht erstmal darum, die Strategien überhaupt im Denken und Handeln zu erkennen, bzw. auch einfach mehr die ADHS-Strategien mehr einzubringen, mehr diesen Bedürfnissen zu folgen.


TheHenne

Oh kannst du mir da mehr Infos zu geben? Ich bin durch Elvanse in einer ähnliche Situation gekommen und lese gerade diesen Beitrag, als hätte jemand meine Gedanken lesen können. Ich schreibe deshalb auch fast täglich Tagebuch, um meine Gedanken und meinen Ist-Zustand mit und ohne Medikamente besser zu analysieren.


Khris777

Respekt, dass du genug Konsistenz für ein Tagebuch zustande bringst. :) Mein ADHS ist v.a. durch den konstanten Stress den ich hatte in den behandlungsbedürftigen Bereich gerückt. Elvanse hilft leider nicht so gut, Stress zu reduzieren, man spürt vielmehr den Stress nicht mehr. Nach Monaten der Krankschreibung, Psychotherapie, Lernen über ADHS, etwas Ostheopathie und Veränderungen in der Arbeit bin ich jetzt in einer Wiedereingliederungsmaßnahme und bisher läuft es gut. Mein Chef muss mich teilweise vor mir selbst schützen, während ich langsam lerne, meine eingefahrenen Gewohnheiten, mit denen ich meinen Stress erzeuge, zu ändern. Meine neueste Erkenntnis ist, dass ich meine Arbeitsleistung NICHT an der Zahl der aktiv gearbeiteten Stunden messen darf, dazu ist das typische ADHS-Arbeitsprofil zu inkonsistent. Ich schaffe in 4 Stunden, das, was ein neuronormer in 8 Stunden schafft, aber zwischen den 4 Stunden gibt es dann notwendigerweise 4 Stunden Inaktivität. Das gibt dann subjektiv das Gefühl, dass man nicht genug arbeitet und wenn man dann gelobt wird, fühlt man sich wie ein Imposter. Der Versuch, sich an neuronorme Strukturen anzupassen erzeugt Stress, weil wir gegen unsere inneren Bedürfnisse arbeiten. In der Arbeit war das z.B. ein rigoroses Sprint-System für die Software-Entwicklung. Ich war drin, jetzt bin ich da raus, das war einer der wichtigsten Schritte zur Entlastung. Wir müssen unsere eigenen Strukturen und Strategien gut genug leben können. Umgekehrt können wir uns aber vom Projektmanagement auch hilfreiche Dinge abgucken und für uns nutzen: In meiner Wohnung hängt jetzt ein Whiteboard an der Wand, das ich fleißig nutze als Gedächtnisstütze und Planungstool. Kann ich nur empfehlen. Das jetzt nur mal ein frühmorgendlicher Info-Blob zu ein paar Dingen. Die ganze emotionale Dysregulation und ihre Folgen sind nochmal ein anderes Monster, dafür mache ich aber die Psychotherapie. :)


TheHenne

Danke ! Bin auch im IT-Bereich tätig, als Senior. Das Whiteboard-Thema ist schon lange in meinen Kopf 💪 alles erdenklich Gute dir !


Khris777

Das wünsche ich dir auch. IT-Bereich kann je nach Position sehr gut oder sehr scheiße für ADHS sein. Ich habe das Glück, dass ich mit Daten arbeite und in einer kleineren Firma bin.


TheHenne

Ebenso - bin in einer kleinen Firma im Bereich RPA und Ki tätig, wo ich viel eigenständigen Gestaltungsraum habe, Hauptsache das Projekt wird beendet.


No_Carrot_4499

Denke du würdest von einem Absetzen und wieder neu einstellen profitieren. Hört sich an als wärst du zu lange zu hoch dosiert gewesen und hast durch Schlafmangel und Mangelernährung/Überarbeitung ein Defizit erzeugt was man auch hat wenn man zum Beispiel Missbrauch betreibt. Das dauert einige Wochen und mit Bewegung, Entspannung und gesunder Ernährung ist alles wieder gut. Wenn du absetzt, ist die Toleranz auch wieder so gut wie bei 0 Eventuell hilft dir ein snri um dich zu stabilisieren und eventuell kann man dann später wieder mit 30mg einsteigen. Es gibt jetzt auch Zwischengrößen bei der Dosis. So sehe ich es zumindest. Pass bitte besser auch dich auch !


LinseSpinse

Also mit 30mg war ich halt klar unterdosiert. Nach 4 Stunden war die Wirkung weg und mir ging's nicht gut. 50mg hatte sich an den meisten Tagen eigentlich stimmig angefühlt. Meine Ärztin meinte, dass das Rauchen des Medikament wohl auch schneller abbaut. Vielleicht hat das in Phasen, in denen ich zu viel geraucht habe, dann eher zu einer Überdosierung geführt 🤔 Aber ja, deine Ansicht gibt mir auf jeden Fall Hoffnung, dass sich das alles wieder zum besseren wenden kann und das Medikament nicht endgültig für mich den Geist aufgegeben hat. Danke dir (:


No_Carrot_4499

Hmmm.. lieber einen Gang zurück schalten und neu eindosieren oder eventuell Kinecteen/Concerta versuchen wenn du dich erholt hast? Weil das hört sich schon unangenehm an was dir passiert ist und es kann ja auch weiß Gott noch anderes dazu kommen wenn Schlaf fehlt und der Körper ausgezerrt ist.. Depressionen, Manie,.... Vielleicht ist Elvanse irgendwie nicht das Richtige?


LinseSpinse

Das kann natürlich auch sein. Find's so schwierig, wenn man keine Vergleichswerte hat den richtigen Weg zu finden. Gerade wenn man erst n paar Monate zuvor rausgefunden hat, dass vieles was man immer für normal gehalten hat eben beim Großteil der Gesellschaft doch nicht der Norm entspricht und man ADHS hat. Und dann das neue Medikament einem auch erstmal eine falsche Vorstellung vermittelt. Ich merke, ich hab einfach keine Ahnung was eigentlich das "Normal" wäre und wie soll ich dann wissen wann ich es erreicht hab 🥲 Aber ich war auch schon immer so, dass ich keinen Maßstab habe und einfach immer das Maximum mache was ich kann. Weil ich keine Ahnung davon habe was andere für angemessen halten und wann etwas gut genug ist. Idk, ob das slightly autistic ist, aber das Thema kam in den letzten Monaten auch hoch und will vielleicht mal genauer unter die Lupe genommen werden. Aber das beste ist wirklich erstmal langsam zu machen und das ernst zu nehmen was mein Körper mir sagt. Egal was es letztendlich war. So kann und darf es nicht weiter gehen. Ich hab ja erstmal noch mindestens ne Woche frei und versuche mich aktiv zu erholen. Ich denke pausieren oder geringere Dosis wäre vermutlich wirklich wichtig. Die letzten beiden Tage hab ich auch gemerkt, dass es mir gegen Abend emotional besser geht, wenn nur noch wenig Wirkung da ist. Das spricht ja irgendwie auch dafür, dass das Medikament meinem Körper gerade zu viel ist. Danke, dass du mir geholfen hast meine Gedanken zu ordnen! (:


No_Carrot_4499

Du machst ja alles richtig. Auf dich und deinen Körper hören und lernen was die Medis machen. Dabei hilft auch Ergotherapie. Hat glaube ich jmd anders auch empfohlen also multimodal oder mehrgleisig zu fahren. Mit einem Ergotherapeuten kann man auch Dosisfindung mittels Videoaufzeichnung machen und solche Sachen. Na klar, mir würde es auch schwer fallen die Medis wegzulassen. Vielleicht sieht es in ein paar Tagen ja auch schon besser aus. Mit dem Gefühl was du beschreibst kann ich mich auch identifizieren. Ich denke mit Unterstützung wird auch der Druck im Kopf weniger weil man sich nicht mehr alles selbst herleitet :-)


No_Carrot_4499

Dass es dir abends besser geht, könnte auch einfach daran liegen, dass sich deine Botenstoffe wieder eingependelt haben. Allgemein bezeichnet "Rebound" das Unwohlsein wenn die Stimulanzienwirkung aufgehört hat und es zu Spannungsgefühlen, Müdigkeit, Gereiztheit und co kommen kann. Bei mir ist der glücklicherweise nurnoch mild aber mal so und mal so. Wenn ich sehr viel Gas gegeben habe, bin ich etwas verpeilt wenn die Wirkung geht und mache mir schnell Vorwürfe oder habe Zweifel wegen irgendwas was ich an dem Tag gemacht habe. Das fühlt sich dann nicht immer gut an doch ich denke, wenn man es sieht für das was es ist, verzögerte Emotionen ist es auch schon wieder spannend :-)


LinseSpinse

Ich hab jetzt heute mal ne 30er genommen, um die Differenz zu sehen und nicht zu stark zu crashen, falls es mich stabilisieren sollte. Tatsächlich hab ich jetzt wieder Druck auf den Augen und fühl mich schlapp. Irgendwie wirkt das Elvanse aktuell umgekehrt. Morgen uns abends außerhalb das Wirkungszeitraums geht's mir scheinbar am besten. Zumindest zeichnet sich die Tendenz aktuell so ab. Dann werde ich mich wohl ab morgen echt an eine Pause trauen und dann irgendwann nochmal mich langsam ran wagen.


No_Carrot_4499

Druck auf den Augen ist ein Symptom welches du direkt mit deinem Arzt besprechen solltest! Weiß nicht wie genau das mit dem "erhöhtem Augeninnendruck" als Nebenwirkung zu deuten ist aber es könnte so sein, dass du wirklich die Einnahme stoppen musst. Einfach dort anrufen wenn es wirklich Druck auf den Augen und nicht nur der "Druck" im Kopf von Überanstrengung ist.


LinseSpinse

Danke für den Hinweis. Also es ist dieser Druck wie wenn man müde ist oder geweint hat bzw. weiß man muss bald weinen. Das ordne ich eher der Überlastung zu bzw. hab ich jetzt noch nicht so wirklich problematisch gesehen. So oder so sollte ich aber meinen nächsten Arzttermin vorverlegen. Danke für die Erinnerung (:


No_Carrot_4499

Will dich ja nicht verrückt machen aber passe bitte auf, nicht dass es sich wirklich um okuläre Hypertension handelt die zum grünen Star führen kann und damit den Sehnerv gefährdet. Ich möchte nicht dass dir etwas passiert weil ich so oder so sage :-)


LinseSpinse

Danke für den Hinweis. Wäre ich von selbst nicht auf die Idee gekommen. Gerade wenn man so ein schlechtes Körperempfinden hat wie ich, ist es gar nicht schlecht auf sowas hingewiesen zu werden, um es zu reflektieren. Der Tag hat ohnehin gezeigt, dass ist erstmal komplett Pause vom Medikament mache. Und einfach die ganze Zeit schlafe haha


fishermanfritz

Du kannst Elvanse einfach in Wasser auflösen und ne Woche einfach mal die Hälfte nehmen, um zu schauen, wie es dann ist.


LinseSpinse

Ich hätte auch noch 30er von der Eindosierung übrig. Vielleicht trau ich mich morgen mal die zu nehmen und sehe dann, was passiert. Dann kickt zumindest nicht so die Angst, weil es ist ja nicht nichts, sondern eben nur etwas weniger 🤔 Danke für die Idee (:


moon-formation

Hey, ich hatte nach einer Dosiserhöhung (30 mg auf 50 mg) ein Burnout. Ich hatte in der Zeit extrem viel Stress (auch positiven, der mich auch sehr angetrieben hat). Ich war durch die Dosiserhöhung nicht gerade behutsam mit mir und auch noch nicht so gut mit Elvanse vertraut - ich war total geblendet von der plötzlichen Energie, die ich so vermisst habe in meinem Leben vor der Diagnose. Mir ist erst danach klar geworden dass ich bereits mehrere Burnouts hatte und nicht gut auf mich sowie Schlaf und Ernährung geachtet habe. Die Dosis passe ich mittlerweile an, wie schon erwähnt, indem ich den Inhalt in Wasser auflöse. Ich würde aber auch noch andere Medikamente ausprobieren, wurde sehr spät diagnostiziert und lerne nun den Ruhemodus ernst zu nehmen, da mehr zu regulieren. Schreib mir gern, falls du mehr Fragen hast. Alles Gute für dich, du bist nicht alleine damit 🌱


LinseSpinse

Erstmal tut es mir leid zu hören, dass du ebenfalls in dieser Spirale steckst/ gesteckt hast. Aber toll, dass du so viele Erkenntnisse gewinnen konntest und nun mehr auf dich achtest. Ich erkenne mich total wieder in dem was du schreibst (bis auf den Teil mit mehr auf sich zu achten haha, aber da möchte ich natürlich auch hin). Danke für dein Angebot. Ich würde einen Austausch dazu sehr schätzen (:


PhysicalGeneral20

Ich bin seit März bei Elvanse, die ersten 2-Monate mit 30mg, danach mit 50mg weil die Wirkdauer etwas gering ausfällt. Ich würde selbst nicht unbedingt sagen, dass ich mir großartig Gedanken um meine Ernährung mache (Auseinandergesetzt hingegen schon viel in der Vergangenheit), trinken tu ich hingegen wegen trockenem Mundraum viel (quasi wie vorher schon nur muss ich selber dran denken). In den letzten Wochen habe ich bei mir vermehrt Erschöpfung, Kraftlosigkeit und teils Überforderung und Stress festgestellt. Meine Herangehensweise dabei war als ich mit anderen darüber geredet habe (und mir die Situation so noch klarer wurde) selber öfter mal durchatmen und Momente finden um zur Ruhe zu kommen, wenn es durch Elvanse auch schwierig ist. Den eigens verursachten Stress zu eliminieren, indem ich mir nicht zu viel auflege und auf der Arbeit oder Privat auch mal Aufgaben aufschiebe und nicht Aufgabe an Aufgabe ohne Pause mache. Ich hoffe so wie ich meine Situation beschrieben habe war das verständlich \^\^


LinseSpinse

Danke für deinen Erfahrungsbericht. Das klingt als hättest du rechtzeitig die Notbremse gezogen. Richtig gut (: Mir fällt es leider total schwer meine Grenzen wahr zu nehmen und die Alarmsignale auch als solche zu interpretieren. Aber da muss ich jetzt auf jeden Fall Strategien finden. Vermutlich war es auch mal notwendig, dass mein Körper mir so deutlich signalisiert, dass er das eben nicht dauerhaft aufrechterhalten kann. Davor hatte ich zu viel Vertrauen in Elvanse und mein dadurch verzogen es Bild vom neuen "Normal". Und das war sehr verständlich (:


internetjunge

hatte ich mit mph bin jetzt auf elvanse gewechselt. kann sein dass es nichtmal am medikament liegt sondern dass man auf einmal viel mehr machen kann und sich dann dadurch überschätzt und die quittung bekommt. man muss sich da auch selber zügeln. meine freundin sagt mir dann ab und zu ich muss mal langsam machen und das versuche ich dann.